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(00:00:00) Herzlich Willkommen zu einem weiteren Podcast über das Markusevangelium, wir stehen in Markus 16 Vers 9. Wir haben gesehen, dass der Jesus auferstanden war, was für ein Wunder der Gnade Gottes für uns, was für ein großer Beweis der Liebe und Güte Gottes uns gegenüber, denn er ist zu unserer Rechtfertigung auferweckt worden. Aber bisher haben wir noch nicht davon gelesen, dass irgendjemand ihn gesehen hätte, das finden wir jetzt ab Vers 9. Als er aber früh am ersten Tag der Woche auferstanden war, erschien er zuerst Maria Magdalene, von der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. Maria Magdalene war diejenige, war eine der Frauen, die die ganze Szene beobachtet hatte. Sie waren, diese Frauen, diese gläubigen Frauen, dieser gläubige Überrest, diese Frauen voller Liebe und Hingabe, waren bei der Kreuzigungsszene dabei gewesen. Das wäre für sie furchtbar gewesen, dass ihr Meister, dem sie doch gedient haben, dem sie mit ihrer Habe gedient haben, der doch der Vollkommene war, dass er gestorben war (00:01:04) und dass er diesen schmachvollen, diesen brutalen, diesen gewalttätigen Tod sterben musste. Dass man ihnen das Grab gelegt hatte und jetzt waren sie an der Grabstätte angekommen und niemand war da, doch, da waren Engel, aber Christus, er war nicht da und sie wussten nicht, was sie damit anfangen konnten, sie glaubten dem Wort noch nicht. Aber jetzt sehen wir, dass der Herr Jesus eben nicht nur auferstanden ist, das ist ja schon gewaltig, sondern dass er als der Auferstandene auch Menschen begegnet ist. Der Apostel Paulus zeigt in 1. Korinther 15, wie vielen der Herr Jesus in der Auferstehung erschienen ist, wie viele ihn gesehen haben, alles nur Gläubige. Hier im Markus Evangelium finden wir nicht eine juristische Aufzählung, dann hätten wir nicht den Hinweis auf Maria Magdalene, denn wenn es um eine juristische Aufzählung geht, dann zählen nur Männer in der damaligen Zeit, oder zählten nur Männer. Hier aber finden wir jetzt wirklich eine chronologische Reihenfolge, das ist ja typisch Markus. Früher am ersten Tag der Woche war der Jesus auferstanden, das hatten wir schon in dem (00:02:05) vorherigen Abschnitt gelesen, eine wunderbare Bestätigung. Und er erschien zuerst Maria Magdalene, von der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. Ja, das ist wirklich, dass Gott eine Antwort gibt auf Hingabe und Zuneigung. Er erscheint nicht zuerst Petrus, obwohl er es ganz besonders nötig hatte. Er erschien nicht den anderen zehn Jüngern, Judas Iskaiot hatte sich das Leben genommen, wie wir aus dem Matthäus Evangelium wissen. Nein, er erschien dieser Frau, dieser gläubigen Frau, die ein solches Herz hatte, dass sie gar nicht weg wollte von dem Herrn Jesus, dass sie gar nicht weg wollte, selbst wenn sein Grab leer war, sie kam zurück. Und er erschien ihr zuerst und das zeigt eben, was der Jesus nach Lukas sieben einmal jemandem sagen musste, der eben kein Herz für ihn hatte. Wem viel vergeben ist, der liebt viel und sie hatte eine gewaltige Handlung des Herrn (00:03:03) Jesus erlebt, der sie befreit hatte von sieben Dämonen. Nun, sie hatte also offenbar ein schlimmes Leben vor ihrer Bekehrung, vor ihrer Begegnung mit dem Herrn Jesus geführt, denn es ist ja nicht so, dass irgendwie okkulte Geister, Dämonen, satanische Mächte in einen Menschen hineinkommen, man muss auch sich öffnen dafür und sie hatte das getan, aber der Herr hatte sie befreit, sie kam zu dem Herrn Jesus und erlebte ihn wirklich als einen Retter und ich hoffe, dass du den Herrn Jesus auch als Retter erlebt hast, ich meine nicht in Bezug auf Dämonen, vielleicht bist du besessen gewesen, das gibt es ja auch heute, wenn Menschen sich dämonischen Mächten öffnen, aber jeder von uns war ein Sünder, jeder von uns war verloren und wunderbar, wenn wir die rettende Gnade des Herrn Jesus in Empfang nehmen durften. Und jetzt finden wir einen Abschnitt, schon das, was wir hier gelesen haben, aber auch das weitere, was in großen Teilen so nur Markus berichtet. Dieser kürzeste Evangelist ist doch derjenige, der in manchen Einzelheiten Dinge uns nennt, (00:04:06) die wir in den anderen längeren Evangelien nicht finden und das, was wir hier haben, wird auch von vielen nicht als authentischer, als originaler Text des Evangelisten Markus angenommen, weil der Stil, den er hier benutzt, sich etwas ändert, aber gerade das zeigt ja, um nur einen Grund zu nennen, wenn das in seinem Evangelium enthalten ist, dass es gerade original ist, wenn das nach menschlichen Überlegungen ginge, dann hätte man den Text ja angepasst, irgendwie an die Art und Weise, die Markus benutzt hat, auch in den vorherigen Teilen, dann würde man versuchen, das möglichst passend zu machen zu dem, was er vorher geschrieben hat. Aber das tut der Geist Gottes nicht, weil es hier um die gewaltige Auferstehung geht und da darf und wird Markus eben einen Stil auch sozusagen übergeben, der eben etwas deutlich macht von diesem mächtigen Wirken Gottes in der Auferstehung des Herrn Jesus. (00:05:06) Maria nun ging hin und verkündete es denen, die mit ihm gewesen waren, die trauerten und weinten. Hier sehen wir, dass das, was die Frauen eben zunächst mal nicht getan haben, nämlich gar nichts weiter gesagt haben, sich eben hier in diesem Punkt ändert. Maria Magdalene, die den Herrn Jesus gesehen hat, die kann natürlich davon nicht schweigen. Wie sie ihn gesehen hat, das ist vorbehalten Johannes mitzuteilen. Der Evangelist, der erst vielleicht 90, 95 nach Christus sein Evangelium geschrieben hat, der sehr, sehr spät erst das aufgeschrieben hat, er teilt mit, nachdem Maria Magdalene längst gestorben war, wie sie das erlebt hat, wie der Herr sich ihr offenbart hat und wie er ihr sogar eine Botschaft gegeben hat, die sie an die anderen Jünger weitergeben sollte und zwar im Wortlaut. Hier finden wir, dass Maria Magdalene dieses Wunder hatte, dass der Herr ihr erschienen war, ihr zuerst. Was für eine Antwort Gottes auf diese Hingabe dieser Frau, dass er ihr den auferstandenen (00:06:06) Christus als Ersten zeigte. Nun, sie kann nicht schweigen darüber. Sie verkündet es denen, die mit ihm gewesen waren. Wir wissen von der Auferstehung des Herrn Jesus und die Apostel in der Apostelgeschichte, also da, wo wir finden, dass das Wirken des Geistes Gottes in den Aposteln uns mitgeteilt wird. Sie haben gerade diese Tatsache seiner Auferstehung immer wieder verkündigt. Sind wir auch solche, die von dem auferstandenen Christus zeugen, die etwas weitergeben davon, was der Herr Jesus erlebt hat, diese Auferweckung und dass er selbst auferstanden ist, Kraft seines göttlichen Lebens? Sie konnte nicht schweigen und wir sollen auch Zeugen sein, wir dürfen Zeugen sein. Die meisten von uns sind keine Evangelisten, aber wir wollen Zeugen sein, die von dieser wunderbaren Auferstehung des Herrn Jesus Zeugnis ablegen. Und sie tut das bei denen, mit denen sie am engsten verbunden war, mit den Jüngern. Diese trauerten. Sie haben gesehen, dass der Jesus gestorben war, dass man ihn in ein Grab gelegt hatte. (00:07:02) Und jetzt trauerten sie und weinten darüber. Das war für sie nicht eine kurze Sache und da haben sie gesagt, naja, ist halt so, sondern sie trauerten auch noch an dem Sonntagmorgen. Da war für sie die Trauer nicht vorbei. Natürlich wissen wir, dass sie besonders auch darüber trauerten, weil sie erwarteten, dass der Herr Jesus das Königreich aufrichten würde. Aber das ist es ja nicht allein. Sie hingen an dem Herrn Jesus, auch an Petrus, auch an Johannes und auch die anderen neun Jünger, die jetzt noch lebten. Sie trauerten darüber, dass der Jesus gestorben war. Und als jene es hörten, dass er lebe und von ihr gesehen worden sei, glaubten sie es nicht. Das ist wieder das menschliche Herz. Irgendwie unfassbar. Jetzt haben wir einen Zeugen, einen echten Zeugen der Auferstehung des Herrn Jesus. Sie selbst konnte das ja auch nicht glauben. Aber als der Jesus ihr erschienen war und als er sich um sie kümmerte, da hatte sie ihn gesehen. Das Wort, das er zu ihr sprach, Maria, das zeugte davon, dass es wirklich der Meister war. So hatte er zu ihr gesprochen und sie konnte gar nicht als überwältigt dann zu seinen (00:08:03) Füßen niederzufallen. Und so finden wir hier, dass sie von dieser Auferstehung des Herrn Jesus Zeugnis ablegt, aber dass die Jünger nicht glaubten. Wie sind wir doch Menschen, die störrisch sind, die irgendwie nicht glauben wollen, was man nicht selbst gesehen und was man nicht selbst erlebt hatte. Nun, wir können das bei den Jüngern verstehen, das war für sie so unglaublich und doch können wir es nicht verstehen, weil der Herr Jesus es so oft ihnen gegenüber angekündigt hatte, dass er eben nicht im Tod bleiben würde, sondern dass er nach drei Tagen und drei Nächten auferstehen würde, dass er eben nicht der Gestorbene bleiben würde, sondern dass er das Erlösungswerk vollbringen würde. Jene hörten das, dass er lebe, nicht nur, dass er auferstanden war, sondern dass er lebe und von ihr gesehen worden sei, und sie glaubten es nicht. Sind wir solche, die wirklich glauben, die durch Glauben geprägt sind, die das annehmen, was Gott durch das Wort Gottes sagt? (00:09:01) Sind wir solche, die das annehmen und auch auf unser Leben anwenden? Wir wollen hier lernen von den Jüngern, sie hatten den Geist Gottes noch nicht in sich wohnend. Insofern, ohne dass das eine Entschuldigung ist, weil der Herr es ihnen bezeugt hatte, ist doch die Situation von uns eine völlig andere. Sind wir solche, die glauben, die dem Wort Gottes glauben? Nicht nur, dass er da auferstanden ist, wer an den Herrn Jesus glaubt, der muss glauben, dass er da auferstanden ist, aber die das Wort im Glaubensgehorsam verwirklichen, jedes Wort, das wir in der Schrift, in dem Wort Gottes finden. Wir wollen uns dazu gegenseitig ermutigen und wollen auf Maria Magdalena blicken. Der Herr konnte sie benutzen, weil sie ihn liebte. Wenn wir den Herrn Jesus lieben, dann kann er auch uns benutzen, auch anderen diese gute Botschaft weiterzusagen, vielleicht auch andere Aufgaben oder mit Sicherheit andere Aufgaben wahrzunehmen. Und das wollen wir tun in Treue und in Eingabe für den Herrn Jesus.
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Artikelreihe: Markusevangelium

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