Markus 1,21-34


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu unserem nächsten Podcast über Markus 1. Wir sind beim letzten Mal gekommen bis Vers 20 und haben gesehen, dass der Herr Jesus vier Männer in seine Nachfolge beruft. Simon und Andreas und Jakobus und Johannes. Und jetzt heißt es in Vers 21 weiter, und sie gehen nach Capernaum hinein. Diese vier Männer also sind dem Herrn Jesus nicht nur kurzfristig nachgefolgt, sondern sie sind wirklich bei ihm geblieben und sind jetzt an seiner Seite gewesen. Und sogleich am Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte. Wir finden jetzt sozusagen einen Arbeitstag im Leben des Herrn Jesus. Er geht in die Synagoge, da wo man Gottes Wort, das Alte Testament, las in der damaligen Zeit und er lehrte. Der Diener lehrt, denn er ist weit mehr als ein Knecht Gottes. Das ist er, dieser wahre Knecht Gottes. Er war als Einziger in der Lage, das Alte Testament wirklich in gottgemäßer Weise vollständig (00:01:04) auszulegen. Und wir lesen weiter, und sie erstaunten sehr über seine Lehre, denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat. Das war nicht so wie die Pharisäer oder wie es hier heißt und nicht wie die Schriftgelehrten, sondern da war jemand, der die Botschaft kannte, in sich kannte, weil er sie ja gegeben hat. Er ist ja selbst derjenige, der das Wort Gottes gegeben hat. Und nicht nur das, als ein Mensch hat er 30 Jahre lang das verwirklicht, was das Gesetz sagte. Er war der einzige Mensch, der vollständig, ununterbrochen das getan hat, was Gottes Wort von dem Volk Israel, von den Juden verlangte. Und so konnte er lehren als jemand, dessen Leben dahinter stand, als jemand, der in vollkommener Gemeinschaft mit Gott gelebt hat. So hat er das Wort Gottes ausgelegt. Da ist der Jesus Vorbild für uns. Wir sind nicht, natürlich nicht, Sohn Gottes und wir sind auch nicht Gesetzgeber, aber Gott hat uns sein Leben gegeben. Und als (00:02:07) Erlöste haben wir Gemeinschaft mit Gott. Können wir, wenn wir die Sünde meiden, wenn wir die Sünde bekennen, wenn sie in unser Leben kommt, echte Gemeinschaft mit Gott haben. Und dann können unsere Worte auch Gewicht haben, Autorität. Wenn unser Leben nicht dahinter steht, dann werden wir, genauso wie die Schriftgelehrten, theoretisieren, aber nicht wirklich mit moralischer Autorität sprechen. Der Jesus tat das in jeder Hinsicht. Und sogleich war in ihrer Synagoge ein Mensch mit einem unreinen Geist. Und er schrie auf und sprach, was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus Nazarener? Bist du gekommen, um uns zu verderben? Da, wo der Herr Jesus war, selbst in der Synagoge, kam sofort der Widerstand auf. Der Teufel wollte nicht dulden, dass da jemand ihm die Beute wegnahm. Aber was für ein erschreckender Zustand für die Juden. Haben sie darüber nachgedacht? An dem Ort, wo man das Wort Gottes las, wo eigentlich die, ja sozusagen (00:03:06) die Gläubigen zusammenkamen in den Synagogen, da war so ein Mensch mit einem unreinen Geist, das heißt von einem Dämon ein Besessener. Das muss ja ein erschreckendes Bild gewesen sein. Es ist symptomatisch. Es ist das Bild des Volkes Israel, das sich von Gott weggewandt hatte und hier durch den Dämon geprägt war. Aber diese Dämonen waren in der Lage, den Herrn Jesus zu erkennen. Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus Nazarener? Sie wussten erstens seinen Namen. Sie wussten zweitens, wo er aufgewachsen war in Nazareth. Ich kenne dich, wer du bist, der Heilige Gottes. Sie wussten auch, dass er weitaus mehr war als dieser Mensch. Das, was die Juden nicht anerkannten, was sie einfach ablehnten, das haben diese Dämonen jetzt durch diesen besessenen Mann ganz deutlich ausgedrückt. Bist du gekommen, um uns zu verderben? Sie wussten, dass hier der Richter vor ihnen steht. Ist uns etwas über diese Herrlichkeit des Herrn Jesus (00:04:04) bekannt? Kennen wir ihn wirklich, dass er dieser vollkommene Mensch ist? Dieser Mann, der in Demut in Nazareth gelebt hat, der aber zugleich viel mehr ist, der Heilige Gottes? Und Jesus gebot ihm ernstlich und sprach verstumme und fahre von ihm aus. Der Jesus nahm das Zeugnis von einem Dämon nicht an. Er nimmt das Zeugnis von Ungläubigen nicht an. Wenn jemand sich bekehrt, wenn jemand ihn im Glauben als Retter annimmt, der darf von ihm zeugen. Und der unreine Geist zerrte ihn hin und her und rief mit lauter Stimme und fuhr von ihm aus. Was für eine Autorität besitzt der Jesus. Nicht nur moralische Autorität in seinem Predigen, sondern er besitzt auch die Autorität, diesem Dämon zu befehlen und er muss weggehen. Er tut das nicht gerne, wenn man das mal so ausdrücken darf. Er zerrt diesen Menschen hin und her, versucht noch möglichst viel Schaden anzurichten, aber er muss gehen. Und sie (00:05:02) entsetzten sich alle, sodass sie sich untereinander befragten und sprachen, was ist dies? Was ist dies für eine neue Lehre? Denn mit Vollmacht gebetet er sogar den unreinen Geistern und sie gehorchen ihm. Ja, sie mussten anerkennen, dass hier jemand mit großer Autorität, mit Gewalt, mit göttlicher Kraft wirksam war. Er gebetet den unreinen Geistern und sie gehorchen ihm, aber die Menschen, die Juden, sie waren nicht bereit, ihm zu gehorchen. Die höchsten Wesen, wenn auch Gefallen, sie waren bereit, ihm Folge zu leisten, diese Juden nicht. Und die Kunde von ihm ging sogleich aus in das ganze Gebet von Galiläa. Ja, das kann man verstehen, wenn jemand so wirksam ist, dass dann die ganze Gegend auf ihn aufmerksam wird. Und sogleich gingen sie aus der Synagoge hinaus und kamen in das Haus von Simon und Andreas mit Jakobus und Johannes. Wieder sind die vier bei ihm und da sehen wir, dass der Jesus sich auch denen zuwendet, die ihm dienen, dass (00:06:04) er nicht nur von ihnen erwartet, von dir und mir erwartet, dass wir ihm dienen, sondern dass er sich auch uns zuwendet. Denn die Schwiegermutter Simons aber lag fieberkrank daneben und sogleich sagen sie ihm von ihr. Er wusste das und so ging er mit ihnen an diesen Ort, um dieser Schwiegermutter, um dieser Familie zu helfen. Aber so schön heißt es, sogleich sagen sie ihm von ihr, wenn bei uns jemand krank ist, wenn wir jemanden sehen, der auf einem nicht guten Weg ist, dann dürfen wir das dem Herrn Jesus sagen und dürfen Fürbitte für den jenigen tun und wir dürfen auch wissen, dass er sich darum kümmert, dass er so jemandem nachgeht. Natürlich, ich muss auch wollen, ich muss auch umkehren wollen, ich muss bereit sein, das zu tun, aber er geht uns nach. Und er trat hinzu und richtete sie auf, indem er sie bei der Hand ergriff und das Fieber verließ sie sogleich und sie diente ihnen. Der Herr Jesus, er lässt nicht lange Zeit vergehen, nein, er geht sofort hin, er richtet sie auf. (00:07:03) Wie wird sie diesen Handgriff des Herrn Jesus nie vergessen haben? Er kam und in der Kraft seiner Person konnte ihr dann auch Heilung geben und das Fieber verließ sie sogleich. Wenn der Herr Jesus tätig ist, ist sogleich das Ergebnis vorhanden, sogleich ist sie gesund und nicht nur das, sie diente ihnen. Normalerweise, wenn man krank war, ist man noch eine Zeit, selbst wenn die Symptome an sich nicht mehr da sind, wenn die Infektion vorbei ist, ist man noch schlapp. Aber hier bei diesem Wunder des Herrn Jesus ist es gleich ein doppeltes Wunder. Erstens, er macht auf einen Schlag gesund und zweitens, die Folgen der Krankheit, die normalerweise andauern, sind auch nicht vorhanden. Wir haben einen guten Herrn, der sich um uns kümmert, auch um unsere Familien. Als es aber Abend geworden und die Sonne untergegangen war, brachten sie alle Leidenden und Besessenen zu ihm. Ja, da wo der Herr Jesus ist, da ist er sofort Mittelpunkt, auch dieser niedrige Knecht, aber da wo er ist, da kommen die Menschen (00:08:04) zu ihm und wollen von ihm Heil bekommen. Heute sind das nur wenige, aber sind wir diejenigen, die die Menschen, die die Kranken, auch die Irregeleiteten, auch wenn es um Gläubige geht, die wir diese Menschen zu dem Herrn Jesus bringen, im Gebet, auch in die Zusammenkünfte, da wo der Herr Jesus in der Mitte ist? Oder sagen wir, nee, da kann man das ja nicht hinbringen. Die müssen erst mal von mir persönlich betreut werden. Nein, das ist nicht die Art und Weise, wie der Herr Jesus wirken möchte. Er möchte, dass wir sie zu ihm bringen, da wo er ist, da wo er wirkt und nicht da, wo ich meine, dass meine Kraft, meine Fähigkeit vorhanden ist. Die ganze Stadt war an der Tür versammelt und er heilte viele, die an mancherlei Krankheiten litten. Hier finden wir, dass er viele heilte. An einem anderen Evangelium heißt es, dass er alle heilte und wieder an einem anderen jeden. Der Jesus hat immer persönlich geheilt und es waren viele, die diese Heilung (00:09:02) bekamen und wer kam? Alle kamen mit einem wunderbaren Ergebnis wieder nach Hause. Er trieb viele Dämonen aus und erlaubte den Dämonen nicht zu reden, weil sie ihn kannten. Sie bekannten ihn, aber das erlaubte er nicht. Er sucht dich und mich als seine Zeugen. Sind wir bereit für ihn zu zeugen, von ihm zu zeugen und zu ihm zu bringen, die die Not haben? Das ist die Lektion aus diesen Versen, aus diesem Arbeitstag des Herrn Jesus. Lasst auch uns für ihn arbeiten, mit ihm arbeiten und alle zu ihm bringen.
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