Markus 4,35-41


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über das Markus-Evangelium. Heute geht es weiter mit Markus 4, Abvers 35. In dem vorherigen Abschnitt hatte der Herr Jesus seinen Jüngern und auch den Menschen überhaupt erklärt, wie die Entwicklung in dem Reich Gottes sein würde. Dass es eine äußerlich großartige Entwicklung gibt, für das menschliche Auge beeindruckend. Aber in Wirklichkeit hat sich jede falsche Lehre in diesem christlichen Bereich hineingebracht. Und jetzt möchte der Herr Jesus durch eine Begebenheit, durch ein Ereignis deutlich machen, wie Gläubige, wie die Seinen in der Zeit seiner Abwesenheit Stürmen ausgesetzt sind und doch ihn zur Seite haben. Markus 4 Vers 35, an jenem Tag, als es Abend geworden war, spricht er zu ihnen, lasst uns übersetzen an das jenseitige Ufer. Der Jesus sagt, wir haben eine Reise vor uns. Und er sagt seinen Jüngern, ihr habt eine Reise vor euch, ihr als Diener. (00:01:02) Ihr habt eine Reise vor euch, die euch an das gegenüberliegende Ufer bringt. Das ist das Ziel. Das ist für uns der Himmel. Und wir sind auf dieser Reise. Und die Frage ist, was werden wir auf dieser Reise erleben? Und sie entlassen die Volksmenge und nehmen ihn auf, wie er war in dem Schiff. Das ist beeindruckend. Sie nehmen den Herrn Jesus mit. Sie nehmen ihn in dem Schiff auf, wie er war. Ich denke an zweierlei dabei. Das eine ist, der Jesus hatte einen langen Arbeitstag hinter sich. Er war müde, wie wir gleich sehen werden. Er hat viel getan. Und so nehmen sie ihn auf. Der Jesus macht sich nicht irgendwie, wie wir das so sagen, frisch. Der Jesus, er nimmt sich nicht erst Zeit, um wieder zur Ruhe zu kommen, sondern er geht mit den Jüngern. Er nimmt auch den nächsten Meilenstein mit ihnen mit. Er geht mit ihnen. Sie nehmen ihn auf, wie er war. So, wie er erschöpft war, menschlich. (00:02:01) Er war vollkommen Mensch von dem Tagesablauf, von allem, was er gesagt hat, was er getan hat, was er an Wundern getan hat. So geht er mit ihnen. So ist er auch bei uns. Er ist unermüdlich tätig und ist dann immer noch bereit, auch für uns tätig zu sein. Natürlich, im Himmel ist er nicht mehr erschöpft. Das verstehen wir. Er ist Mensch und er bleibt Mensch. Aber diese Ermüdung und Hunger und so weiter, das sind Dinge, die er hier auf der Erde erlebt hat. Aber unermüdlich dürfen wir sehen, wie er tätig ist und dürfen wir ihn mitnehmen in unserem Lebensbot persönlich und auch gemeinsam. Aber wie er war. Das heißt, es gibt nicht einen anderen Christus. Die Menschen, auch die Kirchen, auch wir Gläubige, wir können uns unseren eigenen Christus machen manchmal. Aber dann haben wir nicht ihn im Boot, sondern wir haben ihn nur dann dabei, wenn wir ihn nehmen, wie er ist, wie er uns in seinem Wort offenbart ist. Da finden wir ihn. Der wahre Mensch ist und zugleich der ewige Sohn Gottes. (00:03:01) Sind wir bereit, den Herrn Jesus so mit in unser Leben zu nehmen, wie er wirklich ist? Sind wir bereit, auch anzuerkennen, wer er wirklich ist? Nicht der liebe Jesus. Das ist er nicht. Ja, er ist voller Liebe tätig, aber er ist Licht und Liebe. Er ist in vollkommener Heiligkeit. Ist er auch in meinem, in deinem Leben tätig, auch in unserem gemeinschaftlichen Leben und zugleich in Liebe. Beides ist ein wunderbares Paar bei ihm. Aber wir können ihn nicht uns selbst bauen, wenn ich das in Ehrfurcht sagen darf. Wir nehmen ihn mit, wie er war und andere Schiffe waren bei ihm. Das ist interessant. Die Schiffe waren nicht bei ihnen, sondern bei ihm. Das heißt, da waren auch noch andere. Lasst uns das nie vergessen, dass es auch noch andere Schiffe gibt, dass es auch noch andere gibt, die bei ihm sind. Das heißt, wir haben keinen Exklusiv Anspruch auf ihn, weder persönlich noch in irgendeiner Hinsicht gemeinschaftlich. (00:04:02) Es gibt auch andere, die mit ihm sind und das dürfen wir dankbar anerkennen und das dürfen wir auch zur Kenntnis nehmen. Entscheidend ist, dass er in deinem, in meinem Boot dabei ist, dass wir da sind, wo er ist. Er war eben nur in einem Schiff, aber die anderen Schiffe waren auch bei ihm. Bist du da, wo er ist? Bist du in deinem persönlichen Leben ganz in der Nähe des Herrn Jesus? Sind wir in unserem gemeinschaftlichen Leben ganz in der Nähe des Herrn Jesus? Und es erhebt sich ein heftiger Sturm und die Wellen schlugen in das Schiff, sodass das Schiff sich schon füllte. Wenn wir mit dem Herrn Jesus unterwegs sind, dann hat er uns nicht versprochen, dass alles glatt läuft. Nein, das tut es nicht. Oft läuft gar nichts glatt. Da sind Winde und hier sehen wir, dass es ein Einfluss ist, der durch den Widersacher ausgeübt wird, denn der Jesus tadelt den Wind nachher. Das würde er nie tun, wenn das von Gott gekommen wäre. Nein, es ist ganz deutlich, dass das von dem Feind kommt. Und das müssen wir erwarten. Da, wo wir mit dem Herrn Jesus gehen, wenn wir in Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus unterwegs sind, (00:05:01) dann dürfen, ja dann müssen wir erwarten, dass der Feind tätig ist und uns Widerstand geben möchte. Das heißt nicht, dass wir auf einem falschen Weg sind. Ja, Widerstand kann bedeuten, dass wir auf einem falschen Weg sind. Aber hier ist das nicht so. Hier dürfen wir fest wissen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Bei Jonah war das das Gegenteil. Er war auf einem falschen Weg und das musste er lernen. Aber hier in dieser Begebenheit sehen wir, dass Widerstand nicht immer bedeutet, dass der Weg falsch ist. Entscheidend ist, hast du den Herrn Jesus dabei? Bist du wirklich in Gemeinschaft mit ihm? Und das heißt auf der Grundlage des Wortes Gottes. Wo immer wir Gottes Wort bei uns haben, ich meine jetzt geistlicherweise, wo wir auf der Grundlage des Wortes Gottes handeln, persönlich gemeinsam, dann sind wir auf der richtigen Seite. Und dann ist der Widerstand von dem Teufel. Vielleicht auch eine Prüfung von dem Herrn. Das kann schon sein. Aber dann sind wir auf dem richtigen Weg. Und er war im hinteren Teil der Jesus und schlief auf dem Kopfkissen. Der Jesus war wirklich müde. (00:06:01) Das ist beeindruckend. Soweit ich das sehen kann, ist das die einzige Begebenheit, wo wir finden, dass der Jesus wirklich geschlafen hat. Der Jesus hat öfter geschlafen. Aber hier wird uns das berichtet. Beeindruckend. So wie er war, haben sie ihn mitgenommen. Er war wirklich ermüdet von der Reise. Wie ist das bei uns? Sind wir wirklich so für den Herrn tätig, dass auch wir müde sind? Nicht müde im Blick auf unseren Dienst, aber dass wir einfach erschöpft sind, weil wir für ihn tätig sind? Er war das. Er war unentwegt tätig. Es zeigt uns die Hingabe des Herrn Jesus und dass er wirklich Mensch war. Aber selbst wenn er schläft, dient er. Denn sie wecken ihn auf und sprechen zu ihm, Lehrer liegt dir nichts daran, dass wir umkommen. Er prüft durch seinen Schlaf die Jünger. So prüft er auch uns. Und das ist das, was ich meine. Wir finden hier die Illustration unseres Lebens als Diener hier auf der Erde. Es sieht so aus, als ob der Herr Jesus nicht dabei wäre. Es sieht so aus, als ob wir alleine wären, als ob wir untergehen könnten. Können wir untergehen, wenn der Herr Jesus dabei ist? (00:07:01) Was für eine Torheit der Jünger. Wie töricht sind auch wir. Der Herr Jesus ist doch bei uns. Er hat uns nicht versprochen, dass wir nicht einen Märtyrer-Tod sterben müssten. Wir finden viele Gläubige, die im Dienst für den Herrn in vielen Gegenden dieser Welt bereit waren, sogar für ihn zu leiden und zu sterben als Märtyrer. Wir haben kein Versprechen, dass wir gesund durch unser Dienstleben durchkommen. Das haben wir nicht. Aber wir haben das Versprechen, dass der Herr bei uns ist. Und wenn er im Schiff ist, wie könnten wir untergehen? Liegt dir nichts daran, dass wir umkommen? Dem Herrn liegt alles an uns. Er steht auf unserer Seite. Er hilft uns. Er ist bei uns. Hast du das vergessen? Nie sollten wir daran zweifeln, dass er bei uns ist. Und er wachte auf und schallte den Wind und sprach zu dem See, Schweig, Verstumme. Und der Wind legte sich und es tat eine große Stille ein. Gerade noch schlief er, zeigte er, dass er vollkommen Mensch ist. Jetzt steht er auf. Und bevor er ein Wort zu den Jüngern spricht, (00:08:01) die eine solche Angst haben, gibt er ihnen erst Ruhe. Wie oft hat der Jesus das auch bei uns getan? Hoffentlich gehen wir nicht so ängstlich zu ihm. Aber wir dürfen mit allem zu ihm kommen. Das ist die andere Seite. Aber er wünscht, dass wir im Glaubensmut tätig sind, dass wir im Glaubensmut weiter vorangehen, dass wir für ihn handeln, dass wir für ihn tätig sind und dass wir wissen, dass er bei uns ist, dass wir keine Angst zu haben brauchen. Aber wenn es doch so ist, dann schreitet er ein. Und da kann er mit einem Wort nicht nur den Wind beenden, sondern zugleich die Wellen, die ja normalerweise dann noch stundenlang eigentlich unterwegs sind. Die sind von einem Augenblick auf den anderen vorbei. Das ist der Jesus, der ewige Sohn Gottes. Und er sprach zu ihnen. Was seid ihr furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben? Wie oft haben wir den Herrn Jesus erlebt? Und wir könnten glauben haben, dass er uns nicht allein lässt. Aber doch haben wir Angst. Doch lassen wir irgendwie in unserem Leben zu, dass wir keinen Glauben haben und meinen, wir könnten untergehen. (00:09:01) Und sie fürchteten sich mit großer Furcht und sprachen zueinander. Wer ist denn dieser, dass auch der Wind und der See ihm gehorchen? Kennen wir den Herrn Jesus noch nicht so, dass er der ewige Sohn Gottes ist, dass er Macht über alles hat? Sind wir auch noch erstaunt, wirklich erstaunt, was er alles tun kann, bewegen kann, verändern kann, stillen kann? Wir sollten den Herrn Jesus besser kennengelernt haben. Wir sind mit ihm unendlich mehr verbunden als die Jünger damals. Wir sind mit ihm, dem Verherrlichten im Himmel verbunden. Wir gehören zu ihm. Wir sind seine Braut, gehören zu seiner Versammlung, der Gemeinde Gottes. Wir sind persönlich mit ihm verbunden. Er hat alles für uns getan. Ach, dass wir mehr Vertrauen hätten. Ja, unser Dienstleben wird nicht einfach sein. Da gibt es Widerstand. Aber wenn wir mit ihm gehen, dann werden wir das Ziel erreichen. Hoffentlich im Glauben.
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Artikelreihe: Markusevangelium

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