Am: Do, 26. März 2020
Der Herr Jesus war unentwegt tätig, diente seinem Gott, von frühmorgens bis abends. War ein Arbeitstag zu Ende, war er frühmorgens wieder unterwegs. Und wer auch immer Hilfe benötigte: Der Herr war da. Wunderbarer Retter!
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(00:00:00)
Herzlich willkommen zu unserem nächsten Podcast über Markus 1. Wir starten heute
mit Vers 35. Dort heißt es, und frühmorgens, als es noch sehr dunkel war,
stand er, der Herr Jesus, auf und ging hinaus. Und er ging hin an einen öden
Ort und betete dort. Der Jesus hatte gerade einen vollen, einen sehr vollen
Arbeitstag gehabt. Bis in den Abend hinein, heißt es in Vers 32, kamen alle
Leidenden, beziehungsweise wurden zu ihm gebracht. Und dann hatte Jesus offenbar
geschlafen, eine kurze Zeit in dieser Nacht. Das wird nicht weiter berichtet,
aber natürlich dürfen wir uns nicht vorstellen, dass der Herr Jesus irgendwie
Tag und Nacht gearbeitet hätte, ohne zu schlafen. Er war vollkommen Mensch,
vollkommen Diener, wie in diesem Evangelium. Aber dann ist er frühmorgens
schon wieder unterwegs. Die Jünger, sie schliefen noch. Und wir dürfen auch als
Gläubige, als Jünger des Herrn Jesus, dürfen wir diesen Erholungsschlaf haben.
Aber wir bewundern den Herrn Jesus, dass er die Gemeinschaft seines Vaters (00:01:01)
ständig genossen hat und dass er uns das auch an dieser Stelle ausdrückt. Dass er,
als es noch dunkel war, alles war noch ruhig, alle schliefen noch, da sucht er
diese Zeit. Was für ein Vorbild für dich und mich. Suchen wir auch diese
Gemeinschaft mit dem Vater, suchen wir die Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus.
Gerade in diesen morgendlichen Stunden, da brauchen wir diese Gemeinschaft.
Die brauchen wir den ganzen Tag, aber den Start in den Tag, dieser Start ist so
wichtig, dass wir wirklich den Herrn suchen. Dafür brauchen wir einen öden Ort,
dafür müssen wir mal unser Handy, unsere Smartphones und die Rechner zur Seite
legen, um diese Zeit mit dem Herrn Jesus zu haben, um aufzutanken, um zu ihm zu
beten, um sein Wort zu hören, um zuzuhören und zu ihm zu sprechen.
Er betete dort, er war ständig im Gebet. Auch das wird hier deutlich ausgedrückt.
Das ist nicht nur so ein punktuelles Gebet gewesen ist. Und Simon eilte ihm
nach mit denen, die bei ihm waren. Wie schön, dass Simon ihn suchte. Auch wir (00:02:03)
dürfen den Herrn suchen, wir dürfen sozusagen zu ihm laufen, wie Petrus das
getan hat. Und sie fanden ihn und sagen zu ihm, alle suchen dich. Petrus, hast du
ihn auch gesucht? Warum haben sie ihn gesucht? Haben sie ihn gesucht, um
Gemeinschaft mit ihm zu haben oder nur, damit er wieder Wunderwerke tut? Wofür
suchst du den Herrn Jesus? Damit er ein Wunder an dir tut? Damit er wunderbar
handelt? Oder suchst du ihn, weil du ihn liebst, weil du die Gemeinschaft mit ihm
suchst? Das ist das Entscheidende. Nicht so sehr, was er tut, sondern was er ist,
dass du an seiner Seite stehst, die Gemeinschaft kennst. Und er, Jesus, spricht
zu ihnen, lasst uns woanders hingehen in die nächsten Ortschaften, damit ich auch
dort predige. Denn dazu bin ich ausgegangen.
Der Herr Jesus hatte einen Auftrag und diesen Auftrag hat er erfüllt. An dem Tag
zuvor war er in dieser Gegend gewesen. Jetzt ging es weiter und er wollte
weiter seinem Gott dienen, wollte weiter den Menschen dienen. (00:03:02)
Auch du hast einen Auftrag. Diesen Auftrag kannst du nur ausführen aus der
Gemeinschaft mit ihm. Nur wenn du zu dem Herrn Jesus gehst, von ihm lernst, dann
kannst du auch weiter dienen. Das wünsche ich dir von Herzen.
Es geht nicht um öffentlichen Dienst. Vielleicht hast du einen, vielleicht auch
nicht. Das ist nicht entscheidend, sondern die Aufgaben, die der Herr dir vor die
Füße legt. Tu sie einfach. Und er predigte in ihren Synagogen und in ganz
Galiläa und trieb die Dämonen aus. Der Auftrag Gottes für den Herrn Jesus war,
die gute Botschaft weiterzutragen, den Menschen zu bringen.
Ja, natürlich, am Ende selbst zu sterben für sie. Er führte diesen Auftrag aus. Er
predigte in ihren Synagogen. Er ging dahin, wo die Menschen waren.
Vielleicht ist das dein Auftrag dann für ihn aus, zu den Menschen zu gehen, ihnen
die gute Botschaft weiterzugeben. Bei ihm war das in ganz Galiläa. Er hat ein
weites Feld gehabt für seinen Dienst. Und er half den Menschen auch. Wie waren sie
geplagt durch Dämonen? Auch heute gibt es Menschen, die besessen sind. (00:04:01)
Wir dürfen das nicht übertreiben, aber es gibt solche Menschen. Wir brauchen
heute keinen Exorzismus oder dergleichen. Nein, wenn wir einmal ausnahmsweise mit
einem solchen Menschen zu tun haben sollten, dann beten wir mit ihm und dann
wird Gott ihn heilen und wird ihm das geben, was er nötig hat. Darauf dürfen
wir fest vertrauen. Dann heißt es weiter im letzten Absatz
dieses Kapitels. Und ein Aussätziger kommt zu ihm, bittet ihn und kniet vor
ihm nieder und spricht zu ihm. Wenn du willst, kannst du mich reinigen.
Was für ein Vertrauen, dass dieser Mann zu dem Herrn Jesus kommt. Aussätzige
mussten nach 3. Mose 13 außerhalb des Lagers sein. Auch dieser Mann sicherlich.
Aber er hatte von dem Herrn Jesus gehört und jetzt geht er zu dem Herrn Jesus im
Vertrauen, dass er ihn heilen kann. Er weiß, wer vor ihm ist, kniet vor ihm
nieder. Nur Markus sagt das, dass er sich vor dem Herrn Jesus niederkniete und
damit deutlich machte, wer der Herr ist. Wir waren auch Aussätzige, solche, die
Sünder waren. Wir sind durch den Herrn Jesus, durch sein Werk Gott nahe (00:05:01)
gebracht worden. Wir sind keine Sünder mehr. Wir sind keine Aussätzigen mehr.
Selbst wenn wir leider immer wieder sündigen. Gott sieht uns nicht mehr als
Sünder, sondern als Gerechte. Aber haben wir dieses Bewusstsein, wer der Herr ist,
dass wir vor ihm niederknien, diesen Respekt, diese Ehrfurcht vor ihm haben?
Er spricht zu ihm. Wenn du willst, kannst du mich reinigen. Wenn du willst. Er kannte
den Herrn Jesus noch nicht gut genug. Konnte es sein, dass der Jesus nicht
wollte? Nein, das kann nicht sein. Auch bei dir. Nicht, dass wir darauf vertrauen
können, dass er uns äußerlich immer heilt, dass er uns äußerlich gesund macht.
Das hat er uns nicht zugesagt. Aber was unsere Seele betrifft, da hat er es fest
zugesagt. Darauf kannst du vertrauen. Er will uns reinigen von der Sündenschuld,
von dem Dreck der Sünde, von der Verunreinigung der Sünde. Und wie
reagiert der Herr Jesus? Und innerlich bewegt streckte er seine Hand aus und
rührte ihn an und spricht zu ihm. Ich will, werde gereinigt. Ja, der Herr Jesus (00:06:03)
hat nie einfach von oben herab gehandelt, geheilt, gerettet, Wunder getan. Nein, er
war innerlich bewegt. Er sah diese Not. In Matthäus 8 lesen wir, dass er diese Not
auf sich genommen hat, wenn er geheilt hat. Ja, der hat sich darunter gestellt,
hat sich eins gemacht mit diesem armen Menschen. Das hat er mit uns Sündern
gemacht, indem er an das Kreuz gegangen ist, uns und unsere Schuld auf sich
genommen hat. Und das tut er auch heute, wenn er uns hilft, wenn wir in Notlagen
sind, wenn wir in schwierigen Situationen sind. Er macht sich eins mit uns. Er hat
Mitempfinden. Ich will, werde gereinigt. Was für ein Wort. Das kann nur Gott sagen.
Nur Gott selbst kann einen solchen Menschen heilen, Sünder wie wir es waren.
Ja, er streckte seine Hand aus. Er konnte nicht verunreinigt werden durch den
Aussatz. Er ist die Quelle des Lebens. Er ist die Kraft Gottes.
Ich will, werde gereinigt. Und sogleich wich der Aussatz von ihm und er wurde (00:07:02)
gereinigt. Das, was der Jesus macht, ist vollkommen. Wenn er uns Sünden vergibt,
dann alle Sünden. Wenn er uns reinigt, dann von jeder Ungerechtigkeit, von jeder
Sünde, von jeder Verunreinigung. Darauf kannst du vertrauen. Diese Sicherheit
gibt er dir. Und dann lesen wir. Und er gebot ihm ernstlich und schickte ihn so
gleich fort und spricht zu ihm. Gib acht, dass du niemand etwas sagst, sondern geh
hin, zeige dich dem Priester und opfere für deine Reinigung, was Mose geboten hat
ihnen zum Zeugnis. Der Jesus hat ihm Gutes getan. Er hat ihn gereinigt. Jetzt gibt er
ihm einen Auftrag, ein Gebot. Sage es nicht weiter, sondern tu das, was im
Gesetz geschrieben ist. Der Herr Jesus war ein Jude. Er war vollkommen unter
Gesetz und er hat das Gesetz vollkommen erfüllt.
Deshalb möchte er auch, dass der Priester erkennt, hier ist Gott im Volk Gottes
tätig. Denn es gab so etwas nicht im Volk Gottes, dass Aussätzige gereinigt
wurden. Warum dieser Mann auf einmal? Er sollte das, was Gott angeordnet hatte, (00:08:04)
auch tun vor dem Gesetz, aber eben die Sache an sich nicht verbreiten.
Er aber ging weg und fing an, es vielfach kund zu machen und die Sache zu
verbreiten, sodass er, der Herr Jesus, nicht mehr öffentlich in die Stadt gehen
konnte. Schade, dass dieser Mann ungehorsam war.
Aber das war doch gut, mag man vielleicht denken. Das soll doch bekannt werden. Nein,
sollte es nicht. Der Herr Jesus hatte ausdrücklich gesagt, nein. Und wenn der
Jesus etwas sagt, da ist das gut. Dann brauchen wir uns über die Folgen keine
Gedanken zu machen. Da müssen wir nicht denken, wir wissen es aber besser oder
Menschen wissen es besser oder Regierungen wissen es besser, die uns
irgendwas sagen, was wir vermeintlich gut halten. Nein, wenn der Herr Jesus sagt,
nein, wenn der Herr Jesus sagt, ich möchte das nicht, dann weiß er warum und dann
wollen wir ihm gehorsam sein oder nicht. Bei dem Herrn Jesus führte das dazu, dass
er nicht mehr öffentlich in die Stadt gehen konnte. Die Leute kamen nur der
Wunderwegen jetzt zu ihm. Aber er wollte doch ihre Herzen, ihre Seelen erreichen. (00:09:04)
Nein, er konnte nicht in die Stadt gehen, sondern er war draußen in öden Gegenden
und sie kamen von allen Seiten zu ihm. Ja, der Herr Jesus ist der Mittelpunkt, er ist
der Anziehungspunkt. Die Menschen kommen zu ihm damals und heute. Ist er wenigstens
Anziehungspunkt für dich und für mich? Gehen wir wirklich zu dem Herrn Jesus?
Laufen wir zu ihm? Ist er der Anziehungspunkt deines Lebens? Gehst du zu
ihm im Gebet? Gehst du, um zuzuhören? Das möchte der Herr und das wünsche ich dir,
dass du diese Gemeinschaft mit ihm pflegst, dass du wirklich ihn als
Zentralpunkt deines Lebens hast. Das ist die Botschaft dieser Phase und
sie ist so segensreich, wenn wir sie auf uns wirken lassen.