Transkript der Audiodatei

Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00) Herzlich Willkommen zu Markus 9, Abvers 42. Wir haben gesehen in den Versen 38-41, dass Johannes meinte, nur jemand, der ihnen nachfolgt, der mit ihnen zusammen war, den sie sozusagen unter Kontrolle hatten, könnte dem Herrn Jesus dienen. Und der Jesus machte deutlich, dass jeder, der etwas in seinem Namen tut, wohl kaum übel über ihn spricht und er deshalb diesen Dienst annimmt. Und dann hat er noch gezeigt, dass wer irgend euch, das heißt den Jüngern, einen Becher Wasser gibt, eine kleine Zuwendung gibt, seinen Lohn nicht verlieren wird. Jetzt fügt der Jesus hinzu, und wer irgendeinem dieser Kleinen, das sind nicht nur Kinder, sondern das sind Geringe, solche, die verachtet sind, solche, die nichts zählen, die an mich glauben, Anstoß gibt, für den wäre es besser, wenn ein Müllstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde. Jetzt dreht der Jesus sozusagen die Blickrichtung um. Jetzt geht es nicht darum, was seine Diener für eine Zuwendung bekommen, (00:01:06) sondern wie man sich um solche kümmern sollte, die eben verachtet, gering, für nichts geachtet wurden in der Gesellschaft. Und das waren unter anderem auch die Kinder. Und wer einem dieser Kleinen, die an ihn glauben, Anstoß gibt, hatten die Jünger das nicht getan, als sie jemandem wehren wollten, Wunder für und in dem Namen des Herrn Jesus zu tun? Das war jemand, der jetzt eben in ihren Augen jedenfalls gering war. Und wer einem solchen Anstoß gibt, für den wäre es besser, wenn ein Müllstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde. Damit macht der Jesus deutlich, was für ein Gericht jemand auf sich lädt, der den Glauben von Geringen, die an den Herrn Jesus glauben, in Erschütterung bringt. Wer Dinge lehrt, die im Widerspruch zu Gottes Wort sind und die Seelen irgendwie angreifen, die ihnen wehtut, die den Glauben erschüttern, so dass sie vielleicht in der (00:02:07) Situation sind, den Glauben aufzugeben, für den wäre es besser, ein Müllstein um den Hals ins Meer geworfen zu werden, als so etwas zu tun. Besser auf eine furchtbare Weise zu ertrinken und zu ersticken, als dieses böse Werk zu tun. Und wenn deine Hand dir Anstoß gibt, jetzt kommt der Jesus zu einer grundsätzlichen Belehrung dabei. Wie sollen wir damit umgehen, wenn wir in Gefahr stehen, etwas Verkehrtes zu tun? Etwas zu tun, was vielleicht meinen Bruder, meiner Schwester zum Schaden ist, was ihren Glauben erschüttert. Und wenn deine Hand dir Anstoß gibt, so hau sie ab. Es ist besser, dass du verkrüppelt in das Leben eingehst, als dass du mit zwei Händen in die Hölle kommst, in das unauslöschliche Feuer, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. Also der Herr Jesus nimmt das sehr ernst. Wenn ich durch, sagen wir, solch einen Podcast, wenn ich durch ein Video, (00:03:05) wenn ich durch ein Buch, wenn ich durch eine Predigt, wenn ich durch das, was ich tue, durch meine Handlung, durch irgendeine Ansprache dazu beitrage, dass jemand zu Fall kommt, dann ist es zum Beispiel meine Hand, durch meine Handlung, die Anstoß, die mir Anstoß gibt, die also dazu führt, dass ein Fallstrick ausgelegt wird. So hau sie ab. Es ist besser, verkrüppelt in das Leben einzugehen, in das ewige Leben, in das, was vor uns liegt, als mit zwei Händen zwar zu überleben, aber dafür in die Hölle zu kommen. Und der Jesus zeigt, wie furchtbar die Hölle ist. Das ist ein unauslöschliches Feuer. Das heißt, es ist ein Feuer, das ist ein Gericht, was ewig ist, was ohne Ende ist, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. Das heißt, wo man aber nicht einfach vernichtet wird, zerstört wird, sondern der Wurm stirbt nicht. Der ist die ganze Zeit (00:04:02) in diesem furchtbaren Gericht. Dieses Gericht ist unaufhörlich und zwar für mich unaufhörlich. Das zeigt, wie ernst es ist, verloren zu gehen. Darum geht es hier. Ich gehe verloren und das wird deutlich dadurch, dass ich sündige. Das heißt, das, was ich eben gesagt habe, es wird jetzt ein allgemeiner Grundsatz aufgestellt. Natürlich kann ein Gläubiger, der den Herrn Jesus als Retter angenommen hat, nicht verloren gehen. Und trotzdem stellt der Herr Jesus das uns, den Jüngern, uns, den Dienern des Herrn, stellt er das vor. Wenn ich handle in einer Weise, dass ich selber zu Fall komme oder dass jemand anderes zu Fall kommt, dann ist das eine Sünde. Und eine Sünde führt, das hat der Herr Jesus oder das hat Gott Adam schon gesagt, zum Tod. Und damit ist letztendlich der ewige Tod gemeint. Und lasst uns das nicht vergessen. So sieht Gott das. Das ist nicht ihm egal. Das ist ja ein Gläubiger, der wird ja gerettet werden. Ja, das ist wahr, dass es so ist. Aber deshalb bin ich nicht frei zu handeln, wie ich will. Und deshalb stellt der Herr mit allem Ernst vor, eine Handlung, die zum Tod führt, das ist eigentlich die Hölle. Und für einen Ungläubigen wird das (00:05:03) die Hölle sein. Und der Herr stellt uns das vor, weil wir wissen, wie furchtbar die Hölle ist. Besser einarmig oder einhändig in das ewige Leben, in den Himmel, in das ewige Reich einzugehen, der Jesus spricht hier von diesem Reich, das ist das Leben, das ist das, was die Juden erwarteten, als ewig in der Hölle zu sein. Ewig in diesem Gericht der Hölle des Feuersees leiden zu müssen. Ja, das Feuer wird nicht erlöschen. Für mich persönlich, der ich dann in der Hölle wäre, ich weiß, dass ich an den Herr Jesus glaube, deshalb werde ich nicht da sein. Aber wer eben Anstoß gibt und nicht gerettet ist, der wird da hingehen. Und der Jesus sagt, und ich sage dir auch als Jünger, selbst wenn du gerettet bist, das ist das eigentliche Ergebnis deines Handelns. Wenn du nicht selbst Gericht übst, wenn du deine Sünde nicht bekennst, wenn du jemand anders zum Anstoß bist und das tief bereust und Buße darüber tust und das mir bekennst Gott und natürlich denen, gegen (00:06:01) die man gesündigt hat, dann ist das letztlich ein Weg, der in die Hölle führt. Und jetzt wiederholt der Herr Jesus das. Und wenn dein Fuß dir Anstoß gibt, so hau ihn ab. Es ist besser, dass du lahm in das Leben eingehst, als dass du mit zwei Füßen in die Hölle geworfen wirst, in das unauslöschliche Feuer, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. Eigentlich würden wir sagen, das reicht doch einmal, das zu hören, oder? Aber der Herr sagt das ein zweites Mal, nicht nur im Blick auf die Hände, auf unseren Dienst, auf unsere Handlungen, sondern auch im Blick auf unseren Fuß. Der Fuß ist das, wo wir laufen. Das ist der Lebenswandel. Wenn ich durch meinen Lebenswandel Anstoß gebe, mir selbst oder anderen, wenn ich durch mein Leben andere verführe, wenn ich Orte aufsuche, wo sie zu Fall kommen, dann ist das Anstoß geben. Und der Herr Jesus nimmt das nicht auf die leichte Schulter. Der sagt nicht, naja, jetzt unterscheiden wir mal. Wenn du gläubig bist, dann ist das zwar nicht gut, aber nein, er stellt uns die letzte Konsequenz (00:07:01) davon vor. Dann ist das das Feuer der Hölle. Und nicht genug damit, der Jesus macht noch ein drittes Beispiel. Und wenn dein Auge dir Anstoß gibt, so wirf es weg. Es ist besser, dass du einäugig in das Reich Gottes eingehst, als dass du mit zwei Augen in die Hölle des Feuers geworfen wirst, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. Also dreimal sagt der Jesus das. Das ist ein nicht nur ausreichendes, sondern ein vollständiges Zeugnis davon, wenn ich handele, wenn ich in meinem Leben Anstoß gebe, wenn ich durch meine Augen, wenn ich über meine Augen nicht wachsam bin. Und dir wird natürlich deutlich, dass ich selber zu Fall komme. Und das, was ich mir anschaue, das kannst du auf Menschen beziehen, die du dir anschaust. Das kannst du auf böse Dinge beziehen, die du dir anschaust. Das kannst du auf Pornografie, auf Bildschirme beziehen. Das kannst du darauf beziehen, wen du anstierst, egal was du mit der Lust der Augen machst. Wenn sie dich dadurch zu Fall bringen, dann hau sie aus. Damit ist natürlich nicht gemeint, dass du das Auge ausreißen sollst oder die Hand (00:08:04) wirklich buchstäblich abhauen sollst. Dann hast du immer noch die andere Hand. Dann hast du immer noch das zweite Auge. Du sollst dich nicht blind machen. Aber damit ist gemeint, dass du echtes, tiefes Selbstgericht übst, um in der Zukunft bewahrt zu bleiben. Ich wünsche dir, dass du wirklich und mir selbst, dass wir wirklich im Selbstgericht mit dem, was wir tun, Hände, was wir leben, Füße, mit dem, was wir uns anschauen, in tiefem Selbstgericht auf der Grundlage des Wortes handeln. Indem wir sehen, wenn der Herr Jesus unser Retter ist, dass wir neues Leben besitzen. Aber dass diese zweite Natur, dieses Fleisch, diese sündige Natur eben auch noch in uns ist. Und sie wird uns verleiten zum Böses tun. Sie wird uns verleiten zum Sündigen. Und dass wir damit nicht leichtfertig umgehen, sondern in echtem Selbstgericht, nicht Kasteiung, sondern in bewusstem Gericht und Selbstgericht uns dem Licht des Kreuzes, dessen, dass der Jesus dort gelitten hat, so schwer leiden musste, für meine Sünden aussetzen, Buße tun darüber, wenn wir wirklich einen falschen Weg gehen, das bekennen und das lassen mit der Hilfe des Herrn. (00:09:04) Das ist die große Botschaft dieser Verse, die der Herr Jesus vorstellt. Lasst uns das ernst nehmen. Das ist für unser eigenes Glaubensleben von großer Wichtigkeit und von großem Nutzen.
Beitrag teilen

Artikelreihe: Markusevangelium

Verwandte Artikel

Markus 9,5-8 Manuel Seibel Petrus war überfordert, als er mit dem Herrn und Jakobus und Johannes mit auf dem Berg der Verklärung war. Das was er dort erlebte, war übernatürlich und zeigt uns etwas von der Herrlichkeit des Herrn in der Zukunft, aber auch von dem herrlichen ... Podcast anhören
Markus 14,37-52 Manuel Seibel In Gethesmane war der Herr Jesus allein. Nicht - wie in den drei Stunden der Finsternis - ganz allein, sogar von Gott verlassen. Aber doch war es so, dass keiner der Jünger an seiner Seite stand. Die drei, die Er mit in den Garten genommen hatte, ... Podcast anhören
Markus 1,35-45 Manuel Seibel Der Herr Jesus war unentwegt tätig, diente seinem Gott, von frühmorgens bis abends. War ein Arbeitstag zu Ende, war er frühmorgens wieder unterwegs. Und wer auch immer Hilfe benötigte: Der Herr war da. Wunderbarer Retter! Podcast anhören
Markus 15,35-38 Manuel Seibel Nach den sühnenden Leiden des Herrn geht der Spott der Juden weiter, aber auch eine wunderbare Antwort Gottes. Was für ein wunderbares Ergebnis des Werkes Jesu, dass der Himmel offen ist für uns und Gott nun den Menschen segnen kann. Podcast anhören
Markus 12,1-3 Manuel Seibel Das Volk Israel verwarf seinen eigenen Messias. Der Herr nimmt diese Verwerfung an, zeigt den Führern des Volkes aber durch das Gleichnis vom Weinberg, was ihr Zustand war. Dabei beginnt Er damit, ihnen die ganze Liebe und Fürsorge Gottes ... Podcast anhören
Markus 9,28-32 Manuel Seibel Den Jüngern war es nicht egal, dass sie ihren Dienst zum Segen des besessenen Kindes nicht ausführen konnten. Sie fragen ihren Meister. Auch wir sollten uns vor dem Herrn prüfen, wenn Dinge nicht so laufen, wie wir das gedacht haben. Und dann ... Podcast anhören