Markus 10,13-16


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über das Markusevangelium. Wir sind in Markus 10 Vers 13. Wir haben gesehen in den ersten Versen dieses Kapitels, dass Gott die Ehe auf die Schöpfung zurückführt. Sehr interessant, dass hier der Herr Jesus immer wieder auf den Anfang einer Sache zurückkommt und uns lehrt, dass wir nicht irgendwie anschauen sollen, wie ist das denn gehandhabt worden in Israel oder sogar inmitten der Heiden, sondern was ist Gottes ursprüngliche Gabe, wie hat Gott die Dinge ursprünglich gesehen und besonders eben in der Schöpfung, weil das für den Menschen der Anfang ist. So auch jetzt in diesem Abschnitt ab Vers 13. Und sie brachten Kinder zu ihm, damit er sie anrühre. Die Jünger aber verwiesen es ihnen. Als aber Jesus es sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen, laßt die Kinder zu mir kommen. Wie schön, dass Kinder keine Angst vor dem Herrn Jesus hatten. Vielleicht könnte mancher denken, ach der Herr Jesus, der ist ja so streng gewesen, wie er mit den Pharisäern, wie er mit den Sadduzeern umgegangen ist, manchmal wie hier auch mit den Jüngern. (00:01:01) Ach, da hatten die Kinder bestimmt irgendwie Angst vor ihm. Im Gegenteil. Der Herr Jesus war anziehend. Der Jesus war nicht nur anziehend für Menschen ganz allgemein, sondern der Jesus war auch anziehend für die Kinder. Kinder sind gerne zu dem Herrn Jesus gekommen und Eltern haben ihre Kinder gerne zu dem Herrn Jesus gebracht, so auch hier, damit er sie anrühre. Sie wussten, dass der Herr Jesus natürlich Wunder getan hat, aber sie haben auch gemerkt, dass es von dem Herrn Jesus Segen ausging und so haben sie ihre Kinder gerne zu dem Herrn Jesus gebracht. Wie ist das bei uns? Bringen auch wir unsere Kinder gerne zu dem Herrn Jesus? Der Herr Jesus ist natürlich nicht mehr als Mensch hier auf dieser Erde, lebend, wohnend. Aber wir dürfen im Gebet unsere Kinder zu dem Herrn Jesus bringen, dürfen unsere Kinder durch das Lesen des Wortes Gottes zu dem Herrn Jesus bringen, damit er sie anrührt, damit er ihre Herzen anrührt, damit er sie segnet, damit er ihr Leben bestimmt, damit er ihr Leben wirklich zum Guten beeinflusst. Was können wir selbst tun? Letztlich nichts. Nein, es ist der Herr Jesus, der Kinder verändert, der Kinder beeindruckt, der Kinder auf den (00:02:03) richtigen Weg führt, der Kinder zur Bekehrung führt, der Kindern einen Sinn des Lebens gibt. Aber die Jünger verwiesen es ihnen. Vielleicht haben sie es gut gemeint, haben gedacht, unser Meister braucht ja auch mal Ruhe. Und dieses Geplärre da von den kleinen Kindern, nein, der Herr Jesus hatte Zeit für die Kinder. Darf ich sagen, der Herr Jesus hatte immer Zeit für Menschen, der Herr Jesus hatte immer Zeit auch für Kinder und er hat sich gefreut, dass die Eltern die Kinder zu ihm gebracht haben. Deshalb finden wir hier einen sehr starken Ausdruck. Als aber Jesus es sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen. Dem Herrn Jesus sind die Kinder nicht egal gewesen. Und der Herr Jesus, er nimmt keine Rücksicht auf seine Jünger, nur weil sie ihm äußerlich näher standen und innerlich ein großer Teil von ihnen auch. Wenn er hier sieht, dass sie verkehrt gehandelt haben, dann lässt er das nicht einfach stehen. Wenn sie auf Kosten der Kinder hier gewehrt haben, dann wird er unwillig, wirklich unwillig (00:03:01) und ist innerlich erregt darüber, dass die Kinder nicht zu ihm kommen dürfen. Er wird unwillig. Muss er manchmal auch über mich unwillig sein? Muss er manchmal über uns, die wir im Volk Gottes dienen, ob am Ort oder darüber hinaus, unwillig werden, weil wir den Kindern verwehren, weil wir Menschen verwehren, zu dem Herrn Jesus zu kommen, weil wir keine Zeit haben für diese Menschen? Heute möchte der Jesus ja uns benutzen. Heute sind wir, so wie er von dem Vater gesandt worden ist, sind wir von ihm gesandt. Und lassen wir zu, dass Kinder, das Arme, das Außenstehende, das Hilfsbedürftige Segen und Nutzen bekommen? Und er sprach zu ihnen, lasst die Kinder zu mir kommen, wehrt ihnen nicht, denn solcher ist das Reich Gottes. Und er fügt noch hinzu, wahrlich, ich sage euch, wer irgend das Reich Gottes nicht aufnimmt wie ein Kind, wird nicht dort hineinkommen. Was sagt der Jesus damit? Zweierlei. Erstens zeigt er uns eine Haltung, die Kinder haben und zweitens zeigt er uns, dass die (00:04:01) Kinder selbst Gegenstand des Reiches Gottes sind. Kinder stellen uns eine Haltung der Unschuld dar. Sie stellen uns eine Haltung vor, eine Gesinnung vor, die einfach das annimmt, was man sagt, dass man nicht irgendetwas sein möchte, dass man nicht versucht, durch eigene Anstrengung irgendetwas zu erreichen. Das tun Kinder natürlich früher oder später auch. Aber an sich sind Kinder solche, die dankbar annehmen, die ein Geschenk annehmen und nicht sagen, naja, da muss ich aber doch auch etwas für geben. Nein, Kinder sind dankbar. Kinder sind in der Regel solche, die nicht etwas vorspielen, die nicht so tun, als ob. Kinder sind solche, die bereit sind, den unteren Weg zu gehen, sie sind kleiner als andere. Sind wir solche, die wie Kinder das Reich Gottes aufnehmen? Sind wir solche, die einfach bereit sind, einen Fehler einmal einzugestehen, die sich nicht zu stolz sind, zu meinen, man sei ja besser, man sei größer als andere? Wer irgend das Reich Gottes nicht aufnimmt wie ein Kind, wird nicht dort hineinkommen. (00:05:06) Wir müssen klein werden, um in das Reich Gottes eingehen zu können. Wer nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann das Reich Gottes nicht sehen. Das heißt, Gott sagt heute den Menschen, du musst wie ein Kind werden, nicht kindisch werden, aber wie ein Kind, in Einfachheit, in Schlichtheit das Wort Gottes annehmen, aufnehmen und verwirklichen, sich bekehren, Buße tun, Jesus Christus als Retter annehmen. Für ein Kind ist das einfacher, wenn man Kindern das sagt, sie verstehen, ich hab gesündigt. Die machen sich nicht Gedanken, ja, aber ist das denn so eine schlimme Sünde und eigentlich hab ich doch gar nicht so schwer gesündigt wie andere. Nein, einfach das Wort Gottes annehmen und aufnehmen und dann entsprechend nach diesem Wort handeln. Aber zweitens ist es so großartig, ihrer ist das Reich Gottes. Das heißt, Kinder haben einen Platz im Reich Gottes. Wir wissen, dass wenn sie erwachsen werden, sie sich bekehren müssen. Aber solange sie nicht erwachsen sind, sind sie in dem Bereich des Segens des Herrn Jesus wunderbar. (00:06:01) Der Jesus sagt oder der Geist Gottes sagt uns, dass durch den Apostel Paulus auch in 1. Korinther 7, dass Kinder eines gläubigen Elternteils geheiligt sind. Und so dürfen wir sicher sein, aufgrund solcher Worte wie hier, dass wenn Kinder heimgehen, abgetriebene Kinder sowieso, Kinder, die im Mutterleib sterben ebenso, kleine Kinder, die gestorben sind auch, Kinder, die sterben, vielleicht auch bei einem Unfall, sie sind bei dem Heiland. Sie sind bei dem Retter. Sie sind in dem Himmel. Sie sind in dem Reich Gottes. Gott hat einen Platz für solche, die gar nicht bekehren können. Er hat einen Platz des Segens für solche, die als Kinder sterben. Und das gilt auch für unsere Kinder. Unsere Kinder sind in dem Reich Gottes. Unsere Kinder sind in diesem Bereich natürlich äußerlich unter diesem Segen. Und wenn sie älter werden, müssen sie sich bekehren, damit sie auch innerlich in diesen Bereich hineinkommen. Wunderbar, dass Gott in dieser Gnade Kinder aufnimmt, dass der Herr Jesus diese offenen Arme hat. Und er nahm sie in die Arme, legte die Hände auf sie und segnete sie. (00:07:02) Was für eine zu Herzen gehende Szene. Der Jesus nimmt die Kinder in die Arme. Der Jesus liebt die Kinder. Der Jesus hat ein Herz für die Kinder. Er nimmt sie in die Arme, das heißt an seiner Brust, da wo sein Herz für sie gewissermaßen schlägt. Und dann finden wir, dass er sie segnet, dass er ihnen Gutes zuspricht, dass er ihnen Gottesgüte und Gottesfürsorge zuspricht. Und wir könnten fast sagen, wie in einem Gebet, einem Segensgebet, ihnen dann auch schenkt. Kinder sind geliebt von dem Herrn Jesus. Und das dürfen wir, die Kinder haben, denen Gott Kinder anvertraut hat, dürfen das mit Dankbarkeit sagen und sehen. Wir als Gläubige, die wir Kinder in den Zusammenkünften sehen, dürfen Freude haben darüber, dass es da solche gibt, die der Herr Jesus in seine Arme nimmt und die er segnet und zu denen deshalb auch wir Zuneigung haben.
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Artikelreihe: Markusevangelium

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