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(00:00:00) Wir sind in unserem Podcast über das Markusevangelium in Kapitel 11 Vers 1. Wir haben beim letzten Mal gesehen, Kapitel 10 Vers 46 bis 52, dass die letzte Etappe des Lebens und Dienstes des Sein Jesus eingeleitet wird, in dem er in Jericho ist, nach Jericho kommt und dort den blinden Timaeus, Bach Timaeus, heilt. Dieser erkennt ihn an als Sohn Davids, als der Messias und der Herr begegnet ihm in großer Barmherzigkeit und heilt ihn, während die anderen nicht wollen, dass dieser Mann hinter dem Herrn Jesus herruft. Das zeigt die Verwerfung auf der einen Seite und auf der anderen Seite, dass es doch Einzelne gab wie diesen Bach Timaeus, die den Herrn Jesus als Messias anerkannten. Jetzt kommen wir in Kapitel 11 dazu, dass der Herr Jesus nach Jerusalem einzieht. Das ist jetzt wieder so eine Stelle, wo wir wissen, dass das Markusevangelium abweicht von der chronologischen Reihenfolge. Aus Johannes 12 wissen wir, dass die Salbung des Herrn Jesus vor diesem Einzug nach Jerusalem (00:01:04) stattgefunden hat. Es heißt ausdrücklich in Johannes 12 Vers 12, am folgenden Tag, nämlich nachdem der Herr Jesus gesalbt worden war, als eine große Volksmenge, die zu dem Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem komme, nahmen sie Palmzweige. Also Markus nimmt dieses Ereignis, dass dem Herrn Jesus die Füße bzw. das Haupt gesalbt wird, nimmt er bewusst aus der chronologischen Reihenfolge, um dieser Salbung einen moralischen Platz zu geben im Gegensatz und im Kontrast zu dem, was Judas Iskariot getan hat. Hier nun die Einführung des Herrn Jesus in Jerusalem. Wir lesen in Kapitel 11 Vers 1. (00:02:06) Wir sehen also erstmal, dass hier die Ortschaft beschrieben wird, Jerusalem, die Stadt des Friedens. Dann finden wir, dass als zweites genannt wird, Bethphage. Bethphage heißt das Haus der unreifen Feigen. Tja, Israel, das Volk Israel, war ein Volk, wo keine reifen Feigen, wo keine Frucht des Herrn vorhanden war. Es erinnert daran, dass einmal diese Frucht in Zukunft kommen wird für den Herrn Jesus, aber jetzt waren sie nicht bereit, ihren eigenen Messias aufzunehmen. Und dann Bethanien, Haus der Elenden oder Haus des Elends. Und das zeigt, dass dieses Volk letztlich im Elend war, als der Jesus kam. Dass er in Barmherzigkeit zu ihnen kommen musste, das tat er, aber sie nahmen ihn nicht an. Die wenigen aber, wie die Familie, die er in Bethanien hatte, also Lazarus, Maria von (00:03:02) Bethanien und auch Martha, die, die sich als Elende vor dem Herrn ansahen, die konnten Segen von ihm erlangen. Er war dort, kam dorthin, gegen den Ölberg hin. Der Ölberg, das ist da, wo die Oliven sind, ein Vorbild, diese Oliven, ein Hinweis, ein symbolisches Bild von dem Heiligen Geist, von der Kraft des Heiligen Geistes. Hier war jemand, der nach Jerusalem kam. Hier war jemand, der wirklich nicht nur in der Kraft des Heiligen Geistes war, sondern der vollkommen inspiriert, in jeder Hinsicht geprägt und geleitet, gesalbt mit Öl, also durch und durch, durch den Heiligen Geist bewohnt war, in dem der Heilige Geist in Absolutheit wohnte. In ihm wohnt die Fülle der Gottheit, auch der Heilige Geist leibhaftig. Und er sendet eben zwei seiner Jünger, sie sollten in das Dorf gegenüber gehen und würden dort ein Fohlen angebunden finden. Nun, für den Juden war sofort klar, dass der Herr Jesus sich auf Zacharia bezieht. (00:04:04) Dort wird genau das vorhergesagt, in Zacharia 9 Vers 9, Also es klang für den Juden sofort, wenn er so etwas liest oder hörte, klang Zacharia an und dass hier der König kommen würde. Ihr werdet ein Fohlen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat. Das macht deutlich, dass es ein junges Fohlen ist. Bindet es los und bringt es herbei. So ein Fohlen gehorcht normalerweise, wenn da noch nie einer drauf gesessen hat, geritten hat, nicht, ohne weiteres. Aber hier sollten sie es einfach losbinden und bringen. Das ist natürlich in praktischer Hinsicht auch bemerkenswert, das gehörte jemandem, dieses Fohlen. Und er sollte jetzt bereit sein, es ihm zu geben. Und wenn jemand zu euch sagt, warum tut ihr dies, denn warum soll man einfach ein wildfremdes (00:05:04) Fohlen losbinden und mitbringen, warum tut ihr dies, so sagt, der Herr benötigt es und er sendet es sogleich hierher. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Person, der dieses Fohlen gehörte, den Herrn Jesus kannte. Dass diese Person jemand war, die dem Herrn zugewandt war, aber das wird hier nicht weiter erläutert, auch in den anderen Evangelien nicht. Insofern ist das schon besonders, dass die Person, nachdem sie fragt, warum tut ihr dies, sie war also nicht darauf vorbereitet, sie war nicht eingeweiht, der Jesus hatte nicht mit dieser Person gesprochen, sie würde einfach hören, der Herr benötigt es, der Herr. Das ist niemand anders als der Herr des Alten Testamentes, der Yahweh Gott selbst, der Herr benötigt es. Wie würden wir damit umgehen, wenn uns jemand sagt, der Herr benötigt es, der benötigt dein Auto, der Herr benötigt es, der Herr benötigt dein Haus, der Herr benötigt es, der Herr benötigt das Vermögen, das du hast. Würden wir auch wie dieser Mensch sagen, so sendet er sogleich hierher, dass er das (00:06:07) ohne mit der Wimper zu zucken, ohne irgendwie darin zu hängen, dem Herrn gibt. Ist das unser Herz, dass wir so freigebig sind? Das ist ja hier menschlich gesprochen, wenn man einfach was mitnimmt, würden wir sagen stehlen, aber hier geht es nicht um stehlen, hier geht es um den Schöpfer, Himmels und der Erde, hier geht es um denjenigen, dem alles gehört und dem sollte das dann auch anvertraut werden. Und sie gingen hin und fanden ein Fohlen angebunden an einer Tür draußen auf der Straße und sie binden es los. Das ist großartig, wenn der Herr hier einen Auftrag gibt, dann findet man es genau so, wie er es angekündigt hat, dann ist da nicht irgendwie eine gewisse Unsicherheit da oder wie mag es jetzt werden und was sollen wir jetzt tun? Nein, dann ist das ganz genau so, wie der Herr es vorgestellt hat. Sie gingen hin und fanden ein Fohlen angebunden an einer Tür draußen auf der Straße und sie binden es los. Diese Jünger sind dann auch gehorsam. Offensichtlich Tür draußen auf der Straße, kann man an eine Kreuzung denken, ist es so, (00:07:05) dass die Jünger hinkommen und es sofort sehen. Wenn der Herr dir einen Auftrag gibt, dann sei sicher, dass du da nicht irgendwie noch stundenlang, monatelang, jahrelang suchen musst, ob es sich so verhält, ob es wirklich so passiert, wie der Herr sagt, es wird so sein. Du kannst davon ausgehen, wenn der Herr einen Auftrag gibt, dass die Dinge dann auch so stehen, wie er das deutlich macht. Das macht auch manchmal ganz klar für uns, dass wir im Eigenwillen unterwegs sind, dass wir da Dinge tun, die eben nicht von dem Herrn sind, sondern die wir uns selber ausgedacht haben. Wenn die Dinge nämlich auf einmal kompliziert werden, ich meine nicht Widerstand, den gibt es ja hier auch, was machst du da, sondern wenn die Dinge eigentlich immer unklarer und noch unklarer werden, dann können wir schon davon ausgehen, dass wir uns vielleicht Dinge selber ausgedacht haben. Nein, hier ist es, der Herr gibt dir einen Auftrag und sie führen den Gehorsam aus, tust du das auch? Wenn der Herr dir einen Auftrag gibt, dass du das schlicht tust, so wie die Jünger das tun, dann wirst du erleben, dass die Dinge genau sich so verhalten, wie er das deutlich (00:08:02) macht. Dieses Bewusstsein wünsche ich dir, dass auch die Jünger hier gehabt haben. Und einige von denen, die dort standen, sprachen zu ihnen, was tut ihr, dass ihr das Fohlen losbindet? Sie aber sprachen zu ihnen, wie Jesus gesagt hatte, und sie ließen sie gewähren. Wunderbar, dass sie alles so erfüllt, wie der Herr das vorhergesagt hat. So ist das auch bei dem Ratschluss Gottes gewesen. Gott hat das vorhergesagt im Alten Testament und genau so ist es eingetroffen. Das ist doch zu Herzen gehend auch für uns, dass wenn der Herr etwas bestimmt, wenn der etwas vorhersagt, es wird so eintreffen. Wir können uns auf Gott verlassen, wir können uns auf den Herrn verlassen, wir können uns auf sein Wort verlassen. Dieses Bewusstsein und dieses Vertrauen wünsche ich auch dir in allen Dingen, mit denen du zu tun hast. Aber tu sie in Gemeinschaft mit dem Herrn, dann wirst du gesegnet sein.
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Artikelreihe: Markusevangelium

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