Markus 2,13-17


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem weiteren Podcast über Markus 2. Wir haben beim letzten Mal gesehen, wie der Herr Jesus in wunderbarer Weise den Gelähmt nicht nur geheilt hat, sondern gezeigt hat, dass das wesentliche Bedürfnis des Menschen Sündenvergebung ist. Jetzt heißt es weiter in Markus 2 Vers 13 und er, der Herr Jesus, ging wieder hinaus an den See und die ganze Volksmenge kam zu ihm und er lehrte sie. Erneut sehen wir, dass im Mittelpunkt des Dienstes des Herrn Jesus nicht Wunder standen, sondern Lehre. Er wollte die Worte Gottes reden. Er wollte das Wort Gottes weitergeben. Er wollte Menschen zur Umkehr, zur Buße, zur Bekehrung führen. Er wollte ihnen den Ratschluss Gottes vorstellen, hier natürlich im Blick auf das Volk Israel, im Blick auf die Juden. Und als er vorüberging, sah er Levi, den Sohn des Alpheus, am Zollhaus sitzen und er spricht zu ihm, folge mir nach. Jetzt geht der Herr Jesus bei einem Menschen vorbei, der von den Juden besonders gehasst war. (00:01:03) Eben hatten sie den Herrn Jesus gehasst, weil er sich erwiesen hatte, nicht nur als der Knecht Gottes, nicht nur als der Prophet Gottes, sondern als Gott selbst, der Sohn Gottes. Jetzt kommt der Herr Jesus zu jemand, der von den Juden gehasst wurde, weil er mit den Römern gemeinsame Sache machte, lässt der Herr Jesus ihn links liegen, lässt er solche einfach in ihren Problemen, die von den Menschen ausgestoßen sind, die vielleicht auch selbst in besonderer Weise einen Weg gehen, der verkehrt ist. Nein, der Herr Jesus geht zu ihm und sagt, folge mir nach. Wir haben schon in Kapitel 1 gesehen, dass der Jesus nur Menschen in seine Nachfolge ruft, die ihn schon kennen, die ihn angenommen haben. Manchmal brauchen wir einen besonderen Anstoß, um das, was uns bisher geprägt hat, was uns bisher gebunden hat, nämlich ein verkehrtem wirklich hinter uns zu lassen. So war das hier bei Levi, also Matthäus. (00:02:01) Der Jesus sieht ihn, dass er noch immer am Zollhaus ist. Wir finden ja nicht die Bekehrungsgeschichte von Levi beschrieben. Hier war sie sicherlich nicht, aber wir sehen, dass der Jesus ihn dort sah, in sein Herz schaute und sah, dass das ein Mann war, der ihm nachfolgen wollte. Aber er brauchte diesen Appell. Du auch vielleicht. Brauchst du noch diesen Appell, dass der Jesus dir zuruft? Folge mir nach. Du hast dich doch bekehrt. Du hast doch mich als Retter angenommen, sagt der Jesus gewissermaßen. Dann folge mir auch nach. Dann gib auf, was dich gebunden hat an Verkehrtem. Für uns heißt es nicht, unseren Beruf aufzugeben wie für Levi. Das mag für ganz wenige der Fall sein. Für uns heißt es auch nicht, unseren Beruf zu reduzieren. Das ist nicht die Art, mit der der Herr Jesus uns beruft oder wo wir erweisen können, dass wir ihm treu sind. Nein, wir sollen in unserem irdischen Beruf treu sein. Wir können in unserem irdischen Beruf dem Herrn Jesus nachfolgen. Und für die allermeisten von uns gilt das auch so. (00:03:01) Aber hier ist das ein Mann, den der Jesus in besonderer Weise berufen möchte, der als einer der Zwölf sein sollte, mit dem der Jesus dann später in seinem öffentlichen Dienst umhergegangen ist, der dieses wunderbare Evangelium über den Herrn Jesus, den Messias, geschrieben hat. Folge mir nach. Und er stand auf und folgte ihm nach. Dieser Mann ist sofort bereit, dem Herrn Jesus nachzufolgen, Folge zu leisten, dem Auftrag, den der Herr Jesus ihm gibt. Wunderbar, ob auch wir sofort Folge leisten, wenn er uns ruft. Wir lesen dann weiter. Und es geschah, dass er in seinem Haus zu Tisch lag und viele Zöllner und Sünder lagen zu Tisch mit Jesus und seinen Jüngern. Denn es waren viele und sie folgten ihm nach. Ja, der Jesus kümmerte sich dann um diese Leute, diese Leute, die ausgestoßen waren. Und das heißt hier, viele waren es, die ihm nachfolgen. Das heißt, das waren nicht einfach Sünder. Das waren nicht einfach Zöllner, die auf ihrem bösen Weg verharrten, sondern das waren solche, die dem Herrn Jesus nachfolgen wollten, (00:04:05) die erkannt hatten, wer der Jesus war. Die Führer haben den Herrn Jesus abgelehnt. Diese Menschen aber, sie erkannten, dass da jemand vor ihnen war, der die Autorität Gottes hatte, der wirklich Herr und Meister war. Und deshalb kamen sie zu ihm. Das heißt, der Jesus hat hier nicht irgendwie ein Fest mit Sündern gemacht, wo es jetzt um Trunkenheit und so etwas ging, um böse Dinge. Im Gegenteil, das waren Leute, die den Herrn Jesus sehen wollten, die dem Herrn Jesus zuhören wollten, die dem Herrn Jesus folgen wollten. Wunderbar, wenn wir uns um solche Menschen kümmern, die wirklich dem Herrn nachfolgen wollen und ihnen helfen, das zu tun, ihnen die Belehrung des Wortes Gottes weitergeben, sie zu einer Nachfolge hinter dem Herrn Jesus her motivieren können. Und als die Schriftgelehrten und die Pharisäer ihn mit den Sündern und Zöllnern essen sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern. Warum isst und trinkt er mit den Zöllnern und Sündern? (00:05:01) Ja, diese Führer des Volkes Israel, die Schriftgelehrten und Pharisäer, sie waren neidisch auf den Herrn Jesus, dass sich so viele zu ihm wendeten und nicht mehr zu ihnen. Und dann wollen sie den Herrn Jesus angehen. Sie wollen gegen ihn vorgehen. Sie wollen das verhindern. Wie tun sie das? Indem sie seine Jünger ansprechen. Statt offen mit dem Herrn Jesus zu sprechen, sprechen sie mit seinen Jüngern. Wie zeigt das die Taktik Satans? Der versucht über einen solchen Weg, die Jünger zu verunsichern, sie ängstlich zu machen. Der Teufel, der geht nicht geradewegs zu dem Herrn Jesus. Und als Jesus es hörte, sprach er zu ihnen. Der Jesus lässt seine Jünger nicht allein. Er lässt sie nicht im Stich. Wenn diese bösen Menschen, die den Jüngern vermutlich überlegen waren, versuchten, ihn zu behindern, indem sie die Jünger abspenzlich machten, ihnen Böses einredeten, dann stellte Jesus sich vor seine Jünger. Er hilft ihnen. Und er sagt, nicht die Starken brauchen einen Arzt, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder. (00:06:02) Ja, sie fühlten sich stark. Sie meinten, dass sie Gerechte wären. Sie erkannten nicht, dass sie genauso verloren waren. Aber nur der, der sich als Sünder, als Kranker erkennt, anerkennt, der kann Hilfe bekommen. Der Jesus gibt eine solche Hilfe. Damals wie heute. Jeder, der sich als Sünder erkennt, dem kann geholfen werden. Dem kann das gute Evangelium, die gute Botschaft verkündigt werden. Und das wollen wir tun. Wir wollen diesen Auftrag wirklich annehmen, Zeugen zu sein von dem Herrn Jesus. Und auch jeder, der in Not ist, der zu dem Herrn Jesus kommt, der bekommt Hilfe von ihm. Ich wünsche dir und mir und uns allen, dass wir wirklich den Herrn so vorstellen in seiner Hilfsbereitschaft, so wie er zu Menschen geht, die Hilfe suchen, dass auch wir das tun. Und dass solche, die dem Herrn Jesus nachfolgen wollen, auch bei uns Hilfe bekommen, indem wir ihnen das Wort Gottes verkündigen, indem wir ihnen das Wort vorstellen, den Herrn vorstellen in seiner Liebe, in seiner Fürsorge, in seiner Hingabe und indem wir selbst ihm nachfolgen.
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Artikelreihe: Markusevangelium

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