Am: So, 17. Dezember 2023
Der Herr Jesus war der Gestorbene. Aber Er ist nicht im Tod geblieben, sondern aus den Toten auferstanden. Leider glaubten daran weder die Jünger noch die gläubigen Frauen, obwohl der Herr es mehrfach ausdrücklich vorhergesagt hatte. Dennoch erweist Er sich in seiner Gnade und Liebe denen, die Ihn suchten.
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(00:00:00)
Herzlich willkommen zu einem weiteren Podcast über das Markusevangelium.
Wir stehen jetzt in Markus 16, also sozusagen dem Auferstehungskapitel des Markusevangeliums.
Wir haben gesehen beim letzten Mal, dass der Herr mit Josef von Arimatia einen reichen,
einen angesehenen Ratsherr benutzen konnte, um in wunderbarer Weise mit dem gestorbenen
Christus, mit seinem Leib umzugehen und ihn zu begraben, in einer angemessenen Gruft,
wie das auch schon der Prophet Jesaja vorhergesagt hat.
Und wir haben auch gesehen, dass dort die gläubigen Frauen, dieser gläubige Überrest
sich in die Nähe begab, um zu sehen, was mit dem Herrn Jesus geschah.
Da gab es doch solche, nicht die Jünger, nicht Männer, sondern liebende Frauen, die
auf den Herrn Jesus gewartet hatten und die immer noch nicht damit fertig wurden, was
geschehen war und dass der Herr Jesus am Kreuz von Golgatha gestorben war.
Und wir finden sie jetzt auch wieder, wenn es um die Auferstehung des Herrn Jesus geht. (00:01:05)
Wir finden hier wirklich Herzen voller Liebe und wir fragen uns, ob auch wir solche Herzen
der Liebe haben, diesmal auch wir, die wir Männer sind.
Ob wir wirklich Herzen der Zuneigung haben für den Herrn Jesus, um in Hingabe für ihn
da zu sein.
Wir wissen, dass er da auferstanden ist, aber ob uns diese Zuneigung zu dem Herrn Jesus,
geistliche Zuneigung, wirklich bewegt.
Marko 16 Vers 1 Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria Magdalene und Maria die
Mutter des Jakobus und Salome wohlriechende Gewürzsalben, um zu kommen und ihn zu salben.
Nun, Maria von Bethanien, sie hatte den Herrn Jesus im Blick auf seinen Tod schon längst
gesalbt.
Sie war die Einzige, die in diesem Sinn rechtzeitig kam.
Ja, Nicodemus, wie wir das in Johannes 20 finden und auch Josef von Arimatier, sie kamen auch
rechtzeitig, um dem Herrn die letzte Ehre zu erweisen.
Diese Frauen hier, sie zeigen ihr Herz, auch wenn Weisheit und Einsicht bei ihnen zu fehlen (00:02:04)
schienen.
Sie waren treue Juden, deshalb haben sie am Sabbat nichts getan, aber kaum war der Sabbat
vergangen, kauften sie Maria Magdalene, von der wir wissen, dass der Herr Jesus Dämonen
ausgetrieben hatte.
Wir lesen das später in Vers 9.
Sie kam zusammen mit Maria, der Mutter des Jakobus und auch mit Salome, um Gewürzsalben,
und zwar wohlriechende Gewürzsalben zu kaufen.
Das ist nur Markus, der davon spricht, dass das, was sie kauften, wirklich Wert hatte,
dass es einen Wohlgeruch hatte, und das war, was deutlich machte, was für eine Wertschätzung
sie von dem Herrn Jesus hatten, was für eine Wertschätzung haben wir von seiner herrlichen
Person.
Sie wollten ihn salben, weil sie einfach nicht einsehen konnten, dass er dort in das Grab
gelegt wurde, ohne auch diesen wunderbaren Wohlgeruch zu bekommen, der ihn umgeben sollte.
Dabei wissen wir aus Johannes 20, dass auch Nicodemus und Josef von Arimatier genau solche (00:03:05)
Gewürzsalben benutzt haben.
Vers 2 Und sehr früh am ersten Tag der Woche komme sie zu der Gruft, als die Sonne aufgegangen
war.
Es ist bemerkenswert, an sich ist ja der erste Tag der Woche in der jüdischen Zeitrechnung,
überhaupt in der biblischen Zeitrechnung, wir finden das schon in 1.
Mose 1, bei den sieben Tagen dort, wo Gott tätig wurde, beginnt der Tag ja am Abend
des Vortages, das heißt ab 18.01 Uhr beginnt schon der nächste Tag und insofern war schon
der erste Wochentag der neuen Woche begann an dem für uns Samstagabend um 18.01 Uhr.
Aber Markus wendet sich ja an die Römer und vielleicht deshalb wird ausdrücklich gesagt,
früh am ersten Tag der Woche, aber um das eben verständlich zu machen, um was für
eine Zeit es ging, als die Sonne aufgegangen war.
Das heißt, wir befinden uns hier auch nach unserer sozusagen deutschen Zeitrechnung an (00:04:01)
dem Sonntagmorgen und kaum, dass es hell wurde, und das ist ja in Israel in einer relativ
kurzen Zeit, diese Dämmerung, da gehen sie schnell zu dem Grab.
Sie wollen da sein, wo der Herr Jesus ist, sie wollen ihm diese Ehre erweisen, so früh,
wie es eben möglich war.
Wir sehen also, sie haben wirklich sich nur kurz hingelegt, nachdem sie das gekauft haben,
als die Geschäfte wieder aufgemacht haben, haben ihr Geld dafür eingesetzt und wollen
jetzt zu dem Grab.
Vers 3.
Und sie sprachen zueinander, wer wird uns den Stein von dem Eingang der Gruft wegwälzen?
Ja, für sie als Frauen war das nicht möglich und so mussten sie natürlich überlegen,
wie soll das eigentlich gehen?
Wir haben jetzt Gewürzsalben, aber da ist ja gar keiner, der uns helfen kann, da ist
ja gar keiner, der irgendwie eingreifen könnte, um uns die Möglichkeit zu geben, schnell
dann noch diese Grabsalbung, diese Salbung des gestorbenen Christus vorzunehmen.
Das wird hier ausdrücklich betont, um deutlich zu machen, dass sie nicht mit dem Wunder rechneten, (00:05:02)
dass der Jesus auferstanden war, obwohl er das ja öfter gesagt hat, obwohl er öfter
davon gesprochen hat, dass er auferstehen würde.
Hier finden wir auch nicht den Hinweis, den wir im Matthäusevangelium finden, dass ja
die Juden besprochen hatten, da Wachen hinzustellen.
Von den Wachen lesen wir überhaupt nichts hier, die das ja nochmal weiter erschwert
hätten.
Nein, sie überlegen, wer wird uns den Stein wegwälzen, wie können wir dann überhaupt
handeln?
Und als sie aufblickten, sehen sie, dass der Stein weggewälzt ist, er war nämlich sehr
groß.
Das ist ja bemerkenswert.
Der Geist Gottes macht hier deutlich, dass sie so im Gespräch waren, dass sie gar nicht
von weitem schon sahen, dass die Öffnung offen war.
Wir wissen, dass der Stein gar nicht hätte weggewälzt werden müssen, damit der Jesus
auferstand.
Er konnte auch durch die Mauern hindurch gehen, das finden wir ja später bei den Jüngern,
dass er so zu ihnen gekommen ist.
Aber hier finden wir das, dass sie überrascht waren, als sie dann so nahe zu dem Grab kamen, (00:06:02)
dass da der Stein weggewälzt war und das war eben keine leichte Sache, weil ausdrücklich
betont wird, der Stein war sehr groß.
Es war also durch diesen großen Stein wahrscheinlich eine große Öffnung, ein großes Grab, war
sichergestellt, dass das Grab auch vollständig verschlossen war.
Und als sie aufblickten, sehen sie, dass der Stein weggewälzt ist.
Für sie völlig überraschend, was ist denn hier passiert?
Er war nämlich sehr groß, er war sogar gewaltig und als sie in die Gruft hinein gingen, schon
mutig.
An sich war das ja eine Sache der Verunreinigung, wir wissen, bei dem Herrn Jesus wäre das nicht
so gewesen, weil der Herr Jesus vollkommen rein war, aber für einen Juden in den Bereich
des Todes zu gehen, war mit Verunreinigung verbunden und damit auch mit den Konsequenzen,
für einige Tage nicht am Gottesdienst teilnehmen zu können.
Man war verunreinigt, 4.
Mose 19.
Man musste also Reinigungswasser dann auf sich anwenden.
Und als sie in die Gruft hinein gingen, das störte sie eben nicht, weil es um ihren Meister (00:07:02)
ging, weil es um den ging, den sie liebten, der ihnen über alles wichtig war, sahen sie
einen Jüngling zur Rechten sitzen, bekleidet mit einem weißen Gewand und sie entsetzten
sich.
Ja, das können wir verstehen, dass da ein Engel, wie wir wissen, der hier als Jüngling
beschrieben wird, in seiner Kraft, in seiner jugendlichen Frische, sicherlich ein Hinweis
auf die Kraft des Herrn Jesus, dass Gott hier gerade einen Jüngling hinsetzte und wir wissen
aus den anderen Evangelien, dass es Engel waren, ja sogar nicht nur einer, aber hier
ist nur von einem die Rede, der war bekleidet mit einem weißen Gewand, mit etwas, was von
Reinheit sprach, denn dieser Ort war rein, da war nichts an Unreinheit an diesem Ort
zu finden und sie entsetzten sich, das verstehen wir, damit hatten sie ja nicht gerechnet,
sie hatten weder damit gerechnet, dass der Stein weggewälzt war, dass der Jesus auferstanden
war, noch hatten sie damit gerechnet, jetzt da jemanden vorzufinden, im Gegenteil, sie
dachten, der ist gestohlen worden oder was auch immer da passiert ist, sie haben überhaupt (00:08:05)
nicht darüber nachgedacht, was da passiert ist, er, der Jüngling aber spricht zu ihnen,
entsetzt euch nicht, ihr sucht Jesus, den Nazarener, den Gekreuzigten, er ist auferstanden,
er ist nicht hier, siehe da die Städte, wo sie ihn hingelegt hatten. Wunderbar, dass
der Geist Gottes bewirkt, dass dieser Engel zu ihrer Beruhigung spricht, der sofort deutlich
macht, das ist die Städte, wo der Jesus war, ihr habt euch nicht vertan, ihr habt euch
nicht eine falsche Städte gesucht, sondern das ist der Platz, wo der Jesus lag, ob dieser
Gruft irgendwie, dadurch, dass Josef von Arimathea sie für sich gemacht hatte, irgendwie
abseits lag, dass man sich eigentlich gar nicht hätte vertun können, wissen wir nicht,
aber jedenfalls wird ganz deutlich, das ist der Platz, da wo dieser Jesus, der Nazarener,
der Verworfene, dieser verachtete Mensch von Nazareth, wo er wirklich gelegen hat, das ist
der Platz, wo man den Verworfenen hingetan hat, aber dieser Gekreuzigte, der, wo die (00:09:03)
Menschen nichts anderes hatten, als dieses Fluchholz, den man eben nicht nur verwerfen
wollte, sondern brutal behandelt hat, er ist nicht mehr hier, er ist auferstanden, er ist
nicht hier, aber hier lag er und er zeigt in aller Ruhe auch, dass da alles in bester
Ordnung war, dass da keine Überreste waren von irgendeiner Unreinheit, nein, er ist der
reine gewesen und wird er immer bleiben, aber geht hin und sagt seinen Jüngern und
Petrus, dass er euch vorausgeht nach Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt
hat. Ja, der Engel kann in aller Ruhe, dieser Jüngling kann in aller Ruhe zu ihnen sprechen
und auch ein Wort für Petrus, dieser Petrus, der den Herrn Jesus verleugnet hatte, der
sicherlich diese drei Tage und drei Nächte von Freitag bis Sonntag in großer Bestürzung
erlebt hat, er hatte seinen Meister verleugnet, dreimal verleugnet, er hatte alles andere
getan, als das, was er selbst von sich gesagt hatte, sondern das erfüllt, was der Jesus
prophezeit hatte und jetzt hatten sie durch den Jüngling eine Botschaft, dass er auferstanden (00:10:06)
ist, geht hin, sagt seinen Jüngern, auch den anderen, aber eben auch ein besonderes
Wort an Petrus, wie zeigt uns das das Herz Gottes, dass er gerade jemand, der gesündigt
hat, aber der in Buße, in innerer Zerknirschung da ist, dass er ihn nicht aufgibt, nie aufgibt,
sondern in besonderer Weise an ihn denkt, um ihn wieder herstellen zu lassen und dass
der Jesus vorausgeht nach Galiläa, wie er euch gesagt hat, der Jesus hatte das vorher
angekündigt in den Worten, die er den Jüngern gegenüber gesprochen hat und jetzt wiederholt
der Engel das, um die Frauen auch zu beruhigen, der Jesus hatte zum Beispiel in Markus 14,
Vers 28 gesagt, nach meiner Auferweckung werde ich vorausgehen nach Galiläa, gerade in dem
Zusammenhang, wo er Petrus gesagt hat, dass er ihn verleugnen wird. Gottes Wort ist immer
das Wort, das auch erfüllt wird und das finden wir hier wieder einmal bestätigt. Und sie (00:11:04)
gingen hinaus und flohen von der Gruft, denn Zittern und Bestürzung hatte sie ergriffen
und sie sagten niemand etwas, denn sie fürchteten sich. Ja, wir können das verstehen, das war
eine Erscheinung, mit der sie nicht gerechnet hatten. Sie hatten nicht mit der Auferstehung
des Herrn Jesus gerechnet, so wie wir oft das Wort, das der Jesus uns sagt in seine
Wort, womit wir nicht rechnen, dass sich das auch erfüllt. Wie oft beten wir und sind
ganz erstaunt, dass das, was wir gebetet haben, auch Erfüllung findet. Sie haben voller Zittern
und Bestürzung diesen Ort verlassen. Nun, der Geist Gottes wohnte noch nicht in ihnen
und wir können verstehen, dass das eine Szene war, mit der sie einfach nicht gerechnet hatten.
Und so gingen sie und auf dem Weg schnurstracks zurück und sagten, und das ist wohl gemeint,
auf dem Weg niemand etwas davon. Natürlich haben sie später, als sie dann bei den Jüngern
waren, diesen das mitgeteilt. Das finden wir ja auch ganz besonders im Johannesevangelium
schon erzählt, dass dann eben Johannes und Petrus mit Maria Magdalene zu dem Grab erneut (00:12:01)
hingingen. Sie waren bestürzt und sagten auf dem Weg eben niemand etwas davon, denn
sie fürchteten sich. Wunderbar war das für uns, dass keine Situation der Furcht mehr
sein muss. Wir wissen, dass der Jesus auferstanden ist. Wir wissen, was geschehen ist mit ihm
und dass er in der Kraft seines unauflöslichen Lebens, dass er sich selbst das Leben wiedergenommen
hat, wie Johannes 10 das auch sagt. Aber diese Frauen, sie waren bestürzt und so war der
Morgen für sie nicht ein Morgen der Freude, sondern ein Morgen des Entsetzens. Was ist
geschehen? Können wir das wirklich glauben? Da ist ein Engel, da sind sogar mehrere Engel
gewesen. Wie sollen wir damit umgehen? Wunderbar, dass wir heute in einer Zeit zurückschauen
dürfen und sagen dürfen, es hat sich alles erfüllt, was der Jesus gesagt hat, bis auf
das Detail, was er vorher gesagt hat. Und das darf unseren Glauben bestärken, dass
es wirklich das Wort Gottes ist, dass er wirklich der Sohn Gottes ist. Ja, er ist der Auferstandene, (00:13:01)
von dem wir jetzt wissen, dass wie das am Ende des Evangeliums dann auch weiter heißt,
er zur Rechten Gottes thront. Was sind wir? Doch bevorrechtigte Menschen, die diese Mitteilungen
Gottes bekommen haben und damit in unserem Glauben bestärkt werden. Wir glauben nicht
an einen toten Christus. Wir glauben an einen Gestorbenen, an einen Auferstandenen, an einen
Christus, der das Werk der Erlösung vollbracht hat zur Verherrlichung Gottes und auch zu
unserem ewigen Segen.