Markus 9,5-8


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über das Markus-Evangelium. Wir stehen in Markus 9 Vers 5. Beim letzten Mal haben wir gesehen, dass der Herr Jesus den Jüngern einen Vorgeschmack, drei seiner Jünger jedenfalls, einen Vorgeschmack von dem gibt, was die Herrlichkeit des tausendjährigen Reiches, des Reiches Gottes in Macht und Herrlichkeit bedeutet. Er hat drei mit auf den Berg genommen und da sind auf einmal zwei ihnen erschienen. Das sind Elia mit Mose gewesen. Wir haben gesehen, dass sie für die Gläubigen stehen, die von Adam an, an den Herrn Jesus, an Gott glaubten und zwar bis zum Ende der christlichen Zeit. Solche, die durch den Tod gehen müssen oder mussten, wie Mose das war, solche, die, wenn der Herr Jesus wiederkommen wird nach 1. Thessalonicher 4, entrückt werden und nie durch den Tod gehen müssen. Auf dem Berg haben wir also jetzt drei Gruppen. Wir haben erstens den Herrn Jesus. Er ist immer der Mittelpunkt, er ist immer der Krönungspunkt. (00:01:01) Er wird auch im tausendjährigen Reich der sein, um den sich alle scharen werden. Wir haben zweitens Mose und Elia. Sie sind ein Bild davon, dass Gläubige den Herrn Jesus umgeben werden, die dann verherrlicht sind, so wie Elia und Mose nicht einen kränklichen Körper noch hatten, sondern einen Herrlichkeitsleib offensichtlich trugen im Vorgriff auf das, was bei der ersten Auferstehung geschehen wird, dass wir verwandelt werden, die wir leben und die, die durch den Tod gehen mussten, dass sie einen Auferstehungskörper von Gott bekommen werden und wir werden den Herrn Jesus umgeben in Herrlichkeit. Aber da gibt es noch eine dritte Gruppe und von dieser Gruppe sprechen diese drei Jünger, Petrus, Jakobus und Johannes. Das ist dieser gläubige Überrest aus Israel, der den Herrn Jesus umgeben wird und natürlich auch die vielen Nationen, die an den Herrn Jesus glauben werden. Sie alle werden den Herrn Jesus umgeben dort in dieser Zeit der Macht, der Herrlichkeit. (00:02:03) Eine vierte Gruppe wird jetzt hier nicht erwähnt, die wurde aber am Ende von Kapitel 8 erwähnt, die heiligen Engel. Auch sie werden mit dem Herrn Jesus auf diese Erde kommen und werden den Herrn Jesus umgeben. Inwieweit sie gesehen werden können, wissen wir nicht. Auf jeden Fall wird der Herr Jesus verherrlicht werden, 2. Thessalonicher 1, inmitten der Heiligen, sozusagen Mose und Elia, die ihn umgeben werden und das gläubige Volk, auch die gläubigen Nationen, werden den Herrn Jesus umgeben. Wir haben gesehen, diese Freiheit, die wir als Gläubige dann haben werden. Mose und Elia unterredeten sich mit Jesus. Es heißt hier nicht, dass Jesus sich mit ihnen unterredet, obwohl das natürlich auch wahr ist, sondern dass sie mit dem Herrn Jesus sprachen. Und Petrus hebt an und spricht zu Jesus, Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind und wir wollen drei Hütten machen, dir eine und Mose eine und Elia eine. Das ist natürlich ein Fehler, das ist verkehrt, was Petrus hier sagt und man fragt sich, warum (00:03:02) wird diese Szene jetzt ein Stück weit, fällt dieser Schatten auf diese Szene durch diese Bemerkung von Petrus. Ich glaube, dass uns deutlich gemacht werden soll, was für eine Herrlichkeitsszene wir hier vor uns haben, dass das eben nicht beschreibbar ist mit, sagen wir, menschlichen Mitteln, dass das auch nicht erfassbar ist für einen menschlichen Geist. So wie Paulus uns sagt, dass er in den dritten Himmel entrückt war, das ist natürlich noch viel, viel mehr als das, was hier im tausendjährigen Reich auf der Erde stattfinden wird und er dort Worte hörte, die ein Mensch nicht sagen kann, die man hier auf dieser Erde nicht aussprechen und nicht verstehen, nicht erfassen kann. So ist schon diese Szene des tausendjährigen Reiches über unsere natürlichen Empfindungen hinausgehend. Das ist mehr, als was wir heute in dieser Zeit fassen und bewältigen können. Ja, der Petrus war sich schon bewusst Rabbi, ja, dass, wen er da vor sich hatte. Und es ist interessant, dass dieser Vers eingeleitet wird mit einem Und, nur Markus tut das, dass (00:04:05) er von diesem Und spricht und sozusagen weitergeht in der Szene, dass er uns deutlich machen möchte, dass das jetzt nicht diese eigentliche Szene der Herrlichkeit ist, sondern dass das nochmal on top sozusagen obendrauf kommt. Er wollte drei Hütten machen für den Herrn, eine, er nennt ihn immerhin noch an erster Stelle, und dann Mose und Elia, hier haben wir wieder die normale Reihenfolge, die Juden haben Mose in höchster Stelle in Wertschätzung gehalten, deshalb Mose jetzt hier vor Elia, nicht wie bei der vorherigen Aufzählung, wo der Prophet an erster Stelle steht, wie der Herr Jesus hier in diesem Evangelium auch als Prophet gezeigt wird. Aber damit stellt der Herr Jesus, äh, stellt Petrus den Herrn Jesus auf eine Stufe mit diesen beiden letztlich doch fehlerhaften, sündigen Menschen, die ihn als Erretter brauchten, den Herrn Jesus. Oder er stellt sie auf die Stufe des Herrn Jesus. Wie konnte er das tun? Der Herr Jesus ist der einzigartige, er ist der eine. (00:05:01) Wie könnten wir es wagen, irgendjemanden auf die Stufe des Herrn Jesus zu stellen oder ihn zu uns herabzustufen? Deshalb heißt es in Vers 6 auch sofort, Ja, wir können das verstehen. Petrus wusste nicht, was er sagen sollte, aber dann hat er mal irgendwas gesagt. Geht uns das nicht auch oft so? Wir wissen eigentlich nicht so recht, wie wir etwas beurteilen sollen, was wir dazu sagen sollen, und dann reden wir einfach, statt zu schweigen und andächtig einmal aufzunehmen, wahrzunehmen, was der Herr uns sagen möchte, wie der Herr in seiner Herrlichkeit vor uns steht. Petrus wusste nicht, was er sagen sollte. Sie, auch die anderen, waren voll Furcht, aber sie haben wenigstens geschwiegen. Er hat leider nicht geschwiegen. Sie wussten nicht, was er sagen sollte. Wir können das verstehen. Es gibt Situationen, wo man Angst hat, wo man Furcht hat durch das, was man erlebt, und diese Herrlichkeit, die war natürlich in einer gewissen Hinsicht furchteinflößend. Hätte er doch besser geschwiegen, dieser Petrus. (00:06:02) Nun, wir haben keinen Grund, irgendeinen Stein auf Petrus zu werfen. Wir sind ja keineswegs besser. Auch wir, wenn wir Furcht haben, kommen dazu, dass wir vielleicht falsche Entscheidungen treffen, dass wir falsche Überlegungen anstellen, falsche Worte sprechen. Gott reagiert. Es kam, und es kam eine Wolke, die sie überschattete, und eine Stimme erging aus der Wolke, Dieser ist mein geliebter Sohn, ihn hört. Nun finden wir, dass eine Wolke kommt, und sicherlich haben Petrus und Jakobus und auch Johannes sofort an die Wolke gedacht, die das Zelt der Zusammenkunft 2. Mose 40 überschattete, an die Wolke, die auch den Tempel überschattete. Gott greift ein. Gott tadelt jetzt in dieser Weise nicht. Gott weiß, dass Petrus überfordert war, aber er möchte jetzt doch deutlich machen, dass es nur einen gibt, und der, der vor seinem Herzen steht, und dass dieser eine (00:07:06) unvergleichbar ist, dass dieser eine einzigartig ist, auch in seiner Herrlichkeit. Deshalb sagt er, dieser ist mein geliebter Sohn, ihn hört. Der Herr hatte keine Furcht, in diese Wolke einzutreten, er ist der ewige Sohn Gottes. Und auch als vollkommener Mensch, bei einer vollkommenen Übereinstimmung mit Gott, seinem Vater, da gab es keine Furcht. Lukas zeigt uns, dass auch Mose und Elia keine Furcht haben. So ist das, dass in der Herrlichkeit, wenn wir verherrlicht sind, auch wir keine Furcht mehr haben werden. Dazu wird auch Petrus gehören, auch Johannes, auch Jakobus. Aber damals hatten sie eben noch diese Furcht, wie das Volk Israel diese Furcht hatte, als sie vor dem Berg standen und Mose dort auf den Berg gestiegen ist. Ja, welch für ein herrliches Wort! Dieser ist mein geliebter Sohn. Es gibt nur diesen einen, diesen einen geliebten Sohn, der durch sein Leben hier auf dieser Erde offenbart hat, dass er wirklich der Sohn Gottes ist. (00:08:02) Und ihn sollten sie hören. Sie sollten nicht reden, sie sollten hören. Auch wir sollen dem Herrn Jesus zuhören, mehr zuhören, mehr auf ihn hören, mehr auf ihn sehen und dadurch beeindruckt werden, in Anbetung vor ihm niederfallen und dann auch ihm nachfolgen, diesem einzigartigen, der einmal über uns sichtbar regieren wird, der heute schon unsichtbar aus dem Himmel regiert. Und plötzlich, als sie sich umblickten, heißt es in Vers 8, sahen sie niemand mehr, sondern Jesus allein bei sich. Jetzt ist diese wunderbare Szene zu Ende, ganz plötzlich. So wie sie plötzlich begann, so plötzlich hört sie auf und die Jünger sind jetzt wieder allein, aber Jesus ist doch bei ihnen. So dürfen auch wir einen Blick tun in diese Szene der Herrlichkeit, aber dann müssen wir weitergehen hier auf dieser Erde, dann haben wir wieder unseren Dienst für den Herrn Jesus zu erfüllen, dann dürfen wir ihm nachfolgen. Und dann ist niemand mehr da, doch Jesus, Jesus ist da. Die Herrlichkeit ist vorbei, dieser Eindruck, diese Herrlichkeit, die unsere Herzen immer (00:09:04) wieder neu auch beeindrucken soll und darf, aber einer bleibt und das ist der Herr Jesus. Er damals als niedriger Mensch, jetzt ist nichts mehr von der Herrlichkeit, äußerlichen Herrlichkeit zu sehen, aber die moralische Herrlichkeit, die war weiter vorhanden und Jesus war allein bei ihnen. Sahen sie niemand mehr, sondern Jesus allein, aber bei sich, Markus sagt das bei sich, bei ihnen war er. So bleibt der Herr Jesus auch bei uns und wenn wir mit ihm gehen, er geht mit uns. Wenn wir auf ihn sehen, er sieht auf uns und er lässt uns nicht. Er gibt dir Kraft, er gibt dir Freude, ihm nachzufolgen. Tu das mit Freude, mit Dankbarkeit, mit Hingabe, in Gehorsam, der Herr Jesus ist es wirklich wert.
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Artikelreihe: Markusevangelium

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