Markus 9,18.19


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(00:00:00) Herzlich Willkommen zu einem neuen Podcast über das Markus-Evangelium. Wir stehen in Markus 9 Vers 18. Wir haben beim letzten Mal gesehen, dass der Herr Jesus mit seinen Jüngern, den Dreien von dem Berg herunterkam, dort auf die Volksmenge stieß, die mit den Jüngern zu tun hatte, mit den Jüngern einen Wortwechsel hatte, das heißt, das war nicht nur die Volksmenge, sondern auch die Schriftgelehrten, besonders die Schriftgelehrten, die die Unfähigkeit der Jünger offensichtlich benutzten, um gegen die Jünger anzutreten, um gegen die Jünger aufzutreten, um gegen die Jünger zu sprechen. Und wir müssen zugeben, dass auch die Führer im religiösen Bereich so viel Anlass in unserem Leben finden können, dass wir nicht in der Lage sind, dem Herrn nach seinen Gedanken zu dienen, weil wir in einem geistlich oft so niedrigen Zustand sind, dass er uns nicht benutzen kann, um den Menschen zu helfen. Wie traurig, dass gerade die, die sich zu ihm bekennen, gerade solche, die sich auf seine Seite stellen, die auch wirklich erlöst sind, dass sie nicht in der Lage sind, Menschen (00:01:04) zu helfen. Nun haben wir gesehen, dass in Vers 17 und 18 dieses Kind einen stummen Geist hat, dass wo immer er ihn ergreift, er ihn reißt und er schäumt und knirscht mit den Zähnen und er magert ab. Das zeigt uns den Menschen unter der Macht eines anderen, das ist unter der Macht des Teufels. Es gibt natürlich buchstäbliche Besessenheit, wir wissen, dass es die heute auch noch gibt. Wir stoßen da nicht so regelmäßig darauf und wir müssen auch nicht denken, dass jeder zweite Mensch von dem Teufel besessen wäre, das ist natürlich auch nicht richtig. Aber es gibt noch Menschen, die sich dem Okkulten öffnen. Satansanbeter, Satanisten, Menschen, die sich öffnen für okkulte Sitzungen, Tische rücken und dergleichen. Man kann nur ausdrücklich davor warnen, das ist etwas ganz furchtbares. Nicht nur wie jeder natürliche Mensch in dem Machtbereich Satans, in dem Bereich der Finsternis zu sein und ihn letztlich als Vater zu haben, der über uns regiert, über den (00:02:06) natürlichen Menschen, nicht über die Gläubigen, nicht über die Christen natürlich, also die an den Herrn Jesus glauben, aber in diesem Bereich herrscht, sondern hier geht es um einen, der wirklich besessen war, wo der Teufel durch einen unreinen Geist, einen stummen Geist in ihm wohnte. Das ist etwas furchtbares, so besessen zu sein von dem Teufel. Das gibt es heute auch, dafür braucht man nicht irgendwie eine besondere Gabe, um da etwas austreiben zu können, eine Austreibungsgabe, sondern wenn wir mit so jemandem zu tun haben, dann beten wir mit ihm und wenn wir zu dem Herrn Jesus beten und wenn so jemand sich dem Herrn Jesus öffnet, dann hat der Satan keine Macht mehr, in einer solchen Person zu bleiben. Da müssen wir auch nicht meinen, das wäre jetzt eine ganz besondere Aktion der Austreibung, wo dann alles mögliche passiert und wo man dann ein Zerren und sonst was mitbekommt. (00:03:01) Das war damals so, weil der Herr Jesus zugegen war, dass diese Menschen sich gesträubt haben und ich will nicht sagen, dass das im Einzelfall auch nicht heute der Fall sein kann, aber wir brauchen da nicht zu meinen, dass das irgendwie etwas Spektakuläres sein müsste oder dass wir etwas Spektakuläres tun müssten. Das ist ein Gebet, was so jemand aufrichtig auch spricht, mitspricht und dann ist der Herr Jesus derjenige, der die Macht über die Dämonen hat. Es ist ja auch so, wenn der Heilige Geist in uns kommt, das ist auch nichts Spektakuläres, das ist nichts, was du fühlen kannst, was du irgendwie bemerkst, dass da irgendetwas passieren würde, weil der Heilige Geist ein Geist ist, der Besitz nimmt von uns, der Wohnung nimmt von uns, ohne dass da irgendetwas Spektakuläres passiert. Andererseits finden wir, dass diese Begebenheit eigentlich sehr schön auch zeigt im seelsorgerlichen Bereich, dass da Dinge, dass sich Äußerungen da kundtun, vielleicht komme ich darauf nochmal in einem späteren Podcast zu sprechen, die Äußerungen sind, die wir auch aus dem seelsorgerlichen (00:04:05) Bereich kennen und wo wir in der Kraft des Herrn Jesus und im Namen des Herrn Jesus eine Hilfestellung geben können. Nun, dieser Mann kam mit seinem Sohn zu den Jüngern, sie konnten diesen Dämonen nicht austreiben und dann heißt es, dass dieser Mann, steht jetzt hier nicht, natürlich enttäuscht war. Er kam zu dem Herrn Jesus, der war nicht da, er war bei den Jüngern, sie konnten ihm nicht helfen. Ja, wo sollte er dann Hilfe bekommen? Er konnte nirgendwo anders Hilfe bekommen. Aber da ist der Jesus in seiner Gnade, der eben doch gekommen ist. Der Jesus, der zu seinen Jüngern kam, aber natürlich auch die Not dieses Knaben sah, der die Not dieses Vaters sah und die nicht allein lässt. Aber was sagt der Jesus zuerst? Er beantwortet ihnen und spricht, oh ungläubiges Geschlecht, bis wann soll ich bei euch sein, bis wann soll ich euch ertragen? Nun, zu wem spricht der Herr Jesus hier? Er hatte gefragt, worüber streitet ihr euch mit ihnen? (00:05:04) Hatte er die Volksmengen angesprochen? Hat er die Schriftgelehrten angesprochen? Hat er die Jünger angesprochen? Ja, als sie zu den Jüngern kamen, da fragte er die Jünger, worüber streitet ihr euch mit ihnen? Dann hat geantwortet dieser Mann, aber der Jesus kommt sozusagen auf seine Frage zurück, worüber streitet ihr Jünger euch mit ihnen? Und er sagt, ungläubiges Geschlecht, bis wann soll ich bei euch sein, bis wann soll ich euch ertragen? Die Jünger hatten hier Unglauben erwiesen. Die Jünger hatten hier gezeigt, dass sie nicht in der Lage waren, im Glauben, im Vertrauen auf den Herrn, auf seine Macht, auf seine Kraft tätig zu sein, tätig zu werden. Und deshalb muss er ihnen sagen, oh ungläubiges Geschlecht. Ja, der Herr Jesus muss auch uns manchmal tadeln, weil wir eben nicht in der Lage sind, nach seinen Gedanken zu handeln, weil wir nicht im Gehorsam ihm gegenüber tätig sind, sondern weil wir durch unsere Weltlichkeit, dadurch, dass andere Dinge unser Herzen irgendwie (00:06:04) in unseren Herzen sind, weil wir dadurch nicht für ihn in einer ihm wohlgefälligen Weise tätig sind. Bis wann soll ich euch ertragen? Der Jesus hat ihnen alles gegeben, was sie nötig hatten. Der Jesus hat uns alles gegeben und er muss uns tragen, er muss uns ertragen, er tut das. Das ist einfach eine wunderbare Barmherzigkeit, dass er uns trotzdem nicht verlassen hat. Sie hatten versagt. Was sollte geschehen? Lässt er jetzt diesen Mann dann auch stehen? Nein, unser Versagen bedeutet nicht, dass der Herr Jesus nicht tätig wird zum Segen in Barmherzigkeit. Bringt ihn zu mir, sagt er. Wie dankbar dürfen wir sein, dass unser Versagen nicht dazu führt, dass der Herr Jesus diejenigen, denen wir nicht helfen konnten, weil wir eben nicht in einer demütigen, sanftmütigen, ihm wohlgefälligen Weise, ihm gehorsam tätig waren, dann nimmt er sich dieses Mannes an in Liebe, in Gnade, in Güte und natürlich auch dieses Kindes. Das ist auch heute so. Wir dürfen so dankbar sein, dass der Herr Jesus unser Versagen nicht zum Anlass nimmt, (00:07:04) sich abzuwenden, sondern dass er gerade unser Versagen zum Anlass nimmt, seine Liebe und seine Gnade auszudrücken und dadurch tätig zu werden. Aber für uns bleibt er ernst. Wenn der Herr mich nicht benutzen kann, was ist dann eigentlich meine Aufgabe noch? Lasst uns umkehren zu dem Herrn in dieser Weise. Lasst uns von Herzen bekennen, dass wir versagt haben und dann kann er uns wieder benutzen zu seiner eigenen Herrlichkeit und auch zu unserem eigenen Segen.
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Artikelreihe: Markusevangelium

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