Markus 1,35-45


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu unserem nächsten Podcast über Markus 1. Wir starten heute mit Vers 35. Dort heißt es, und frühmorgens, als es noch sehr dunkel war, stand er, der Herr Jesus, auf und ging hinaus. Und er ging hin an einen öden Ort und betete dort. Der Jesus hatte gerade einen vollen, einen sehr vollen Arbeitstag gehabt. Bis in den Abend hinein, heißt es in Vers 32, kamen alle Leidenden, beziehungsweise wurden zu ihm gebracht. Und dann hatte Jesus offenbar geschlafen, eine kurze Zeit in dieser Nacht. Das wird nicht weiter berichtet, aber natürlich dürfen wir uns nicht vorstellen, dass der Herr Jesus irgendwie Tag und Nacht gearbeitet hätte, ohne zu schlafen. Er war vollkommen Mensch, vollkommen Diener, wie in diesem Evangelium. Aber dann ist er frühmorgens schon wieder unterwegs. Die Jünger, sie schliefen noch. Und wir dürfen auch als Gläubige, als Jünger des Herrn Jesus, dürfen wir diesen Erholungsschlaf haben. Aber wir bewundern den Herrn Jesus, dass er die Gemeinschaft seines Vaters (00:01:01) ständig genossen hat und dass er uns das auch an dieser Stelle ausdrückt. Dass er, als es noch dunkel war, alles war noch ruhig, alle schliefen noch, da sucht er diese Zeit. Was für ein Vorbild für dich und mich. Suchen wir auch diese Gemeinschaft mit dem Vater, suchen wir die Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus. Gerade in diesen morgendlichen Stunden, da brauchen wir diese Gemeinschaft. Die brauchen wir den ganzen Tag, aber den Start in den Tag, dieser Start ist so wichtig, dass wir wirklich den Herrn suchen. Dafür brauchen wir einen öden Ort, dafür müssen wir mal unser Handy, unsere Smartphones und die Rechner zur Seite legen, um diese Zeit mit dem Herrn Jesus zu haben, um aufzutanken, um zu ihm zu beten, um sein Wort zu hören, um zuzuhören und zu ihm zu sprechen. Er betete dort, er war ständig im Gebet. Auch das wird hier deutlich ausgedrückt. Das ist nicht nur so ein punktuelles Gebet gewesen ist. Und Simon eilte ihm nach mit denen, die bei ihm waren. Wie schön, dass Simon ihn suchte. Auch wir (00:02:03) dürfen den Herrn suchen, wir dürfen sozusagen zu ihm laufen, wie Petrus das getan hat. Und sie fanden ihn und sagen zu ihm, alle suchen dich. Petrus, hast du ihn auch gesucht? Warum haben sie ihn gesucht? Haben sie ihn gesucht, um Gemeinschaft mit ihm zu haben oder nur, damit er wieder Wunderwerke tut? Wofür suchst du den Herrn Jesus? Damit er ein Wunder an dir tut? Damit er wunderbar handelt? Oder suchst du ihn, weil du ihn liebst, weil du die Gemeinschaft mit ihm suchst? Das ist das Entscheidende. Nicht so sehr, was er tut, sondern was er ist, dass du an seiner Seite stehst, die Gemeinschaft kennst. Und er, Jesus, spricht zu ihnen, lasst uns woanders hingehen in die nächsten Ortschaften, damit ich auch dort predige. Denn dazu bin ich ausgegangen. Der Herr Jesus hatte einen Auftrag und diesen Auftrag hat er erfüllt. An dem Tag zuvor war er in dieser Gegend gewesen. Jetzt ging es weiter und er wollte weiter seinem Gott dienen, wollte weiter den Menschen dienen. (00:03:02) Auch du hast einen Auftrag. Diesen Auftrag kannst du nur ausführen aus der Gemeinschaft mit ihm. Nur wenn du zu dem Herrn Jesus gehst, von ihm lernst, dann kannst du auch weiter dienen. Das wünsche ich dir von Herzen. Es geht nicht um öffentlichen Dienst. Vielleicht hast du einen, vielleicht auch nicht. Das ist nicht entscheidend, sondern die Aufgaben, die der Herr dir vor die Füße legt. Tu sie einfach. Und er predigte in ihren Synagogen und in ganz Galiläa und trieb die Dämonen aus. Der Auftrag Gottes für den Herrn Jesus war, die gute Botschaft weiterzutragen, den Menschen zu bringen. Ja, natürlich, am Ende selbst zu sterben für sie. Er führte diesen Auftrag aus. Er predigte in ihren Synagogen. Er ging dahin, wo die Menschen waren. Vielleicht ist das dein Auftrag dann für ihn aus, zu den Menschen zu gehen, ihnen die gute Botschaft weiterzugeben. Bei ihm war das in ganz Galiläa. Er hat ein weites Feld gehabt für seinen Dienst. Und er half den Menschen auch. Wie waren sie geplagt durch Dämonen? Auch heute gibt es Menschen, die besessen sind. (00:04:01) Wir dürfen das nicht übertreiben, aber es gibt solche Menschen. Wir brauchen heute keinen Exorzismus oder dergleichen. Nein, wenn wir einmal ausnahmsweise mit einem solchen Menschen zu tun haben sollten, dann beten wir mit ihm und dann wird Gott ihn heilen und wird ihm das geben, was er nötig hat. Darauf dürfen wir fest vertrauen. Dann heißt es weiter im letzten Absatz dieses Kapitels. Und ein Aussätziger kommt zu ihm, bittet ihn und kniet vor ihm nieder und spricht zu ihm. Wenn du willst, kannst du mich reinigen. Was für ein Vertrauen, dass dieser Mann zu dem Herrn Jesus kommt. Aussätzige mussten nach 3. Mose 13 außerhalb des Lagers sein. Auch dieser Mann sicherlich. Aber er hatte von dem Herrn Jesus gehört und jetzt geht er zu dem Herrn Jesus im Vertrauen, dass er ihn heilen kann. Er weiß, wer vor ihm ist, kniet vor ihm nieder. Nur Markus sagt das, dass er sich vor dem Herrn Jesus niederkniete und damit deutlich machte, wer der Herr ist. Wir waren auch Aussätzige, solche, die Sünder waren. Wir sind durch den Herrn Jesus, durch sein Werk Gott nahe (00:05:01) gebracht worden. Wir sind keine Sünder mehr. Wir sind keine Aussätzigen mehr. Selbst wenn wir leider immer wieder sündigen. Gott sieht uns nicht mehr als Sünder, sondern als Gerechte. Aber haben wir dieses Bewusstsein, wer der Herr ist, dass wir vor ihm niederknien, diesen Respekt, diese Ehrfurcht vor ihm haben? Er spricht zu ihm. Wenn du willst, kannst du mich reinigen. Wenn du willst. Er kannte den Herrn Jesus noch nicht gut genug. Konnte es sein, dass der Jesus nicht wollte? Nein, das kann nicht sein. Auch bei dir. Nicht, dass wir darauf vertrauen können, dass er uns äußerlich immer heilt, dass er uns äußerlich gesund macht. Das hat er uns nicht zugesagt. Aber was unsere Seele betrifft, da hat er es fest zugesagt. Darauf kannst du vertrauen. Er will uns reinigen von der Sündenschuld, von dem Dreck der Sünde, von der Verunreinigung der Sünde. Und wie reagiert der Herr Jesus? Und innerlich bewegt streckte er seine Hand aus und rührte ihn an und spricht zu ihm. Ich will, werde gereinigt. Ja, der Herr Jesus (00:06:03) hat nie einfach von oben herab gehandelt, geheilt, gerettet, Wunder getan. Nein, er war innerlich bewegt. Er sah diese Not. In Matthäus 8 lesen wir, dass er diese Not auf sich genommen hat, wenn er geheilt hat. Ja, der hat sich darunter gestellt, hat sich eins gemacht mit diesem armen Menschen. Das hat er mit uns Sündern gemacht, indem er an das Kreuz gegangen ist, uns und unsere Schuld auf sich genommen hat. Und das tut er auch heute, wenn er uns hilft, wenn wir in Notlagen sind, wenn wir in schwierigen Situationen sind. Er macht sich eins mit uns. Er hat Mitempfinden. Ich will, werde gereinigt. Was für ein Wort. Das kann nur Gott sagen. Nur Gott selbst kann einen solchen Menschen heilen, Sünder wie wir es waren. Ja, er streckte seine Hand aus. Er konnte nicht verunreinigt werden durch den Aussatz. Er ist die Quelle des Lebens. Er ist die Kraft Gottes. Ich will, werde gereinigt. Und sogleich wich der Aussatz von ihm und er wurde (00:07:02) gereinigt. Das, was der Jesus macht, ist vollkommen. Wenn er uns Sünden vergibt, dann alle Sünden. Wenn er uns reinigt, dann von jeder Ungerechtigkeit, von jeder Sünde, von jeder Verunreinigung. Darauf kannst du vertrauen. Diese Sicherheit gibt er dir. Und dann lesen wir. Und er gebot ihm ernstlich und schickte ihn so gleich fort und spricht zu ihm. Gib acht, dass du niemand etwas sagst, sondern geh hin, zeige dich dem Priester und opfere für deine Reinigung, was Mose geboten hat ihnen zum Zeugnis. Der Jesus hat ihm Gutes getan. Er hat ihn gereinigt. Jetzt gibt er ihm einen Auftrag, ein Gebot. Sage es nicht weiter, sondern tu das, was im Gesetz geschrieben ist. Der Herr Jesus war ein Jude. Er war vollkommen unter Gesetz und er hat das Gesetz vollkommen erfüllt. Deshalb möchte er auch, dass der Priester erkennt, hier ist Gott im Volk Gottes tätig. Denn es gab so etwas nicht im Volk Gottes, dass Aussätzige gereinigt wurden. Warum dieser Mann auf einmal? Er sollte das, was Gott angeordnet hatte, (00:08:04) auch tun vor dem Gesetz, aber eben die Sache an sich nicht verbreiten. Er aber ging weg und fing an, es vielfach kund zu machen und die Sache zu verbreiten, sodass er, der Herr Jesus, nicht mehr öffentlich in die Stadt gehen konnte. Schade, dass dieser Mann ungehorsam war. Aber das war doch gut, mag man vielleicht denken. Das soll doch bekannt werden. Nein, sollte es nicht. Der Herr Jesus hatte ausdrücklich gesagt, nein. Und wenn der Jesus etwas sagt, da ist das gut. Dann brauchen wir uns über die Folgen keine Gedanken zu machen. Da müssen wir nicht denken, wir wissen es aber besser oder Menschen wissen es besser oder Regierungen wissen es besser, die uns irgendwas sagen, was wir vermeintlich gut halten. Nein, wenn der Herr Jesus sagt, nein, wenn der Herr Jesus sagt, ich möchte das nicht, dann weiß er warum und dann wollen wir ihm gehorsam sein oder nicht. Bei dem Herrn Jesus führte das dazu, dass er nicht mehr öffentlich in die Stadt gehen konnte. Die Leute kamen nur der Wunderwegen jetzt zu ihm. Aber er wollte doch ihre Herzen, ihre Seelen erreichen. (00:09:04) Nein, er konnte nicht in die Stadt gehen, sondern er war draußen in öden Gegenden und sie kamen von allen Seiten zu ihm. Ja, der Herr Jesus ist der Mittelpunkt, er ist der Anziehungspunkt. Die Menschen kommen zu ihm damals und heute. Ist er wenigstens Anziehungspunkt für dich und für mich? Gehen wir wirklich zu dem Herrn Jesus? Laufen wir zu ihm? Ist er der Anziehungspunkt deines Lebens? Gehst du zu ihm im Gebet? Gehst du, um zuzuhören? Das möchte der Herr und das wünsche ich dir, dass du diese Gemeinschaft mit ihm pflegst, dass du wirklich ihn als Zentralpunkt deines Lebens hast. Das ist die Botschaft dieser Phase und sie ist so segensreich, wenn wir sie auf uns wirken lassen.
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Artikelreihe: Markusevangelium

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