Am: Fr, 27. März 2020
Die Versammlung (Gemeinde) Gottes ist ein wunderbarer Organismus, den Gott geschaffen hat. Dabei wollen wir nie vergessen, dass Gottes Wort immer alle Erlösten meint, wenn es von der Versammlung spricht. Es lohnt sich, dieses Thema einmal ausführlicher zu überdenken.
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(00:00:00)
Herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Serie über das Thema Versammlung
und Gemeinde Gottes. Wir wollen uns in nächster Zeit ein bisschen ausführlicher
mit diesem Thema beschäftigen, weil es ein grundlegendes Thema in Gottes Wort
ist. Wir finden es letztlich nur im Neuen Testament vorgestellt, weil die
Versammlung Gottes dem Ratschluss Gottes, dem ewigen Ratschluss Gottes entspringt
und der im Alten Testament nicht offenbart war. Wir finden natürlich den
Tempel, das Haus Gottes im Alten Testament und das gibt uns gewisse
Hinweise auch, die wir anwenden können auf das, was Gott über die Versammlung
Gottes denkt, die er eben auch Haus und Tempel Gottes nennt. Aber prinzipiell
finden wir dieses Thema im Alten Testament nicht. Ich möchte jetzt bei
diesem ersten Podcast gerne zwei Dinge behandeln. Das erste ist, was verstehen
wir unter der Versammlung? Ich meine, das ist die Voraussetzung.
Versammlung Gottes bedeutet immer alle Gläubigen. Wir dürfen die Versammlung (00:01:02)
nie anders verstehen als alle Erlösten. Manchmal wird sie uns genannt als die
Versammlung in einem Haus oder die Versammlung an einem Ort.
Die Versammlung in Korinth, sie bestand aus allen Erlösten und sie gehörten
zusammen in Gottes Augen und sie gehören auch heute in Gottes Augen zusammen.
Das, was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.
Wenn wir das tun, dann liegt es entweder daran, dass mein Lebenswandel nicht eine
Übereinstimmung ist mit dem, was Gott sagt oder dass ich Grenzen setze, die
Gottes Wort nicht setzt. Also was ein Gott ist, möchte er, dass die Versammlung
Gottes alle Erlösten in einem Ort zusammen gehören. Natürlich auf der
Grundlage seines Wortes, niemals im Widerspruch zu seinem Wort, auch jetzt
was das Leben betrifft. Aber wenn wir diesen Gedanken schon einmal irgendwie
bei uns festhalten können, wenn der in unserem Herz verankert ist.
Versammlungen gibt es auch weltweit, immer alle Erlösten. Und eindeutig ist (00:02:04)
das natürlich, wenn die Versammlung nach dem Ratschluss Gottes vorgestellt wird
in der Vollendung, das heißt von dem Pfingsttag an, den wir in Apostelgeschichte
2 finden, bis zu dem Tag, wo wir entrückt werden zu dem Herrn Jesus hin, 1.
Thessalonicher 4, dann sind natürlich alle Erlösten, alle Gläubigen gemeint.
Halten wir also noch einmal fest, Versammlung, das sind immer alle
Gläubigen, alle Erlösten. Anders dürfen und wollen wir diesen Begriff nicht
verwenden. Dann gibt es zweitens die Frage, welchen
Begriff verwenden wir? Versammlung, Gemeinde, Kirche? Nun entscheidend ist
aus meiner Sicht nicht, wie wir diese ganze Sache nennen.
Das sind Übersetzungen. Manche Übersetzungen, also manche Wörter, die
wir in der deutschen Sprache haben, sind sprechend. Das heißt, in ihnen wird auch
schon durch das Wort, durch die Vokabel deutlich, was gemeint ist. Bei anderen ist (00:03:01)
das nicht. Das ist bei Versammlungen tatsächlich so. Der Gedanke Gottes ist,
dass sich diejenigen, die diese Versammlung Gottes bilden, versammeln,
dass sie zusammengehören, dass sie versammelt werden.
Insofern ist dieser Begriff Versammlung sehr, sehr passend. Aber in der allgemeinen
Christenheit, mitten derer, die an den Herrn Jesus glauben, haben sich andere
Begriffe genauso durchgesetzt. Gemeinde, Kirche. Ob die Begriffe nun in sich
selbst passend sind. Ja, Kirche, das ist ein Lehnwort von Kyriaki, dem Herrn
gehörend bedeutend. Und das ist natürlich nicht verkehrt. Wir gehören zu dem Herrn.
Aber die Versammlung ist eigentlich jetzt nicht eine Gesellschaft von Menschen, die
dem Herrn Jesus unterstellt sind. Ja, er ist das Haupt der Versammlung, aber er wird (00:04:01)
nie der Herr der Versammlung genannt. Gemeinde zeigt, dass es ein gemeinsames
Teil gibt. Aber es kommt eben nicht so sehr der
wirkliche Charakter von Versammlung, dass man versammelt ist, hervor. Aber noch mal,
entscheidend ist nicht, wie wir das nennen. Entscheidend ist, dass wir das
Richtige darunter verstehen. Ich selbst benutze meistens Versammlung,
weil ich diesen Begriff gewohnt bin, auch von Kindesbeinen an. Und zweitens, weil ich
ihn sehr passend finde. Aber ich werde immer wieder vor allen Dingen auch
Gemeinde sagen, damit niemand meint, wenn wir von Versammlung reden, meinen wir
irgendwie eine Gruppe von Menschen. Das wäre tragisch. Versammlung, das ist nicht
irgendeine Gemeinde unter anderen Gemeinden, sondern Versammlung, Gemeinde,
Kirche, das sind alle Erlösten. Wir können also und dürfen niemals sagen,
jemand ist zwar gläubig, gehört aber, geht aber nicht in die Versammlung.
Das wäre sektierisch und diesen Gedanken müssen wir von uns weisen. (00:05:02)
Nein, Gemeinde, Versammlung, das sind alle Erlösten. Und lasst uns dabei nie
vergessen, was der Herr Jesus im Blick auf die Versammlung empfindet und
empfunden hat, was er getan hat für seine Versammlung. Das finden wir in Epheser 5
deutlich genannt, Epheser 5 Vers 25. Christus hat die Versammlung oder Gemeinde
geliebt und sich selbst für sie hingegeben.
Deshalb ist uns dieses Thema so wertvoll, so wichtig, weil es um den Herrn Jesus
geht, der sich für seine Versammlung hingegeben hat, der alles gegeben hat aus
Liebe zu ihr, damit diese Versammlung entstehen kann, entstehen konnte. Und
weil er sie so sehr geliebt hat, liebt er sie auch heute noch. Wie könnte er seine
Versammlung aufgeben und beschäftigt sich mit ihr. Und wenn ihm das wichtig ist,
dann sollte und darf auch uns das wichtig sein. Und das möchte ich so ein
Stück weit versuchen anzufachen, dich zu motivieren, dich mit diesem Thema zu (00:06:04)
beschäftigen anhand von Gottes Wort. Und so wie der Herr Jesus die Versammlung
liebt, die Gemeinde, auch dass du sie in gleicher Weise, naja, nach diesem Maßstab
liebst und dich damit beschäftigst und das zu verwirklichen suchst, was Gottes
Wort über die Versammlung, über die Gemeinde sagt. Es lohnt sich, denn es ist
ein wichtiger Teil unseres Glaubenslebens. Wir sind nicht nur
persönlich Gläubige, wir gehören mit anderen zusammen, mit allen Erlösten
zusammen zu dieser Versammlung Gottes.