Am: So, 21. Februar 2021
Die Versammlung Gottes wuchs in den ersten Monaten und Jahren ihrer Existenz (Apostelgeschichte) rasant. Interessant ist, dass dabei Zahlen nur ganz am Anfang eine Rolle spielten ...
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Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über das Thema Versammlung Gemeinde Kirche
Gottes. Heute soll es darum gehen, wie wir in der Apostelgeschichte lesen, dass die Versammlung
entstanden ist und sich mehrte. Es geht dabei nicht so sehr um die grundsätzliche Sicht
der Versammlung, sondern wie das Wort Gottes beschreibt, dass die Versammlung größer
wurde. Wir beginnen in Apostelgeschichte 2 Vers 41. Dort lesen wir, die nun sein Wort
aufnahmen, wurden getauft, und es wurden an jenem Tag etwa dreitausend Seelen hinzugetan.
Wir sehen hier also, wie man in die Versammlung Gottes hineinkommt. Hier ist noch gar nicht
die Rede von der Versammlung Gottes, das war noch gar nicht offenbart in dem Sinne, wie
man in die Versammlung Gottes kommt. Der Herr Jesus hatte das angekündigt, wir haben das
in anderen Podcasts gesehen, in Matthäus 16, Matthäus 18, durch die Perle auch schon
vorher. Und jetzt finden wir, dass diese Versammlung tatsächlich dann entstanden war, (00:01:02)
Apostelgeschichte 2. Das wird dann noch nicht so genannt. 1. Korinther 12 macht das deutlich.
Aber wer gehört zur Versammlung? Alle diejenigen, die den Herrn Jesus als Retter angenommen
haben, die sein Wort aufnahmen. Und es wurden an jenem Tag etwa dreitausend Seelen hinzugetan.
Zu wem? Na ja, zu den Jüngern in erster Linie. Aber diese Jünger, das heißt die Apostel,
und diejenigen, die im Obersaal versammelt waren, Apostelgeschichte 2 am Anfang, sie
bildeten ab diesem Zeitpunkt die Versammlung, die Gemeinde Gottes. Und da kamen jetzt dreitausend
hinzu. Eine wunderbare Vermehrung, wenn man so will, ein wunderbares Wirken des Geistes
Gottes, dass er von Anfang an zeigte, dass er die Gläubige nicht allein stehen haben
wollte, nicht dass jeder für sich alleine Gläubiger wäre. Das ist natürlich so, dass
jeder einzelne Gläubiger ist, sondern dass sie hinzugetan wurden, dass die Versammlung
Gottes sich mehrte. Wir finden das dann weiter in Apostelgeschichte 4 Vers 4. Viele aber (00:02:03)
von denen, die das Wort gehört hatten, glaubten und die Zahl der Männer wurde etwa fünftausend.
Das heißt, hier geht es nicht darum, dass jetzt fünftausend dazu kamen, sondern am
Anfang waren es dreitausend Männer und Frauen, die zum Glauben kamen, dann auch zur Versammlung
Gottes gehörten, wie gesagt, ohne dass das jetzt ausdrücklich gesagt wird. Und jetzt
wuchs die Menge so, dass insgesamt schon fünftausend Männer zum Glauben gekommen waren. Ich finde
das großartig, dass diese Unterscheidung nicht an dem ersten Tag gemacht wird, sondern
in Apostelgeschichte 2 finden wir, dass unabhängig davon, ob Mann oder Frau, ebenso viele zum
Glauben gekommen waren, hinzugefügt wurden. Und jetzt wird einmal diese eine Seite betont,
allein von den Männern schon waren es jetzt fünftausend. So großartig war das Wirken
des Geistes Gottes, um die Versammlung Gottes zu vergrößern. Wir haben also jetzt hier
zweimal, dass uns Zahlen genannt werden, einfach damit wir einen gewissen Eindruck bekommen, (00:03:08)
wie schnell die Versammlung gewachsen ist, wie groß und großartig das Wirken Gottes
in dieser Erweckungszeit gewesen ist. Wir lesen dann weiter in Apostelgeschichte 5,
Vers 14. Aber umso mehr Glaubende wurden dem Herrn hinzugetan, Scharen von Männern und
auch Frauen. Wir sehen also hier, dass die Versammlung weiter gewachsen ist. Jetzt werden
keine Zahlen mehr genannt. Warum nicht? Damit wir bewahrt bleiben davor, in Zahlen
zu rechnen. Das wäre eine völlig falsche Richtung, ein völlig falscher Gedanke, dass
wir meinten, wir müssten jetzt an diesem Tag fünf oder zehn oder hundert oder tausend
hinzufügen. Das finden wir manchmal in dem christlichen Bereich, dass Zahlen gezählt
werden. Aber darum geht es dem Geist Gottes nicht. Er zeigt uns das ganz am Anfang, um (00:04:01)
zu zeigen, wie gewaltig diese Wirkung Gottes war. Jetzt wird auch deutlich, dass es gewaltig
ist. Scharen von Menschen kamen hinzu, von Männern und Frauen. Und auch so schön hier,
dass ausdrücklich beide Seiten erwähnt werden. Es waren eben nicht nur Männer, die zuhörten,
sondern es waren Scharen von Männern und Frauen. Aber es wird keine Zahl mehr genannt.
Das soll uns bewahren davor, zu zählen. Wir gehen weiter nach Kapitel 6. Das ist eigentlich
das erste traurige Kapitel inmitten der Gläubigen, der Versammlung Gottes. Aber da wird auch
gesagt in Vers 1, in diesen Tagen aber, als die Jünger sich mehrten. Es wurden also immer
mehr und mehr. Und in Vers 7 wird hinzugefügt, und das Wort Gottes wuchs, und die Zahl der
Jünger in Jerusalem mehrte sich sehr. Wenn wir also hier lesen, das Wort Gottes wuchs,
dann ist natürlich nicht das Wort Gottes angewachsen. Er ist nicht größer geworden.
Es ist noch gar nichts geschrieben worden in dieser Zeit. Aber gemeint ist, dass durch (00:05:03)
das Wort Gottes immer mehr Menschen den Herrn Jesus als Retter angenommen haben. Also eine
wunderbare Zeit, in der die Gläubigen in Jerusalem, in Israel, später dann auch Samaria zum Glauben
kamen und die Gläubigen sich gegenseitig stützen konnten. Wirksames Werk Gottes. Ähnlich
finden wir das dann in Kapitel 9. Dort heißt es in Vers 31, so hatte denn die Versammlung,
hier wird die Versammlung ausdrücklich genannt, durch ganz Judäa und Galiläa und Samaria
hin Frieden und wurde erbaut und wandelte in der Furcht des Herrn und mehrte sich durch
die Ermunterung des Heiligen Geistes. Hier sehen wir, wer hinter dieser Anfangszeit,
hinter dieser gewaltigen, ja man möchte fast sagen Erweckung, aber es war keine Erweckung,
hinter dieser gewaltigen Kraft stand, die dazu wirkte, dass Menschen zum Glauben kamen. (00:06:01)
Das ist der Heilige Geist selbst gewesen. Dieser Geist Gottes wirkte nicht nur in Kraft,
sondern er wirkte auch ermutigend, ermunternd. Das heißt, er hat die Menschen zueinander
geführt, miteinander verbunden und hat ermutigt, ermahnt, Trost gegeben, alles das, was nötig
war. Jetzt überschlagen wir einige Kapitel, denn in Kapitel 21 wird noch einmal auf die
Menge Bezug genommen. Das ist das Kapitel, wo wir dann auch die Gefangennahme des Apostels
Paulus finden und dort heißt es in Apostelgeschichte 21 Vers 20, sie aber, als sie es gehört
hatten, verherrlichten Gott und sprachen zu ihm, zu Paulus, du siehst, Bruder, wie viele
Tausende es unter den Juden gibt, die gläubig geworden sind. Und alle sind eiferer für
das Gesetz. Jetzt ist hier nicht davon die Rede, dass jetzt wieder neu Menschen zum Glauben
gekommen wären, sondern dass die Menge insgesamt Tausende war, die aus dem Judentum zum Glauben (00:07:03)
geführt worden ist. Wir sehen also insgesamt ein wunderbares Wirken Gottes in der Anfangszeit,
in dem Entstehen der Versammlung Gottes, in dem Verbreiten der Versammlung Gottes und
das ganz besonders in Jerusalem, in Israel, also an dem Ort, wo man den Herrn Jesus abgelehnt
hatte, gerade da hat der Geist Gottes ein Werk verrichten können, wo wirklich zum Segen
tätig wurde, wo die Apostel und dann auch andere das Evangelium verbreiteten und viele,
viele Menschen zum Glauben kamen. Wunderbarer Beginn, ein schnelles Anwachsen der Versammlung
Gottes und nicht, weil Menschen so weise gewesen wären, weil Menschen so schlau gewesen wären,
wie sie das Evangelium verkündigten, sondern weil einfach der Geist Gottes frei wirken konnte
in diesen Menschen und durch diese Menschen. Wir leben nicht am Anfang der christlichen
Zeitperiode, sondern wahrscheinlich am Ende. Wir können das ja nicht genau sagen, weil wir ohnehin (00:08:02)
nichts erwarten, außer der Rückkehr des Herrn Jesus, um uns zu entrücken. Ob das heute ist,
erwarten wir ihn, der Jesus möchte, dass wir ihn heute erwarten, ob das morgen ist oder ob
das in 100 Jahren ist. Wir wissen das nicht. Wir sollen so leben, dass der Jesus heute wiederkommt,
dass er heute wiederkommen könnte und wir ihn so erwarten. Aber was wir in der heutigen
Zeit eben nicht erleben, ist diese Massen an Menschen, die zum Glauben kommen. Das brauchen
wir auch nicht zu erwarten. Das ist auch nicht seltsam. Wir leben in einem totalen Niedergang.
Wie soll Gott die Schwachheit, die Fehlerhaftigkeit, unser Versagen damit noch krönen, dass tausende
Menschen zum Glauben kommen? Und doch kommen jeden Tag aufs Neue Menschen zum Glauben.
Nicht an einem Ort wie damals in Jerusalem, sondern an vielen Orten der Welt. Und wir
haben die Aufgabe, diese gute Botschaft auch weiter zu tragen. Wir haben die Aufgabe, Zeugen
des Herrn Jesus zu sein und die Ermunterung des Geistes Gottes auch wirken zu lassen, (00:09:03)
auch in der heutigen Zeit. Und dann kommen auch Menschen zum Glauben. Ob an unserem Ort,
ob am Nachbarort. Aber wir dürfen dankbar sein. Gott hat sein Werk nicht aufgegeben.
Auch heute noch wird die Versammlung größer und größer. Bis zu dem Augenblick, wo der
Herr Jesus wiederkommt und die Versammlung, die Gemeinde Gottes, dann die Kirche Gottes
verherrlicht bei dem Herrn Jesus sein wird. Das wird ein großartiger Augenblick sein.
Aber bis zu diesem Augenblick wächst die Versammlung. Wir schauen nicht nach Zahlen, sondern wir
schauen zum Herrn. Er ist der Mittelpunkt. Er ist das Haupt der Versammlung.