Markus 5,25-34


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über das Markus-Evangelium. Wir haben beim letzten Mal die Begebenheit gesehen, in der der Herr Jesus die Tochter des Jairus auferweckt hat. Mitten in diese Begebenheit hinein kommt ja die Begebenheit der blutflüssigen Frau. Wir können sehr gut verstehen, wie das für den Vater Jairus eine besondere Herausforderung war. Er wusste doch, dass sein Kind im Sterben lag und jetzt hat er den Herrn Jesus angesprochen, hat den Mut zusammengenommen, vielleicht vor anderen Rabbinern, die ihn verachtet haben dafür, dass er zu Jesus ging. Und jetzt ging der Herr Jesus mit ihm und dann ließ er sich aufhalten. Wie muss das für so einen Vater eine Geduldsprobe gewesen sein? Ist das auch schon mal für uns eine Geduldsprobe, wenn der Herr Jesus eben nicht sofort wirkt, wenn er nicht ein Wunder tut, wenn er uns in einer schwierigen Situation lässt und wir den Eindruck haben, wir zappeln darin, wir kommen aber nicht weiter. Aber dann dürfen wir an dieser Begebenheit sehen, der Jesus ist immer (00:01:01) Herr der Dinge. Er lässt die Seine nie zappeln. Nein, er hat immer einen Weg mit uns, einen Weg für uns. Er hat eine Lektion auch für uns und wir wollen bereit sein, diese Lektion auch anzunehmen. Nun die Begebenheit dieser blutflüssigen Frau in Markus 5 Vers 25 bis 34. Eine Frau, die zwölf Jahre Blutfluss hatte und von vielen Ärzten vieles erlitten hatte und ihre ganze Habe verwandt und keinen Nutzen davon gehabt hatte, es war vielmehr schlimmer geworden. Wir haben es also hier mit einer Frau, nicht mit einem Kind zu tun. Zwölf Jahre, das ist das erste Merkmal, Blutfluss. Also ähnlich wie bei dem Töchterchen von Jairus, das zwölf Jahre alt war, finden wir hier auch die Zahl von zwölf Jahren. Das ist die Zahl, die Jahreszahl, wo ein Israelit erwachsen wurde. Der Jesus spricht in Galater, in diesem Brief an die Galater, ausdrücklich (00:02:03) davon, dass das Gesetz für die Juden wie ein Zuchtmeister war, wie so ein Pädagoge, unter dem das Volk war, bis es erwachsen wurde und um erwachsen zu werden, musste der Jesus kommen. Denn dazu war das Judentum nicht in der Lage, Menschen ins Erwachsensein zu bringen. Und genau das lernen wir hier. Diese Frau hat alles angewendet, alles angestrengt, was sozusagen im jüdischen Bereich möglich war, aber es hat sie nicht befreit. Nein, unter dem jüdischen Glauben kann ich zwar erkennen, dass ich verloren bin, dass ich aussätzig bin, dass ich blutflüssig bin, dass ich unrein bin, aber Rettung kann ich durch den jüdischen Glauben nicht bekommen heute, beziehungsweise auch damals nicht. Nein, Rettung gibt es allein in dem Herrn Jesus. Nicht dadurch, dass ich das Gesetz tue, dass ich versuche, das Gesetz zu tun. Dazu ist kein Mensch in der Lage, sondern allein dadurch, dass der Jesus am Kreuz (00:03:03) für uns gestorben ist. Zwölf Jahre Blutfluss. Zweitens finden wir, dass sie Blutfluss hatte, also nicht nur zwölf Jahre, sondern blutflüssig war. Das heißt, sie konnte keine Gemeinschaft mit dem Volk Gottes haben, denn Blutfluss, das war eine Verunreinigung. Ist uns das auch klar? Erstens, wir können nicht uns selbst retten. Zweitens, wir sind solche, die Blutfluss haben, solche, die verunreinigt sind als natürliche Menschen, die nicht zu Gott kommen können, die keine Gemeinschaft mit niemand haben können. Blutfluss. Drittens, von vielen Ärzten vieles erlitten. Das heißt, sie ist zu vielen Ärzten gegangen, zu solchen, die sagen, wir können euch heilen. Das gibt es auch heute. Da gibt es unendlich viele Religionen, Götter, die vorgeben, uns Hilfe zu bereiten. Aber sie können uns nicht helfen. Es sind alle solche, die letztlich nur dazu führen, dass wir unsere Habe ausgeben, dass wir meinen, immer wieder Hoffnung haben und doch verloren gehen. (00:04:05) Ob es Buddhismus, Hinduismus oder was es auch sei, auch die katholische Kirche oder die protestantische Kirche, sie bieten ihre Heilmethoden an. Das ist aber nicht das Wort Gottes. Das ist nicht der Herr Jesus. Den findest du, wenn du das Wort Gottes liest, wenn du zu solchen gehst, die dir das Wort Gottes wirklich vorurteilsfrei erklären. Sie war zu vielen Ärzten gegangen und hatte vieles erlitten. Das ist das vierte Kennzeichen. Es war kein Nutzen für sie da gewesen, sondern sie hatte vieles erlitten. Das heißt, die Ärzte haben ihr das Geld aus der Tasche gezogen. Sie haben ihr wehgetan, aber haben keine Hilfe bringen können. Ihre ganze Habe hat sie verwandt. Sie hat alles eingesetzt, was sie konnte. Das war sozusagen eine religiöse Frau. Sie hat wirklich versucht, was sie konnte. Es hatte nichts gebracht. Nein, keine Nutzen. Sechstens, keine Nutzen. Viel eingelegt, (00:05:03) viel verwandt, viel Zeit investiert ohne Nutzen. Und dann heißt es siebtens, es war vielmehr schlimmer geworden. Jede Anstrengung hat die Hoffnungslosigkeit noch mehr vergrößert. So ist das bei den Menschen. Und dann kam, als sie von Jesus gehört hatte in der Volksmenge, kam sie von hinten und rührte sein Gewand an. Jetzt war ihre allerallerletzte Hoffnung. Da hörte sie von Jesus und sie hat ihn, das heißt sein Gewand, von hinten angerührt. Denn sie sprach, wenn ich auch nur seine Kleider anrühre, werde ich geheilt werden. Ihre einzige Hoffnung war Jesus und sie dachte, der hat so viele Wunder getan, ich brauche ihn nur von hinten anzurühren. Und zugleich versiegte die Quelle ihres Blutes und sie merkte am Leib, dass sie von der Plage geheilt war. Kein anderer hat das gemerkt, aber sie hat das sofort gemerkt. Seht ihr, das ist, wer im Glauben Jesus annimmt. Das kann sofort noch keiner merken. Das ist eine innere Sache, keine äußerliche Sache. Es ist eine Sache (00:06:01) des Herzens. Die merkt zunächst mal kein anderer, außer man selbst und der Herr Jesus. Und das lesen wir hier. Und sogleich erkannte Jesus in sich selbst die Kraft, die von ihm ausgegangen war. Er ist der Knecht Gottes hier, der Diener in Niedrigkeit, aber er kann nicht sozusagen verbergen, dass er zugleich der ewige Sohn Gottes ist. Er merkt, dass da Kraft von ihm ausgegangen war und wir dürfen jetzt nicht vermischen, dass er als Sohn Gottes das natürlich alles wusste. Nein, wir sehen ihn hier als Knecht und er merkt, dass ein Dienst geschehen ist von ihm und jetzt schaut er, was geschehen ist. Und wandte sich um in der Volksmenge und sprach, wer hat meine Kleider angerührt. Er hat nicht das Rühren gemerkt, sondern er hat gemerkt, dass Gott ihn benutzt hat als ein Werkzeug. Und da fragt er, wer das gewesen sein mag, der ihn angerührt hat. Und seine Jünger sprachen zu ihm, du siehst, dass die Volksmenge dich umdrängt und du sprichst, wer hat dich angerührt. Ja, nicht einmal die, die nahe bei dem Herrn Jesus standen, seine Jünger waren in der Lage, irgendwie mitempfinden zu (00:07:04) haben, zu erkennen, dass der Herr Jesus wahre Worte geredet hat, dass er die Wahrheit geredet hat. Wie weit sind auch wir oft von dem Herrn Jesus entfernt, da hat er zu einer Seele geredet und wir erkennen das nicht oder wir wollen das nicht erkennen, wir wollen das nicht zulassen, weil wir noch nicht sehen, wie die Jünger das nicht sehen konnten. Das war ja ein menschlich vernünftiges Argument, was sie brachten. Da ist eine riesen Volksmenge, die dich ständig anrührt. Was soll denn da Besonderes passiert sein? Und er blickte umher. Einmal hatte er im Zorn umher blicken müssen, über die Boshaftigkeit dieser Juden. Jetzt blickt er umher, um die zu sehen, die dies getan hatte. Der Herr Jesus lässt niemanden einfach nur in der Bekehrung gehen, sondern er kümmert sich darum, von Anfang an als dieser große Hirte. Die Frau aber vor Furcht und Zittern, da sie wusste, was ihr geschehen war, kam und fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit. Sie sagte ihm die ganze Wahrheit, was wir in dem ersten (00:08:05) Vers gelesen haben, was sie alles getan hat, was ihr Zustand war, dass sie eigentlich gar nicht dahin gehen durfte, weil sie verunreinigt war und damit andere Menschen in Unreinheit brachte. Ja, voll Furcht und Zittern. Sie hatte noch keine Heilsgewissheit. Sie war gerettet. Sie hatte in dem Sinne gerettet, was ihre Seele betrifft. Sie hatte Vergebung sozusagen bildlich ihrer Sünden. Davon ist ja der Blutfluss ein Bild. Aber sie hatte noch keine Sicherheit. Sie zitterte. Aber sie sagt ihm die ganze Wahrheit. Römer 10, sie hat bekannt, was an ihr geschehen war und wer sie war. Er aber sprach zu ihr, Tochter, dein Glaube hat dich geheilt. Da sehen wir, es geht um eine innere Sache, auch heute. Der Glaube an den Hennen Jesus, der ist es, der den Menschen heilt. Geh hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage. Das ist Heilsgewissheit. Zu wissen, dass ich nicht jetzt gerade mal eben geheilt bin und dann aber übermorgen das Gleiche wieder bekommen kann. Heilsgewissheit bedeutet, dass der Jesus mir zuruft, du bist (00:09:02) gerettet und zwar für Zeit und Ewigkeit, für immer. Das dürfen wir in Anspruch nehmen. Wer den Herrn Jesus als Retter annimmt, der kann wissen, dass er gerettet ist. 1.Johannes 1, wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist Gott treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit, zeitlos. Oder dass wir wissen können, dass wir Kinder Gottes sind. 1.Johannes 5. Gott gibt uns diese Gewissheit. Das ist nicht eine falsche Lehre. Das führt auch nicht dazu, dass wir jetzt leichtfertig unser Leben führen. Im Gegenteil, wer Gewissheit seiner Sündenvergebung hat, der folgt dem Herrn Jesus. Der ist ihm gehorsam. Das ist die einzig normale, natürliche Antwort auf diese Liebe und diese Vergebung der Sünden. Diese Frau hat das bekommen. Ich wünsche dir, dass du Heilsgewissheit hast, dass du deine Sündenvergebung anderen bekannt hast und dass der Herr dadurch dir auch sagen kann, du bist geheilt. Friede, geh hin in Frieden. Du hast Frieden mit Gott und kannst jetzt diesen Frieden genießen bis an dein (00:10:03) Lebensende. Nochmal, das wünsche ich dir unter der guten Hand Gottes.
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Artikelreihe: Markusevangelium

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