Am: So, 11. Dezember 2022
Das Gleichnis vom Weinberg zeigt den bösen Zustand des Volkes Israel, besonders seiner Führer. Diese Leiter erfassten sehr schnell, dass der Herr sie meinte und wollten Ihn töten. Nur die Angst vor dem Volk hielt sie zurück, ihre Mord-Pläne auszuführen.
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Herzlich Willkommen zu einem weiteren Podcast über das Markusevangelium.
Wir stehen in Markus 12 und lesen dann ab Vers 3 und 4.
Wir haben gesehen, dass dieses Gleichnis, dass der Jesus über den Weinberg spricht,
ein Hinweis ist auf das Volk Israel, besonders auf die Führer, die dieses Volk zu ihrem
Gefangenen gemacht haben, die mit diesem Volk, dieses Volk abgebracht haben von einem Weg
hinter Gott her.
Nun, das waren nicht erst die Führer zur Zeit des Herrn Jesus, aber da ist sozusagen
die Bosheit vollkommen sichtbar geworden.
Gott hatte etwas Wunderbares gegeben, Gott hatte sich in wunderbarer Weise um sein Volk
gekümmert, Gott hatte ihnen alles das gegeben, damit sie Frucht bringen konnten, die einzige
Funktion, die der Weinstock, die der Weinberg hat.
Aber als er kam, um Frucht zu bekommen, als er Propheten gesandt hat, um etwas zu sehen
von dieser Frucht, sie haben diese Propheten geschlagen und leer fortgesandt.
Jetzt heißt es in Vers 4 und wir sehen, dass das das Volk Israel betrifft, aber wir haben
Anwendungen gemacht auf die Christenheit, zu der wir gehören, auf uns Christen, haben (00:01:02)
gesehen, dass es leider bei uns auch nicht besser steht.
Und wiederum sandte er einen, dieser Mensch, dem der Weinberg gehörte, sandte er einen
anderen Knecht zu ihnen, das ist also die zweite Sendung, und den schlugen sie auf den
Kopf und behandelten ihn verächtlich.
Und er, der Mensch, sandte einen anderen, drittens, und den töteten sie, viertens,
und viele andere, die einen schlugen sie, die anderen töteten sie.
Wir sehen also, dass in vier Wellen, in vier Etappen, Gott zu seinem Volk Diener gesandt
hat.
Wir können das wahrscheinlich nicht irgendwie auf bestimmte Zeiten beziehen, es zeigt einfach
vier Sendungen universell.
Das heißt, Gott hat sich in jeder Hinsicht um sein Volk gekümmert.
Wir haben gesehen, er hat alles das gegeben, was zu ihrem Segen war, er hat alles das gegeben,
dass sie hätten Frucht bringen können, sie haben das nicht getan.
Jetzt hat er alles getan, damit sie umkehrten.
Er hatte ihnen Elia geschickt, er hatte ihnen andere Propheten geschickt, er hat ihnen Schriftpropheten (00:02:02)
gesandt, er hatte sie sogar in die Gefangenschaft geführt, unter Zucht gestellt und wieder
aus der Gefangenschaft zurückgebracht, jedenfalls dieses Südreich, zwei Stämme.
Und was haben sie gemacht?
Der Prophet Malachi zeugt schon davon, wie sie sich verächtlich, wie sie Gott verächtlich
gemacht haben, wie sie Gott letztlich verhöhnt haben, wie sie gegen Gott rebelliert haben.
Und jetzt hat er ihnen nochmal Johannes den Teufel gesandt, davon hatte der Jesus in dem
Abschnitt vorher geschickt, nochmal ein letzter Appell an dieses Volk, aber sie wollten nicht.
Wie hat sich Gott auch um uns Christen bemüht?
Er hat auch die Christen, auch uns Christen, auch die Kirche Gottes, hat er in Gefangenschaft
geführt.
Das war natürlich nicht Babel wie im Alten Testament, aber die Christen, die in den Kirchen,
in den großen Kirchen verschwanden, die in der Welt verschwanden.
Da gab es nichts mehr, was sichtbar war von der Kirche Gottes und Gott hat sie herausgeholt
im 19. Jahrhundert.
Er hatte schon im 15. Jahrhundert, 16. Jahrhundert durch die Reformation gewirkt, hatte wunderbar (00:03:06)
das Wort Gottes, sagen wir mal, in unserem Land auch in der eigenen Sprache jetzt gegeben,
was es über Jahrhunderte nicht gab, jedenfalls nicht so gab.
Und dann hat er im 19. Jahrhundert gewirkt, dass er Menschen aus den kirchlichen Systemen
herausgeführt hat, damit sie sich von der Bosheit, der Unmoral, der bösen Leere trennten.
Sie haben sich neu versammelt im Namen des Herrn und was ist geworden?
Wie nach Esra und Nehemiah, wie nach Haggai und Zachariah ist alles wieder verflacht, hat
man sich wieder der Welt zugewendet.
Da bringt man Verächtliches, bringt man eigene Dinge, bringt man das, was man mit dem menschlichen
Geist meint, Gott bringen zu können, alles verflacht.
Wie hat sich Gott bemüht in jeder Hinsicht, wie hat sich der Herr bemüht um uns in jeder
Hinsicht und was ist das Ergebnis?
Es ist tragisch, wir wollen nicht auf Gott hören.
Nun bei dem Volk Israel sehen wir dann in Versechs, da er nun noch einen geliebten Sohn hatte, (00:04:04)
nennte er ihn als Letzten zu ihnen und sprach, sie werden sich vor meinem Sohn scheuen.
Markus ist es, der betont, es ist ein geliebter Sohn, Gott der Vater, dieser Mensch, der sich
hier als Mensch vorstellt, er hatte einen Sohn, aber er hatte nur einen.
Gott ist der eine Gott, aber wir wissen, dass dieser eine Gott einen Sohn hat, den Sohn
Gottes, den geliebten Sohn, von dem Isaac ein Vorbild ist, diesen einen und den hat
er gesandt als Letztes.
Es war die letzte Möglichkeit, nachdem Gott vielfältig und auf vielfältige Weise zu
den Menschen geredet, zu seinem Volk geredet hat, durch die Propheten und so weiter, hat
er am Ende der Tage geredet im Sohn, als Sohn, da ist er selbst Mensch geworden, Gott selbst
ist Mensch geworden in der Person des Sohnes, hat er einen geliebten Sohn gehabt und den
gesandt er als Letzten, noch eine Möglichkeit wollte er geben, das Höchste, was er besaß, (00:05:01)
das Allerhöchste, nämlich sich selbst hat er gegeben, seinen geliebten Sohn, um ihnen
eine Möglichkeit zu geben, jetzt noch umzukehren und ihn als Gott anzuerkennen und Frucht zu
bringen.
Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen, sagt er, wie kann man den ewigen Sohn Gottes, wie
kann man Gott selbst, wie kann man den eigenen Messias verwerfen, nun genau das hat das Volk
von Israel getan.
Jene Weingärten aber sprachen zueinander, dieser ist der Erbe, das heißt, wenn wir
den uns krallen, wenn wir den haben, wenn wir den überwinden, dann, sagen sie, kommt
lasst uns, dieser ist der Erbe, kommt lasst uns ihn töten und das Erbe wird unser sein,
dann sind wir befreit von diesem Joch, dann sind wir befreit von irgendjemand, der als
Autorität über uns steht, so hat das Volk gehandelt, sie haben den Herrn Jesus an das
Kreuz gebracht und sie nahmen ihn und töteten ihn und warfen ihn zum Weinberg hinaus, genau
das haben sie getan.
Sie haben ihn an das Kreuz gebracht, sie haben ihn Pilatus überliefert, die Führer, sie
haben die Volksmenge angestachelt, die dann insgesamt gerufen hat, kreuzige ihn, kreuzige (00:06:01)
ihn, sie wollten ihn nicht, sie haben ihn umgebracht, nach ihrer Verantwortung waren
sie selbst es, die ihn an das Kreuz genagelt haben und ihn ermordet haben, dass letztendlich
Gott das zum Ratschluss, zum Mittelpunkt seines Ratschlusses machte, dass er sich selbst
gegeben hat, das ist die Seite Gottes, aber die Verantwortung des Menschen ist, sie haben
ihn hinausgeworfen.
Nun, da gibt es natürlich jetzt keine direkte Parallele zu unserer heutigen Zeit, aber der
Herr hat alles getan, er hat alles gegeben für uns und bei uns gibt es keine Hoffnung,
für die Christen gibt es keine Hoffnung, sie haben sich so verdorben, dass der Herr
uns Christen richten muss, ja, wer an den Herrn Jesus glaubt, der kommt nicht ins Gericht,
aber die Christen halt selbst, ich habe das bei meinem letzten Podcast schon gesagt, der
Jesus wird die Versammlung, diese Kirche, das ist nur noch eine leere Hülle, dann wird
er ausspucken in Laodizea, das wird sein, nachdem er wiedergekommen ist und diejenigen,
die wirklich an ihn glauben, in den Himmel geholt hat, dann wird er das ganze Zeugnis,
dieses ganze System, dieses kirchliche System, wird er ausspucken, was für ein Urteil des (00:07:04)
Herrn.
Nun, bei dem Volk Israel, nachdem sie ihn beseitigt haben, nachdem der Herr Jesus gekreuzigt
worden ist, was sagt der Jesus, was wird nun der Herr des Weinbergs tun?
Erstens, er wird kommen und zweitens die Weingärtner umbringen und drittens den Weinberg anderen
geben, genau das ist passiert.
Er wird kommen, er ist dadurch gekommen, dass er in dem Jahr 70 das Gericht über die Römer
gebracht hat, er wird die Weinbergärtner umbringen, da ist das ganze System und die
Verantwortlichen sind unter das Gericht Gottes gekommen und drittens, er wird den Weinberg
anderen geben.
Nun gibt es ein anderes Zeugnis auf der Erde, ich habe das schon genannt, die Versammlung,
die Kirche Gottes, hier nicht gesehen nach dem Ratschluss Gottes, sondern als ein Zeuge
auf der Erde.
Gott hat anderen nun dieses Licht übergeben, dass sie leuchten sollen, dass sie Frucht
bringen sollen für ihn, leider haben wir in derselben Weise versagt.
Wir hatten höhere Vorrechte und haben noch mehr versagt.
Habt ihr nicht auch diese Schrift gelesen? (00:08:02)
Jetzt zeigt er Jesus, dass dieses Gleichnis letztlich in seiner Botschaft im Alten Testament
längst verankert war.
Habt ihr nicht auch diese Schrift gelesen?
Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden.
Von dem Herrn her ist dies geworden und er ist wunderbar in unseren Augen.
Das ist Psalm 118 Verse 22 und 23, zitiert nach der 7.
Agenda.
Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, das ist Christus.
Er ist dieser lebendige Stein.
Sie haben ihn angeschaut, von allen Seiten, in welchem Recht tust du diese Dinge?
Sie haben ihn angeschaut, sie haben ihn befragt, sie haben ihn mit Fragen belästigt, sie haben
in Rebellion gegen ihn gesprochen und gehandelt, sie haben sich das angeschaut, sie haben ihn
bewusst verworfen, den Stein, den die Bauleute verworfen haben, sie haben sich das angeschaut.
Nee, den brauchen wir nicht, den wollen wir nicht haben, den töten wir.
Der ist zum Eckstein geworden.
Gott hat ihn zum Ausgangspunkt für jeden Segen gemacht, heute in der christlichen Zeit, (00:09:03)
aber auch im Blick auf das Volk Israel.
Es gibt nur Segen, wenn man diesen Christus, den Sohn Gottes, annimmt, wenn man diesen
geliebten Sohn als Messias, als Herrn annimmt.
Von dem Herrn her ist dies geworden, er selber hat das bewirkt, er hat bewirkt, dass er an
das Kreuz gegangen ist, gestorben ist, er hat bewirkt, dass er der Eckstein ist, dass
von ihm alles ausgeht, dass sich an ihm alles ausrichten muss.
Und er ist wunderbar in unseren Augen, das ist ja großartig, wie das in der Septuaginta
zitiert wird.
Anders kann man ja nachlesen in Psalm 118.
Jetzt gibt es doch solche, die ein Verständnis haben von ihm, die Wertschätzung haben, die
vor ihm niederfallen.
Und sie suchten ihn zu greifen, doch sie fürchteten die Volksmenge, denn sie erkannten, dass er
das Gleichnis im Blick auf sie geredet hatte.
Obwohl er Jesus ein Gleichnis gesprochen hat, haben sie doch instinktiv gefühlt, das geht
um uns.
Wir sind diese Weingärtner, wir sind die, die ihn verwerfen, die ihn verworfen haben.
Aber wieder haben sie Menschenfurcht, aus Menschenfurcht greifen sie nicht an. (00:10:02)
Nun, wir wissen, seine Stunde war noch nicht gekommen.
Und sie ließen ihn, nur Markus sagt das, und gingen weg.
Ja, sie haben sich das nicht zu Herzen genommen.
Ob wir solche sind, die die Botschaft des Herrn zu Herzen nehmen, wie gehen wir mit
Christus um?
Ist er wirklich der Mittelpunkt in unserem persönlichen, in unserem gemeinsamen Leben?
Ist er derjenige, den wir lieben, weil wir wissen, dass wir von ihm geliebt sind?
Ist er derjenige, dem wir folgen, dem wir gehorsam sind?
Oder machen wir es letztlich auch nicht anders?
Du kannst Christ sein, du kannst sogar an dem richtigen Ort kirchlich gesprochen sein,
aber du kannst dein eigenes Leben führen und innerlich gar nichts mit dem Herrn zu
tun haben wollen.
Wie ist deine Beziehung zu Christus?
Wie ist deine Beziehung zu ihm?
Wie ist deine Beziehung zu seinem Wort?
Hörst du, was er dir zu sagen hat?
Bist du ihm von Herzen gehorsam?