Am: Sa, 18. April 2020
Die Versammlung (Gemeinde) Gottes lebt heute auf der Erde. Es stellt sich die Frage: Bis wann? Und es schließt sich die Frage an, was die Antwort auf diese Frage für praktische Konsequenzen für unser Versammlungsleben mit sich bringt.
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Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über das Thema Versammlung Gemeinde Gottes.
Heute möchte ich gerne die Frage beantworten, bis wann bleibt die
Versammlung, die Gemeinde eigentlich hier auf dieser Erde? Und die Antwort ist bis
zu der Entrückung. Wir lesen zum Beispiel in 1. Korinther 15 Vers 51 und 52,
sehe ich sage euch ein Geheimnis. Das heißt, das ist eine Sache, die im
Alten Testament unbekannt war, die erst durch den Herrn Jesus angedeutet worden
ist und dann durch den Apostel Paulus offenbart worden ist. Wir werden zwar
nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden in einem Nu, in
einem Augenblick, bei der letzten Posaune. Das heißt, diejenigen, die auf der Erde
leben werden, wenn der Herr Jesus wiederkommt zur Entrückung, die werden
verwandelt werden. Die müssen nicht mehr durch den Tod. Wir dürfen also nicht
davon ausgehen, dass der Jesus warten wird, bis es keinen Gläubigen mehr auf
der Erde geben wird. Nein, er wird einmal wiederkommen. Er hat uns zugesagt, ich (00:01:03)
komme bald. Viermal finden wir das am Ende des Buches der Offenbarung. Ich komme
bald. Er wird wiederkommen und dann werden diejenigen, die auf der Erde leben,
die an ihn glauben, das sind diejenigen, die zur Versammlung Gottes gehören.
Sie werden verwandelt werden und zwar in einem Nu, in einem Augenblick. Das wird
also unglaublich schnell sein. Und der Apostel Paulus in 1. Thessalonicher 4
spricht genau von dieser Zeit. Er sagt in 1. Thessalonicher 4 Vers 15,
denn dieses sagen wir euch im Wort des Herrn, dass wir, die Lebenden, die übrig
bleiben bis zur Ankunft des Herrn, den Entschlafenen keineswegs zuvorkommen
werden. Denn der Herr selbst wird mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme eines
Erzengels und mit der Posaune Gottes vom Himmel herabkommen und die Toten in
Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die Lebenden, die
übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn
entgegen in die Luft. Und so werden wir alle Zeit bei dem Herrn sein. Wunderbare (00:02:04)
Zusage, die der Herr Jesus uns gegeben hat und die der Apostel Paulus hier als
sein Instrument offenbart, dass er wiederkommen wird in den Wolken.
Er kommt uns entgegen. Er wird nicht auf diese Erde direkt zurückkommen. Das
heißt, er wird nicht gesehen werden in diesem Augenblick. Das wird erst später
passieren, mindestens sieben Jahre später, nach der dann folgenden
Drangsalszeit. Dann wird er sichtbar kommen und seine Herrschaft hier
antreten. Aber davor wird er uns entrücken und wird zuvor wird er alle,
die gestorben sind und zwar die an ihn glaubten oder im Alten Testament
gottgläubig waren, die sich als Sünder erkannt haben und ihre Sache mit Gott in
Ordnung gebracht haben, sie alle wird er auferwecken. Und dann zugleich mit ihnen,
aber eben einen winzigen Augenblick später, wird er die, die leben und an ihn
glauben, die also zur Versammlung Gottes gehören, wird er verwandeln. Und dann (00:03:02)
werden wir in den Himmel gehen. Dann wird es die Versammlung Gottes auf
dieser Erde nicht mehr geben. Der Jesus selbst hat das seinen Jüngern
gegenüber, kurz bevor er gestorben ist, schon vorgestellt. Wir lesen das in
Johannes 14. Das war nachdem er das letzte Passat mit ihnen gegessen hatte.
Das war nachdem er das Gedächtnis mal eingerichtet hatte. Judas war hinaus
gegangen, denn für ihn galt das nicht. Und da sagt er zu seinen Jüngern, euer
Herz, Johannes 14 Vers 1, werde nicht bestürzt. Ihr glaubt an Gott, glaubt auch
an mich. In dem Haus meines Vaters sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre,
hätte ich es euch gesagt. Denn ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten. Und
wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde
euch zu mir nehmen, damit wo ich bin, auch ihr seid. Und wohin ich gehe, wisst ihr.
Und den Weg wisst ihr. Der Jesus hatte ihnen gesagt, dass er auf dem Weg zum (00:04:01)
Vater ist, dass er also in das Haus seines Vaters gehen würde, nach
vollbrachtem Werk. Und dahin sagt er seinen Jüngern zu, den Elfen, die an ihn
glaubten, dahin nehme ich euch mit. Nicht jetzt, aber ich werde eben wieder kommen,
damit ihr auch an diesen Ort kommt. Das ist bis heute nicht geschehen.
Aber wenn nach 1. Thessalonicher 4 der Herr Jesus zur Entrückung kommen wird,
dann wird er uns mit in den Himmel nehmen. Und Johannes 14 ist tatsächlich
der Abschnitt, der nur uns Gläubige der Gnadenzeit betrifft, der heutigen Zeit,
der christlichen Zeit. Denn in 1. Thessalonicher 4 werden auch die
auferweckt, die alttestamentlich Gläubige waren. Auch sie kommen mit in
den Himmel, aber in das Haus des Vaters des Herrn Jesus. Zur Familie Gottes, da
gehören nur diejenigen, die in der christlichen Zeit an den Herrn Jesus
glauben. Wir. Und dann wird also die Versammlung sowohl gemeinschaftlich,
kollektiv in dem Vaterhaus sein, als auch jeder Einzelne von uns. Das wird eine (00:05:04)
wunderbare Zeit sein. Darauf warten wir. Warum ist das jetzt im
Blick auf die Versammlung so wichtig? Weil es zeigt, wo ihr eigentlicher
Bestimmungsort ist. Weil es zeigt, wo sie zu Hause ist. Weil es zeigt, was ihr Wesen
ist. Es ist himmlisch. Das heißt, die Versammlung hat mit dieser Erde nur
dadurch etwas zu tun, dass sie in der heutigen Zeit, in der der Herr Jesus, der
verworfen ist, auf dieser Erde wohnt, lebt. Aber ihr eigentlicher Bestimmungsort,
ihr eigentlicher Bleibeort, das ist der Himmel. Sie gehört heute schon zum Himmel
und ist nur vorübergehend auf der Erde. Der Ratschluss Gottes wurde in dem Haus
des Vaters gefasst und dahin wird sie auch gebracht. Das heißt, alles, was die
Versammlung betrifft, alles, was ihren Charakter, was ihr Wesen ausmacht, das ist
himmlisch. Und deshalb soll sie auch in der heutigen Zeit diesen himmlischen
Charakter zeigen. Soll hier auf dieser Erde auch kollektiv, nicht nur jeder
Einzelne von uns, etwas von diesem Himmel widerspiegeln. Und jetzt fragen wir uns, (00:06:04)
ist das wahr? Sind wir wirklich solche, die zum Himmel gehören? Sind wir solche,
die etwas von dem Himmel widerspiegeln? Sind wir solche auch gemeinschaftlich,
die zeigen, dass wir nicht an der Erde kleben? Dass wir bereit sind, diese
Verfolgungen, die wir in Deutschland ja gar nicht in diesem Maß haben, aber
diese Ablehnung auf uns zu nehmen, weil wir wissen, das ist nicht unser
Bestimmungsort. Und deshalb sind wir bereit, das auf uns zu nehmen. Wir gehören
zum Himmel, wir sind Botschafter des Himmels, auch gemeinschaftlich als
Versammlung Gottes. Die Versammlung ist ja der Grundpfeiler der Wahrheit, die
Grundfeste und der Grundpfeiler der Wahrheit. Das heißt, wir zeigen die Wahrheit,
die eine himmlische Wahrheit ist. Aber wenn ich natürlich als Gläubiger, wenn
wir gemeinsam eigentlich mehr an dieser Erde hängen, wenn wir uns eine
Gemeindeform geben, die zu der Erde gehört, wenn wir ein Verein bilden hier
auf dieser Erde, dann offenbaren wir nicht Himmelslicht, sondern gehören auch (00:07:04)
zu der Erde. Dann handeln wir im Widerspruch, im Gegensatz eigentlich zu
dem, was unseren eigentlichen Charakter ausmacht.
Deshalb ist die Entrückung so wichtig, weil sie unser Augenmerk, unser Herz
richtet auf den eigentlichen Aufenthaltsort der Versammlung, der
Gemeinde Gottes. Und wenn wir auf den Herrn Jesus, den Verheiligten schauen, wenn
wir auf das Haupt der Versammlung schauen, wenn wir auf den sehen, der uns
zur Entrückung in den Himmel holt, dann löst uns das in unseren Herzen von
dieser Erde. Dann hängen wir nicht an unserem Beruf, obwohl wir unseren Beruf
treu ausüben sollen. Dann hängen wir nicht an unserer Familie hier auf der
Erde, obwohl Gott uns sie zum Segen geschenkt hat. Dann hängen wir nicht an
unserem Besitz, an Wohnung, Haus und so weiter, an Hobbys, an unseren Urlauben,
sondern dann hängen wir an dem Herrn Jesus und wollen ihn in allem
verherrlichen. Wenn dem Herrn das gelänge durch sein Wort, dann werden wir wirklich
Himmelslichter, dann werden wir ein Organismus, der vom Himmel ist, im Himmel (00:08:03)
ist, geistlicherweise heute schon und der vom Himmel zeugt. Das wäre für unser
Zeugnis hier auf der Erde so wertvoll, so nützlich.