Markus 9,1-4


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über das Markus-Evangelium. Wir stehen in Markus 9 und lesen Abvers 1. Beim letzten Mal haben wir gesehen, dass der Herr Jesus die Konsequenz der Nachfolge vorstellt. Erstens zeigt, was Nachfolge bedeutet, aber zweitens dann auch zeigt, dass das mit Konsequenzen verbunden ist und dass wer nicht bereit ist, sich hier auf dieser Erde auf seine Seite zu stellen, er nicht erwarten kann, dass der Herr Jesus sich auf seine Seite im tausendjährigen Reich stellen wird. Und dann hat er schon angedeutet, was für einen Charakter dieses tausendjährige Reich hat, nämlich dass er kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln. Das heißt, dass es nicht mehr ein Reich sein wird, ein Königreich, wo er in Demut, in Verwerfung sein wird, sondern wo sichtbar wird die Herrlichkeit des Vaters ganz öffentlich in seiner Person und er umgeben sein wird von heiligen Engeln und nicht alleine, einsam, verlassen, verworfen hier in dieser Welt sein wird. Dann heißt es in Markus 9 Vers 1, und er sprach zu ihnen, wahrlich ich sage euch, (00:01:05) unter denen, die hier stehen, sind einige, die den Tod nicht schmecken werden, bis sie das Reich Gottes in Macht gekommen gesehen haben. Ja, es gab jetzt einige von seinen Jüngern, wir wissen es sind drei, die nicht sterben mussten, die den Tod nicht schmecken sollten, bis sie das Reich Gottes gesehen haben würden. Sie waren ja in dem Reich Gottes, weil derjenige, der dieses Reich Gottes verkörperte, in ihrer Mitte war, der Herr Jesus. Aber das war nicht das Reich Gottes in Macht, aber sie sollten einen Einblick haben, sie sollten eine Vorausschau haben von dem, was dieses Königreich in Wirklichkeit bedeuten sollte. Das wäre natürlich nur ein kleiner Vorgeschmack, aber das sollten sie durch diese Szene auf dem sogenannten Berg der Verklärung dann bekommen. Und dann wäre das Reich eben in Macht, nicht in Unterordnung, wie der Herr Jesus sein Leben geführt hat, hier (00:02:01) auf der Erde, sondern in Macht würde der Herr Jesus einmal wiederkommen. Er wird einmal so wiederkommen und das sollten einige Jünger tatsächlich sehen. Warum wird diese Szene, die jetzt folgt, ab Vers 2, Berg der Verklärung genannt? Sie wird deshalb so genannt, weil Martin Luther Verwandlung, dass der Jesus verwandelt wurde, Verklärung nannte. Das heißt, das war in dem damaligen Sprachgebrauch war eben, dass er verklärt wurde. Deshalb wird diese Szene Berg der Verklärung, wir könnten auch sagen der Verwandlung, der Umwandlung genannt. Dann heißt es, und nach sechs Tagen nimmt Jesus den Petrus und den Jakobus und den Johannes mit und führt sie für sich allein auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen verwandelt. Der Jesus nimmt also jetzt drei Jünger mit. Die meinte er. Erstens Petrus, zweitens Jakobus und Johannes. Nur Markus zeigt uns, dass er vor jedem Jünger einen Artikel stellt. Das heißt, jeder konnte (00:03:02) gewissermaßen unabhängig von dem anderen konnte diese Szene beobachten und dann auch bezeugen. Tatsächlich hat diese Szene von diesen drei Jüngern nur Petrus bezeugt. Im zweiten Petrus eins. In den Evangelien finden wir denjenigen, der Augenzeuge war, Johannes, der nicht davon berichtet, sondern Matthäus, Markus und Lukas. Matthäus, der nicht dabei war von den Jüngern, obwohl er ein Jünger war. Markus und Lukas sowieso nicht dabei gewesen. Auch sie berichten davon. Das zeigt uns wunderbar, was Inspiration bedeutet. Inspiration ist eben nicht, dass derjenige, der etwas weiß, derjenige, der etwas gesehen hat, darüber berichtet, sondern dass Gott ein göttliches Design in jedem Bibelbuch schafft und hat und danach eben Szenen eingefügt werden oder nicht eingefügt werden, unabhängig davon, ob jemand Augenzeuge ist oder nicht. Diese drei jedenfalls durften den Herrn Jesus begleiten und er ging dort für (00:04:01) sich allein. Das heißt, das war wirklich abgeschottet von den anderen. Diese Szene hat sonst keiner mitbekommen, aber diese drei, die hat er mit sich genommen und hat ihnen etwas von seiner eigenen künftigen Herrlichkeit offenbart. Es war ein hoher Berg und das spricht moralisch in der geistlichen, wie soll man sagen, in der geistlichen Sprache davon, dass jetzt eine Szene kommt von hohem moralischen Wert. Der Jesus wurde vor ihnen verwandelt. Gott schenkt diesen dreien und wir haben immer mal wieder gesehen, dass die Jünger für Diener stehen, schenkt er eine Ermutigung. Auch der Jesus wird durch diese Szene ermutigt. Das finden wir besonders im Lukas-Evangelium vorgestellt, aber hier sind es die drei Jünger, die als Diener ermutigt werden, weiter zu fahren, eben genau bereit zu sein, sich auf die Seite des Herrn Jesus zu stellen, hier in der Zeit, wo der Jesus da verworfen ist, denn dann werden sie einmal auch seine Herrlichkeit teilen. Er wurde vor ihnen verwandelt. Sie sehen, wie der (00:05:02) Jesus sich verändert, wie auf einmal dieser demütige, niedrige Knecht völlig verändert vor ihnen stand. Das drei und seine Kleider wurden glänzend, sehr weiß, wie kein Walka auf der Erde weiß machen kann. Das, was die Menschen nicht sehen wollten, dass der Jesus der vollkommen reine, der vollkommen hingebungsvolle Knecht war, der in jeder Hinsicht vollkommen, in jeder Hinsicht sauber und rein gewesen ist, das wird jetzt auch äußerlich deutlich sichtbar. Seine Kleider wurden glänzend. Wir können uns vorstellen, dass das eine Abendszene war, wo sie wirklich den Herrn Jesus leuchtend gesehen haben und weiß, wie kein Walka auf der Erde weiß machen kann. Das heißt, das ist eine Reinheit, die nicht durch menschliches Dazutun bewirkt werden kann, sondern die in dem Herrn Jesus, wenn ich mal diesen Ausdruck gebrauchen darf, intrinsisch vorhanden war. Der Jesus ist dieser vollkommen reine, aber jetzt wird das für jeden wird das (00:06:01) sichtbar werden. Damals war das nur für diejenigen sichtbar, die Augen des Glaubens haben. Aber im tausendjährigen Reich wird jeder sehen, dass hier der vollkommene Knecht Gottes ist, der jetzt dann aber verherrlicht sein wird. Und es erschien ihnen Elia mit Mose und sie unterredeten sich mit Jesus. Jetzt kommen zwei Männer, zwei Männer des Alten Testamentes. Sie erkennen diese beiden sofort. Das zeigt uns eigentlich in wunderbarer Weise, dass wir uns im Himmel alle erkennen werden, sogar diejenigen, die wir nicht kannten bisher. Normalerweise heißt es Mose und Elia, weil Mose zeitlich vorher war und der Gesetzgeber war. Elia der, der das Volk zum Gesetz zurückbringen wollte. Aber hier sind wir in dem Evangelium, das von dem Propheten auch spricht, der Jesus, der der Prophet Gottes ist. Deshalb wird Elia als erster erwähnt. Elia mit Mose. Die Männer des Alten Testamentes. Wir können auch sagen, derjenige, der entrückt wurde wie Elia und Mose, derjenige, der durch den Tod gehen musste. (00:07:05) Das sind diejenigen, die die Herrlichkeit des Herrn Jesus im tausendjährigen Reich teilen werden. Da werden solche sein, die nie durch den Tod gehen mussten, sondern von dem Herrn Jesus entrückt worden sind. Und da werden solche dabei sein, die eben durch den Tod hindurch gehen mussten. Sie erschienen den Jüngern und unterredeten sich mit Jesus. Was zeigt das für eine wunderbare Freiheit, die es geben wird im tausendjährigen Reich, die es im Himmel geben wird, in der Herrlichkeit. Da ist es nicht nur so, dass der Jesus sich mit uns unterhält, sondern sie unterhielten sich mit Jesus. Sie hatten die Freimütigkeit, mit ihm zu sprechen, ihn anzusprechen. Die Themen, die ihnen gewissermaßen auf dem Herzen lagen, mit ihm auszutauschen. Hier wird im Markus-Evangelium nicht weiter gesagt, was das Thema war. Das finden wir im Lukas-Evangelium, den Ausgang seines Lebenswandels. Diese beiden wussten offensichtlich darüber Bescheid. (00:08:02) Sie waren verherrlicht und für sie war das, was Petrus so unbedingt vermeiden wollte, war etwas, was, darf ich das mal in Ehrfurcht sagen, natürlich war. Ihnen war bewusst, dass der Tod des Herrn Jesus vor ihm stand und sie hatten einen Austausch mit ihm. Das wird auch die Ewigkeit für uns ausmachen, dass wir mit dem Herrn Jesus über das sprechen werden, natürlich wir anbetend und mit dankbaren Herzen, was er am Kreuz von Golgatha vollbracht hat. Sie unterredeten sich mit Jesus. Jesus, dieser niedrige Mensch, ist doch zugleich der Mensch, der verherrlicht ist zur rechten Gottes, der hier in Herrlichkeit jetzt in dieser Szene des tausendjährigen Reiches vor uns tritt. Wir wollen das für heute einmal bei diesen Versen belassen. Der Jesus, der in Niedrigkeit vor den Jüngern stand, war jetzt der, der in Herrlichkeit vor ihnen stand und doch ist das niemand anders als dieser Jesus, der eben immer Mensch bleiben (00:09:01) wird, auch im tausendjährigen Reich, auch in der Ewigkeit. Wir bewundern ihn und in unseren Herzen fallen wir vor ihm nieder.
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Artikelreihe: Markusevangelium

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