Markus 6,7-13


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(00:00:00) Herzlich Willkommen zu einem neuen Podcast über das Markus-Evangelium, heute über Markus 6, Abvers 7. Wir haben in den Kapiteln 3 bis 6 Vers 6 gesehen, dass der Herr Jesus den ersten Auftrag, den er den Jüngern auferlegt hatte, als er sie zu seinen Jüngern gemacht hat, zu seinen Aposteln, dass er selbst diesen Auftrag ihnen gegenüber erfüllt hat. Er hatte gesagt, nachdem er die Zwölf bestellte, damit sie bei ihm seien. Und genau das finden wir in diesen Kapiteln. Sie waren bei ihm. Sie haben gelernt, wie er Hindernisse überwand. Sie haben gelernt, jetzt beim letzten Mal haben wir das gesehen, wie sie lernen mussten, wer der Herr Jesus ist, dass er der Verworfene ist und dass diejenigen, die ihm dienen wollen, auch akzeptieren müssen, dass sie auf der Seite des Verworfenen stehen. Und jetzt erst und jetzt endlich, möchte man sagen, sendet er sie aus. (00:01:01) Sind wir nicht auch manchmal sehr unwillig, dass wir nicht sofort dem Herrn Jesus äußerlich dienen können? Natürlich, jemand, der bekehrt ist, der kann dem Herrn Jesus dienen. Aber der Herr Jesus zeigt hier den Jüngern, dass es einer Zeit bedarf und das ist der Geduld bedarf, diese Zeit sich auch zu nehmen, im Verborgenen, ohne sichtbar zu sein, von dem Herrn Jesus zu lernen, mit dem Herrn Jesus zu lernen. Und so finden wir das hier. Aber jetzt kommt der Zeitpunkt, wo er sie aussendet. Und das wird bei jedem von uns sein, dass er dann Aufgaben von dem Herrn bekommt. Und dann kommt es darauf an, diese Aufgaben treu zu erfüllen. Und er ruft die Zwölf herzu, Marko 6 Vers 7, Jetzt finden wir, dass er sie aussendet, dass sie wirklich losgehen sollen. Und für die meisten von uns bedeutet das wirklich der Dienst, uns aus dem Sessel herauszuheben. (00:02:01) Es gibt solche, die krank sind, es gibt solche, die alt sind, viele. Und bei denen geht das gar nicht. Aber sie haben auch einen Dienst. Für sie kann das Beten für die Diener, für die Gläubigen ein Dienst sein. An sich ist Gebet ja kein Dienst. Aber dieses besondere Element, jetzt für die Diener des Herrn, und nochmal, wir sind alle Diener des Herrn, zu beten, für jeden Einzelnen in der Versammlung zu beten, damit der Dienst ausgeführt wird, ich meine, das können wir im Blick auf Alte und Kranke als einen solchen Dienst sehen. Aber für viele von uns bedeutet das, raus aus der Komfortzone. Raus? Ich sage nicht raus aus dem Haus. Mütter haben die Aufgabe an den Kindern. Das ist anstrengend genug, die Kinder zu dem Herrn Jesus zu führen, sich um die Kinder zu sorgen. Aber wir haben oftmals einen Dienst, wo wir vielleicht zu jemandem hingehen müssen, jemandem Trost zu sprechen müssen, jemanden ermuntern dürfen, jemanden ermahnen müssen, jemanden warnen müssen, oder die gute Botschaft weiterzutragen, oder was auch dein Dienst sein mag. Raus! Sind wir bereit, das zu tun? Hier finden wir 2 und 2. (00:03:03) Es gab und gibt viele Dienste, die wir gerade zu zweit tun dürfen. Sagen wir in der Mission, dass man in ein Land geht, wo man noch nicht weiß, dass Missionare dort tätig sind, dass wir dort Menschen die gute Botschaft bringen. Da braucht es 2 Zeugen, damit sie sehen, das ist nicht jetzt irgendwie die fiktive Idee von einem, sondern von 2, wenn wir einen Büchertisch tun zu zweit. Wenn Schwierigkeiten in einer örtlichen Versammlung, Gemeinde sind, da ist es oftmals sehr gut, wenn 2 zusammen diesen Dienst tun. Sie müssen natürlich in die gleiche Richtung denken und handeln, damit den Menschen geholfen wird. Und hier sehen wir, wie in Kapitel 3 das gesagt wird, sie bekamen Gewalt, Autorität über die unreinen Geister. Das ist etwas, was wir nicht haben heute, was wir auch nicht brauchen. Diese Kraft war eine Gabe gerade am Anfang. Wenn wir es heute mit solchen Menschen zu tun haben, die besessen sind, da brauchen wir nicht irgendwie eine besondere Gewalt oder Kraft oder Ausstattung. (00:04:01) Dann beten wir mit ihnen, wenn sie sich bekehren, das heißt bekehren wollen. Und da brauchen wir nicht irgendwie eine besondere Begabung dafür. Und er gebot ihnen nichts mitzunehmen auf den Weg, als nur einen Stab, kein Brot, keine Tasche, kein Geld in den Gürtel, sondern Sandalen untergeboten und zieht nicht 2 Unterkleider an. Der Jesus war in dieser Zeit auf der Erde. Die Jünger sollten ihm vertrauen, dass er ihnen alles das gab, was sie nötig hatten. Und deshalb brauchten sie nicht mehr. Wir dürfen das auf uns anwenden, dass wir auf den Herrn Jesus vertrauen, dass wir nicht meinen, durch eigene Kraft, durch eigene Weisheit, durch menschliche Weisheit die Dinge in den Griff zu bekommen, dass wir den Dienst erfüllen können. Das ist die Anwendung für uns. Gleichwohl dürfen wir nicht übersehen, dass der Herr Jesus in Lukas 22 diese Einschränkung, nichts mitnehmen zu dürfen, aufhebt. Denn er war im Begriff, das Werk der Erlösung zu vollbringen und die Szene der Erde zu verlassen. (00:05:01) Und damit konnte er nicht mehr auf direkte Weise für seine Jünger sorgen. Sie sollten das jetzt selbst tun. Das heißt, für uns gilt nicht buchstäblich diese Hinweise, die der Herr Jesus hier nennt, sondern für uns gilt das im übertragenen Sinn, dass wir uns bewusst sein sollen, dass wir von ihm abhängig sind. Wenn sie also aufgenommen wurden in ein Haus, um dort die gute Botschaft weiterzugeben, dann sollten sie da bleiben. Sie sollten sich nicht das beste Haus suchen, das es am Ort gab. Wenn sie dann unzufrieden waren, gab es eben keine Badewanne, gab es nur eine Dusche oder gab es keine Dusche, gab es nur ein Waschbecken, dann woanders hingehen. Nein, sondern sie sollten da, wo sie aufgenommen wurden, das als Gnade des Herrn annehmen und damit zufrieden sein. (00:06:04) Sind wir auch zufrieden mit unseren Lebensumständen? Sind wir zufrieden mit der Situation, in die der Herr uns gestellt hat? Oder wollen wir immer mehr, mehr, mehr, mehr haben? Wollen wir auch als Diener Luxus genießen? Leider gibt es da Beispiele in der Christenheit, wo sich solche, die Führer, die Pastoren, die Leiter waren im christlichen Bereich, unabhängig davon, ob das überhaupt biblisch ist, die sich damit ein Vermögen zusammengesammelt haben. Nein, das möchte der Herr nicht. Er möchte, dass wir schlicht sind und schlicht bleiben. Aber wenn sie an einem Ort zwar an sich sein konnten, aufgenommen wurden, aber man ihnen dann irgendwie nicht entgegentrat und die Botschaft angenommen hat, wo man nicht bereit war, das Wort Gottes zu hören, dann sollten sie den Staub abschütteln, der ihnen unter den Füßen war, (00:07:03) ihnen zum Zeugnis und das ist ein Gerichtsurteil über diese Stadt, über diese Menschen. Damit haben wir heute nichts zu tun. Wir finden das nochmal in Apostelgeschichte 13 Vers 51, auch bei dem Apostel Paulus. Aber das war auch dort im Blick auf einen jüdischen Bereich. Wir haben damit nichts zu tun. Wenn unsere Botschaft nicht angenommen wird, dann rufen wir nicht irgendwie ein Gericht über diejenigen aus, sondern wir beten für sie, dass sie doch zu einem späteren Zeitpunkt zur Umkehr, zur Buße geführt werden. Wir haben mit dem Aussprechen und Ausrufen und schon gar nicht mit dem Vollzug von Gericht etwas zu tun. Und sie gingen aus und predigten, dass sie Buße tun sollten. Und sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Schwache mit Öl und heilten sie. Hier sehen wir, dass die Jünger treu den Dienstauftrag des Herrn ausgeführt haben. Wunderbar, dass wir sehen, dass sie wirklich gehorsam waren. (00:08:02) Und da sind sie uns ein Vorbild. Wir finden viele Mängel bei den Jüngern, aber darin sind sie uns ein Vorbild, dass sie gehorsam den Dienst getan haben. Sind wir das auch? Der Herr hat dir einen Dienst gegeben. Du brauchst nicht jahrelang zu suchen, was das für ein Dienst ist. Den legt er dir vor die Füße. Bist du bereit, diesen Dienst auch auszuführen? Bist du bereit, dem Wort des Herrn Folge zu leisten und das zu tun, was er dir sagt? Sie haben das getan. Haben sogar viele Dämonen ausgetrieben. Schwache mit Öl gesalbt, das waren die damaligen medizinischen Mittel. Zeigt uns nochmal, dass Medizin nicht irgendwie etwas ist, was wir ablehnen sollten, sondern dass wir annehmen können, in dem Rahmen natürlich, in dem Gott das Wort der Medizin zubilligt. Und dann haben sie viele geheilt. Ja, wir wollen auch unseren Dienst ausführen zur Ehre des Herrn, zum Nutzen der Menschen, der Ungläubigen, indem wir ihnen die gute Botschaft weitergeben, zum Nutzen der Gläubigen, indem wir dort unseren Dienst tun. (00:09:03) Wir haben einen wunderbaren Auftraggeber, den Besten, den es gibt, den Herrn. Ihm sind wir verantwortlich und ihm wollen wir dienen, bis er kommt.
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Artikelreihe: Markusevangelium

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