Markus 8,1-9


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(00:00:00) Herzlich Willkommen zu einem neuen Podcast über das Markus-Evangelium, heute über Markus 8, d.h. die ersten Verse dieses Kapitels. Wir haben gesehen, dass der Herr Jesus einen Tauben geheilt hat, der auch schlecht reden konnte und dass wir darin besonders einen Hinweis darauf sehen, wie das Volk Israel zur Wiederherstellung, zum Glauben geführt wird. Nun finden wir in Kapitel 8, nachdem deutlich gemacht worden ist, der Herr Jesus hat alles wohlgemacht, ein weiteres Wunder des Herrn Jesus. In jenen Tagen, als wieder eine große Volksmenge da war und sie nichts zu essen hatten, rief er die Jünger herzu, der Herr Jesus also, und spricht zu ihnen. Wir haben die zweite Speisung von einer großen Volksmenge. Bei der ersten hat der Herr Jesus die Jünger geprüft. Da waren sie in der Verantwortung, inwiefern sie handeln würden. Hier bei der zweiten Speisung geht alles von dem Herrn Jesus aus. (00:01:03) In der ersten Speisung ging es besonders um den Segen, den der Herr Jesus, den Gott, dem Volk Israel bringen wollte. Hier sehen wir jetzt, dass es ein universeller Segen ist, den der Jesus bringen wird. Er wird nicht nur alles für das Volk Israel wohlmachen, sondern er wird, wenn er wiederkommen wird und sein Reich antreten wird, wird er für die ganze Welt zum Segen sein, das heißt natürlich für diejenigen, die ihn als Gott, als Messias annehmen. Der Jesus sagt zu seinen Jüngern, ich bin innerlich bewegt über die Volksmenge, denn schon drei Tage weilen sie bei mir und haben nichts zu essen. Der Herr Jesus sieht, wenn er kommt, wenn er kommen wird, dass da Bedürfnisse sind auf dieser Erde, dass diese Bedürfnisse nicht nur bei dem Volk Israel vorhanden sind, sondern bei allen Nationen und wo immer der Jesus heilt, das haben wir schon gesehen, wo immer er zum Segen tätig ist, da tut er das nie, ohne nicht innerlich betroffen zu sein über (00:02:01) den Zustand, der hier auf dieser Erde ist. Der Jesus hatte damals gesehen, was für ein elender Zustand im Volk Israel, im Land Israel war. Er wird auch heute, wenn er bei uns die Situation sieht, nicht gleichgültig daran vorbeigehen. Er sieht deine Not, er sieht deine Bedürfnisse, er sieht deinen Hunger, er sieht die Notsituation, die Umstände, in denen du dich befindest und dann ist er innerlich bewegt über jeden Einzelnen und über die Volksmenge insgesamt. Der Jesus sagt weiter, und wenn ich sie hungrig nach Hause entlasse, werden sie auf dem Weg verschmachten und einige von ihnen sind von weit her gekommen. Der Jesus kennt die Umstände, er weiß genau, was in dem Leben der Einzelnen los war. Er möchte nicht, dass sie auf dem Weg verschmachten, er möchte die Bedürfnisse stillen, er möchte den Menschen wohltun, das war damals so, das ist auch heute so. Der Jesus möchte auch uns wohltun. (00:03:01) Er freut sich nicht über schwierige Lebenssituationen, über Verluste, über Nöte, die es in unserem Leben gibt. Er sieht, wenn da ein Verschmachten ist und da möchte er zum Segen eingreifen. Nur Markus sagt uns, dass er auch von diesen weiten Entfernungen wusste. Ja, diese Menschen waren von weit her gekommen, um den Herrn Jesus zu sehen, zu erleben. Hoffentlich kommen sie heute nicht von weit her, um uns zu erleben, sondern dass wir als Diener immer auf den Herrn Jesus hinweisen, dass sie ihn besser kennenlernen, dass sie von ihm lernen und dass sie von ihm auch bedient werden. Und seine Jünger antworteten ihm, woher wird jemand diese hier in der Einöde mit Brot sättigen können? Die Jünger sind immer noch sehr irdisch gesonnen. Hatten sie nicht diese Speisung der 5000 erlebt? Haben sie nicht gemerkt, wie der Herr Jesus jede Not stillen kann? Und jetzt fragen sie schon wieder, woher wird jemand hier in dieser Einöde Brot geben können? Sind nicht auch wir oft ähnlich diesen Jüngern, dass wir erlebt haben, dass der Jesus geholfen (00:04:07) hat? Das ist nicht äußerlich Wunderbares, das ist die absolute Ausnahme heute. Der Jesus tut auch heute noch Wunder und er kann Wunder tun, er ist derselbe, natürlich. Aber wir leben in einer Zeit, die nicht durch äußere Macht und Herrlichkeit und Kraft geprägt ist, sondern wo der Herr Jesus besonders an den Herzen wirkt. Und haben wir das nicht erlebt, dass eine Not in unserer Familie und wir haben vorher auch Nöte gehabt, haben wir nicht erlebt, dass der Jesus zum Segen eingreifen konnte und eingegriffen hat? Haben wir noch dieses Vertrauen, dass das, was wir bei anderen erlebt haben, dass er das auch in unserer Familie, in unserem Fall tun kann? Haben wir noch ein Vertrauen zu dem Herrn Jesus, dass er allmächtig ist? Ich bin ganz sicher, dass jeder von uns das allgemein bestätigen wird, dass er das ist. Aber wenn es dann an mich selbst kommt, an unsere Lebenssituation, haben wir dann immer noch dieses Vertrauen? Und er, der Herr Jesus, fragte sie, wie viele Brote habt ihr? (00:05:01) Der Jesus kommt direkt zur Sache. In diesem Fall prüft er nicht, dass sie nachforschen sollten und so weiter. Er weiß, was los ist, aber er möchte auch ihr Gewissen wieder ins Licht stellen. Wie viele Brote habt ihr? Sie aber sagten sieben. Da war also doch etwas vorhanden. Damals waren es fünf Brote, jetzt sind es sieben Brote. Das heißt, wir erkennen, dass die Jünger spätestens jetzt eigentlich hätten aufwachen müssen. Aber leider finden wir keinen solchen Hinweis. Denn der Herr Jesus nimmt jetzt selbst alles in die Hand. Wenn es wirklich zum Segen sein muss, dann muss alles von ihm ausgehen. Und das ist bei diesem Wunder. Hier finden wir nicht, dass die Jünger so sehr in den Mittelpunkt geraten, in ihrer Verantwortung, sondern hier sehen wir, dass der Herr die Dinge in die Hand nimmt. Wie gut, dass er das auch heute tut. Und er gebietet der Volksmenge, sich auf der Erde zu lagern. Wann immer der Herr Jesus tätig ist, möchte er, dass das in Ruhe geschieht, möchte er nicht, dass das in Hektik, sondern sie sollen sich lagern. Hier wird jetzt nicht weiter gesagt, wie, aber wir wissen aus dem anderen Gleichnis, (00:06:04) dass er das sicherlich auch hier wieder in einer Weise getan hat, dass dann diese Menschen bedient werden konnten. In einem Pulg kann man sie nicht bedienen, aber wenn sie in vernünftiger Weise in Reihen lagern, kann man sie bedienen. Und er nahm die sieben Brote, dankte und brach sie und gab sie seinen Jüngern, damit sie sie vorlegten. Der Jesus dankt wieder, das ist irgendwie beeindruckend. Er tut jetzt gleich ein Wunder, er vollbringt ein unfassbar großes Wunder und das tut er kraft seiner eigenen Göttlichkeit und doch zeigt er, dass er vollkommen Mensch ist, dass er das alles in Abhängigkeit von Gott tut. Wenn er das so getan hat, wie viel mehr wir, sind wir wirklich in Abhängigkeit von unserem Herrn, von Gott, ist uns das bewusst und drücken wir das auch aus, indem wir im Gebet sind, indem wir alles ihm anvertrauen und bewusst ihm übergeben. Und sie legten sie der Volksmenge vor und sie hatten einige kleine Fische und als er (00:07:06) sie gesegnet hatte, sagte er, sie sollten auch diese vorlegen. Das ist ja wie eine Nachspeise. Der Jesus gibt erst die Brote und dann waren auch Fische da und dann dankt der Herr Jesus offensichtlich noch einmal separat auch für diese Fische. Wie schwer tun wir uns für eine Kleinigkeit zu danken? Der Jesus hatte da kein Problem mit. Der hat für die Vorspeise, für die Hauptspeise, für die Nachspeise immer hat er gedankt. Haben wir diese Haltung? Wir brauchen ja keine Gesetze zu erfüllen. Bei uns geht es auch nicht irgendwie, dass wir jetzt meinen Gesetz, ich müsste ab so und so viel Gramm oder dergleichen müsste beten, sondern ist es uns ein Herzensanliegen so zu handeln wie der Herr Jesus, der auch dann extra noch einmal für die Fische gedankt hat. Ich meine, dass das wirklich ein Vorbild ist für uns. Und sie aßen und wurden gesättigt. Da, wo der Herr Jesus gibt, da gibt es Sättigung, da gibt es Stillen, ein Stillen aller Bedürfnisse. (00:08:02) Und sie hoben auf, was an Brocken übrig blieb, sieben Körbe voll. Damals waren es zwölf Handkörbe, jetzt sind es sieben große Körbe. Das heißt, wir sehen aus, was für einem Überfluss der Herr Jesus gibt, was für eine Kraft er hat, was für eine göttliche Kraft, Macht da vorhanden ist, dass so viel sogar noch übrig bleibt. Der Jesus hätte genau die Bedürfnisse stillen können, aber wir haben damals wahrscheinlich schon gesehen, dass der Jesus mehr gibt, damit deutlich ist, es liegt nicht an ihm. Jeder hätte noch mehr essen können, aber die Bedürfnisse sind mehr als gestillt. Das ist auch bei uns der Fall. Wenn der Herr Jesus wirksam ist, dann bleibt keine Frage offen, dann ist unser Herz wirklich von ihm gefüllt. Es waren aber ungefähr 4.000 und er endlich sie. Jetzt waren es etwas weniger, aber die Zahl 4 spricht sicherlich wie die 4 Himmelsrichtungen davon, dass der Herr Jesus universal diesen Segen gibt, universellen Segen. Wo immer man Segen sucht, wo immer man Bedürfnisse zu ihm bringt, sie werden gestillt. (00:09:05) Das ist damals der Fall, das ist auch heute der Fall. Heute natürlich nicht materiell. Wir müssen durch manchen Mangel gehen, sind wir bereit dafür, aber es geht doch darum, dass die geistlichen Bedürfnisse gestillt werden und er endlich sie. Der Jesus macht ganz deutlich, dieses Wirken ist jetzt zu Ende und wir müssen auch akzeptieren, wenn der Herr Jesus einmal einen Stopp setzt und sagt, soweit habe ich das jetzt getan und jetzt ist etwas anders an der Reihe. Er weiß den Anfang, er weiß das Ende, er segnet und wenn wir zu ihm kommen, wenn wir zu ihm führen, dann ist Segen da. Wenn wir Menschen zu uns ziehen und sei es nur in subtiler Weise, dann ist der Segen oftmals nur begrenzt da. Auch dann wird der Herr Jesus Segen geben können, wenn er das möchte, aber er möchte vollen Segen geben. Dann bringen wir die Menschen zu dem Herrn Jesus, auch die Gläubigen und weisen auf ihn. Das ist unser vornehmes Ziel.
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Artikelreihe: Markusevangelium

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