Am: Fr, 10. April 2020
Der Herr Jesus erntete für seine Bereitschaft, Menschen zu heilen, Hass und Ablehnung. Hier heilt Er am Sabbat einen Menschen mit einer verdorrten Hand. Anstatt sich zu freuen, wollen die Führer des Volkes Israel Ihn töten.
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(00:00:00)
Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über das Markus-Evangelium.
Wir sind jetzt in Markus 3 Vers 1 angekommen. Da heißt es und er, der Herr
Jesus, ging wiederum in die Synagoge hinein. Der Jesus war gerade von den
Führern des Volkes abgelehnt worden. Er war mit seinen Jüngern durch die
Kornfelder gegangen und diese Führer haben seine Jünger angegriffen und
wollten ihnen Böses. Der Jesus hat den Angriff abgewehrt, hat sich vor seine
Jünger gestellt und gezeigt, dass sie in einer Zeit leben, die außergewöhnlich
ist, nämlich wo der König selbst, der Herr Jesus, der Verworfene war. Das wird
jetzt auch wieder deutlich. Er geht in die Synagoge. Das war der Ort, wo sich die
Juden versammelten und das Wort Gottes lasen. Und was war da? Und dort war ein
Mensch, der eine verdorrte Hand hatte. Wie konnte das sein? Lebte das Volk Israel
nicht unter dem Segen Gottes? Hatte er ihnen nicht verheißen, dass wenn sie ihm
gehorsam wären, sie auch gesund wären, auch äußerlich gesegnet wären? Das ist (00:01:03)
anders als bei uns heute. Wir können nicht sagen, dass wenn wir für den Herrn
leben, dass wir äußerlich gesund sind, dass es uns gut geht. Aber damals war das
so. Wie kam da ein Mensch mit einer verdorrten Hand hinein, der also krank
war, der nicht in einer Weise leben konnte, die den Segen Gottes zeigte? Und
das auch noch gerade an diesem Ort, auf den die Juden wenigstens einigermaßen
stolz waren. Nein, es offenbarte ihren Zustand. Die Hand spricht von Dienst. Mit
der Hand dienen wir. Und das Volk war nicht in der Lage, Gott zu dienen.
Sie waren in einem Zustand, den Gott nicht anerkennen konnte, wo Gott nur mit
Zucht antworten konnte, wo er deutlich machen musste, was der Zustand des Volkes
war. Muss er das vielleicht auch in meinem Leben, in unserem Leben zeigen? Wenn wir
an den Herrn Jesus glauben, dann sind wir natürlich in Christus, dann sind wir
bekehrt, haben wir ein neues Leben. Aber kann unser praktischer Zustand so sein,
wie eine verdorrte Hand, dass Dinge in unserem Leben vorhanden sind, die hindern, (00:02:06)
dem Herrn zu dienen? Für die Christenheit insgesamt ist das ja, wie bei dem Volk
Israel, wirklich eine verdorrte Hand. Und wir gehören zu dieser Christenheit. Lass
uns das nicht vergessen. Wir wollen uns darunter beugen. Dann heißt es hier in
Vers 2, und sie belauerten ihn, ob er ihn am Sabbat heilen würde, um ihn
anklagen zu können. Ja, sie waren nicht daran interessiert, Heilung zu bekommen.
Sie waren nicht diejenigen, die erkannten, dass sie krank waren, sondern sie wollten
nur eine solche Gelegenheit benutzen, um den Herrn Jesus zu verurteilen, um gegen
ihn vorzugehen. Sie wussten, dass er Wunder tun konnte,
dass er Wunder getan hatte. Aber nicht, dass sie ihn fragten, ob er jetzt helfen
würde, sondern sie benutzten diese Gelegenheit, um ihn zu Fall zu bringen, wie
sie meinten. Am Sabbat. Er spricht zu dem Menschen, der die verdorrte Hand hatte.
Steh auf und tritt in die Mitte. Was für eine Aufforderung. Dieser Mensch muss (00:03:03)
bereit sein, allen zu zeigen, dass er eine verdorrte Hand hat. Ja, wenn jemand
Hilfe, Heilung haben möchte, ich meine geistliche Heilung heute, dann muss er
bereit sein, zu seinem Zustand zu stehen. Dann muss er zugeben, dass er eine
verdorrte Hand hat, dass er verloren ist, dass er ein Sünder ist, dass er unfähig
ist, Gott zu dienen. Und er, der Jesus, spricht zu ihnen, die ihn da anklagen
wollten. Ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun oder Böses zu tun, Leben zu retten
oder zu töten? Er stellt diese Menschen, diese religiösen Führer, die so viel von
sich hielten, vor die Entscheidung. Ist es erlaubt? Der Jesus handelt nicht einfach.
Er kannte ihre Herzen, er offenbart ihre Herzen, er zeigt, dass er weit mehr ist,
als der Knecht Gottes, wie er in diesem Evangelium vorgestellt wird. Aber er
stellt sie vor die Entscheidung. Darf man Gutes tun oder Böses tun? Nun, Böses tun,
das wollte ja keiner. Aber war es dann gestattet, an dem Sabbat, an dem Ruhetag, (00:04:02)
an dem Friedenstag, den Gott gegeben hat, das Gute zu tun?
Natürlich wäre jeder normalerweise zu dem Schluss gekommen, immer, immer ist es
gut, Gutes zu tun. Sie aber schwiegen. Sie schwiegen, weil sie wussten, dass damit
ihre Herzen entlarvt würden, dass ihre Bosheit entlarvt würde, wenn sie sagen,
nein, man darf nichts Gutes tun. Dann lesen wir, und er blickte auf sie umher
mit Zorn, betrübt über die Verstocktheit ihres Herzens.
Ja, er blickt umher, jeder Einzelne wird gewissermaßen von ihm angeschaut. Wenn
wir solche Herzen haben, als Gläubige können wir nicht böse Herzen haben, aber
doch in dem Sinne, dass wir neidisch sind, dass wir einem anderen nicht zugestehen
wollen, dass der Herr ihn benutzt. Und dann schaut der Herr auch mich an, dann schaut
er auch uns an. Zornig, das war ein heiliger Zorn über die Bosheit, dass
diese religiösen Führer des Volkes Gottes, er, Gott hatte dieses Volk doch (00:05:02)
gegeben, aber dass sie ihren eigenen Gott abgelehnt haben, dass sie nicht
wollten, dass er Gutes tat. Zornig, aber nicht einfach zornig mit einem
fleischlichen Zorn, wie das bei uns ist. Das war ein heiliger Zorn, betrübt über
die Verstocktheit ihres Herzens. Was für eine Trauer für den Herrn Jesus, dass er
sah, dass sie so böse waren. Wie musste Herr Jesus gewissermaßen traurig auch im
Blick auf uns sein manchmal, dass wir so wenig ihn und seine Herrlichkeit suchen,
so wenig ihn und seine Herrlichkeit wirken lassen. Ja, heute ist das nicht
durch äußere Wunder in der Regel der Fall, aber doch wirkt er in seiner Gnade.
Freuen wir uns darüber. Und er spricht zu den Menschen, strecke
deine Hand aus. Kannst du mir mal sagen, wie das möglich war?
Der Mann musste sich in die Mitte stellen, er musste offenbaren, dass er
sozusagen verloren ist und dann sollte er seine Hand ausstrecken. Die war doch
verdorrt, das ging doch gar nicht. Doch das ging. Jetzt ist der Glaube verlangt. (00:06:01)
Jemand, der gerettet werden möchte, der Jesus als Retter annehmen möchte, der
muss diesen Glauben offenbaren. In diesem Fall, indem er die Hand ausstreckt.
Und er streckte sie aus. Das heißt, wenn der Herr uns auffordert, etwas zu tun,
dann können wir das tun. Kann ein Mensch Buße tun? Eigentlich nicht. Er hat ja nur
den alten Menschen nur das Böse. Er hat nichts, was glauben kann. Aber wenn der
Herr sagt, tu Buße, dann können wir das. Und wenn der Herr diesen Menschen sagt,
strecke deine Hand aus, dann kann er das, weil der Herr ihm das sagt. Und dann ist
die Frage, will ich das? Will ich wirklich mich als Sünder erkennen? Bin
ich bereit, wirklich dem Herrn dann auch Folge zu leisten, im Glauben sein Angebot
der Gnade anzunehmen? Das war Voraussetzung, um gerettet zu werden.
Es ist allein die Rettung Gottes. Und doch stellte der Herr uns unter die
Verantwortung, tu Buße, strecke deine Hand aus. Er streckte sie aus und seine Hand
wurde wiederhergestellt. Wiederhergestellt. Anscheinend war sie (00:07:01)
einmal gesund und war eben nicht mehr gesund. Was da geschehen ist, wissen wir
nicht. Gott hat den Menschen vollkommen
geschaffen, aber der Mensch hat sich von ihm abgewendet. Und dann, wenn wir bereit
sind, Buße zu tun, wenn wir uns als Sünder anerkennen, dann werden wir
wiederhergestellt. Dann schenkt Gott uns in dem Herrn Jesus neues Leben. Und die
Pharisäer gingen so gleich hinaus und hielten mit den Herodianern Rat gegen
ihn, wie sie ihn umbrichten. Ja, das ist das Herz des Menschen. Statt sich zu
freuen, dass ein Mensch jetzt gesund geworden ist, Heilung erfahren hat,
erleichtert war, hassen sie den Herrn Jesus, der das getan hat.
Vielleicht können auch wir in kleinerem Maße natürlich als Gläubige, können wir
statt uns zu freuen, dass es Hilfe gibt, dass es Segen gibt durch jemand, können
wir neidisch sein und missgünstig auf ihn schauen. Ach, lasst uns die Herzen vor
dem Herrn offenbaren, lasst uns uns in das Licht des Wortes Gottes stellen und (00:08:03)
lasst uns wirklich Freude haben über jedes Wirken des Herrn, über jedes
Wirken Gottes, wo auch immer das geschieht, zu seiner Verherrlichung.