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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einer weiteren Andacht über Markus 16. Wir stehen jetzt in Vers 12. Wir haben gesehen, dass Maria Magdalene den Herrn Jesus gesehen hat als den Auferstandenen und dass der Herr Jesus ihr als erstes zuerst erschienen war. Sie hatte das den Jüngern weitergesagt, aber die konnten es nicht glauben, obwohl der Herr Jesus es vorhergesagt hat. So ungläubig sind auch wir, selbst wenn es um das offenbarte Wort Gottes geht. Und dann lesen wir weiter in Vers 12. Das ist wirklich traurig, diesen Unglauben hier zu sehen, der immer wieder vorgestellt wird. Wir haben in Vers 8 schon einmal gehabt, dass sich die Frauen fürchteten, als sie von der leeren Gruft zurück kamen. Sie war ja nicht leer, weil ein Jüngling, ein Engel dort war und ihnen eine gute, eine (00:01:02) herrliche, eine großartige Botschaft verkündigt hatte. Dann haben wir in den Versen 9-11 gesehen, dass die Jünger den beiden, nein, Maria Magdalene nicht glaubten, dass der Jesus wirklich auferstanden war. Nun gab es zwei weitere. Wir nennen sie gelegentlich in Anlehnung an Lukas 24 die Emmaus Jünger, wahrscheinlich ein Ehepaar, das eben desillusioniert von Jerusalem nach Hause nach Emmaus gegangen war. Und der Jesus in seiner großen Liebe und Fürsorge ließ sie nicht allein dahin gehen, sondern gesellte sich zu ihnen und auf einmal wurde der Gast zum Gastgeber. Er sprach mit ihnen, er stellte ihnen in einer einzigartigen Schau des Alten Testamentes vor, was Christus betrifft. Auch wenn das jetzt hier nicht Thema ist, möchte ich dir das so dringend empfehlen, weil es einfach so wertvoll ist, das Alte Testament genau unter diesen Vorzeichen zu lesen. Was sagen die Schriften des Alten Testamentes über die Person des Herrn Jesus, über seine (00:02:01) Leiden und seine Herrlichkeiten? Nun, wir lesen hier, dass der Jesus sich ihnen offenbarte. Das heißt, dass er nicht nur mit ihnen ging, sondern dass er sich als derjenige zu erkennen gab, der er wirklich war, der Christus, der Auferstandene. Das war in einer anderen Gestalt, das heißt in anderen Umständen. Das ist eine Art und Weise, wie sie eben es nicht normalerweise kannten. Wir verstehen das, der Jesus war natürlich als ein Mensch, als ein Mann, der dort neben ihnen herging. Aber es war eine andere Gestalt, als sie das üblicherweise kannten, denn sie haben ihn ja zunächst nicht erkannt, sondern wir lesen das in Lukas 24, als er dann auch noch mit ihnen aß, eben nicht weiterging, obwohl er sich stellte, um weiterzugehen, um sie zu prüfen und sie ihn dann einluden, das Abendessen mit ihnen zu essen und er auf einmal der Gastgeber auch ganz buchstäblich war, er dankte für die Gaben. Er hätte das anders tun können als der Herr, in seiner Gegenwart will das ja gar kein anderer (00:03:02) tun und dann brach er das Brot, so wie die Jünger, nicht nur die Zwölfe, sondern eben auch diejenigen, die immer wieder mit dem Herrn Jesus zusammen waren, es kannten, so auch die beiden, sie waren eben nicht irgendwelche, sie haben den Herrn Jesus vielleicht auch einmal beherbergt, wir wissen das nicht, aber jedenfalls kannten sie den Herrn Jesus und er kannte sie und als er dann für das Brot dankte und das Brot brach, das ist nicht das Brot brechen, das Gedächtnismahl, aber sie kannten diese Handbewegung, das war eben offensichtlich etwas ganz typisches für den Herrn, da erkannten sie ihn und da war er sofort unsichtbar. Das macht deutlich, was hier gemeint ist, dass er in einer anderen Gestalt sich ihnen offenbarte, während sie unterwegs waren und auf das Land eben nach Emmaus gingen. Und sie, wissen wir ja auch aus Lukas 24, gingen dann sofort zurück, obwohl sie diese ganze Strecke ja mit dem Herrn Jesus gegangen waren, diese, weiß ich nicht, wieviel, zwei Stunden wurden wie eine halbe Ewigkeit für sie, wo sie eine eben herrliche Mitteilung (00:04:01) über das gesamte Alte Testament, über jede Schrift, das muss man sich mal vorstellen, von dem Herrn Jesus bekommen haben, je nachdem wieviel man rechnet, 39 Bücher, 36 Bücher oder auch 12 und sie haben etwas erstaunt mitgeteilt bekommen, erstaunt sehen können, was das Alte Testament, eine reichhaltige Botschaft auch für uns heute beinhaltet. Sie gingen zurück und zu den übrigen, das heißt zu den Elfen und anderen, die eben da mit den Elfen zusammen waren, wahrscheinlich auf dem Obersaal, aber auch ihnen glaubten sie nicht. Das dritte Mal finden wir Unglauben und Furchtsamkeit. Und dann heißt es in Vers 14 weiter, nachdem aber, nachher aber, als sie zu Tisch lagen, nämlich die Elfe mit anderen, die dabei waren, offenbarte er sich den Elfen und schallt ihren Unglauben und ihre Herzenshertigkeit, dass sie denen, die ihn auferweckt gesehen hatten, nicht geglaubt hatten. Nun hier sehen wir, dass es eben nur die Elfe waren, die mit ihm zu Tisch lagen und er offenbarte (00:05:04) sich ihnen. Und das ist irgendwie wunderbar, bevor jetzt von dem Schelten die Rede ist, ist erst von der Offenbarung die Rede. Sie erkannten, wer der Herr Jesus war und das ist etwas Schönes. Wir haben den Herrn Jesus nicht mit unseren leiblichen Augen gesehen. Wir wissen aber, dass er lebt, weil Gottes Wort uns das mitgeteilt hat. Wir haben ihn ja auch nicht auf der Erde gesehen und doch wissen wir, dass er auf der Erde gelebt hat, weil Gottes Wort uns das bezeugt. Wir wissen, dass er gestorben ist, dass er dieses Erlösungswerk vollbracht hat. Und jetzt dürfen wir mit großer Andacht und Anbetung sehen, dass er der Auferstandene ist, so dürfen wir ihn annehmen, dürfen ihn sogar in jeder Zusammenkunft in seinem Namen, nach Matthäus 18 Vers 20, dürfen wir wissen, dass er persönlich, nicht nur irgendwie im Geist, sondern dass er persönlich in unserer Mitte ist, nicht leibhaftig, wir sehen ihn nicht, aber persönlich und dürfen das erleben, was die Jünger hier auch leibhaftig erlebt haben, dass der Herr Jesus bei ihnen war. Er offenbart sich ihnen, das ist das Erste. (00:06:02) Er zeigt ihnen, dass er wirklich der Auferstandene ist. Er zeigt ihnen, dass er nicht mehr im Tod ist, sondern dass er aus den Toten auferstanden ist und jetzt mit einem Herrlichkeitsleib und doch immer erkennbar, wie soll man sagen, das ist unübersehbar, Christus und niemand anderes, der dort vor ihnen war, der vor uns steht und da muss er sie ihres Unglaubens und ihrer Herzenshärte wegen schelten. Das hat er während seines Lebens auf der Erde mehrfach tun müssen, schon vorher, dass er ihrer Herzenshärte, ihren Unglauben tadeln musste und wie oft muss er das leider auch bei mir und bei uns tun, weil wir ihm so wenig glauben. Wie war das bei den Jüngern? Er hatte gerade ein Wunder getan, 5000 gespeist, kurze Zeit später waren jetzt 4000 und schon wieder glaubten sie nicht, dass er das tun könnte, dass er auch diese 4000 hätte speisen können. So ist das auch bei uns. Wie oft ist Herzenshärte vorhanden, wie oft erkennen wir nicht, dass der Herr längst (00:07:01) gewirkt hat, wo wir noch am Klagen sind, am Jammern sind, vielleicht sogar am Schimpfen sind und uns innerlich auflehnen. Aber der Herr tut das in Liebe, aber auch in Klarheit, dass sie denen, die ihn auferweckt gesehen hatten, das waren ja Augenzeugen und denen glaubten sie nicht. Wie oft kann der Herr uns etwas bezeugen und wir glauben das nicht, obwohl das so glaubwürdig ist, obwohl das Tatsachen sind, die uns gesagt wird, aber nein, wir müssen das selber auch meinen, meinen wir noch selbst erkunden. Und er sprach zu ihnen, Vers 15, geht hin in die ganze Welt und predigt der ganzen Schöpfung das Evangelium. Wunderbar, dass jetzt der ganzen Schöpfung das Evangelium gepredigt werden kann. Vorher, wir haben das auch gesehen in Markus 7, war das eine Botschaft, die sich nur an Juden gerichtet hatte. Der Herr Jesus war als Messias zu seinem Volk gekommen. Da war diese Syrophönizierin, die zu ihm kam und sich auf ihn, den Sohn Davids, berief und er musste sagen, ich bin nicht zu dir gekommen, als Sohn Davids, ja er war gekommen um für alle Menschen am Kreuz von Golgatha zu sterben, das heißt im Blick auf alle Menschen, (00:08:05) aber er war zunächst zu seinem Volk gekommen und erst jetzt, nach vollbrachtem Werk, kann er diese Botschaft an die ganze Menschheit richten. Der Jesus sagt einmal, wir lesen das im Lukas Evangelium, wie bin ich beengt, bis diese Taufe, nämlich sein Tod, vollbracht war. Wieso war er beengt? War er ängstlich? Nein, das war er nicht. Er war beengt, nämlich auf den jüdischen Bereich bezogen, eingeschränkt. Und jetzt konnte er die Gnade Gottes an jeden Menschen verkünden. Das meint natürlich nicht, dass der ganze Entschöpfung, das Evangelium gepredigt wird, dass man jetzt auch den Tieren und den Bäumen das Evangelium verkündet, wie glaube ich Franz von Assisi das dann meinte tun zu sollen. Nein, der ganze Entschöpfung meint eben nicht nur den Juden, sondern alle Nationen, egal wo sie lebten, egal welcher Herkunft sie waren. Eine wunderbare Aufgabe, die der Herr hier den Jüngern, den Aposteln überträgt. Das ist den Aposteln gesagt worden und wir können bei weitem nicht einfach alles, was (00:09:05) den Aposteln als Auftrag gegeben worden ist, einfach auf uns übertragen. Und doch bleibt wahr, dass auch wir eine Botschaft haben, die sich nicht eben nur an Juden richtet, sondern an die ganze Welt, an die ganze Schöpfung. Und wohl uns, wenn wir, auch wenn wir keine Evangelisten sind und die wenigsten von uns sind das, doch Zeugen sind in unserer Umgebung, egal was für eine Herkunft die Personen haben, mit denen wir zu tun haben. Seien sie aus unserem eigenen Land, seien sie aus anderen Ländern, seien sie Asylanten oder seien sie solche, die hierhin gezogen sind, um zu arbeiten. Seien es Kinder, seien es Erwachsene, seien es Frauen, seien es Männer, seien es Reiche, seien es Arme. Wir haben eine Botschaft, wir haben ein Zeugnis an alle Menschen, ein wunderbares Evangelium. Es ist eine gute Botschaft, dass der Herr Jesus am Kreuz von Golgatha gestorben ist, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern gerettet wird. Wir haben eine Botschaft, die eine Person zum Inhalt hat, Christus, das Evangelium der (00:10:01) Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi. Wir haben eine Person, die die Personifizierung dieses Evangeliums ist, die jetzt zurecht in Gottes thront und das ist dann auch das Ende des Evangeliums, was wir bei dem letzten Podcast dann über dieses Markus-Evangelium auch noch anschauen wollen. Wunderbare Herrlichkeit, die wir hier sehen dürfen. Einen Herrn der Herrlichkeit, der als der Auferstandene vor die Jünger tritt, ihnen diese gute Botschaft weitergibt, ihnen diesen Auftrag gibt, wie er das am Ende jedes Evangeliums tut und zugleich nicht schweigen kann, was das Falsche in ihrem Leben betrifft und sie tageln muss, wie er das auch bei uns tut, aber aus Liebe. Der Auferstandene, der Verherrlichte, mein Erritter.
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Artikelreihe: Markusevangelium

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