Markus 8,27-33


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über das Markus-Evangelium. Bei dem letzten Mal oder den letzten beiden Malen haben wir dieses Wunder gesehen, von dem nur Markus berichtet, wo der Herr Jesus einen Blinden heilt. Jetzt heißt es in Vers 27 weiter. Und Jesus ging hinaus mit seinen Jüngern in die Dörfer von Caesarea Philippi. Das ist also ganz weit im Norden, Nordosten des Landes Israel. Und auf dem Weg fragte er seine Jünger und sprach zu ihnen, wer sagen die Menschen, dass ich sei? Jetzt kommt die herausfordernde Frage, ob die Menschen eigentlich erkannt haben, wer Jesus ist? Sie aber antworteten ihm und sagten Johannes der Täufer und andere Elia, andere aber einer der Propheten. Auf den ersten Blick wirkt das beeindruckend. Diese Menschen haben nicht gesagt, der Herr Jesus ist irgendwer. Sie haben ihn auf die Stufe von Johannes den Täufer, Elia oder einen der Propheten gestellt. (00:01:02) Das waren Männer, die in hohem Ansehen in Israel waren. Aber war das wirklich adäquat? Was war denn mit Johannes der Täufer, dem Täufer? Er war jemand, der am Ende doch versagt hat, der verzweifelt ist, als er im Gefängnis saß. Ganz anders als der Herr Jesus, der bereit war, die Gefangenschaft seiner Feinde anzunehmen und an das Kreuz zu gehen. Johannes der Täufer zweifelte dann, ob der Jesus wirklich der Messias wäre. Elia, der einen großen Dienst getan hat, aber der doch dann sterben wollte und einer Isabel davongelaufen ist, der Herr Jesus nicht. Er ist seinen Misshandlern nicht davongelaufen. Er war bereit, sich binden zu lassen, er war bereit, sich von ihnen an das Kreuz schlagen zu lassen. Oder einer der Propheten, sie haben einen großen Dienst getan, aber wer könnte herankommen an die Herrlichkeit, an die Vollkommenheit, an die Reinheit des Herrn Jesus, keiner. So zeigen diese Menschen, sie kannten den Herrn Jesus nicht. (00:02:04) Und er fragte sie, die Jünger, ihr aber, wer sagt ihr, dass ich sei? Und jetzt fragt er seine Jünger, habt ihr mich erkannt? Petrus antwortet und sagt zu ihm, du bist der Christus. Vielleicht sind wir ein bisschen enttäuscht, wenn wir das vergleichen mit Matthäus 16, wo wir lesen, dass der Jesus vollständig gesagt hat, du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Hier Markus berichtet nur von dem Christus. Aber das ist auch schon großartig. Wenn diese Menschen dachten, ja, das ist wie einer der Propheten, dann sagt Petrus hier, du bist viel mehr als einer der Propheten, du bist der angekündigte Messias, der Christus, der Gesalbte. Du bist der, von dem das alte Testament voll ist, der im alten Testament angekündigt worden ist, der, der bist du. Und der Jesus, er gebot ihnen ernstlich, dass sie niemand von ihm sagen sollten. Ja, der Herr Jesus, haben wir in diesem Evangelium gesehen, war ja schon ab Kapitel 3 eigentlich (00:03:04) der Verworfene. Und er sagt, wenn die Menschen mich immer noch nicht erkannt haben, wenn sie mich einfach nur auf die Stufe eines Propheten gestellt haben, dann kann man ihnen diese Wahrheit, diese Herrlichkeit von mir nicht mehr verkündigen. Nein, dann sollte niemand mehr von ihm sagen, wer er wirklich ist. Man muss das im Glauben erfassen. Man muss das im Glauben annehmen. Und das tut derjenige, der Gott gehorsam sein möchte, der die Botschaft Gottes durch den Herrn Jesus annehmen würde. Die Frage, die sich für uns stellt, wie kennen wir den Herrn Jesus? Haben wir ihn als Retter angenommen? Wenn du ihn als Retter angenommen hast, dann kennst du ihn. Dann kennst du nicht jede Herrlichkeit von ihm, aber dann kennst du Herrlichkeiten von ihm. Dann hast du eine Beziehung zu dem Herrn Jesus. Denn ihn kennen bedeutet, eine Beziehung zu ihm haben. Wer von ihm gerettet worden ist, der kennt ihn als Retter, weil er ihn als Retter erlebt hat für seine Seele. (00:04:01) Und er kennt ihn als Herrn, weil er diese Aufträge von dem Herrn Jesus, sein Wort kennt und auch befolgen möchte. Gilt das für dich? Gilt das für mich? Wir wollen uns dazu ermutigen. Vers 31 Der Jesus spricht jetzt von seinen Leiden, er spricht von seinem Tod. Petrus hatte von seiner Herrlichkeit des Messias gesprochen und der Jesus zeigt jetzt, ja, das bin ich. Aber bevor ich die Herrlichkeit des Messias in sichtbarer Weise, in machtvoller Weise antreten kann, bevor ich sie haben kann, muss ich als Sohn des Menschen, als derjenige, der ebenfalls der Erfüller von Psalm 8 ist, muss ich durch Leiden gehen und am Kreuz von Golgatha sterben. (00:05:01) Ich muss verworfen werden von den ältesten und hohen Priestern und Schriftgelehrten, von den Führern des Volkes Israel. Aber ich werde nach drei Tagen auferstehen. Es wird eine Zeit sein, wo die Leiden zu Ende sind. Aber diese Leiden des Todes werden drei Tage über mich kommen. Und er redete das Wort mit Offenheit. Bisher hatte der Jesus das so offen nie gesagt. Offensichtlich hat er mit den Jüngern schon von seinen Leiden gesprochen, aber jetzt macht er ganz klar, dass sein Weg nicht ist auf den Königsthron, obwohl er der Christus ist, da wo sie ihn jetzt wirklich erkannt haben als den Christus, zeigt er, aber jetzt wird er der leidende Messias sein. Jetzt wird er der leidende Sohn des Menschen sein, der sein Leben gibt am Kreuz von Golgatha. Und Petrus nahm ihn beiseite. Ja, Petrus, der war schon verständig, der hat gesagt, das will ich jetzt nicht vor allen tun. Ich kann ja den Herrn Jesus nicht vor allen tadeln, ich mach das mal so ein bisschen auf (00:06:01) der Seite. Was für eine Anmaßung von Petrus. Das ist natürlich irgendwo einzigartig. Er hat nicht verstanden, dass der Jesus leiden musste. Und wir können da gut reden, weil wir das aus dem Wort Gottes wissen, weil wir hinter den Leiden stehen. In der Situation, ja, wer nicht durch den Geist Gottes geleitet war, wer dem Herrn Jesus nicht wirklich im Herzen zugehört hatte, der konnte zu diesem Schluss kommen. Wie oft wissen wir heute Dinge besser als der Herr Jesus? Wie oft meinen wir, das ist ja schön und gut, was in Gottes Wort steht, aber ich weiß es, machen uns die eigenen Gedanken, statt das aufzunehmen, was der Herr in seinem Wort gesagt hat und was uns andere auch in vertrauenswürdiger Weise erklärt haben. Wie oft sagen wir das natürlich nicht, aber de facto tun wir es, dass wir die Dinge meinen besser zu sehen als der Herr Jesus. Petrus nahm ihn beiseite und fing an, ihn zu tadeln. Was für eine Anmaßung, den Herrn Jesus tadeln zu können. Wir tun das de facto, wenn wir das Wort, was er uns sagt, nicht annehmen. (00:07:05) Er aber, der Herr Jesus, wandte sich um und als er seine Jünger sah, tadelte er Petrus und er sagt, geh hinter mich, Satan. Ich finde das beeindruckend. Der Herr Jesus sah seine Jünger, der liebte ihn ja, der wollte sein Bestes, aber es war eben verkehrt. Aber dann sah er die Jünger und dadurch wurde klar, dass diese Lehre von Petrus nicht nur falsch war, sondern auch die anderen infizierte, auch bei den anderen Fuß fasste. Und deshalb muss er den Jünger tadeln und auch vor den anderen sagen, geh hinter mich, Satan. War Petrus Satan, das sagt der Herr Jesus damit nicht. Aber er tat hier genau dasselbe Werk, das Satan vollbrachte, der Widersacher, der wollte nämlich verhindern, dass der Herr Jesus das Werk Gottes tat. Er wollte verhindern, dass der Herr Jesus gottgehorsam war. Und genau das war jetzt das Werk von Petrus. Er sagte etwas, das widerfahre die auf keinen Fall. (00:08:05) Er wollte, dass der Herr Jesus nicht starb, er sollte sein Reich antreten, aber das war Widerspruch zu Gottes Plan. Also muss der Herr Jesus in scharfer, in einzigartig scharfer Weise Petrus tadeln, geh hinter mich, Satan. Denn du sinnst nicht auf das, was Gottes, sondern auf das, was der Menschen ist. Gott wollte, dass der Weg des Herrn Jesus jetzt zum Kreuz führte und Petrus wollte dieses Kreuz ausklammern und damit war es menschlich gut gedacht, aber es war ungöttlich und damit ungehorsam. Wir kommen nicht in eine solch direkte Situation, aber wie oft denken auch wir menschlich, statt einfach Gottes Wort anzunehmen. Wie oft machen wir unseren eigenen Weg, statt auf das zu hören, was Gott uns sagt. Das sollte uns eine Lehre sein hier bei Petrus. Wir haben keinen Grund auf Petrus herabzusehen. Und doch, wie schmerzhaft muss das für den Herrn Jesus gewesen sein. (00:09:03) Der erste der Jünger, der nicht zugehört hat, der im Herzen nicht aufgepasst hat, der ihn nicht verstanden hat. Letztlich war der Herr Jesus einsam, auch an dieser Stelle, aber er ging seinen Weg in Treue. Er ließ sich nicht abbringen von dem Jünger, der hier falsch lag. Und er ließ sich auch nicht abbringen, die Wahrheit zu sagen und zu der Wahrheit zu stehen, selbst wenn es ein harter Tadel für seinen Jünger war. Ja, wir wollen auch in dieser Hinsicht dem Herrn Jesus nachfolgen. Nicht, dass wir meinen, wie der Herr Petrus getadelt hat, das in gleicher Weise bei anderen tun zu können. Aber manchmal finden wir in dem Neuen Testament auch, dass da, wo Dinge falsch gesagt werden, in falsche Richtung laufen, wir klar stehen sollen, klar sehen sollen, notfalls auch klare Worte sagen sollen. In Abhängigkeit von ihm, in Demut und in Übereinstimmung mit seinem Wort.
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Artikelreihe: Markusevangelium

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