Markus 9,9-13


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über das Markus-Evangelium. Wir stehen in Markus 9 Vers 9. Bei den letzten beiden Podcasts haben wir gesehen, wie der Herr Jesus verwandelt wurde, wie er, dieser Mensch in Niedrigkeit, auf einmal in Herrlichkeit auf diesem hohen Berg erschien und etwas an Vorgeschmack gibt, sozusagen in Miniaturform die Herrlichkeit des tausendjährigen Wir haben auch gesehen, dass wir letztlich überfordert sind, die ganze Herrlichkeit zu erfassen, so wie das Petrus und Johannes und Jakobus auch waren. Und doch zeigt Gott ihnen diese Herrlichkeit und zeigt den, der der Mittelpunkt dieser Herrlichkeit ist, seinen geliebten Sohn, auf den allein wir hören sollen. Und dann war diese Szene plötzlich vorbei, aber der Herr Jesus, er blieb bei seinen Jüngern, wie er auch bei dir und bei mir bleiben möchte und bleiben wird, wenn wir mit ihm gehen. Dann heißt es im Vers 9, und als sie von dem Berg herab stiegen, (00:01:03) gebot er ihnen, dass sie niemand erzählen sollten, was sie gesehen hatten, außer wenn der Sohn des Menschen aus den Toten auferstanden wäre. Der Jesus macht jetzt deutlich, dass diese Herrlichkeit mit seinem Tod in Verbindung steht. Er kann diese Herrlichkeit erst antreten, als der, der gestorben ist. Er konnte das Reich auch deshalb nicht aus den Händen des Teufels annehmen, ohne durch den Tod gehen zu können. Er kann es sowieso nicht aus den Händen des Teufels annehmen, natürlich nicht, aber schon gar nicht vor seinem Tod. Nein, die Voraussetzung, um diese Herrlichkeit des Reiches für diese Erde zu bringen, ist, dass der Jesus der Gestorbene war und ist. Und deshalb mussten sie warten. Das haben sie auch getan. Sie haben gewartet, sie haben davon nicht weiter gesprochen. Und Petrus offenbart in seinem zweiten Brief, dass sie dann eben doch davon sprachen. Auch Matthäus, der ja nicht dabei war, aber zu den Jüngern gehörte, durfte dann von dieser Szene sprechen, wenn der Sohn des Menschen aus den Toten (00:02:06) auferstanden wäre. Das ist der Titel, den der Herr Jesus ganz besonders gerne benutzt von sich selbst. Er ist der ewige Sohn Gottes, er ist der Messias, aber er ist dieser Sohn des Menschen. Er ist vollkommener Mensch, derjenige, der durch Leiden geht, wie das im Psalm 8 deutlich macht, und der dann der Verherrlichte sein wird. Er würde aus den Toten auferstanden sein. Das deutet jetzt schon an, dass der Herr Jesus der Erstling der Entschlafenen ist, dass der Herr Jesus derjenige ist, der aus den Toten aufersteht, während die anderen alle liegen bleiben. Würde er von Gott aus den Toten auferweckt werden und würde der Lebende sein, der Lebendige, der von Ewigkeit zu Ewigkeit lebt. Und wir hören, wie die Jünger dann auch gehorsam waren. Und sie hielten das Wort fest, indem sie sich miteinander besprachen, was ist das aus den Toten auferstehen. Das heißt, die Jünger haben diese Worte (00:03:03) bewahrt. Sie haben vieles nicht verstanden, aber sie haben dieses Wort bewahrt und stellten dann diese Frage. Seht ihr, geht es uns nicht auch oft so, dass wir ein Wort lesen, wir verstehen das noch nicht, aber lasst uns das Wort festhalten. Lasst uns nicht sagen, wir verstehen das nicht, also kümmern wir uns nicht darum. Wir verstehen das nicht, also kann das nicht so richtig sein. Nein, die Jünger haben das Wort festgehalten und haben sich diese Frage gestellt, was kann das bedeuten, aus den Toten auferstehen. Wir können das gut nachvollziehen, dass sie das nicht verstehen konnten, denn das gab es bisher noch nicht. Natürlich, der Jesus hatte Menschen auferweckt, aber die sind auch wieder gestorben. Aber jetzt würde jemand aus den Toten auferstehen und nie wieder in den Tod zurückkehren. Das gab es bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Der Jesus ist und muss der Erste sein, für den das zutrifft. Da konnten die Jünger das nicht verstehen und immerhin besprachen sie das miteinander. Besser hätten sie den Herrn Jesus das gefragt, der hätte ihnen das auch beantworten können. Nun, sie sprechen auch mit dem Herrn Jesus und das dürfen auch wir tun. Wir dürfen (00:04:04) ihm alles vorlegen, was wir nicht verstehen. Nun, manches hat er schon beantwortet in seinem Wort. Manches hat er beantwortet durch solche, die er begabt hat, Antworten zu geben, denen er die Weisheit, die Erkenntnis gegeben hat, solche Dinge auch auszulegen. Deshalb ist es so nützlich, auch notwendig, sich mit den Schriften, mit den Erklärungen solcher zu beschäftigen, die der Herr besonders begabt hat. Das hat er nicht von ungefähr getan und das hat er auch nicht getan nur für ihre Zeit, sondern das hat er für alle Zeiten getan. Es müssen natürlich vertrauenswürdige Bibelausleger sein, auf die wir zurückgreifen. Da gibt es im heutigen Angebot, gerade im Internet, unendlich viel, aber auch leider viel Unnützes und sogar verkehrtes Irreführendes. Aber wenn der Herr jemand begnadet hat, dann braucht er das nicht noch einmal zu tun. In seiner Gnade tut er das oft, sondern lasst uns auf das zurückgreifen. Nun, und sie fragten ihn und sprachen, warum sagen denn die Schriftgelehrten, dass Elia zuerst kommen müsse? Also sie (00:05:06) haben sich doch Gedanken gemacht, was sie über das, was sie erlebt haben. Man kann das verstehen, das war eine solch eindrucksvolle Szene und sie fragen sich, ja was ist das denn hier mit dem Elia? Warum war denn der Elia da auf einmal auf dem Berg? Und da erinnern sie sich, dass die Schriftgelehrten gesagt haben, dass Elia zuerst kommen müsse. Er aber sprach zu ihnen, Elia zwar kommt zuerst und stellt alle Dinge wieder her. Ja, Elia wird kommen, er muss kommen und das hätten die Jünger selber auch wissen können. Das war nicht nur etwas für die sogenannten Schriftgelehrten, sondern der Herr möchte, dass wir alle in dem Wort Gottes forschen und lesen. Und der letzte Prophet des Alten Testamentes, Malachi, hatte genau davon gesprochen. Malachi 3 Vers 23. Siehe, ich sende euch, Elia, den Propheten, ehe der Tag des Herrn kommt, der große und furchtbare. Und er wird das Herz der Väter zu den Kindern und das Herz der Kinder zu ihren Vätern wenden, (00:06:04) damit ich nicht komme und das Land mit dem Band schlage. Davon spricht der Herr Jesus. Elia kommt zuerst und stellt alle Dinge wieder her. Er wird Wiederherstellung bewirken. Das wird Gott durch Elia tun. Damit ist natürlich Elia nicht als Person gemeint, sondern jemand, der in seinem Charakter diese Tätigkeit ausführen wird. Der Jesus kommt da gleich drauf zurück. Er sagt, ja, Elia stellt das wieder her. Doch wie steht über den Sohn des Menschen geschrieben, dass er vieles leiden und für nichts geachtet werden soll? Der Jesus sagt, das ist richtig, dass Elia kommt. Aber bevor Elia kommt, und daran haben die Schriftgelehrten eben nicht gedacht, muss der Herr Jesus leiden und für nichts geachtet werden. Auch davon war im Alten Testament die Rede. In Daniel 9 ist davon die Rede, dass der Messias nichts haben wird, dass er leiden wird. Im Psalm 8 ist davon die Rede, dass der Sohn des Menschen unter die Engel, ein wenig unter die Engel erniedrigt wird. Und an manchen anderen Stellen ist (00:07:02) ebenfalls davon die Rede, dass der, der der kommende sein würde, dass er erst leiden musste. Und das zeigt der Jesus. Wiederherstellung kann es nur auf der Grundlage des Todes des Herrn Jesus geben. Und das haben weder die Schriftgelehrten bedacht, noch die Jünger überdacht. Aber ich sage euch, sagt der Jesus in den Vers 13, dass Elia auch gekommen ist und sie haben ihm getan, was irgendwie wollten, so wie über ihn geschrieben steht. Ja, Elia war gekommen. Ja, wer war denn dieser Elia? Elia war doch gar nicht gekommen. Wo ist denn der Elia gewesen? Nun, er war gekommen in der Person von Johannes dem Täufer. Und damit beweist der Herr Jesus, dass er absolut recht hatte. Es muss zuerst der Sohn des Menschen leiden. Denn sie haben diesen Elia, nämlich Johannes den Täufer, nicht angenommen. Sie waren nicht bereit, ihn anzunehmen und seine Worte und seine Ansprache aufzunehmen und wirklich Buße (00:08:07) zu tun. Nein, sie haben stattdessen sowohl Johannes den Täufer als Vorläufer, als auch den Herrn Jesus haben sie verworfen. Sie haben den Knecht, der einsichtig kommen würde, Jesaja 52 Vers 13, der einsichtig handeln würde, den haben sie verworfen. Den haben sie hinausgeworfen. Den wollten sie nicht. Und deshalb musste dann der Jesus erst sterben, um überhaupt die Voraussetzung schaffen zu können dafür, dass dann diese Herrlichkeit der Wiederherstellung des Volkes wirklich vollendet werden kann. Ja, der Herr Jesus spricht hier von der Zukunft, so wie das schon der Prophet Jesaja getan hat. Jesaja 59 Vers 15. Die Wahrheit wird vermisst und wer das Böse (00:09:05) meidet, setzt sich der Beraubung aus. Und der Herr sah es und es war böse in seinen Augen, dass kein Recht vorhanden war. Ja, das ist genau das, was Johannes dem Täufer geschehen ist. Er wurde ebenso verworfen, wie der Herr Jesus verworfen wurde. Sie haben ihm getan, was irgend sie wollten, so wie über ihn geschrieben steht. So musste auch der Jesus leiden und verworfen werden. Und dann konnte er durch seinen Söhnungstod die Grundlage dafür schaffen, dass es wahre Wiederherstellung geben wird. Und dann kommt Elia noch einmal. Und dann wird natürlich, wie Johannes nicht Elia in Person war, wird ein dritter Elia, eine dritte Person kommen, die in der Kraft und in dem Geist und in der Gesinnung und dem Charakter von Elia kommen wird und Wiederherstellung bewirken wird. Natürlich wird Gott das tun, aber er wird dieses Instrument benutzen. So endet gewissermaßen diese Szene des (00:10:04) Berges der Verklärung mit einem Hinweis darauf, was vorausgehen musste. Erstens der Tod des Herrn Jesus, zweitens das Kommen Elias. Wir dürfen heute schon auf der Seite des Herrn Jesus stehen. Wir dürfen zwar noch nicht jetzt die Herrlichkeit sehen hier auf dieser Erde, aber wir haben sie vor uns, diese vor uns liegende Freude, wie der Herr Jesus sie auch vor sich hatte und dürfen deshalb mit Entschiedenheit und mit Treue und in Gehorsam dem Herrn Jesus dienen. Tu das zu seiner Verherrlichung.
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Artikelreihe: Markusevangelium

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