Am: Fr, 20. März 2020
Der Herr Jesus beginnt seinen öffentlichen Dienst in Galiläa und predigt das Evangelium des Königreiches Gottes. Und dann beruft Er die ersten Jünger in seine Nachfolge, damit auch sie Ihm dienen und das Evangelium verkündigen. Er ist unser wunderbares Vorbild. Folgen wir wirklich Ihm?
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Herzlich Willkommen zu dem nächsten Podcast über das Markusevangelium.
Wir kommen heute zu dem Abschnitt ab Markus 1 Vers 14.
Dort finden wir, dass der Dienst des Herrn Jesus beginnt.
Nachdem aber Johannes überliefert worden war, kam Jesus nach Galiläa, predigte das
Evangelium des Reiches Gottes und sprach, die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes
ist nahe gekommen.
Tut Buße und glaubt an das Evangelium.
Das ist eine Botschaft, die letztlich auch Johannes der Täufer gebracht hat.
Hier ist es, nachdem er überliefert worden war, dass der Herr Jesus gewissermaßen in
Demut diesen Staffelstab übernimmt von Johannes dem Täufer und diese Predigt weiterführt.
Er predigte das Evangelium des Reiches Gottes.
Er kündigte an, dass Gottes Reich bevorstand und dass man den Herrn Jesus als König annehmen
müsse, dass man vor Gott niederfallen müsse und seine Sünden bekennen müsse, um in dieses (00:01:03)
Reich eingehen zu können.
Die Zeit ist erfüllt.
Die Zeit, die im Alten Testament angekündigt war, Gott hatte immer angekündigt, dass sein
König, sein Messias, er selbst kommen würde.
Das war jetzt erfüllt und damit das Reich Gottes nahe gekommen, weil jetzt nur die Frage
bevorstand, würde sein Volk den König, würde sein Volk Gott selbst annehmen oder würden
sie ihn verwerfen.
Sie mussten Buße tun.
Sie mussten also mit Gottes Blick, mit Gottes Urteil auf ihr Leben als Volk und auch persönlich,
wenn man das weiterzieht, mit diesem Urteil das eigene Leben beurteilen.
Und wenn sie das tun würden und das Evangelium, diese gute Botschaft, dass jetzt der König
kommt und in ihrer Mitte regieren würde, dass Gott selbst jetzt seinem Volk Frieden bringen
würde.
Wenn sie das annehmen würden, dann würde auch das Reich beginnen.
Der Jesus predigte diese Dinge, um das Volk für sich, das heißt für Gott, zu gewinnen. (00:02:11)
Dazu nutzte er auch Menschen, die er in seinen Dienst stellte, denn dieses Evangelium zeigt
nicht nur ihn als den vollkommenen Diener, sondern es zeigt auch, dass er solche in seinen
Dienst beruft, die ihm nachfolgen, die das tun, was er selbst sagt und deshalb dann auch
mit ihm Diener sind, um Menschen in dieses Reich hineinzuführen.
Deshalb heißt es und als er am See von Galiläa entlang ging, sah er Simon und Andreas, den
Bruder Simons, die in dem See Netze auswarfen, denn sie waren Fischer.
Wir kommen also jetzt an den See Genezareth, das ist in Galiläa im Norden Israels und
da haben wir es mit Fischern zu tun.
Das war ein typischer Beruf in der damaligen Zeit und Jesus sprach zu ihnen, kommt, folgt
mir nach und ich werde euch zu Menschenfischern machen.
Der Jesus kommt also da an ihrem Geschäft, an ihren Booten vorbei und ruft ihnen zu, (00:03:06)
mir nach, kommt mir nach.
Das ist ein eigentümlicher Ruf.
Können wir uns vorstellen, dass da bei uns zu Hause auf einmal jemand Fremdes vorbeikommt
und uns ruft, kommt mir nach und wir folgen ihm nach?
Nein, das können wir uns nicht vorstellen und so war es hier auch nicht.
Diese beiden Simon und Andreas haben den Herrn Jesus nicht das erste Mal bei dieser Gelegenheit
gesehen.
Johannes 1 zeigt uns, dass Andreas und auch Petrus längst mit dem Herrn Jesus Berührungspunkte
hatten.
Andreas hatte ihn gesehen, weil Johannes der Täufer auf ihn hingewiesen hatte und dann
war er einen Tag bei dem Herrn Jesus gewesen.
Dann hatte er Petrus zu dem Herrn Jesus geführt.
Wunderbare Begegnungen, die sie da hatten.
Darüber hinaus waren sie längst bekehrt, sie waren ja Jünger von Johannes dem Täufer
und das konnte man nur werden, indem man Buße tat, indem man seine Sünden bekannte. (00:04:03)
Das haben sie alles getan.
So kommen sie also weder als Unbekehrte jetzt in Berührung mit dem Herrn Jesus, noch als
solche, die den Herrn Jesus nicht kannten.
Sie hatten ihn kennengelernt, waren jetzt wieder in ihrem Beruf, der Jesus hatte ihnen
Zeit gegeben.
Und jetzt war die Frage, würden sie bereit sein, diesem Mann, von dem sie gesehen hatten,
dass es nicht ein normaler Mensch war, er war vollkommen Mensch, aber weit mehr als
ein Mensch.
Werden sie bereit, ihm nachzufolgen?
Sie hatten erkannt, dass er der von Gott Gesandte war, denn der Herr Jesus hatte Petrus einen
neuen Namen gegeben.
Er hieß ja vorher eben Kephas und jetzt wurde er Petrus Stein genannt.
Und was lesen wir hier?
Kommt, folgt mir nach und sogleich verließen sie den Netz und folgten ihm nach.
Der Jesus hatte einen solchen Eindruck bei ihnen hinterlassen, dass sie ihm sofort nachfolgten.
Tust du das auch?
Der Jesus ruft letztlich jeden, der an ihn glaubt, in die Nachfolge, in seine Jüngerschaft. (00:05:04)
Jünger sein bedeutet, von dem Herrn Jesus zu lernen.
Jünger sein heißt Schüler sein.
Sind wir bereit, von ihm zu lernen, immer wieder neu dazuzulernen, ob wir jung sind
oder alt?
Jünger sein heißt auch, dem Herrn Jesus nachzufolgen.
Sind wir bereit, den Weg zu gehen, wie er ihm gegangen ist, in dieser Treue, in dieser
Entschiedenheit, in dieser Weihe?
Das haben die beiden jetzt tun wollen.
Jünger sein heißt auch, dem Herrn Jesus zu dienen.
Sind wir bereit, dem Herrn Jesus zu dienen?
Das wünsche ich dir, dass du ein Herz hast, das dem Herrn Jesus dienen möchte.
Sie verließen die Netze und folgten ihm nach.
Ganz ähnlich finden wir das dann auch bei Jakobus und Johannes.
Sie waren dabei, ihre Netze auszubessern.
Das ist auch interessant.
Der Jesus ruft sie aus ihrer Lebenssituation und wir sehen, dass die Lebenssituation, das
heißt, das, was sie vor dieser Nachfolge geprägt hat, durchaus auch einen Einfluss
auf ihren Dienst später hatte. (00:06:01)
Petrus war Fischer und sollte zu Menschenfischern werden, zu einem Menschenfischer.
Da sehen wir, dass der Herr die Begabungen, die wir im natürlichen Bereich haben, nicht
außer Acht lässt, wenn er uns geistliche Aufgaben gibt.
Der Jesus spricht in einem Gleichnis davon, dass er die geistlichen Talente in ein irdelndes
Gefäß legt.
Und dieses irdelnde Gefäß hat Begabungen, auch von Gott, von wem sonst?
Aber die geistlichen Gaben sind nicht unabhängig davon, obwohl sie davon unterschieden wären.
Es ist eben eine geistliche Gnadengabe.
Aus Fischern wurden Menschenfischern, aus Jakobus und Johannes, die die Netze ausbesserten,
wurden solche, die auch einen solchen Hirtendienst vollbracht haben, die gesehen haben, wenn
jedenfalls bei Johannes können wir das sagen, wo das Netz irgendwie brüchig geworden war,
dann schreibt er am Ende seines Lebens diese Briefe, wo er gerade auf solche Punkte eingeht,
wo es schon Mangelerscheinungen unter den Gläubigen gab. (00:07:02)
So hat der Herr auch eine Aufgabe für dich.
Er sagt auch dir, dass du ihm nachfolgen sollst.
Wir müssen im Allgemeinen dafür nicht unseren Beruf aufgeben.
Es ist ein Irrglaube zu meinen, man kann dem Herrn Jesus nur dienen, wenn man den Beruf
aufgibt oder kürzer tritt.
Nein, der Herr möchte gerade, dass wir in unserem Beruf ihm dienen, dient dem Herrn Christus.
Er möchte, dass wir die freie Zeit, die wir über den Beruf hinaus haben, dass wir sie
nutzen für ihn, dass wir sie einsetzen im Dienst für den Herrn Jesus.
Und da ist die Frage, ob wir dazu bereit sind, ob wir das wirklich von Herzen tun.
Er hat uns die geistlichen Gaben dafür gegeben und er möchte, dass wir ihm auf diese Weise
unser Leben zur Verfügung stellen.
Tust du das?
Der Herr übersieht dabei nicht, dass es irdische Verantwortlichkeiten gibt.
Es heißt so interessant, dass die beiden Johannes und Jakobus ihren Vater Zebedäus
mit den Tagelöhnern im Schiff liefen und ließen und weggingen. (00:08:01)
Das heißt, da waren solche, die weiter mitgearbeitet haben.
Der Vater war jetzt nicht alleine und konnte nicht mehr weiterarbeiten.
Nein, der Herr sorgt dafür, dass auch die Verantwortlichkeiten im irdischen Bereich
getan werden.
Dafür sind wir natürlich zunächst mal selbstverantwortlich.
Ich kann nicht sagen, ich diene jetzt dem Herrn und meine Frau und meine Kinder können
gucken, wie sie klarkommen.
Nein, das ist meine erste Aufgabe.
Das ist unsere erste Aufgabe.
Aber dann haben wir einen wunderbaren Dienst und ich wünsche dir, dass du diesen Dienst
an der Hand des Herrn Jesus tust im Aufblick zu ihm.
Er beruft dich, so wie er damals auch die Jünger berufen hat.