
Zwei Blinde hörten, dass der Herr Jesus an ihnen vorbeiging. Sie wussten, wer Er war und dass Er allein in der Lage war, sie von ihrer Blindheit zu heilen. Daher rufen sie Ihm zu: „Erbarme dich unser, Sohn Davids!“ Wie könnte der Herr eine solche Bitte unerhört lassen. Er sah, dass sie Glauben hatten. Sie erkannten Ihn als Messias an und waren sich bewusst, dass Er sie heilen könnte.
Als Jünger des Herrn Jesus haben wir eine solche Macht nicht. Aber wir können etwas anderes aus dieser Begebenheit lernen: Eine wichtige Aufgabe für Jünger ist es, das Verständnis von Christen zu erhöhen. Aus Blinden Sehende zu machen ist zwar im Blick auf die äußerliche Heilung für uns unmöglich. Aber in geistlicher Hinsicht haben wir genau diese Aufgabe. Sie stellt allerdings eine große Herausforderung dar.
Ein Jünger kennt seinen Herrn und das Wort Gottes. Diese Kenntnis benutzt er, um auch anderen mehr Einsicht zu schenken. Dabei ist ihm wichtig, keinen großen Ruhm für sich selbst in dieser Welt zu ernten. Denn das hat unser Meister auch nicht. Niemand muss von dem Wirken eines Jüngers erfahren.
Aber wir sollten der Aufgabe nachkommen, anderen Einsicht in die Gedanken Gottes zu geben. Das können wir im persönlichen Umfeld tun, indem wir mit anderen über das Wort Gottes sprechen. Das können wir tun, wenn wir eine Aufgabe haben, das Wort Gottes in der Öffentlichkeit zu verkündigen. Und bei alledem dürfen wir nicht vergessen, dass dies ohne Gebet und eine bewusste Abhängigkeit von dem Herrn Jesus unmöglich ist.
Quelle: bibelpraxis.de/a2230.html