Die Versammlung Gottes (36) - Markus 14,12.13 (4)


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem weiteren Podcast über das Thema Versammlung, Gemeinde, Kirche, Gottes. Wir stehen in Markus 14 und haben uns beim letzten Mal mit der Frage in Vers 12 beschäftigt, wo willst du, dass die Jünger den Herrn Jesus fragen, wo willst du, dass wir hingehen und bereiten, damit du das Passa essen kannst. Wir haben gesehen, dass es einen geistlichen Ort gibt, aber das nicht reicht, geistlicher Weise zusammenzukommen, sondern dass wir buchstäblich, nicht digital einfach zusammenkommen können. Willst du, der Herr Jesus hat das Sagen, darum geht es, und nicht nur das, er hat den Wunsch, dass wir zusammenkommen, es ist sein Wille, dass wir hingehen und bereiten, dass wir einen Auftrag haben, aufvorzubereiten, uns zubereiten zu lassen, Dinge womöglich in Ordnung zu bringen, die störend sind und aktiv teilzunehmen. Es geht bei niemandem darum, irgendwie passiv dabei zu sein, damit du das Passa essen kannst, (00:01:01) damit du. Ist uns das bewusst? Es geht nicht um uns. Der Jesus hat gesagt, tu dies zu meinem Gedächtnis, damit du das Passa essen, genießen kannst. Genuss ist natürlich im Blick auf dieses letzte Passa schon ein besonderes Wort. Der Jesus hat es gegessen. Er hat aber in dieser Zeit auch ein Bewusstsein gehabt, dieses Friedens mit Gott, dieses Friedens Gottes, dass er in vollkommener Übereinstimmung mit Gott, mit seinem Vater war, und er war ja der Einzige, der wirklich erfasst hat, was das bedeutete, der Inhalt dieses Passafestes war, die vorbildliche Bedeutung, und dass er genau das in Kürze erfüllen würde. Aber damit du essen kannst, das heißt, wir kommen zusammen zu seinem Gedächtnis. Wir kommen nicht zusammen, um unsere Erlösung zu gedenken, obwohl es um die Erlösung geht, und wir das natürlich erwähnen. Es geht nicht darum, was wir geschenkt bekommen haben, obwohl wir viel geschenkt bekommen (00:02:05) haben durch das Werk des Herrn Jesus, und wir natürlich auch in Verbindung mit dem Tod daran denken, sondern es geht darum, dass es um den Herrn geht, dass wir zu seinem Gedächtnis zusammenkommen, dass er verherrlicht wird, dass er ein Genuss daran hat, dass jetzt Menschen hier auf dieser Erde sind, auf dieser Erde, auf der er abgelehnt worden ist, wo ihn sein eigenes Volk an das Kreuz gebracht hat, wo die Heiden, zu denen wir gehörten, ihn an das Kreuz gebracht haben, ja, wir haben ihn gekreuzigt, wir haben seine Hände durchbohren lassen. Mit anderen Worten, wir wollen bedenken, dass es um den Herrn Jesus geht. Es geht nicht um uns. Damit du das Passa... Wir wollen uns immer wieder daran erinnern, warum wir zusammengekommen sind. Es geht nicht darum, ein paar Lieder vorzuschlagen, auch ein Gebet zu sprechen. Wir freuen uns über jeden, der das tut, aber letztlich geht es darum, dass es das Passa (00:03:01) ist, dass es der Tod des Herrn Jesus ist, dass es sein Gedächtnismal ist, damit du das Passa essen kannst. Und dann heißt es in Vers 13, und er sendet zwei seiner Jünger und spricht zu ihnen, geht hin in die Stadt und es wird euch ein Mensch begegnen, der einen Krug Wasser trägt, folgt ihm. Er sendet zwei seiner Jünger, das heißt, so sehr der Herr den Wunsch hat, dass wir in unseren Herzen zu ihm kommen, wie die beiden Jünger das getan haben, oder die Jünger überhaupt, so ist am Ende er es, der den Auftrag gibt. Auch da wird noch einmal deutlich, es geht nicht darum, dass wir uns eigene Gedanken machen, sondern er sendet. Das heißt, wenn wir zusammenkommen, dann ist das in seinem Namen. Wenn wir zusammenkommen, dann ist das in seinem Auftrag, dann ist er es, der alles bestimmt, der alles festlegt. Das hat er in seinem Wort getan. Er hat uns im Neuen Testament alles gezeigt, was die Versammlung Gottes betrifft, was den gemeinsamen Weg der Kinder Gottes betrifft, was das Zusammenkommen in seinem Namen als (00:04:04) Versammlung, als Gemeinde betrifft. Er sendet zwei seiner Jünger. Daran sehen wir, man kann nicht alleine zusammenkommen. Ich kann das nicht alleine tun. Und er sendet auch nicht einen Jünger mit seiner Familie, auch wenn wir nicht mit Absolutheit sagen können, das kann nicht eine Familie sein, in Gottes Wort steht zwei oder drei. Aber er sendet doch zwei verschiedene Jünger, zwei unterschiedliche Jünger, zwei Jünger, die nicht irgendwie eine Familie darstellen, zwei Jünger. Und zwei spricht von Zeugnis. Zwei spricht davon, dass ein ausreichendes Zeugnis vorhanden ist. Eben deshalb zwei oder drei, die zusammenkommen in seinem Namen. So wollen auch wir, auch wenn Gottes Wort, wie gesagt, keine Vorschriften macht, wollen wir aber einsichtig sein und wollen diese Mehrzahl jetzt nicht nur auf zwei einzelne Personen beziehen. Es ist immer natürlich ein Unterschied, ob ein Ort immer weniger wird und man natürlich (00:05:01) niemals leichtfertig so ein Zusammenkommen aufgibt oder ob man etwas startet, gerade mal mit zwei Personen oder mit einer Familie, vielleicht mit einem Ehepaar, aber zwei Jünger. Es sind, wie wir schon einmal gesehen haben, Jünger, solche, die dem Herrn Jesus folgen. Markus 3 hat gezeigt, die zuerst einmal bei dem Herrn Jesus gewesen sind und dann von ihm ausgesendet worden sind, die den Herrn Jesus kennen, die seine Gedanken kennen. Der Apostel Paulus spricht in 1. Korinther 10 davon, ich rede als zu einsichtigen, als zu verständigen. Das sind Jünger. Jünger sind solche, die das Wort Gottes lesen, die das Wort Gottes kennen, nicht auswendig. Sie können auch nicht jeden Gedanken erklären, aber sind doch solche, die sich mit den Gedanken des Herrn beschäftigt haben. Er sendet zwei seiner Jünger und spricht zu ihnen, geht hin in die Stadt. Das heißt, es ist ein fest umrissener Ort, wo er die Jünger hinschickt. Sie wissen, wo sie hingehen. Und die Stadt spricht gerade im Alten Testament immer von geordneten Verhältnissen. (00:06:02) Die Versammlung Gottes ist nicht ein Chaos-Club, überhaupt kein Club, aber das ist nicht ein Ort, wo Chaos das prägende Merkmal ist. Leider war das in Korinther der Fall. Und Paulus, der Apostel, muss dort sehr viel tadeln. Aber an sich ist das die Stadt, wo geordnete Verhältnisse sind. Ist das wirklich das, was wir auch anstreben? Dass es um Verhältnisse geht, wo die Beziehungen der Geschwister zueinander in Ordnung sind, wo Dinge, die geklärt werden müssen, auch geklärt werden, wo derjenige, der etwas Falsches getan hat, das auch bekennt, wo man in Liebe einander trägt und erträgt und hilft. Das ist die Stadt. Es ist ein fest umrissener Ort. Wir wissen, wo man hinkommt. Manchmal hat man gehört, wo würde der Apostel heute seinen Brief hinsenden. Natürlich dahin, wo man zusammenkommt im Namen des Herrn. Das ist bekannt. Dem Herrn ist das ohnehin bekannt. (00:07:01) Dem Geist Gottes ist das ohnehin bekannt. Aber wir haben auch den Auftrag, das bekannt zu machen, nicht Werbung für uns zu betreiben. Natürlich nicht. Aber wollen wir nicht zusammen mit allen denen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen, die dieses Mahl des Herrn haben, dann muss man uns auch finden können an den Orten, wo wir zusammenkommen. Früher hat man das mit einem Schild an der Tür gemacht, heute gibt es im Internet und auf andere Weise gibt es Möglichkeiten. Damals haben die Jünger sich auch nicht versteckt, ja, am Auferstehungstag des Herrn, da hatten sie Angst. Aber später sehen wir sie mit einer großen Kühnheit. Nicht, dass wir leichtsinnig oder leichtfertig handeln sollen und nicht, dass wir irgendjemandem einen Vorwurf machen, sagen wir mal in Ländern wie Nordkorea, wo das mit der Todesstrafe bestraft wird, wer hochschaut allein zu dem Herrn. Nein, aber wir, gerade in den Ländern, in denen wir uns befinden, wir dürfen schon deutlich machen, wo wir nach den Gedanken des Herrn zusammenkommen und zusammenkommen (00:08:05) wollen. So finden wir in diesen Abschnitten, in diesem Abschnitt in Markus 14, finden wir wunderbare Hinweise auf die Versammlung Gottes, auf das Zusammenkommen und wir wollen das zu Herzen nehmen. Wir wollen das in unseren Herzen bewahren, wollen das prüfen anhand des Wortes Gottes, ob es sich so verhält, ob das Neue Testament uns das nicht genau so zeigt. Wir wollen immer korrekturbereit bleiben, um nach den Gedanken des Herrn zu handeln. Und das werden wir, wenn wir diesen Abschnitt weiterverfolgen, auch weiter noch lernen und sehen. Ja, es ist schön, dass der Herr der Mittelpunkt ist, dass alles von ihm letztlich ausgeht und dass wir, wenn wir ihm gehorchen, wenn wir ihm gehorsam sind, ihm Freude machen, dass er diesen Genuss auch an diesen Zusammenkünften hat.
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