Am: So, 4. Juli 2021
Bis heute ist der Ältestendienst am Ort ein sehr wichtiger, aber leider ein viel zu wenig ausgeführter Dienst. Er geschieht nie getrennt von der örtlichen Versammlung und hat zugleich die Einheit des Geistes vor Augen. Es werden Älteste gseucht ...
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(00:00:00)
Herzlich willkommen zu einem weiteren Podcast über die Versammlung Gottes, die Gemeinde
Gottes und wir sind immer noch in der Apostelgeschichte.
Wir nehmen uns jetzt die beiden letzten Bibelstellen vor, in denen in der Apostelgeschichte das
Wort Versammlung, Ekklesia, vorkommt.
Das ist in Apostelgeschichte 20, zunächst einmal Vers 17.
Da heißt es, von Milet aber sandte er Paulus nach Ephesus und ließ die Ältesten der Versammlung
herüberrufen.
Das heißt, Paulus war auf seiner Missionsreise unterwegs, er hatte das Ziel, nach Jerusalem
zu kommen, deshalb nahm er sich nicht die Zeit, bewusst nicht die Zeit, um nach Ephesus
direkt zu reisen, sondern bat die Ältesten dort, zu ihm nach Milet zu kommen.
Auffallend ist, dass wie immer Älteste in der Mehrzahl benutzt wird.
Es gibt nie den einen Ältesten am Ort, sondern sie werden immer als Mehrzahl genannt. (00:01:02)
Und er sagt, die Ältesten der Versammlung, gemeint ist in Ephesus.
Das heißt, Älteste, das wird hier unterstrichen, haben eine Ortszugehörigkeit.
Wir haben bei einem der letzten Podcasts gesehen, dass in Apostelgeschichte 15 durchaus ein
etwas weiterer Blickwinkel gesehen wird, aber es wird doch deutlich durch andere Stellen,
aber auch durch diese hier in Apostelgeschichte 20, dass der Ältestendienst konkret auf einen
Ort bezogen ist.
Es sind nicht die Ältesten der Versammlungen, wir haben bei den vorherigen Podcasts gesehen,
dass öfter in der Apostelgeschichte von Versammlungen in Mehrzahl gesprochen wird, also von verschiedenen
Örtlichen zusammenkommen, aber Älteste haben Bezug, haben eine Aufgabe, sind gebunden
in ihrem Dienst, in ihrer Aufgabe, in ihrem Amt an die eine örtliche Versammlung, in
der sie tätig sind.
Da ist ihr Dienst besonders wertvoll.
Das macht 1. (00:02:01)
Timotheus 3 ganz deutlich.
Und der Apostel Paulus in diesem Abschnitt hier in Apostelgeschichte 20 zeigt, was für
einen wichtigen, was für einen notwendigen, was für einen nützlichen Dienst die Ältesten
dort tun können.
Ältestendienst, das lernen wir hier, ist gebunden an eine örtliche Versammlung, er
ist aber eben auch nicht losgelöst von der örtlichen Versammlung, in der heutigen Zeit
von dem örtlichen Zusammenkommen.
Das heißt, ich kann nicht einfach sagen, ich tue jetzt einen Ältestendienst und habe
mit der örtlichen Versammlung nichts am Hut.
Das gibt es nicht, sondern man ist eingebunden an einem Ort in die örtliche Versammlung,
die aus allen Erlösten besteht an dem Ort und wir kommen im örtlichen Zusammenkommen
zusammen und da kann ich nicht einfach einen Dienst tun und sagen, ich habe mit den anderen
Geschwistern nichts zu tun oder mit den anderen Brüdern, sondern wir sind dort ein Bruder
unter Brüdern, wir sind ein Glied am Leib Christi, das eben an dem Ort mit anderen Gläubigen (00:03:01)
zusammengestellt ist und wollen uns da auch bewusst integrieren.
Dann die letzte Stelle in Vers 28, da ist eine der Aufgaben, die der Apostel Paulus
diesen Ältesten weitergibt.
Habt Acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in der euch der Heilige Geist als Aufseher
gesetzt hat, die Versammlung Gottes zu hüten, die er sich erworben hat, durch das Blut seines
eigenen.
Sicher haben wir diesen Vers auch in anderen Podcasts schon einmal angesprochen, die über
die Versammlung Gemeinde Gottes gehen, weil hier ein ganz wesentliches Prinzip der örtlichen
Versammlung in ihrer Beziehung zur weltweiten Versammlung vorgestellt wird.
Zunächst heißt es, habt Acht auf euch selbst, das heißt, die Ältesten sollten in ihrem
eigenen Leben Vorbilder sein, sie sollten nicht einfach meinen, sie könnten einen Dienst
tun, ein Amt ausführen und jetzt sind sie ja Älteste, also können sie leben, wie sie
wollen.
Nein, sie sollen auf sich selbst Acht haben und auf die ganze Herde, in der euch der Heilige (00:04:02)
Geist als Aufseher gesetzt hat.
Nun, was ist diese ganze Herde?
Das waren die Gläubigen in Ephesus, das war die örtliche Versammlung in Ephesus.
Da hatte sie, der Heilige Geist, nicht einfach der Apostel, der sie vielleicht bestimmt hatte,
oder ein Delegierte des Apostels, sondern der Heilige Geist hatte sie im Blick auf diese
Herde angestellt.
Sie sollten also ihren Dienst nicht tun, als solche, die irgendwie von Menschen gewählt
werden, das gibt es gar nicht in Gottes Wort, sondern die von dem Heiligen Geist angestellt
waren, hier durch die Hand der Apostel oder ihrer Delegierten.
Autorität kommt immer von oben, nie von unten.
Und dann heißt es, die Versammlung Gottes zu hüten.
Was ist gemeint, die Versammlung Gottes?
Das ist die örtliche Versammlung in Ephesus.
Die sollten sie hüten.
Älteste, haben wir eben gesehen, sind eben an einen Ort gebunden und hier war es eben
die örtliche Versammlung, das macht der Zusammenhang ganz klar.
Sie sollten diese örtliche Versammlung hüten, sollten eben Nahrung geben, sollten Bewahrung (00:05:02)
geben, sollten Aufsicht führen, das was mit dem Aufseherdienst, dem Ältestendienst verbunden
wird.
Und dann heißt es aber so eigentümlich, die Versammlung Gottes zu hüten, die er, Gott,
sich erworben hat durch das Blut seines eigenen.
Das heißt, Gott hat sich die Versammlung erworben.
Die Versammlung in Ephesus, die örtliche Versammlung?
Nein, es ist die weltweite Versammlung.
Der Herr Jesus ist gestorben und hat sein Leben hingegeben aus Liebe für die Versammlung
Epheser 5.
Das heißt, für alle Erlösten von dem Pfingsttag Apostelgeschichte 2 bis zur Entrückung 1.
Thessalonicher 4.
Alle Erlösten, die zusammen die Versammlung Gottes bilden.
Und das ist hier gemeint.
Und hier zeigt eben der Apostel durch seine Worte, wie sehr er erfasst hat von Anfang
an oder von nahezu von Anfang an, dass die örtliche Versammlung am Ort nicht losgelöst
gesehen werden kann von der Versammlung nach dem Ratschluss Gottes. (00:06:05)
Wir können auch sagen nach der weltweiten, von der weltweiten Versammlung.
Sie, die Ältesten, waren gesetzt, an dem Ort die Versammlung Gottes zu hüten.
Aber sie sollten nie vergessen, dass es die Versammlung ist, die Gott sich durch das Blut
seines Sohnes erworben hat, das Blut seines eigenen.
Und dass es eben eine örtliche Versammlung ist, die nicht losgelöst, die getrennt nicht
gesehen werden darf von der Versammlung, die weltweit existiert.
Es gibt nur die eine Versammlung.
Und da ist nicht jede örtliche Versammlung unabhängig von dieser weltweiten Versammlung
und damit eben auch nicht unabhängig von anderen örtlichen Versammlungen, sondern
sie bilden zusammen diese weltweite Versammlung.
Natürlich die Glieder zusammen bilden die weltweite Versammlung.
Und die örtliche Versammlung ist die Repräsentation dieser weltweiten Versammlung am Ort und da
sollten sie hüten, aber im Blick auf das, was Gott über die Versammlung, und zwar
über die Versammlung in ihrem wahren, tiefen Wesen und Charakter in Gottes Wort vorstellt. (00:07:05)
So haben die Ältesten einen ganz wertvollen Dienst, der nicht nur den Einzelnen vor Augen
hat, sondern eben auch dieses Bewusstsein hat, dass Gott eine Versammlung hat, hier
auf dieser Erde, weltweit, und das eben sichergestellt werden soll, dass die Gläubigen am Ort nicht
unabhängig von dieser weltweiten Versammlung und von Gottes Grundsätzen im Blick auf die
weltweite Versammlung handeln können.
Wunderbarer Segen, zu dieser Versammlung Gottes zu gehören.
Wunderbarer Segen, im Blick auf diese Versammlung Gottes dienen zu dürfen, ja ihr dienen zu
dürfen, indem wir dem Herrn Jesus dienen.
Und das dürfen auch die Ältesten tun.
Deshalb möchte ich noch einmal unterstreichen, wie wichtig, wie wertvoll, wie notwendig dieser
Dienst von Ältesten ist, dass er doch auch, dieser Dienst, heute ausgeführt wird und
vielleicht hast du eine solche Aufgabe, dann führ sie aus.
Sie ist zum Segen, nicht nur zum Segen für die Gläubigen an deinem Ort, sondern zum (00:08:01)
Segen für die weltweite Versammlung letztendlich und Gott wird dich dafür segnen, das wünsche
ich dir von Herzen.