Am: Mo, 23. März 2020
Ein Arbeitstag im Leben unseres Herrn und Meister wird in diesen Versen von Markus 1 geschildert. Unentwegt war Er unterwegs und hatte immer das Wohl der Menschen im Blick. Während finstere Mächte (Dämonen) Ihn erkannten, war das bei seinem Volk nicht der Fall. Aber Er wirkte zum Wohl der Menschen dennoch weit - von morgens bis abends.
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(00:00:00)
Herzlich willkommen zu unserem nächsten Podcast über Markus 1. Wir sind beim
letzten Mal gekommen bis Vers 20 und haben gesehen, dass der Herr Jesus vier
Männer in seine Nachfolge beruft. Simon und Andreas und Jakobus und Johannes. Und
jetzt heißt es in Vers 21 weiter, und sie gehen nach Capernaum hinein.
Diese vier Männer also sind dem Herrn Jesus nicht nur kurzfristig
nachgefolgt, sondern sie sind wirklich bei ihm geblieben und sind jetzt an seiner
Seite gewesen. Und sogleich am Sabbat ging er in die
Synagoge und lehrte. Wir finden jetzt sozusagen einen Arbeitstag im Leben des
Herrn Jesus. Er geht in die Synagoge, da wo man Gottes Wort, das Alte Testament,
las in der damaligen Zeit und er lehrte. Der Diener lehrt, denn er ist weit mehr
als ein Knecht Gottes. Das ist er, dieser wahre Knecht Gottes. Er war als Einziger
in der Lage, das Alte Testament wirklich in gottgemäßer Weise vollständig (00:01:04)
auszulegen. Und wir lesen weiter, und sie erstaunten sehr über seine Lehre, denn
er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat. Das war nicht so wie die Pharisäer
oder wie es hier heißt und nicht wie die Schriftgelehrten, sondern da war jemand,
der die Botschaft kannte, in sich kannte, weil er sie ja gegeben hat. Er ist ja
selbst derjenige, der das Wort Gottes gegeben hat. Und nicht nur das, als ein
Mensch hat er 30 Jahre lang das verwirklicht, was das Gesetz sagte.
Er war der einzige Mensch, der vollständig, ununterbrochen das getan hat,
was Gottes Wort von dem Volk Israel, von den Juden verlangte. Und so konnte er
lehren als jemand, dessen Leben dahinter stand, als jemand, der in vollkommener
Gemeinschaft mit Gott gelebt hat. So hat er das Wort Gottes ausgelegt.
Da ist der Jesus Vorbild für uns. Wir sind nicht, natürlich nicht, Sohn Gottes
und wir sind auch nicht Gesetzgeber, aber Gott hat uns sein Leben gegeben. Und als (00:02:07)
Erlöste haben wir Gemeinschaft mit Gott. Können wir, wenn wir die Sünde meiden,
wenn wir die Sünde bekennen, wenn sie in unser Leben kommt, echte Gemeinschaft
mit Gott haben. Und dann können unsere Worte auch Gewicht haben, Autorität.
Wenn unser Leben nicht dahinter steht, dann werden wir, genauso wie die
Schriftgelehrten, theoretisieren, aber nicht wirklich mit moralischer
Autorität sprechen. Der Jesus tat das in jeder Hinsicht. Und sogleich war in ihrer
Synagoge ein Mensch mit einem unreinen Geist. Und er schrie auf und sprach, was
haben wir mit dir zu schaffen, Jesus Nazarener? Bist du gekommen, um uns zu
verderben? Da, wo der Herr Jesus war, selbst in der Synagoge, kam sofort der
Widerstand auf. Der Teufel wollte nicht dulden, dass da jemand ihm die Beute
wegnahm. Aber was für ein erschreckender Zustand für die Juden. Haben sie darüber
nachgedacht? An dem Ort, wo man das Wort Gottes las, wo eigentlich die, ja sozusagen (00:03:06)
die Gläubigen zusammenkamen in den Synagogen, da war so ein Mensch mit einem
unreinen Geist, das heißt von einem Dämon ein Besessener. Das muss ja ein
erschreckendes Bild gewesen sein. Es ist symptomatisch. Es ist das Bild des Volkes
Israel, das sich von Gott weggewandt hatte und hier durch den Dämon geprägt
war. Aber diese Dämonen waren in der Lage, den Herrn Jesus zu erkennen.
Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus Nazarener? Sie wussten erstens seinen
Namen. Sie wussten zweitens, wo er aufgewachsen war in Nazareth.
Ich kenne dich, wer du bist, der Heilige Gottes. Sie wussten auch, dass er weitaus
mehr war als dieser Mensch. Das, was die Juden nicht anerkannten, was sie einfach
ablehnten, das haben diese Dämonen jetzt durch diesen besessenen Mann ganz
deutlich ausgedrückt. Bist du gekommen, um uns zu verderben? Sie wussten, dass hier
der Richter vor ihnen steht. Ist uns etwas über diese Herrlichkeit des Herrn Jesus (00:04:04)
bekannt? Kennen wir ihn wirklich, dass er dieser
vollkommene Mensch ist? Dieser Mann, der in Demut in Nazareth gelebt hat, der aber
zugleich viel mehr ist, der Heilige Gottes? Und Jesus gebot ihm ernstlich und
sprach verstumme und fahre von ihm aus. Der Jesus nahm das Zeugnis von einem
Dämon nicht an. Er nimmt das Zeugnis von Ungläubigen nicht an. Wenn jemand sich
bekehrt, wenn jemand ihn im Glauben als Retter annimmt, der darf von ihm zeugen.
Und der unreine Geist zerrte ihn hin und her und rief mit lauter Stimme und fuhr
von ihm aus. Was für eine Autorität besitzt der
Jesus. Nicht nur moralische Autorität in seinem Predigen, sondern er besitzt auch
die Autorität, diesem Dämon zu befehlen und er muss weggehen. Er tut das nicht
gerne, wenn man das mal so ausdrücken darf. Er zerrt diesen Menschen hin und
her, versucht noch möglichst viel Schaden anzurichten, aber er muss gehen. Und sie (00:05:02)
entsetzten sich alle, sodass sie sich untereinander befragten und sprachen, was
ist dies? Was ist dies für eine neue Lehre? Denn mit Vollmacht gebetet er sogar
den unreinen Geistern und sie gehorchen ihm. Ja, sie mussten anerkennen, dass hier
jemand mit großer Autorität, mit Gewalt, mit göttlicher Kraft wirksam war.
Er gebetet den unreinen Geistern und sie gehorchen ihm, aber die Menschen, die
Juden, sie waren nicht bereit, ihm zu gehorchen. Die höchsten Wesen, wenn auch
Gefallen, sie waren bereit, ihm Folge zu leisten, diese Juden nicht. Und die Kunde
von ihm ging sogleich aus in das ganze Gebet von Galiläa. Ja, das kann man
verstehen, wenn jemand so wirksam ist, dass dann die ganze Gegend auf ihn
aufmerksam wird. Und sogleich gingen sie aus der Synagoge hinaus und kamen in das
Haus von Simon und Andreas mit Jakobus und Johannes. Wieder sind die vier bei
ihm und da sehen wir, dass der Jesus sich auch denen zuwendet, die ihm dienen, dass (00:06:04)
er nicht nur von ihnen erwartet, von dir und mir erwartet, dass wir ihm dienen,
sondern dass er sich auch uns zuwendet. Denn die Schwiegermutter Simons aber lag
fieberkrank daneben und sogleich sagen sie ihm von ihr. Er wusste das und so
ging er mit ihnen an diesen Ort, um dieser Schwiegermutter, um dieser Familie
zu helfen. Aber so schön heißt es, sogleich sagen sie ihm von ihr, wenn bei
uns jemand krank ist, wenn wir jemanden sehen, der auf einem nicht guten Weg ist,
dann dürfen wir das dem Herrn Jesus sagen und dürfen Fürbitte für den
jenigen tun und wir dürfen auch wissen, dass er sich darum kümmert, dass er so
jemandem nachgeht. Natürlich, ich muss auch wollen, ich muss auch umkehren
wollen, ich muss bereit sein, das zu tun, aber er geht uns nach. Und er trat hinzu
und richtete sie auf, indem er sie bei der Hand ergriff und das Fieber verließ
sie sogleich und sie diente ihnen. Der Herr Jesus, er lässt nicht lange Zeit
vergehen, nein, er geht sofort hin, er richtet sie auf. (00:07:03)
Wie wird sie diesen Handgriff des Herrn Jesus nie vergessen haben?
Er kam und in der Kraft seiner Person konnte ihr dann auch Heilung geben und
das Fieber verließ sie sogleich. Wenn der Herr Jesus tätig ist, ist sogleich
das Ergebnis vorhanden, sogleich ist sie gesund und nicht nur das, sie diente
ihnen. Normalerweise, wenn man krank war, ist man noch eine Zeit, selbst wenn die
Symptome an sich nicht mehr da sind, wenn die Infektion vorbei ist, ist man noch
schlapp. Aber hier bei diesem Wunder des Herrn Jesus ist es gleich ein doppeltes
Wunder. Erstens, er macht auf einen Schlag gesund und zweitens, die Folgen der
Krankheit, die normalerweise andauern, sind auch nicht vorhanden.
Wir haben einen guten Herrn, der sich um uns kümmert, auch um unsere Familien.
Als es aber Abend geworden und die Sonne untergegangen war, brachten sie alle
Leidenden und Besessenen zu ihm. Ja, da wo der Herr Jesus ist, da ist er sofort
Mittelpunkt, auch dieser niedrige Knecht, aber da wo er ist, da kommen die Menschen (00:08:04)
zu ihm und wollen von ihm Heil bekommen. Heute sind das nur wenige, aber sind wir
diejenigen, die die Menschen, die die Kranken, auch die Irregeleiteten, auch
wenn es um Gläubige geht, die wir diese Menschen zu dem Herrn Jesus bringen, im
Gebet, auch in die Zusammenkünfte, da wo der Herr Jesus in der Mitte ist? Oder
sagen wir, nee, da kann man das ja nicht hinbringen.
Die müssen erst mal von mir persönlich betreut werden.
Nein, das ist nicht die Art und Weise, wie der Herr Jesus wirken möchte. Er möchte,
dass wir sie zu ihm bringen, da wo er ist, da wo er wirkt und nicht da, wo ich meine,
dass meine Kraft, meine Fähigkeit vorhanden ist. Die ganze Stadt war an der
Tür versammelt und er heilte viele, die an mancherlei Krankheiten litten.
Hier finden wir, dass er viele heilte. An einem anderen Evangelium heißt es, dass
er alle heilte und wieder an einem anderen jeden.
Der Jesus hat immer persönlich geheilt und es waren viele, die diese Heilung (00:09:02)
bekamen und wer kam? Alle kamen mit einem wunderbaren Ergebnis wieder nach Hause.
Er trieb viele Dämonen aus und erlaubte den Dämonen nicht zu reden, weil sie ihn
kannten. Sie bekannten ihn, aber das erlaubte er nicht. Er sucht dich und mich
als seine Zeugen. Sind wir bereit für ihn zu zeugen, von ihm zu zeugen und zu ihm
zu bringen, die die Not haben? Das ist die Lektion aus diesen Versen, aus diesem
Arbeitstag des Herrn Jesus. Lasst auch uns für ihn arbeiten, mit ihm arbeiten und
alle zu ihm bringen.