Markus 9,20-27


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über das Markus-Evangelium. Wir stehen in Markus 9 und sind gekommen bis Vers 19. Wir haben gesehen, dass die Jünger versagt hatten, dass der Herr Jesus aber nicht versagt. Er versagt nie. Er hat nie versagt während seines Lebens auf der Erde oder auch heute nimmt er sich der Menschen an, auch wenn wir als Gläubige, die wir eigentlich von ihm eingesetzt werden sollen, versagen. So soll der Knabe jetzt zu dem Herrn Jesus gebracht werden und sie brachten ihn zu ihm. Er ist der Einzige, der wirklich helfen kann, dessen wollen wir uns immer bewusst sein und bewusst bleiben. Wir können nicht helfen. Der Jesus möchte uns benutzen, aber möchte uns benutzen, einen solchen zu ihm zu bringen, sozusagen in seinem Namen, durch ihn Hilfe zu leisten. Sie brachten ihn zu ihm. Das müssen wir den Menschen auch deutlich machen. Sie können keine Hilfe bei uns erwarten. Wenn sie zu uns kommen, dann ist das die richtige Anlaufstelle, aber wir haben in uns keine Kraft. Wir haben in uns auch keine Weisheit. Es ist alles geschenkt. Was habt ihr, was euch nicht gegeben worden ist, sagt der Apostel Paulus zu den Korinthern. (00:01:04) Ja, der Geist Gottes wohnt in uns, damit wir in der Kraft und in dem Namen des Herrn Jesus diese Dinge tun können. Er selbst konnte es aber in seiner eigenen Kraft tun. Sie brachten ihn zu ihm. Das ist die einzige und die richtige Stelle. Das wollen wir den Menschen sagen. Geht zu dem Herrn Jesus Christus. Er kann euch helfen. Er ist derjenige, der Hilfe schenkt. Und als der Geist, das heißt der stumme Geist, der in diesem Knaben war, ihn, den Herrn Jesus sah, zerrte er ihn sogleich hin und her. Und er fiel auf die Erde und wälzte sich schäumend. Da sehen wir, dass der Teufel natürlich die Macht des Herrn Jesus erkennt und auch anerkennt und ein letztes Aufbäumen dadurch tätig wird. Diese Dämonen, diese Engel Satans, sie spüren, dass ihre Macht begrenzt ist und sie versuchen alles, um den Menschen zu schädigen, bevor sie eben jetzt der Autorität des Herrn Jesus sich unterordnen müssen. (00:02:02) Wir können dankbar sein, dass wir es mit dem zu tun haben, der über allem steht, der mächtiger ist als alles. Stellt euch vor, wir wären dem Teufel und seinen Engeln einfach ausgeliefert. Das sind wir nicht. Wir haben es mit dem zu tun, der stärker ist als er. Und der Herr Jesus, er steht auf unserer Seite, auf der Seite der Erlösten. Und wie dankbar können wir sein, dass er auch heute sowohl Menschen, die besessen sind, es gibt sie, haben wir gesehen, als auch sollte die Leute, die einfach in Anführungsstrichen unter der Macht des Teufels stehen, wie jeder natürliche Mensch, dass er, der Herr Jesus über ihnen steht, dass er machtvoller ist, mächtiger ist und dass er helfen kann und sie auch retten möchte. Dann lesen wir in Vers 21 und er, der Jesus fragte seinen Vater, den Vater dieses besessenen Kindes, wie lange Zeit ist es schon, dass ihm dies geschehen ist? Er aber sprach von Kindheit an. Der Jesus möchte mit dieser Frage deutlich machen, dass das ein Mensch ist, der selber (00:03:01) nicht verantwortlich war für das, was geschah. Hier ist wirklich wird etwas deutlich, dass der Teufel Macht besitzt, die nicht beschränkt ist auf solche, die sich ihm öffnen. Der war von Kindheit an, das Kind ist ja nicht verantwortlich dafür, dass es sich irgendwie okkulten Mächten da öffnet. Nein, es war offensichtlich die Macht Satans und der Herr Jesus hat das zugelassen, um jetzt sowohl dieses Kind als auch den Vater mit der Macht Gottes zu konfrontieren, bekannt zu machen. Und er wollte deutlich machen, dass hier diese Welt tatsächlich durch den Sündenfall unter der Macht des Teufels steht, dass es aber einen gibt, der mächtiger ist, damals wie heute. Und dann lesen wir, oft hat er ihn, sagt der Vater, sogar ins Feuer geworfen und ins Wasser, um ihn umzubringen. Das zeigt die Macht des Teufels, wir sollten nie zu gering von dem Teufel denken. Wir lesen in dem Judasbrief, dass es Menschen in der heutigen Zeit gibt, die nennen sich (00:04:02) Christen, die nennen sich Lehrer des Volkes Gottes und die verachten jede Herrschaft und jede Herrlichkeit. Sie lästern die Herrlichkeit. Und Michael, der Erzengel, hat das nicht getan, er hat nur gesagt, der Herr schelte dich. Das macht uns deutlich, wir sollten nie irgendwie uns lustig machen über den Teufel. Ich habe mal gehört, dass jemand irgendwie gesagt hat, der Teufel sei ein zahnloser Tiger. Was für eine Torheit, zu denken, das wäre so. Und später, wie ich hörte, ist dieser Gläubige dann auch tatsächlich gefallen, richtig in Sünde gekommen. Kein Wunder, wenn man sich irgendwie lustig macht oder gering denkt von dem Teufel. Er ist ein machtvoller Engelfürst, ein böser Engelfürst und der, der auf unserer Seite steht, ist größer als er, aber wenn wir meinen, das wäre irgendetwas Geringes, dann täuschen wir uns sehr und dann werden wir erleben, wie mächtig dieser böse Engelfürst ist. Und hier sehen wir, was er getan hat, dass er versucht hat, ihn umzubringen, aber es nicht konnte. Das zeigt eben auch, dass der Teufel begrenzt ist in seiner Macht. (00:05:04) Dass es einen gibt, der ihn beschränkt, so wie bei Hiob. Er darf bestimmte Dinge tun, wenn sie in Übereinstimmung sind mit den Zielen, die Gott verfolgt, aber er ist begrenzt. Er kann nicht tun, was er will. Hier hat er versucht, ihn umzubringen, hat es aber nicht geschafft. Nun kommt das Wort des Vaters, aber wenn du etwas kannst, so erbarme dich unser und hilf uns. Nun, er weiß, dass der Herr Jesus etwas konnte, sonst wäre er nicht zu ihm gekommen. Es wirkt schon ein bisschen frech, wenn du etwas kannst. Aber wir müssen bedenken, was für eine Not dieser Vater hatte. Er kam zu den Jüngern, die haben ihm nicht helfen können. Jetzt war er fast am Ende. Dann kann hier überhaupt niemand helfen. Dann habe ich keine Chance mehr. Wenn du etwas kannst, dann erbarme dich unser. Er sieht, dass er kein Anrecht hat. Der natürliche Mensch, der verlorene Mensch hat kein Anrecht auf die Gnade Gottes. Das Gnade ist nicht etwas, worauf wir uns stützen können, bevor sie uns geschenkt ist. Gnade ist unverdient. Und das, was Gott mit uns getan hat, dass er uns den Herrn Jesus geschenkt hat, dass (00:06:02) wir errettet worden sind, dass wir uns jetzt bekehren können, das ist nichts als die pure Gnade Gottes. Wir haben kein Anrecht darauf. Wir brauchen das Erbarmen. Wir können als natürliche Menschen Gott nur anflehen. Er hört darauf. Aber dieses Bewusstsein sollte uns auch als Gläubige nie verlassen, dass es die Gnade Gottes ist, dass es nicht unser Verdienst ist. Im Gegenteil. Es ist nur das Erbarmen des Herrn, das Erbarmen Gottes. Erbarme dich unser und hilf uns. Jesus aber sprach zu ihm, was das, wenn du kannst, betrifft, dem Glaubenden ist alles möglich, wenn du kannst. Der Jesus macht deutlich, es liegt nicht an mir, es liegt an dir selbst. Du musst das Vertrauen haben, du musst den Glauben haben. Seht ihr, in unseren Umständen, es liegt nicht an uns, ob der Herr Jesus uns hilft. Es liegt nicht an ihm, Entschuldigung. Es liegt nicht an ihm, ob er uns hilft, sondern es liegt an uns, ob er uns helfen kann, ob wir dieses Vertrauen zu ihm haben. Wie oft haben wir das Vertrauen aufgegeben? Und ich möchte an dieser Stelle nochmal betonen, es geht nicht darum, dass er Wunder tut, um (00:07:02) uns zu heilen von einer Krankheit, um uns aus Umständen herauszubringen. Das können wir heute nicht erwarten. Dazu ist nicht die Zeit heute. Das war damals, als der Jesus auf der Erde wirkte. Das wird im tausendjährigen Reich wieder sein und das hat er vorweggenommen in den ersten Monaten, vielleicht noch kurz Jahren in der christlichen Zeit, wo er das neue Zeugnis gestärkt hat, gestützt hat, dadurch, dass er Wunder getan hat und deutlich gemacht hat, dass es wirklich von ihm. Wir leben nicht in dieser Zeit heute. Wir leben in der christlichen Zeit, in der nicht äußere Wunder das Kennzeichen sind, sondern innere Kraft, die Gott uns gibt, auszuharren, Kraft, um in den Umständen weiterzugehen und nicht zu verzweifeln. Und da hilft er uns, wenn wir Glauben haben. Deshalb sagt der Herr Jesus, was das, wenn du kannst, betrifft, dem Glaubenden ist alles möglich. Er meint nicht alle Wunder und was weiß ich, sondern das in Anspruch zu nehmen, was der Herr geben möchte und was er auch gibt. Haben wir wirklich dieses Vertrauen auf den Herrn, sind wir wirklich in diesem Glaubensvertrauen zu ihm unterwegs? (00:08:01) Nun, wir werden das so sagen wie dieser Vater. Und sogleich rief der Vater des Kindes und sagt, ich glaube, hilf meinem Unglauben. Ja, wir haben zu wenig Glauben. Hier geht es nicht um den Zweifel, von dem Jakobus in Kapitel 1 spricht, wo er sagt, dann wird Gott nicht antworten. Der Zweifel nämlich, dass der Herr Jesus, dass Gott nicht in der Lage wäre, uns zu helfen. Wenn dieser Zweifel da ist, dann kann der Herr nicht antworten. Aber wenn es darum geht, dass wir nicht genug glauben, das meint Jakobus nicht, dann dürfen wir wie dieser Vater sagen, hilf meinem Unglauben. Ja, wir müssen zugeben, dass wir sogar als Gläubige oft so wenig Glauben, so wenig Vertrauen haben. Dann lass uns das zugeben, dann wird der Herr uns helfen. Als aber Jesus sah, dass eine Volksmenge zusammen lief, gebot er dem unreinen Geist ernstlich, indem er zu ihm sprach, du stummer und tauber Geist, ich gebiete dir, fahre von ihm aus und fahre nicht mehr in ihn. Hier sehen wir, dass der Jesus mit Autorität spricht und dann, lesen wir in Vers 26, und schreiend und ihn sehr hin und her zerrend fuhr er aus und er wurde wie tot, sodass die (00:09:03) meisten sagten, er ist gestorben. Jesus aber ergriff ihn bei der Hand und richtete ihn auf und er stand auf. Wunderbares Ergebnis des Wirkens des Herrn, dieser Knabe wird geheilt. Da wo der Herr tätig ist, gibt es eine Wirkung seines Handelns, da wo ein Funke Glaube, Vertrauen auf ihn in unserem Herzen ist, da wird er tätig sein und zum Segen wirken. Darauf dürfen wir vertrauen und das tut er auch heute. In der Regel nicht äußerliche Wunder, aber dass er uns die Kraft gibt auszuharren, in den Umständen weiterzugehen, in seiner Kraft. Und was für eine Wirkung vor der Welt ist das, wenn die Umstände sich nicht ändern, wir uns aber ändern, nicht durch uns, sondern weil der Herr wirksam ist und das tut er in seiner Liebe und Gnade auch heute noch.
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Artikelreihe: Markusevangelium

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