Markus 4,21-29


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem weiteren Podcast über das Markus-Evangelium. Wir stehen in Markus 4, Abvers 21. Der Jesus hatte das Gleichnis vom Sämann erklärt, hatte gezeigt, dass es vier verschiedene Herzensböden oder Böden gibt, die ein Mensch haben kann, dem das Evangelium, das Wort Gottes gepredigt wird. Das bezieht sich natürlich in erster Linie auf solche, die bisher unbekehrt waren, Sünder waren. Aber wir haben gesehen, dass wir das auch auf uns als Gläubige anwenden können. Und jetzt fährt der Herr Jesus fort mit Gleichnissen. Er sagt in Vers 21, Jetzt zeigt der Jesus mindestens zweierlei. Erstens zeigt er, was solche tun sollen, die in der Nachfolge des Sämanns stehen. (00:01:02) Sie sollen solche sein, die Zeugnis ablegen. Davon spricht die Lampe. Wir sollen Zeugen für den Herrn Jesus sein. Nicht jeder von uns ist ein Evangelist. Aber jeder von uns, der an den Herrn Jesus glaubt, ist ein Zeuge von dem Herrn Jesus. Und diese dieses Zeugnis soll sichtbar sein. Diese Lampe soll brennen. Zweitens aber zeigt das auch, dass wenn jemand das Wort Gottes aufgenommen hat, wenn jemand diese gute Erde sozusagen darstellt, dann gibt es Folgen. Es war von Frucht die Rede. 30, 60, 100-fach. Und eine Frucht ist, dass dieses Leben sichtbar wird, dass von diesem neuen Leben etwas auch von anderen gesehen werden kann. Beides gilt also für uns. Wir sollen Zeugen sein. Und in unserem Leben soll etwas von diesem Leben sichtbar sein. Man nimmt ja eine Lampe, damit sie unter den Scheffel gestellt oder unter das Bett gestellt wird. Eben nicht. Wir wollen doch nicht, dass die Lampe verdunkelt wird durch den Scheffel und das Bett. (00:02:04) Der Scheffel, das ist ja ein Hohlmaß und das spricht von dem Handel. Das heißt, soll unser Beruf, soll das, was wir auf der Erde erreichen wollen, soll das das Zeugnis schmälern, soll dadurch, dass wir Angestellte sind oder dass wir Arbeitgeber sind, soll dadurch die Wirkung des Wortes Gottes in unserem Leben irgendwie geschmälert oder sogar zerstört werden. Das kann sein, dass ich dadurch andere Entscheidungen treffe, nicht wirklich für den Herrn Jesus lebe, dass ich Entscheidungen treffe, die im Widerspruch zu Gottes Wort sind. Ich merke das vielleicht gar nicht, dass meine beruflichen Entscheidungen, vielleicht habe ich da irgendwelche Entscheidungen zu fällen und das mag auch sein, und dass sie Folgerungen haben auch für mein Glaubensleben. Das wäre tragisch. Noch schlimmer, wenn mein Beruf mir so im Weg steht, dass ich gar keine Zeit mehr finde, wirklich mit dem Herrn Jesus zu leben. (00:03:02) Und dann gibt es auch das Bett. Ja, dieses Bett ist natürlich ein Hinweis auf die Trägheit in unserem Leben, dass wir träge sein können und faul sind. Faule Leute sind auch keine guten Zeugen für den Herrn Jesus. Hoffentlich schenkt er in unserem Leben, dass wir wirklich ein Leben mit ihm führen, dass wir Zeugen sind, die er gebrauchen kann, dass wir solche sind, die das Leben sichtbar machen und nicht durch Trägheit, durch Faulheit, sagen wir im Beruf. Ja, wenn ich träge bin, dann werden die Menschen nicht das Zeugnis annehmen, mein Bekenntnis mit dem Mund. Wenn ich träge bin im Glaubensleben, dann wird nicht sichtbar von einem Leben mit dem Herrn Jesus. Und dann wird die Lampe unter dem Bett stehen. Nein, holt man nicht etwa eine Lampe, damit sie auf den Lampenständer gestellt werde. Wir sollen leuchten, wir sollen etwas von dem Leben sichtbar machen. (00:04:02) Das heißt, wir sollen von dem Herrn Jesus Zeugen, wir sollen auf den Herrn Jesus hinweisen. Denn es ist nichts verborgen, außer damit es offenbar gemacht werde. Noch wurde etwas geheim, außer damit es ans Licht komme. Der Jesus hatte davon gesprochen, dass er in Gleichnissen redet und dass er die Dinge nicht offenbar macht. Aber jetzt zeigt er unter anderem durch diesen Vers, dass wir die Dinge doch sichtbar machen sollen, dass wir heute den Auftrag haben, das, was der Jesus uns gesagt hat, was er vielleicht in Gleichnissen gesprochen hat, den Menschen deutlich zu machen, dass sie es verstehen können und dass sie auch angesprochen werden. Die Dinge sollen nicht geheim bleiben. Wir denken natürlich auch daran, dass alles, was wir tun oder nicht tun, dass auch das offenbar werden wird. Und dass man sehen wird, ob wir faul waren, ob der Beruf oder andere Dinge, Familie, Hobbys, ob das unser Zeugnis letztlich geschmälert hat. Wenn jemand Ohren hat, zuhören, der höre. (00:05:02) Ob der Herr bei uns Ohren findet, die zuhören. Ob er bei uns ein Herz findet, das für ihn schlägt und das wirklich als Licht leuchtet zu seiner Ehre. Und er sprach zu ihnen, gebt Acht, was ihr hört. Mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird euch zugemessen werden. Und es wird euch hinzugefügt werden. Wenn wir unser Herz öffnen für die Worte des Herrn, wenn wir mit einem großen Maß, Hohlmaß messen, das heißt, wenn wir bereit sind, das Wort Gottes in seiner Fülle anzunehmen, dann wird auch uns dieser große Segen zuteil werden. Ja, uns wird sogar hinzugefügt werden. Wer bereit ist, zuhören, wer bereit ist, das Wort Gottes aufzunehmen, der hat ein großes Maß sozusagen und Gott wird ihn segnen, wird ihn reichlich segnen. Wenn ich dagegen nur bereit bin, das Mindeste zu tun, nur mit einem Flackerlicht zu leuchten, dann wird auch mir wenig zugemessen werden. Dann werde auch ich nur wenig Segen von dem Herrn bekommen. (00:06:03) Denn wer hat, dem wird gegeben werden. Und wer nicht hat, von dem wird selbst das, was er hat, weggenommen werden. Ja, derjenige, der etwas hat, derjenige, der das Wort aufnimmt, derjenige, der Zeugnis ablegt, derjenige, der ein Leben für den Herrn Jesus führt, der bekommt noch mehr. Derjenige, der das aber nicht tut, derjenige, der das Wort nicht aufnimmt, der wird selbst das, was er meint zu haben, das wird ihm weggenommen werden, weil es nur ein Scheinzeugnis ist, weil es nur formal vielleicht etwas ist, weil es nur so ein Tun ist als ob, aber da ist nicht wirklich Leben vorhanden, da ist nicht wirklich ein Zeugnis für den Herrn. Dann fügt der Herr Jesus noch ein weiteres Gleichnis an, was interessanterweise nur Markus bringt. Und er sprach, so ist das Reich Gottes, wie wenn ein Mensch den Samen auf das Land wirft. Wir denken daran, der Herr Jesus ist derjenige, der den Samen auf das Land geworfen hat und schläft und aufsteht, Nacht und Tag. (00:07:02) Und der Same sprießt hervor und wächst, er weiß selbst nicht wie. Das heißt, hier lernen wir, dass der Sälmann gesält hat und dann das Aufgehen der Ernte ganz Gott überlässt. Dass er jemand ist, der sich bewusst ist, dass er selbst nur ein Knecht Gottes ist, aber dass Gott das Wachstum gibt. Die Erde bringt von selbst Frucht hervor, zuerst den Heim, dann die Ehre, dann vollen Weizen in der Ehre. Wenn aber die Frucht es zulässt, schickt er sogleich die Sichel, denn die Ernte ist da. Das heißt, dieser Mann sieht seine Verantwortung darin zu säen. Und das Wachstum und alles Übrige, das übergibt er Gott. Das vertraut er Gott an. Er weiß, dass er selbst nichts bewirken kann. So demütig war der Herr Jesus, dass er gesagt hat, ich bin nur der Ausstreuende, ich bin nur derjenige, der das Wort Gottes verkündigt. Ich überlasse alles Gott, Gottes Wirken. Das Wachstum hervorbringt, die Frucht hervorbringt, zuerst den Heim, dann die Ehre, dann den Weizen, den vollen Weizen in der Ehre. (00:08:05) Das hat er nicht sich selbst zugeschrieben, sondern Gott. Umso mehr gilt das für uns. Wir haben hier das Evangelium des Knechtes Gottes, des Dieners. Sind wir solche, die meinen, wir würden etwas bewirken? Ja, das Gleichnis von der Lampe sagt, dass wir Verantwortung haben. Wir sind verantwortlich dafür, dass das Licht leuchtet. Aber wenn du jetzt meinst, dass Frucht dann durch dich hervorkommt, durch deinen Dienst, durch das, was du bewirkt hast, dann zeigt uns dieses Gleichnis. Stopp! Selbst der Herr Jesus hat alles Gott zugeschrieben. Wir erst recht. Wenn da jemand reagiert auf das Wort, es ist Gottes Wirken. Wenn jemand Frucht hervorbringt, es ist Gott, der das hervorbringt. Wir können gar nichts bewirken. Wir sollen treu sein. Wir sehen 100% unserer Verantwortung. Aber hier zeigt uns der Herr Jesus, dass letztlich alles von Gott kommt. Du kannst dich abstrampeln, wie du willst. Wenn Gott nicht wirkt, wenn Gott nicht wirksam wird, wenn er nicht tätig wird in dem Herzen, dann können wir gar nichts erreichen. (00:09:06) Gott sei Dank, er wirkt. Er ist tätig. Er ist derjenige, der in meinem Herzen gewirkt hat. Das kommt ja nicht von mir. Er ist derjenige, der in den Herzen von anderen wirksam ist. Wunderbar, dass Gott auch heute, wo wir so weit schon, so lange schon die Gnadenzeit haben, dass er derjenige ist, der Frucht bewirkt. Der wirklich etwas bewirkt in den Herzen von Menschen und der Wachstum hervorbringt. Und dann kommt auch die Ernte. Dann wird er ernten. Und dann wird er die Frucht einsammeln und wird sie genießen. Das gilt auch für den Herrn Jesus. Wenn er durch uns wirkt, wenn er uns benutzt, dann ist er derjenige, dem die Ernte zusteht. Wir sind nur seine Knechte. Wir haben das getan, dessen wir schuldig sind. Aber ihm gehört alles. Ihm gehört der Segen. Ihm gehört die Ernte. Wir wollen für ihn tätig sein. Wir wollen Zeugen sein. Aber wir wollen bewusst sein. Alles ist von ihm, durch ihn, für ihn. (00:10:01) Ihm allein sei jede Ehre.
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Artikelreihe: Markusevangelium

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