Markus 4,1-12


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über das Markus-Evangelium. Heute beginnen wir mit Markus 4. Der Jesus hatte gerade gezeigt, dass er von nun an nicht mehr mit dem irdischen Volk, mit dem Volk Israel, durch Blutsverwandtschaft verbunden ist, sondern dass er eine neue Familie hat dadurch, dass man den Willen Gottes tut. Aber jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie kann man den Willen Gottes tun? Denn der natürliche Mensch, auch durch Abstammung der Jude, ist dazu gar nicht in der Lage. Wie funktioniert das? Und das zeigt der Herr Jesus jetzt als der große Prophet. Markus 4 ist eines der beiden Kapitel in dem Markus-Evangelium, die uns den Herrn Jesus als den Propheten Gottes zeigen, der die Worte Gottes zu den Menschen geredet hat. Es heißt in Vers 1, Und wieder fing er an, am See zu lehren. Das ist typisch Markus. Markus zeigt, dass der Jesus nicht einfach Wunder getan hat, sondern dass der Herr Jesus gelehrt hat, dass er die Worte Gottes gesprochen hat. Und eine sehr große Volksmenge versammelt sich bei ihm, (00:01:03) sodass er in ein Schiff stieg und auf dem See saß. Der Jesus ist der Anziehungspunkt. Eine sehr große Volksmenge, nicht nur eine Volksmenge, das sind schon viele, nicht nur eine große Volksmenge, das sind noch mehr, sondern eine sehr große, sagt uns gerade Markus, versammelt sich bei ihm. Der Jesus ist der Anziehungspunkt. Ist er das auch für dein und für mein Herz? Um den Menschen gut die Worte Gottes weitergeben zu können, steigte Jesus also in ein Schiff und saß auf dem See. Gemeint ist natürlich in dem Schiff auf dem See, sodass dann alle ihm zuhören konnten. Und die ganze Volksmenge war am See auf dem Land. Und er lehrte sie vieles in Gleichnissen. Ein zweites Mal finden wir, dass er sie lehrte. Das heißt, erst haben wir den Grundsatz, dass der Jesus gekommen war, um das Volk zu lehren, nicht um Wunder zu tun, sondern um in ihre Herzen, in ihre Gewissen zu sprechen. (00:02:01) Jetzt sehen wir, dass er sie in Gleichnissen lehrte. Warum er das tut, erklärt er später. Und er sprach zu ihnen in seiner Lehre. Das ist auch schön. Ist er nicht der Knecht Gottes in diesem Evangelium? Ja, das ist er. Aber er hat seine Lehre. Er selbst war der Lehrer und diese Lehre kam von ihm. Er hatte die Autorität, er hatte die Macht, er hatte die Vollkommenheit, seine Lehre weiterzugeben. Hört! Siehe, der Sähmann ging aus, um zu sähen. Wir verstehen sofort, dass der Jesus hier von sich spricht. Vielleicht, weil wir die Erklärung kennen. Die kommt eben erst später. Wir schauen sie uns deshalb auch erst später an. Und es geschah, als er sähte, fiel einiges an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf. Der Jesus spricht jetzt von vier verschiedenen Böden, auf die der Sähmann sein Korn wirft. Wenn wir daran denken, dass der Herr Jesus der Sähmann ist, dann verstehen wir, das, was er tut, ist immer vollkommen. (00:03:03) Wenn also diese Saat nicht aufgehen sollte, dann liegt es nicht an dem Sähmann. Dann liegt es auch nicht an der Saat, denn wenn der Sähmann säht, ist es vollkommen. Und dann ist auch die Saat vollkommen. Es liegt also an dem Boden, an dem Boden, wie diese Saat aufgenommen wird. Hier finden wir, dass es Weg, ein Weg ist, das wirkt irgendwie hart, unzugänglich. Und da gibt es solche, die den Samen sofort wegnehmen können. Vers 5, und anderes fiel auf das Steinige, wo es nicht viel Erde hatte. Und sogleich ging es auf, weil es keine tiefe Erde hatte. Dann gab es jetzt einen zweiten Boden, wo doch etwas Erde war, aber es war zu wenig. Es war zu wenig Aufnahmebereitschaft, um diese Saat aufgehen zu lassen, weil eben keine tiefe Erde da war. Und als die Sonne aufging, Vers 6, wurde es verbrannt. Das ist das, was aufgegangen ist, was so gerade im Begriff stand aufzugehen, (00:04:01) was eigentlich eine gute Frucht hätte werden können. Es wurde verbrannt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. War unbrauchbar für den Sälmann. Wie traurig für den Sälmann, dass er gute Saat hatte, guten Samen, aber der Weg, auf den das fiel, war eben unbrauchbar. Wir können uns das gut vorstellen, wie der Herr Jesus dort stand, auf dem Schiff natürlich, und die Leute dort genau auf so unterschiedlichen Böden standen. Da waren Wege, und da war Steiniges, und sie konnten nachvollziehen, ja, das geht ja gar nicht auf. Und anderes fiel in die Dornen, und die Dornen schossen auf, und erstickten es, und es gab keine Frucht. Ja, wenn dann ein Beet war, wenn da ein Weg war, wo viele Dornen waren, dann versteht man, dass das nicht aufgehen konnte. Das ist sofort dann unter dem Dornenstrauch erstickt. Keine Sonne, keine Luft, kein ausreichender Platz. Und anderes fiel in die gute Erde und gab Frucht, indem es aufschoss und wuchs. (00:05:02) Und eins trug dreißig, und eins sechzig, und eins hundertfach. Und dann gibt es doch einen vierten Boden. Einen vierten Boden, wo es gut aufgehen kann, wo die Erde stimmt, wo das alles zusammenpasst. Da passt der Sämann zu der Saat und auch zu dem Boden, der gelockert ist, der vorbereitet ist. Eins trug dreißig, eins sechzig, eins hundertfach. Selbst bei dieser guten Erde gibt es unterschiedliche Maßstäbe und ein unterschiedliches Maß an Wachstum. Aber wo immer etwas gute Erde da ist, da kann diese Saat aufgehen. Und er sprach, wer Ohren hat, zuhören, der höre. Der Jesus spricht also jetzt in das Gewissen der Zuhörung. Er hat ein Gleichnis gesprochen, und jetzt ist die Frage, spricht auch zu uns. Auch für uns ist der Bibeltext nicht immer leicht zu verstehen. Aber die Frage ist, sind wir solche, die zuhören, (00:06:02) die geschult sind im Hören dessen, was Gott sagt, die ein Ohr haben, um zu hören und zu gehorchen. Horchen heißt hören, gehorchen heißt zuhören und tun. Sind wir solche, die das Wort aufnehmen wie gute Erde und es tun? Also muss man das Ohr am Wort Gottes, das Ohr nah bei dem Herrn Jesus haben. Und das ist die Frage, ob das bei uns der Fall ist. Nun, ein solches Gleichnis ist der Vergleich einer geistlichen Botschaft mit natürlichen Dingen. Und diese Menschen haben wahrscheinlich zunächst mal gar nicht verstanden, worum es dem Herrn Jesus ging. Wir kennen wahrscheinlich alle schon die Erklärung des Herrn Jesus, deshalb verbinden wir sofort etwas damit. Das war für diese Menschen nicht so. Sogar für die Jünger nicht, obwohl sie den Herrn Jesus schon länger kannten. Bedenken wir nochmal, der Herr Jesus hat in Markus 3 die Jünger berufen, zuerst einmal bei ihm zu sein, ihm zuzuhören, (00:07:02) zu sehen, wie er redet, was er redet und jetzt natürlich auch zu verstehen. Und als er allein war, fragten ihn die, die um ihn waren, mit den Zwölfen über die Gleichnisse. Es waren also nicht nur die Zwölf bei dem Herrn Jesus, sondern auch andere. Sie waren noch weniger vertraut mit dem, was der Jesus sagte, als die Zwölf und deshalb fragen sie. Das ist immer gut. Wenn wir etwas nicht verstehen, dann lasst uns den Herrn Jesus fragen. Lasst uns zu ihm ins Gebet gehen und sagen, Herr, ich möchte verstehen, was du mir sagen möchtest mit diesem Abschnitt. Und er sprach zu ihnen, euch ist es gegeben, das Geheimnis des Reiches Gottes zu erkennen. Denen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen zu teilen. Das heißt, der Jesus sagt, euch, die ihr Interesse an mir habt, die ihr um mich herum seid, die ein Leben mit mir führt, euch werde ich das erklären. Euch möchte ich zeigen, was das Geheimnis des Reiches Gottes ist. Eigentlich bin ich gekommen, um in Macht und Herrlichkeit hier zu regieren. Aber das Volk hat mich nicht angenommen. Die Führer haben mich nicht angenommen. (00:08:02) Meine eigene Familie hat mich nicht angenommen. Deshalb kann dieses Reich Gottes jetzt nicht in dieser machtvollen Weise beginnen, sondern es wird das Geheimnis des Reiches sein. Das heißt, es wird in einer gewissen Verborgenheit wird das hier auf dieser Erde sein. Da wird es solche geben, die an meiner Seite stehen, aber die nicht regieren, wie das ursprünglich angekündigt war, sondern die in dem Bereich, in dem ich regiere, und zwar in einer Weise regiere, vom Himmel aus in einer Weise regiere, dass die Menschen das nicht anerkennen und nicht erkennen. Da werden sie leben und werden ihr Herz mir öffnen. Euch ist das gegeben, zu verstehen. Denen aber, die draußen sind, draußen, das ist ein hartes Wort, die nicht zu mir gehören, die mir nicht gehorsam sein wollen, die ihr eigenes Leben führen, die zu der Welt gehören, die gottlos sind. Die aber, die draußen sind, ihnen wird alles in Gleichnissen zuteil, (00:09:02) damit sie sehend sehen und nicht wahrnehmen und hörend hören und nicht verstehen, damit sie sich nicht etwa bekehren und ihnen vergeben werde. Das ist ein hartes Wort. Denen, die nicht hören wollen, die können sich nicht bekehren und die können meine Worte hören, aber werden sie nicht verstehen. Die können sehen und werden es doch nicht erfassen mit ihren Augen, was eigentlich ich vorstelle. Wer nicht will, dem gibt der Herr Jesus auch nicht. Wer sein Herz nicht beugen will vor dem Herrn Jesus, der bleibt auch heute draußen. Ja, wir verkünden das Evangelium, damit möglichst viele diese Botschaft annehmen. Aber der Jesus sagt, zu denen werde ich weiter in Gleichnissen reden. Sie sollen es nicht verstehen. Wer sein Herz nicht beugen will vor mir, der hat nicht die Möglichkeit, sich zu bekehren. Nein, er muss innerlich zusammenbrechen. Er muss sich als Sünder erkennen. Dann gibt es Hoffnung für jeden. Wer aber meint, er sei gesund, wer aber meint, er brauche Gott und den Herrn Jesus nicht, der geht verloren. (00:10:02) Der hört und versteht nicht. Der sieht Menschen, die sich verkehren, die total verändert sind und will es trotzdem nicht mit dem Herrn Jesus in Verbindung bringen. Leider erleben wir das auch heute. Traurig. Der Jesus wendet sich jedem zu, der hören will. Aber wer nicht hören will, der hört und versteht nicht. Ich möchte darum bitten, dass keiner hier zuhört und der sagt, ich habe mit Jesus nichts zu tun. Ich möchte mich nicht vor ihm beugen. Heute hast du noch die Möglichkeit. Ob das heute Abend noch der Fall ist, weißt du nicht. Jetzt ist die Zeit des Heils. Jetzt kannst du dich bekehren.
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Artikelreihe: Markusevangelium

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