Markus 12,35-37


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(00:00:00) Die Kritiker und die Feinde des Herrn Jesus hatten versucht, ihn zu Fall zu bringen. Wir haben gesehen, das waren erst Pharisäer und Herodianer, dann waren es die Sadduzeer, dann waren es die Schriftgelehrten und wahrscheinlich auch Pharisäer und jetzt waren sie zu Ende gekommen. Niemand wagte mehr, ihn zu befragen, lesen wir in Markus 12 Vers 34 und jetzt kommen wir zu Markus 12 Vers 35, denn jetzt hatte Herr Jesus ihnen noch eine Frage zu stellen. Und Jesus hob an und sprach, als er im Tempel lehrte, wie sagen die Schriftgelehrten, dass der Christus Davids Sohn sei. Der Jesus führt also diese Auseinandersetzung, die diese Menschen mit ihm führten, die ihn zu Fall bringen wollten, die ihn provozieren wollten, die ihm eine Falle stellen wollten, die ihn von dem Weg des Gehorsams wegbringen wollten, die zeigen wollten, dass das, was der Jesus lehrte, verkehrt war. Jetzt zeigt der Herr Jesus, wie überlegen er ist, wer er selbst ist. Der Jesus war ja durch Demut geprägt, er war keiner, der sich selbst in den Mittelpunkt stellte, obwohl er im Mittelpunkt stand, weil er der Sohn Gottes ist. (00:01:02) Aber jetzt wollte er ihnen doch deutlich machen, wer er in Wirklichkeit ist. Er lehrte im Tempel durch eine Frage, das ist ganz interessant, er fragt und lehrt dadurch etwas über seine eigene herrliche Person. Wie sagen die Schriftgelehrten, dass der Christus Davids Sohn sei. Das heißt, der Christus, der Gesalbte, im Hebräischen Messias, dass der Messias der Sohn von Davids sei. Wie passt das eigentlich, dass der Christus, der von Gott gesalbte, der von Gott als Messias anerkannte, dass er ein Nachkommer von Davids ist. Das war ja der stehende Begriff im Judentum, Sohn Davids, das ist der Messias. Denn, fügt der Jesus hinzu, Vers 36, Davids selbst hat in dem Heiligen Geist gesagt, auch schon eine bemerkenswerte Aussage, wo der Jesus ausdrücklich betont und unterstreicht, dass David inspiriert durch den Geist Gottes, vollständig unter der Kontrolle, unter der Herrschaft des Heiligen Geistes, im Heiligen Geist gesagt hat, der Herr sprach zu meinem (00:02:04) Herrn, setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße. Wenn wir den Text original sozusagen im Hebräischen, also in Psalm 110 nachlesen, wir haben das natürlich auch in der deutschen Übersetzung, dann heißt es dort, Jachwe sprach zu meinem Herrn, das ist also ein anderer Ausdruck für Herr beim zweiten Mal, Jachwe, Jehova, der Ewige, sprach zu meinem Herrn Adonai, setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße. Das heißt Gott sprach zu dem Herrn von David, das ist der Messias, Gott selbst sprach zu dem Herrn von David, setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße. Ein ganz wichtiger Psalm, der uns zeigt, dass da jemand verherrlicht worden ist, der, das (00:03:01) macht der weitere Psalm deutlich, auf der Erde in Demut gelebt hat. Das impliziert, das macht eigentlich deutlich, dass derjenige von der Erde in den Himmel kommen musste, wenn er sich zur rechten Gottes setzen sollte, dass der hier auf dieser Erde, wissen wir, das Erlösungswerk getan hat, gestorben ist. Und Jachwe sprach zu dem Herrn von David, setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße, damit du dann eben in Herrlichkeit regieren kannst. Hier eben in Markus 12, 36, der Herr, das ist im Griechischen ohne Artikel und deshalb auch ein Hinweis auf diesen Gott des Alten Testamentes, also ist natürlich auch der Gott des Neuen Testamentes, aber wie er im Alten Testament als Jachwe sich offenbart hat, sprach zu meinem Herrn, setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße. David selbst nennt ihn Herr und woher ist er sein Sohn? Wenn David von ihm, von Herrn spricht, dann muss er ja schon existiert haben. (00:04:01) Wie kann er existieren, damals als David lebte und zugleich der Sohn von David sein? Wie kann er damals, wo war er da eigentlich? Wenn David hier ein Gebet spricht, dann muss er ja damals schon im Himmel sein. Wie kann er dann dein Sohn sein und hier auf die Erde kommen und dann wieder in die Herrlichkeit gehen? Das sind Gedanken, über die sich wahrscheinlich die Rabbiner bis zu diesem Zeitpunkt überhaupt keine Gedanken gemacht haben, aber sie zeigen uns, wie Gott ins Alte Testament schon gewaltige Herrlichkeit gelegt hat, über die Person des Herrn Jesus. Also David selbst sagt von dem, der sein Sohn sein soll, David Sohn, der der Messias sein soll, der ist mein Herr, aber wie kann er sein Sohn sein? Und da lesen wir, die große Volksmenge hörte ihn gern. Wo ist die Antwort, wo finden wir jetzt hier eigentlich die Antwort auf diese Worte, auf diese Frage, die der Herr Jesus diesen Menschen gestellt hat? Die Menschen haben keine Antwort, sie können dazu nichts sagen. (00:05:02) Wir lesen in dem Matthäusevangelium, dass dort ausdrücklich gesagt wird, Matthäus 22, Vers 46, niemand konnte ihm ein Wort antworten, noch wagte jemand von dem Tag an ihn ferner zu befragen. Das heißt, das macht deutlich, der Herr Jesus hat ihnen eine Frage gestellt und im Unterschied zu ihm, der immer eine Antwort hatte, waren sie hier überfordert. Nun, wir als Gläubige sind auch mit manchen Fragen überfordert und wir sind auch überfordert, wenn es um die Herrlichkeit und die Schönheit der Person des Herrn Jesus geht und auch hier stoßen wir an unsere Grenzen und deshalb ist es schön, dass im Matthäusevangelium jetzt nicht heißt, sie konnten nicht antworten und so weiter, sondern die große Volksmenge hörte ihn gern. Die Volksmenge, sie hat erfasst, dass hier jemand sprach, der mehr ist. Ja, es wird ganz deutlich, wenn David ihn Herr nannte, dann muss er Gott sein, dann muss er mehr sein als ein Mensch und das ist er, er ist der ewige Sohn Gottes, er war damals schon da. Er wird da zwar unterschieden von Yahweh, aber wir verstehen, es gibt nur den einen Gott, das war für das Volk Israel, das war für David völlig klar. (00:06:01) Das heißt, dieser Herr war zugleich Yahweh und Yahweh war zugleich dieser Herr. Es war der ewige Gott, der aus dem Himmel auf diese Erde kommen würde, um als Mensch Messias zu sein, Sohn Davids, das muss ein Mensch sein. Wenn er ein Nachkomme ist, dann ist er geboren worden, dann ist das ein Mensch. Aber dieser Mensch ist zugleich der ewige Sohn Gottes, der ewige Gott und wir bewundern ihn, wir fallen in unseren Herzen vor ihm nieder, wir beten ihn an. Die Volksmenge, die große Volksmenge hörte ihn gern, wir auch, hoffentlich sind wir mehr als solche, die ihn gern hören, hoffentlich sind wir auch solche, die in unseren Herzen vor ihm niederfallen, um ihn anzubeten und ihm die Ehre zu geben, der er wert und würdig ist, auch durch unser Leben, indem wir uns als bekehrte Menschen, als solche, die ihn als Retter angenommen haben, ein Leben für ihn, zu seiner Verherrlichung führen und jede Gelegenheit suchen und nutzen, um ihn anzubeten.
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Artikelreihe: Markusevangelium

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