Am: Do, 4. Juni 2020
Der verherrlichte Christus hat seiner Versammlung (Gemeinde) Gaben gegeben, damit sie gesegnet ist und nach den Gedanken Gottes auch gut funktionieren kann. Wohl denen, die erleben, dass diese Gaben auch ausgeübt werden können.
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(00:00:00)
Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über die Versammlung, die Gemeinde Gottes.
Heute geht es darum, dass der Herr Jesus, der verherrlichte Herr, seiner
Versammlung, seiner Gemeinde Gaben gegeben hat. Wir lesen davon an drei
Stellen, besonders an drei Stellen in Epheser 4, in 1. Korinther 12 und auch in
Römer 12. Ich beschränke mich heute einmal im
Wesentlichen auf Epheser 4. Da heißt es in Vers 11 und er, das ist der nach seinem
Tod am Kreuz auferstandene und verherrlichte Christus, hat die einen
gegeben als Apostel und andere als Propheten.
Diese beiden ursprünglichen Gaben, diese Gaben, die bleibend sind, insofern als das
Ergebnis ihres Dienstes uns in Gottes Wort heute zur Verfügung steht, gibt es
heute nicht mehr. Apostel, das wird ganz deutlich in Apostelgeschichte 1, als der
Ersatz für Judas Iskariot gefunden werden musste, sind solche, die den Herrn (00:01:03)
Jesus gesehen haben mussten. Sie mussten ihn gesehen haben als jemand, der auf
dieser Erde gelebt hat, von seiner Taufe über seinen Tod bis zur Auferstehung.
Da gab es offenbar so viele nicht mehr und einer von zweien wurde da gewählt.
Dann gibt es noch einen darüber hinausgehenden Apostel Paulus und der
konnte sich durch bestimmte Zeichen, wie man das in 2. Korinther findet, ausweisen.
Auch er hat den Herrn Jesus persönlich gesehen im Himmel.
Er hat eine außergewöhnlich, eine einzigartige Vision von dem Herrn Jesus
gehabt. Das alles gibt es heute nicht mehr.
Es gibt auch keine Propheten mehr. Während die Apostel solche waren, die
eine besondere Autorität bekommen haben.
Es waren Ämter damals, in denen die Apostel mit einer Autorität ausgestattet
waren. Warum war das nötig? (00:02:01)
Weil die Versammlung Gottes gerade im Entstehen war und Gott die Wahrheit über
alles, auch über die Versammlung Gottes diesen Aposteln, das finden wir in Epheser
3, ausdrücklich mitgeteilt hat und durch sie verkünden ließ, weil sie eben nicht
bekannt war. Dafür brauchte Gott außerordentliche Werkzeuge, die nicht als
Menschen außerordentlich waren, aber die durch die Offenbarung Gottes und durch
die Autorität, mit denen er sie persönlich ausgestattet hat, einzigartig
waren. Propheten sind nach Epheser 2 auch solche, die Gott gegeben hat, um die
Grundlage der Versammlung zu legen.
Die Grundlage ist Christus, aber die Grundlage in dem Sinn, dass sie das Wort
Gottes verkündigt haben, und zwar das Wort, das da noch unbekannt war.
Die Teile der Wahrheit, die unbekannt waren, die aber nach Kolosser 1 jetzt
nicht mehr nötig sind, weil das Wort Gottes vollendet ist, weil das Wort Gottes (00:03:01)
inzwischen vollständig ist.
Wir haben also alle Gedanken Gottes, die er uns mitteilen möchte, in schriftlicher
Form vorliegen. Das war am Anfang der christlichen Zeit nicht.
Und deshalb hat der Herr diese besonderen Apostel und Propheten gegeben.
Nochmal, wir brauchen sie heute nicht mehr, weil die Versammlung Gottes
inzwischen lange existiert und weil Gott die Wahrheit vollendet uns in die Hände
gegeben hat.
Wer also heute behauptet, Apostel oder Prophet zu sein, in diesem ursprünglichen
Sinne inspiriert zu reden, der redet gegen Gottes Wort.
Wir müssen ihn ablehnen, müssen ihn abweisen und müssen sagen, das ist
eindeutig unbiblisch.
Wo also heute ein Zusammenkommen, eine Gemeinde sagt, wir haben Apostel,
wir haben noch diese Propheten, dann können wir nach Gottes Wort, nach Kolosser 1
Vers 25 und anderen Stellen können wir deutlich sagen, wir müssen das abweisen.
Das ist unbiblisch, das ist böse. (00:04:01)
In Epheser 4 fährt der Apostel Paulus aber fort und er, eben dieser verherrlichte
Christus, hat gegeben, andere als Evangelisten und andere als Hirten und
Lehrer.
Nochmal, in Epheser 4 werden uns die bleibenden Gaben gezeigt.
Bleibend in dem ersten Sinn Apostel und Propheten, dass ihr Dienst bleibt, weil wir
das ganze Neue Testament in Händen halten.
Das ist der Dienst dieser Apostel und Propheten gewesen.
Bleibend jetzt Evangelisten, Hirten und Lehrer, weil sie die ganze christliche
Zeit bleiben werden.
1. Korinther 12 und auch Römer 12 haben wir zum Teil auch Gaben, die für die
Anfangszeit waren.
Wir kommen in einem anderen Podcast da noch einmal zurück, darauf zurück, sagen wir
Sprachengaben oder dergleichen.
Aber hier Evangelisten, Hirten, Lehrer sind bleibende Gaben.
Der Herr hat Evangelisten gegeben.
Das sind begnadete Männer, Brüder, weil es um einen öffentlichen Dienst geht und
Frauen nach 1. Timotheus 2 nicht lehren dürfen, keinen Platz in der Öffentlichkeit (00:05:01)
haben, was das Wort Gottes, was die Versammlung Gottes betrifft.
Deshalb sage ich Männer, gläubige Männer, begnadete Brüder, die der Herr dafür
benutzt, die gute Botschaft vom Kreuz an Ungläubige und auch an gläubige Menschen,
denken wir an den Römerbrief, zu verkündigen.
Wir haben also solche, die die besondere Gabe haben, in das Gewissen der Menschen
zu reden, die ungläubig sind und ihnen diese gute Botschaft zu verkünden.
Ihre Gabe wird nicht dadurch deutlich heute, dass jetzt Tausende unbedingt zum
Glauben kommen, aber sie wird dadurch deutlich, dass ein Mensch sich in das
Licht Gottes gestellt fühlt und nicht jetzt einfach eine Rede über das
Evangelium hören mag.
Wunderbarer Dienst, den es auch heute gibt, Evangelisten.
Dann denken wir an Hirten hier in Epheser 4.
Das sind vom Herrn Jesus begabte Brüder, die sich speziell um einzelne Gläubige
kümmern, obwohl man das darauf nicht beschränken kann.
Der Hirtendienst ist auch ein Dienst der Fürsorge des Weidens, der Herde, der (00:06:05)
rechten Nahrungsgabe für die Herde, der gemeinschaftlich
in dem Sinne ausgeübt wird, dass er auch den Gläubigen, sagen wir, einen Dienst des
Wortes gemeinsam vorträgt, also wo sie versammelt sind.
Aber es ist doch besonders der Dienst, wo der Herr Gläubige begabt hat, den
Bedürfnissen des Einzelnen entgegenzukommen, wo er auf die Bedürfnisse
des Einzelnen eingehen kann, wo jemand eine Schwierigkeit hat in seinem
persönlichen Leben, in seinem Familienleben, in seinem Versammlungsleben.
Und der Hirte ist jemand, der das hört.
Der hat ein Ohr für diese Dinge.
Der hat ein Bewusstsein, ein Empfinden dafür.
Da fehlt etwas oder da muss ich vielleicht trösten oder da ist in
besonderer Weise Ermutigung nötig oder da muss jemand gewarnt werden.
Das empfindet ein Hirte, ein Hirte kennt seine Schafe und
er geht auf sie zu, am Ort und auch über den Ort hinaus. (00:07:03)
Das ist überhaupt wichtig. Diese Gaben sind dem Leib gegeben.
Das heißt, es sind Gaben, die nicht beschränkbar sind auf einen Ort, sondern
wo der Herr Gläubige gegeben hat, die der Versammlung insgesamt dienen über den
Ort hinaus. Und dann finden wir auch die Lehrer.
Lehrer sind von dem Herrn Jesus befähigte gläubige Männer, die das
vollendete Wort Gottes verkünden.
Die verkünden nicht ein neues Wort, sondern sie nehmen das Wort Gottes und
sie nehmen nicht nur einen Teil des Wortes Gottes.
Sie nehmen nicht nur ein oder zwei Themen.
Sie sind nicht spezialisiert, verengt auf ein paar Themen, sondern sie sind solche,
die das ganze Wort Gottes predigen, die der Herde jeden
einzelnen Teil des Wortes Gottes wertvoll machen.
Damit sage ich nicht, dass jeder über das ganze Wort Gottes in einem Jahr
predigt. Wir haben alle unsere Schwerpunkte, aber Lehrer sind solche, die
sich jetzt nicht irgendwie besondere Stücke herausnehmen, sondern die das Neue
und das Alte Testament, das, was Gott uns gegeben hat, das predigen. (00:08:04)
Und wenn es eine gesunde, eine von Gott
gegebene Versammlung zu sein, zusammenkommen ist, dann werden diese Gaben
auch ausgeübt, diese Gaben ausgeführt werden können.
Und das wünsche ich dir, dass du in einem solchen Zusammenkommen bist, wo diese
Gaben Lehrer, Hirten, Evangelisten, eigentlich müsste ich mit den Evangelisten
anfangen, wo sie wirklich ausgeübt werden.
Aber wir dürfen unter keinen Umständen denken, dass Gaben sich jetzt auf Hirten,
Lehrer, Evangelisten beschränken.
Deshalb kurz noch zu 1.
Gründer 12.
Da heißt es zum Beispiel in den Versen 8 bis 11.
Dem einen wird durch den Geist das Wort der Weisheit gegeben, einem anderen aber
das Wort der Erkenntnis nach demselben Geist, einem anderen aber Glauben in demselben
Geist, einem anderen aber Unterscheidungen der Geister.
Das heißt, wir haben eine Fülle, eine Vielzahl von Gaben, von Begabungen, die der
Herr Jesus gegeben hat.
Und auch die jetzt in 1.
Gründer 12 sind bei Weitem nicht erschöpfend genannt. (00:09:04)
Jede Aufgabe, die zum Wohl der Gläubigen getan wird, ist letztlich von einer Gabe,
von einer Begabung, von einer Gnade abhängig, die der Herr dafür gibt und wo immer diese
ausgeübt werden können, wo wir nicht beschränken, außer dass wir es beschränken auf das, was
Gottes Wort uns sagt, ja, dass eine Frau zum Beispiel nicht eine solche öffentliche Gabe
hat.
Aber auch sie hat natürlich Gaben, Schwestern, jede Schwester, jede gläubige Frau hat eine
Gabe von dem Herrn und wohl ihr, wenn sie die ausführt für ihre Kinder, für die Gläubigen,
für die Schwestern und so weiter.
Wir finden, dass Schwestern mit dem Apostel gedient haben im Evangelium.
Jeder hat von uns eine Aufgabe und wenn diese Aufgaben ausgeübt werden können, dann steht
es gut um die Versammlung Gottes.
Dann ist es wohl in dem örtlichen Zusammenkommen.
Und das wünsche ich dir, dass du das erlebst, dass diese Gaben, die der Herr gegeben hat,
wirklich ausgeübt werden können nach seinem Wort. (00:10:03)
Das ist immer Voraussetzung, im Gehorsam seinem Wort gegenüber und zum Segen der Gläubigen
und der Ungläubigen.