Markus 6,30-34


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über das Markus-Evangelium. Wir sind in Markus 6 Vers 30 angekommen. Der Jesus hatte seine Jünger ausgesendet, er hat jetzt gewissermaßen, obwohl das natürlich nicht historisch war, jedenfalls im Markus-Evangelium, diese Begebenheit mit Herodes und Johannes dem Täufer hineingeschaltet, um uns als Jüngern, um uns als Dienern deutlich zu machen, was wir zu erwarten haben, Widerstand von Seiten der Welt. Und jetzt fährt Markus in dem eigentlichen historischen Bericht fort und sagt in Markus 6, Vers 30 und die Apostel versammeln sich bei Jesus und sie berichten ihm alles, was sie getan und was sie gelehrt hatten. Das heißt, sie haben ihren Auftrag treu ausgeführt, wirklich vorbildlich auch für uns. Sie haben das getan, genau das getan, was der Jesus ihnen gesagt hat. Und sie kehren zu dem Herrn Jesus zurück. Wie wichtig auch für uns, wenn wir einen Dienst für den Herrn Jesus tun und jeder von uns hat eine Aufgabe, jeder von uns, der an den Herrn Jesus glaubt, wird von ihm eingesetzt (00:01:04) im Dienst, sei es im Verborgenen, sei es in der Öffentlichkeit, sei es einem Einzelnen gegenüber oder sei es vielen gegenüber. Und dann dürfen, ja dann sollen wir zu dem Herrn Jesus zurückkommen. Wenn wir eine Aufgabe wahrnehmen, können wir nicht ständig an den Herrn Jesus denken. Aber dann kommen wir nach dem Dienst zurück zu ihm, um mit ihm über das alles zu sprechen. Das haben die Jünger getan und wir sollen das auch tun. Das heißt, wir haben eine Aufgabe ausgeführt. Wenn möglich, denken wir während der Aufgabe an den Herrn Jesus beten, Stoßgebet zu ihm. Vorher haben wir zu ihm gebetet und dann gehen wir nachher wieder ins Gebet, nachdem wir für ihn tätig sein durften. Sie sagen ihm alles, was sie gelehrt hatten. Ja, man könnte sagen, das war aber sehr selbstbewusst. Haben sie sich selbst in den Mittelpunkt gestellt? Man hat das ein bisschen verglichen mit dem, was der Apostel Paulus nach seiner Missionsreise getan hat. In Apostelgeschichte 14 Vers 27 lesen wir, wie sie er und seine Mitarbeiter (00:02:05) erzählten, was Gott mit ihnen getan und dass er den Nationen eine Tür des Glaubens aufgetan habe. Ja, das ist richtig. Wir sollen nicht so sehr an das denken, was wir selbst tun, was wir getan haben. Und doch bei dem Herrn Jesus sind wir immer an der richtigen Adresse. Nehmen wir an, wir halten sehr viel von uns und wir sind beeindruckt von dem, was wir erlebt haben, was wir tun durften. In der Gegenwart des Herrn, wenn wir ins Gebet gehen, wenn wir dann das Wort lesen, das Wort Gottes, dann werden wir klein. In der Gegenwart des Herrn kommen wir an den rechten Platz. Da werden wir sehen, dass er und nur er der Wirkende ist. Auf der anderen Seite kann man nach einem Dienst auch entmutigt sein, weil man überhaupt keine Reaktion gehört hat. Und auch dann ist man in seiner Gegenwart am richtigen Ort, denn da wird er ermutigen. Dann wird er uns wieder neu ermuntern, im Dienst fortzufahren. Lass uns zu ihm gehen. Ihm dürfen wir alles sagen. Du brauchst nicht irgendwie zurückzuhalten. (00:03:02) Wenn du bei dem Herrn Jesus bist, er kann das richtig einordnen und er wird dir auch dann den richtigen Blick schenken. Wenn du das unter Gebet eben und mit dem Wort Gottes tust und er spricht zu ihnen, kommt ihr selbst her an einen öden Ort für euch allein und ruht ein wenig aus. Der Jesus hat offensichtlich gesehen, dass bei den Jüngern doch vielleicht ein bisschen Stress da gewesen ist, dass bei den Jüngern etwas vorhanden war aus dem Dienst, wo sie jetzt erst einmal zur Ruhe kommen sollten, wo sie nicht mehr auf sich selbst auf ihren Dienst blicken sollten, sondern innerlich zur Ruhe kommen sollten. Das brauchen auch wir. Es gibt keinen Gläubigen, der ununterbrochen dienen könnte, der jedes Wochenende unterwegs sein kann und im Hand im Dienst für den Herrn tätig sein kann, der dann auch in der Woche noch diese und jene Aufträge alle ausführt. Ja, wir sollen unseren Dienst ernst nehmen, aber wir sind nicht wie der Herr. Wir haben nicht eine unbegrenzte Kapazität und deshalb brauchen wir diese (00:04:01) Erholungszeiten. Die braucht auch jemand, der im irdischen Beruf steckt. Der kann nicht sieben Tage in der Woche arbeiten. Er braucht diese Ruhezeit. Gott hat sie uns in der Schöpfung schon gegeben. Den siebten Tag. Er hat auch dem Volk Israel Ferienzeiten, nämlich diese Festzeiten gegeben. Die brauchen wir, um wieder zur Ruhe zu kommen, um nicht uns selbst in den Mittelpunkt zu stellen oder unseren Dienst oder Beruf. Denn es waren viele, die kamen und gingen und sie fanden nicht einmal Zeit, um zu essen. Das zeigt, wie der Dienst in Verbindung mit dem Herrn Jesus zu einer umfassenden Sache werden kann. Und da ist es nötig, zur Ruhe zu kommen. Da ist es nötig, auch einmal abzuschalten. Wir brauchen Essen. Ja, kein Mensch kann ununterbrochen arbeiten, ohne zu essen. Und kein Mensch kann unterbrochen dienen, ohne auch wieder aufzutanken, ohne jede Tätigkeit, die er tut. Jedes Lesen des Wortes Gottes nur im Blick auf seinen Dienst zu tun. (00:05:02) Jesus wollte, dass sie ausruhen und sie fuhren mit dem Schiff weg an einen öden Ort für sich allein. Das war jetzt genau das Ansinnen des Herrn Jesus, mit dem Schiff wegzufahren, damit sie zur Ruhe kommen. Und viele sahen sie abfahren und erkannten sie und liefen zu Fuß aus allen Städten dorthin zusammen und kamen ihnen zuvor. Da sehen wir, obwohl der Herr Jesus ihnen jetzt Ruhe verschaffen wollte. Es ging nicht. Es klappte nicht. Warum nicht? Weil die Menschen gesehen haben, dass der Jesus damit seinen Jüngern abfuhr und unterwegs war und sie ihm zuvor kamen. Hier sehen wir wieder, dass Markus uns zeigt, dass der Jesus immer wieder der Mittelpunkt ist, der Mittelpunkt wird. Er ist der Anziehungspunkt für diese Menschen. Das ist auch heute. Lasst uns die Menschen zu dem Herrn Jesus bringen. Lasst uns ihn zum Anziehungspunkt machen. Niemals uns. Wir wollen nie zu uns lenken. Wir wollen nie für uns werben. Weder im Internet noch in Leihveranstaltungen. Immer soll es um den Herrn Jesus zu dem Herrn Jesus gehen. (00:06:02) Und als er ausstieg, sah er eine große Volksmenge und er wurde innerlich bewegt über sie, weil sie wie Schafe waren, die keinen Hirten haben. Und er fing an, sie vieles zu lehren. Das finden wir schon hier in dieser Bemerkung mit einer Herde Schafherde, die keinen Hirten haben. Mehrfach im Alten Testament. Ja, der Herr Jesus hat dieses Volk gesehen als eine Herde und er sah, dass da keine wirkliche Hirten waren, dass die Pharisäer, die Schriftgelehrten, die Führer des Volkes Israel, dass sie keine Hirten waren. Denen ging es nur um sie selbst. Sie wollten nicht diese Herde zu dem Herrn Jesus führen, zu Gott führen, sondern sie wollten selbst groß sein. So waren sie ohne Führung. Und das ist ein Volk, das ohne Führung ist, das verfällt. Und dem Herrn Jesus war das nicht egal. Der Jesus hat diesen Menschen nicht deshalb geholfen, weil er groß sein wollte, sondern weil er ein Herz für sie hatte. Wenn wir den Menschen, wenn wir den Gläubigen dienen wollen, dann werden wir nur dann im Sinne des Herrn ein gutes Ziel anstreben und erreichen, wenn wir innerlich bewegt (00:07:05) sind, wenn es uns nicht einfach darum geht, jetzt unser Wissen weiterzugeben, wenn es nicht darum geht, einfach groß zu sein, sondern wenn wir ein Herz für die Menschen haben, denen wir dienen wollen. Ja, und dann finden wir die Begebenheit der Brotvermehrung. Dazu sage ich jetzt bei diesem Podcast nichts mehr. Das werden wir beim nächsten Mal dann bei dem nächsten Podcast machen. Aber wenn wir das für uns mitnehmen können, ein Dienst für den Herrn, der bedarf auch der Ruhe, der inneren Ruhe, ein Dienst für den Herrn bedarf eines Herzens für diese Menschen, für diese Gläubigen. Ein Dienst für den Herrn bedarf der Vorbereitung im Gebet der Gemeinschaft und ein Dienst für den Herrn bedarf der Nachbereitung im Gebet und mit dem Wort Gottes. Da können wir von den Jüngern lernen, da können wir von dem Herrn Jesus lernen, damit auch unser Dienst gesegnet ist. Vielen Dank.
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Artikelreihe: Markusevangelium

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