Markus 11,27-33


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(00:00:00) Herzlich Willkommen zu einem neuen Podcast über das Markus-Evangelium. Wir stehen in Markus 11 Vers 27. Beim letzten Mal haben wir in den Versen 20-26 gesehen, dass der Feigenbaum, an dem der Herr Jesus vorübergegangen war, als er Hunger hatte, wirklich verdorrt war. Dieser Feigenbaum steht für das Volk Israel. Und das Volk Israel, das den Herrn Jesus als Messias, als König, als Sohn Gottes, als Knecht Gottes abgelehnt hatte, wurde von dem Herrn Jesus beiseite gesetzt. Sie haben ihn beiseite gesetzt, er als der Erbe Gottes hat sie beiseite setzen müssen. Und es war so weit, dass aus diesem Feigenbaum überhaupt keine Frucht mehr vorgehen konnte. Es sah so aus mit den Blättern, als ob es Frucht gäbe. Es gab keine Frucht und der Herr Jesus sagte, nie mehr esse jemand von dir Frucht in Ewigkeit. Und dann, als sie am nächsten Tag vorbeigingen, frühmorgens, sahen die Jünger, dass er verdorrt war. Er hat ja davon gesprochen, dass der Herr diesen Feigenbaum verflucht habe. (00:01:03) Das zeigt uns, wie der Herr, wie Gott sich von dem Volk Israel wirklich abgewendet hat. Und Römer 11 macht deutlich, dass es erstens Hoffnung gibt für Israel, aber nicht für das alte Israel zweiten, sondern drittens, dass das Leben aus dem Tod ist. Das heißt, es wird ein ganz neues Israel entstehen, das auf die Verheißungen, die Gott den Vorvätern gemacht hat, Abraham, Isaac und Jakob, das darauf fußen wird. Das wird die Erfüllung dieser Verheißungen sein, aber es wird nicht das alte Israel sein. Es wird ein ganz neues Israel sein. Aus diesem alten Israel wird es in Ewigkeit keine Frucht mehr geben. Dieses Volk wird es so nicht mehr geben, sondern nur dann, wenn sie sich auf die Gnade, auf die souveräne Gnade Gottes berufen, dann wird es Rettung für sie geben. Jesus hatte das verbunden mit Hinweisen zum Glauben, die auch für uns heute von großer Bedeutung sind. Und dann heißt es etwa 27, und sie kommen wieder nach Jerusalem. (00:02:02) Das ist schon erstaunlich, der Jesus war gerade verworfen worden. Die Juden wollen ihn nicht, sie wollen ihn letztlich steinigen, sie haben ihn verworfen, aber der Jesus lässt sich nicht aufhalten. Er geht weiter seinen Dienst und er geht wieder nach Jerusalem, um dem Volk Israel zu dienen. Er war gekommen, um sie von ihren Sünden zu erlösen, er war dazu gekommen, die Grundlage zu legen, dass es für das künftige Volk, für den künftigen Überrest eine Hoffnung gibt und so geht er wieder nach Jerusalem, sie, die Jünger mit ihm. Und als er im Tempel umherging, kommen die hohen Priester und die Schriftgelehrten und die Ältesten zu ihm und sagen zu ihm, diejenigen, denen er deutlich gemacht hat, dass es keinen Platz für sie im Reich Gottes gibt, dass sie als solche, die ihn verwerfen, dass es für sie keine Hoffnung gibt, sie kommen wieder zu ihm. Er ist im Tempel, in dem Tempel, wo er die Taubenverkäufer, diese ganzen Händler hinausgeworfen hatte, wo er in göttlicher Autorität, unwiderstehlich sein Werk vollbracht hatte, sie kommen nun (00:03:03) die Führer zu ihm und sagen zu ihm, sagten zu ihm, in welchem Recht tust du diese Dinge oder wer hat dir dieses Recht gegeben, dass du diese Dinge tust? Es sind also zwei Fragen, die letztlich in die gleiche Richtung gehen, aber die doch einen gewissen Unterschied zeigen. In welchem Recht tust du diese Dinge? Wie meinst du, dass du Autorität, dass du Recht besitzt, so aufzutreten, wie du das im Tempel getan hast und die Taubenverkäufer und so weiter rausgeworfen hast? Und wenn du das in dir selbst nicht hast, dieses Recht, denn sie erkannten ja nicht an, dass er der Sohn Gottes ist, dass er Gott selbst ist, wer hat dir dieses Recht gegeben? In welcher Autorität, welcher Rabbiner, welche menschliche Autorität kannst du vorweisen, um diese Dinge tun zu können? Also entweder hast du selbst Autorität, dann zeig sie mal, dann beweise doch, so wie sie vorher ihn schon mal gefragt haben in ihrer empörerischen Art und Weise, in ihrer Rebellion, (00:04:04) zeig doch mal ein Zeichen vom Himmel, er hatte unentwegt Zeichen vom Himmel getan, er hatte jetzt auch, er hatte doch unentwegt gezeigt, dass er für seinen Vater, in Gemeinschaft mit seinem Vater, von seinem Vater ausgehend diese Dinge getan hat und zugleich, weil er selbst der Sohn Gottes ist. Wer kann solche Wunder tun, wer kann Menschen auferwecken, wer kann so viele Kranke heilen, wer kann in dieser Weise auftreten, wenn nicht derjenige, der selbst Sohn Gottes ist? Bei ihm war ja deutlich und war sichtbar, dass das nicht irgendwie aufgesetzt war, dass das nicht nur ein Schein war wie bei ihnen, viele Blätter, aber keine Frucht dahinter, sondern Realität. Jesus aber sprach zu ihnen, auch ich will euch ein Wort fragen und antwortet mir und ich werde euch sagen, in welchem Recht ich diese Dinge tue. Dieser Vers 29 macht sofort deutlich, dass der Herr Jesus diese eigene Machtvollkommenheit, diese eigene Autorität besitzt, so konnte nur der Sohn Gottes, so konnte nur Gott selbst zu ihnen sprechen und sich nicht von ihnen irgendwie vorführen oder unter Druck setzen (00:05:07) lassen. Nun die Frage des Herrn Jesus, die Taufe des Johannes, war sie vom Himmel oder von Menschen? Der Jesus geht jetzt zu einem, der sehr hoch im Ansehen des Volkes, des normalen Volkes stand, Johannes der Täufer und Johannes der Täufer hatte einen treuen Dienst getan. Der Jesus musste ihn einmal auch tadeln, weil er nicht mehr auf den Herrn Jesus traute. Im Innersten hat er das schon getan, aber er hatte eigentlich damit gerechnet, dass der Herr Jesus ihn befreien würde, wenn er der Messias ist, dann würde er doch Befreiung geben und er blieb im Gefängnis. Aber abgesehen von dieser Schwachheit, die wir menschlich gut verstehen können, war das ein Mann, der treu war, der in Treu sein Dienst getan hat, obwohl es ihn sein Leben kostete. Nun war diese Taufe des Johannes, die er getan hat, wo viele, viele sich haben taufen lassen, nur nicht die Pharisäer, nur nicht diese Hohen, die waren nicht bereit, ihren Nacken (00:06:01) zu beugen, die waren nicht bereit, Buße zu tun, aber war diese Taufe vom Himmel, das heißt von Gott oder war sie von Menschen, rein menschlicher Natur, dass er sozusagen in seinem eigenen Auftrag kam, das war ja der Vorwurf, den sie dem Herrn Jesus sozusagen unterstellten und der Jesus fügt noch hinzu, antwortet mir, mit was für einer Autorität kann er das sagen? Und sie überlegten miteinander und sprachen, wenn wir sagen vom Himmel, so wird er sagen, warum habt ihr ihm denn nicht geglaubt? Jetzt sehen wir, dass das, was diese Menschen taten, das war wirklich nur menschlich, da war nichts von Gott, da war nichts in eigener moralischer Autorität, sondern das Einzige, was sie bei solchen Fragen überlegten, wie kommen wir an, was wird die Auswirkung sein von dem, was wir sagen? Sie haben also auf rein menschlicher Basis versucht, eine Antwort zu überlegen, dass es am besten für die Menschen ankam. Es war nicht das, was ihr Auftrag war, was sie sagten, es war nicht das, was sie als einen Auftrag in ihrem Dienst vor dem Herrn verstanden, sondern rein menschliche Überlegungen. (00:07:04) Wenn wir sagen vom Himmel, warum habt ihr ihm nicht geglaubt? Dieser Mann, der kam bei dem Volk gut an, das wussten sie, also hätten sie sagen müssen vom Himmel, aber dann hätten wir ja glauben müssen, dann hätten wir ihm ja folgen müssen, dann wäre nicht wir die Rabbiner gewesen, sondern er, das konnten sie also nicht sagen. Sagen wir aber von Menschen, sie fürchteten die Volksmenge, denn alle dachten von Johannes, dass er wirklich ein Prophet war, sie dachten, dass er nicht nur die Menschen, er war auch ein Prophet, aber viele im Volk, die sich haben taufen lassen, sie hatten wirklich eine Hochachtung, einen Respekt vor Johannes, weil er in seiner Frömmigkeit, in seiner Gottesfurcht, in seiner Hingabe vorbildlich für sie war. So, und das waren diese beiden menschlichen Überlegungen, sagen wir das, dann haben wir ein Problem, weil wir nicht geglaubt haben, sagen wir jenes, dann haben wir ein Problem mit den Menschen, sie fürchteten die Volksmenge, da war reine Menschenfurcht, rein menschliche Überlegungen, da war gar nicht, ging es überhaupt nicht um die Frage, was Gott zu diesen Dingen denkt und sie antworten Jesus und sagten und sagen, wir wissen es nicht, das war jetzt (00:08:06) eine Lüge. Das erste war menschliche Überlegungen, das war schon schlimm genug, dass sie nicht in Abhängigkeit von Gott, dass sie nicht nach dem Wort Gottes, dass sie nicht im Gehorsam Gott gegenüber denken und handeln wollten, aber das zweite war jetzt eine glatte Lüge, wir wissen es nicht. Sie wussten ganz genau, dass Johannes der Täufer von Gott beauftragt war, sie wussten ganz genau, in was für einer moralischen Autorität er zu ihnen gesprochen hat, aber sie wollten es nicht anerkennen und so sagen sie, wir wissen es nicht. Wir wollen das auf unser Leben leuchten lassen, wie oft machen wir uns menschliche Überlegungen, was wird das für eine Bedeutung haben, was werden diese Menschen, was wird jener sagen, was wird dieser Bruder, was wird jener Lehrer sagen, was wird dieser sagen, der Autorität hat, was werden die Gläubigen sagen, wenn ich das oder jenes sage. Das ist schon schlimm genug, dass wir nicht einfach nach dem Wort Gottes handeln und reden wollen, sondern dass wir uns überlegen, was hat das für eine Auswirkung, was ich sage. Natürlich sollen wir nicht einfach mir nichts, dir nichts drauf losreden und sollen wir uns überlegen, ob das zum Segen ist, ob das zum Frieden dient, ob das der Wahrheit des Wortes (00:09:04) Gottes dient. Aber ist es, dass wir dem Herrn gehorsam sein wollen? Ist es, dass wir nach seinem Wort reden und handeln wollen oder nach menschlicher Weisheit? Wir wissen es nicht. Kommt es nicht bei uns dann auch zur Unwahrheit? Wir werden vielleicht nicht eine glatte Lüge sagen, sondern nur so eine Halbwahrheit, von der wir wissen, dass es eine Lüge ist. Und Jesus spricht zu ihnen, so sage auch ich euch nicht, in welchem Recht ich diese Dinge tue. Sie hätten es sehen können, sie hätten es wissen können, sie hätten es wissen müssen, der Jesus hätte gar nichts dazu sagen müssen. Er konnte es sagen, er konnte darüber sprechen, er hat das nicht getan. Und so blieben sie unwissend, ohne Beziehung zu dem Herrn, ohne Kenntnis über Gott, ohne Kenntnis über den Herrn Jesus und blieben in der Finsternis. Wie tragisch, wenn der Mensch nicht will, wenn der Mensch in seinem Unglauben im Unglauben bleiben will und nicht dem Herrn Jesus folgt. Dass wir anders sind, dass wir dem Herrn wirklich folgen, dass wir solche sind, die ihm von Herzen gehorsam sein wollen, die die Offenbarung Gottes im Wort Gottes, die das annehmen, was (00:10:02) er auch durch seine Diener, durch Verantwortungsbewusste, durch Treue, durch vertrauenswürdige Diener des Herrn uns sagen möchte, dass wir darauf ein Ohr haben, dafür ein Ohr haben und nach Gottes Wort gehorsam sind.
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Artikelreihe: Markusevangelium

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