Markus 10,2-12


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(00:00:00) Herzlich Willkommen zu einem neuen Podcast über das Markus-Evangelium, wir sind in Markus 10, Vers 2 angekommen. Wir hatten beim letzten Mal gesehen, wie der Herr Jesus über die Hölle gesprochen hat und deutlich gemacht hat, wie wichtig es ist, niemandem Anstoß zu geben und auch sich selbst nicht Anstoß zu geben und lieber mit Behinderung in die Ewigkeit, in das Reich Gottes einzugehen, als dadurch, dass man eben nicht selbstgerecht übt, dadurch, dass man nicht die Sünden bekennt, in die Hölle des ewigen Feuers zu gehen, wo der Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. Wir haben dann gesehen, dass in Kapitel 10 Vers 1, der Herr Jesus weitergeht in das Gebet von Judäa und weiter predigt und viele Menschen zu ihm kommen, er der Anziehungspunkt ist. Nun finden wir ab Vers 2, Kapitel 10 Vers 2, wie wieder erneut Widerstand gegen den Dienst des Herrn Jesus durch Worte, hier durch die Pharisäer, deutlich wird. (00:01:01) Und es traten Pharisäer herzu und fragten ihn, um ihn zu versuchen. Das haben diese Menschen, diese Führer des Volkes Israel immer wieder getan. Sie wollten den Herrn Jesus versuchen, wollten ihn in eine Falle locken und wollten ihn dazu bringen, Verkehrtes zu sagen, zu sündigen. Ist es einem Mann erlaubt, seine Frau zu entlassen? Damals gab es wahrscheinlich zwei große Lehren über die Ehescheidung von Mann und Frau. Die eine, die das nur in ganz geringen Fällen, also in großen, großen Ausnahmen erlaubte, eine andere, die sehr frei war und so wollte man vielleicht versuchen, den Herrn Jesus auf eine dieser Rabbinerlinien festzulegen, um dann zu sagen, ja, aber die anderen Rabbiner sagen das ganz anders, warum stellst du dich auf die eine oder auf die andere Seite? Ist es einem Mann erlaubt, seine Frau zu entlassen? Der Jesus geht auf diese Lehrmeinungen nicht ein. Er beantwortete und sprach zu ihnen, was hat euch Mose geboten? (00:02:01) Sie aber sagten, Mose hat gestattet, einen Scheidebrief zu schreiben und zu entlassen. Das findet man in 5. Mose 24. In 5. Mose 24 gibt es einige Gebote, auch im Blick eben auf die Ehe. Und da sagt der Geist Gottes durch das Gesetz, wenn ein Mann eine Frau nimmt und sie heiratet und es geschieht, wenn sie keine Gnade in seinen Augen findet, weil er Anstößiges an ihr gefunden hat, dass er ihr einen Scheidebrief schreibt und ihn in ihre Hand gibt und sie aus seinem Haus entlässt und so weiter. Warum hat Gott das geboten? Weil er verhindern wollte, dass das Volk Israel, dass die Männer damals aus jedem Grund irgendwie einfach, weil sie keine Lust mehr hatten, ihre Frauen entließen und diese Frauen dann ohne soziale Absicherung praktisch nicht mehr in der Lage waren, vernünftig zu leben. Sie hatten niemanden, der sie versorgte. Sie waren nicht mehr interessant, attraktiv für jemand anders geheiratet zu werden. (00:03:01) Und Gott hat durch diesen Scheidebrief verhindert, dass diese Frauen sozusagen auf der Straße standen und sich dann der Prostitution hingaben, einfach um überleben zu können. Sie also sagten, Mose hat gestattet, einen Scheidebrief zu schreiben und zu entlassen. Mit anderen Worten, Gott hat doch selber zugelassen, hat doch selber zugestanden, dass man sich scheiden lassen kann. Jesus aber sprach zu ihnen, wegen eurer Herzenshärte hat er euch dieses Gebot geschrieben. Von Anfang der Schöpfung an aber machte Gott sie als Mann und Frau. Damit zeigt der Jesus, ja, Mose hatte das ihnen durch das Gesetz geboten, hatte ihnen das zugelassen, aber wegen eurer Herzenshärte. Ja, wir müssen sagen, weil der Mann so egoistisch war und ist, hat Gott in seiner Barmherzigkeit und seiner Langmut getragen, dass da der Mann seine Frau entließ, hat das nur in gewisse (00:04:01) geordnete Bahnen geführt, aber das war nicht nach den eigentlichen Gedanken Gottes. Das zeigt uns übrigens noch einmal, dass das Gesetz keineswegs in jeder Hinsicht uns die Gedanken Gottes, das Herz Gottes offenbart. In manchen Geboten hat Gott gewisse Dinge zugelassen, deshalb ist das Gesetz nicht der eigentliche Gedanke des Herz Gottes, sondern die Mindestanforderungen Gottes, die zu erfüllen waren, um leben zu können. Das Gesetz zeigt uns also keineswegs, so leben bedeutet Gott zu verherrlichen. Gott wollte nie, dass der Mann seine Frau entlässt, aber aufgrund der Herzenshärte des Mannes und weil Gott natürlich wusste, wenn er Gebote im höchsten Format geben würde, dann wäre von jedem Augenblick an klar, dass der Mensch, das Volk Israel, diese Gebote nicht erfüllen konnte. So hat Gott manches zugelassen, obwohl es nicht nach seinem Herzen war. Aber hier zeigt er, und das ist für uns als Christen von großer Bedeutung, nicht von Anfang an hat Gott das so gewollt, von Anfang der Schöpfung an, aber machte Gott sie als Mann (00:05:04) und Frau. Das heißt, Gott hatte von Anfang an einen ganz anderen Plan. Er hat den Mann, oder den Menschen vielmehr, männlich und weiblich, Mann und Frau geschaffen. Er hat Eva zu Adam gemacht, hat Mann und Frau zusammengestellt. Und Gott wollte nie, dass der Mann sich von der Frau scheiden lässt. Und darauf führt er jetzt sein Gebot zurück. Und das ist das, was für uns auch heute von Bedeutung ist, dass wir nicht irgendwie auf das Gesetz uns berufen, naja, da konnte man sich doch scheiden lassen, da konnte man sich doch trennen. Nein, Gott hat von Anfang an gewollt, Mann und Frau gehören zusammen. Deswegen wird, sagt der Herr Jesus, ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen und die zwei werden ein Fleisch sein. Das heißt, Gott macht nochmal durch den Herr Jesus hier deutlich, dass die Eheschließung von Mann und Frau etwas so Bedeutsames ist, dass es etwas so Einschneidendes ist, mit so gewaltigen Konsequenzen, dass von diesem Augenblick an die beiden ein Fleisch sind, eine Person sind. (00:06:01) Da sind nicht mehr zwei Personen in Gottes Augen, obwohl natürlich jeder noch vor Gott weiter existiert. Aber in ihrer Beziehung sind sie jetzt wie ein neuer Mensch. Und wenn man den auseinanderreißt, dann hat man nicht zwei einzelne Menschen, sondern dann hat man zwei tote Menschen. Dann reißt man einen Menschen, zerschneidet man und damit ist nicht irgendwie etwas Gesundes, sondern etwas Verletztes bleibt dann bestehen. Also sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch, fügt der Jesus hinzu. Und das wollen wir bedenken. Von diesem Augenblick der Eheschließung an sind die zwei jetzt eins. Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden. Der Jesus untersagt ausdrücklich, dass man das jetzt wieder auseinanderzieht. Das heißt, für uns gilt nicht, naja, man kann ja einen Scheidebrief, man kann ja eine Ehescheidung machen, sondern für uns gilt ausdrücklich, was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden. Jetzt sagst du vielleicht, naja, ich hab mich aber vertan mit dem Ehepartner, aber darum geht es hier nicht. Gott sagt, da wo ein Mann eine Frau geheiratet hat, gehören die beiden zusammen und da ist (00:07:02) nichts mehr zu trennen. Da ist in Gottes Augen ab diesem Augenblick ein Fleisch. Gott hat sie zusammengefügt und egal ob Eltern oder Nachbarn oder Kollegen oder wir selbst, was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden. Wir wissen aus dem Matthäus-Efferngeben, dass es eine Ausnahme gibt, darüber reden wir jetzt hier nicht, weil hier der Grundsatz, bei Markus immer die Wurzel, das tiefergehende uns vorgestellt wird. Gottes Gedanke ist grundsätzlich, Mann und Frau sollen zusammenbleiben und das wollen wir uns als verheiratete Menschen sagen, dass eine Ehescheidung für uns nicht in Frage kommt. Das wollen wir jungen Menschen sagen, die vor der Ehe stehen. Das ist eine weitreichende Entscheidung, eine Entscheidung, die du mit dem Herrn fällen kannst und fällen sollst, aber sie bedeutet für das ganze Leben. Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden. Und in dem Haus befragten ihn die Jünger wiederum hierüber und er sprach zu ihnen, wer irgendeine Frau entlässt und eine andere heiratet, begeht Ehebruch ihr gegenüber. (00:08:04) Und wenn sie ihren Mann entlässt und einen anderen heiratet, begeht sie Ehebruch. Das heißt, wenn ein Mann sich scheiden lässt, wenn eine Frau sich scheiden lässt, wenn irgendein Mann seine Frau entlässt, wenn irgendeine Frau ihren Mann entlässt, dann bedeutet das in dem Moment, wo man einen anderen heiratet, Ehebruch in Gottes Augen. Und das ist etwas ganz Böses, eine schlimme Sünde in Gottes Augen, Ehebruch. Wir wissen aus 1. Korinther 5, 1. Korinther 6, dass Gott dann für einen Christen, für einen Gläubigen nicht mehr Gemeinschaft mit anderen Gläubigen zulässt. Nein, dann ist die Zucht der Versammlung der Gemeinde Gottes nötig. So wollen wir uns an dieses Segensgebot aus der Schöpfung erinnern und wollen festhalten, Mann und Frau, die geheiratet haben, gehören zusammen und bleiben zusammen und sollen sich auch so verhalten, dass sie füreinander da sind, sollen in die Ehe investieren, sollen (00:09:05) sich Zeit nehmen, sollen nur noch Augen haben für den jeweiligen Ehepartner und sollen in Liebe miteinander verbunden sein. Gott hasst Entlassung und diesen Grundsatz wollen wir unbedingt festhalten.
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Artikelreihe: Markusevangelium

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