Am: So, 23. Mai 2021
In der Apostelgeschichte lesen wir etwas von der wunderbaren Beziehung der Diener des Herrn mit den örtlichen Versammlungen. Wirklich ein Vorbild auch für uns in der heutigen Zeit.
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Herzlich willkommen zu einem weiteren Podcast über das Thema die Versammlung Gemeinde Gottes.
Wir befinden uns immer noch in den verschiedenen Vorkommen in der Apostelgeschichte, den insgesamt
neunzehnmaligen Erwähnungen der Versammlung Gottes dort in der Apostelgeschichte.
Wir sind zu Kapitel 15 gekommen.
Das ist das Kapitel, dass man auch das erste Konzil der Apostel, eigentlich das einzige
Konzil der Apostel nennt.
Dort lesen wir dann in Apostelgeschichte 15 Vers 3.
Nachdem sie, Paulus und Silas, nun von der Versammlung das Geleit erhalten hatten, durchzogen
sie sowohl Phönizien als auch Samaria und erzählten die Bekehrung derer aus den Nationen,
und sie machten allen Brüdern große Freude.
Nachdem sie nun von der Versammlung das Geleit erhalten hatten, ich finde das großartig,
dass die Versammlung diesen beiden Dienern, diesen beiden Missionaren dieses Geleit gibt. (00:01:08)
Das heißt, die Versammlung kann sich eins machen mit einem Diener, und die Versammlung
kann die Diener auch ermutigen, sie kann ihnen das Geleit geben.
Das ist ja mehr als nur mit ihnen zum Hafen zu marschieren.
Das ist wirklich eine innere Haltung, die diese örtliche Versammlung dort dargestellt
und verwirklicht hat.
Das heißt, obwohl da diese Unruhe entstanden war, war doch die örtliche Versammlung in
Antiochien immer noch in der Lage, sich wirklich zu bemühen, um das Wohl, das äußere und
auch das innere Wohl von Paulus und Barnabas, sie gaben ihnen das Geleit.
Das ist etwas, was wir auch heute noch tun können.
Da kommt ein Diener, und wir sind solche, die diese Diener aufnehmen, wir sind solche,
die für sie beten, wir sind solche, die ihr Wohl suchen, wir sind solche, die ihnen dann (00:02:05)
auch, wenn sie ihren Dienst getan haben und an den nächsten Ort gehen, ihr Geleit geben.
Das heißt, wir beten für sie, wir beten mit ihnen, und wir bringen sie dann so weit,
dass sie, wenn sie heute im Auto oder Zug fahren, eben dann auch von diesem Ort wieder
aufbrechen.
Aber sie haben das Gefühl, sie sind nicht alleine, sondern da sind betende Hände, die
für sie tätig sind, da sind mitdenkende, mitfühlende Herzen, die ihr Wohl suchen.
Das finden wir hier in der Versammlung in Antiochien.
Dann heißt es in Vers 4 weiter, als sie aber nach Jerusalem gekommen waren, wurden sie
von der Versammlung und den Aposteln und den Ältesten aufgenommen, und sie berichteten
alles, was Gott mit ihnen getan hatte.
Das ist jetzt sozusagen die Gegenseite von dem Geleit.
Jetzt kommen Diener oder Eindiener zu uns, und wie halten wir es ihnen gegenüber? (00:03:04)
Sind wir solche, die von Herzen aufnehmen, die dankbar sind, dass sie einen Dienst auch
an unserem Ort tun wollen, dass sie sich zu Hause fühlen, dass sie sich aufgenommen
fühlen.
So war das hier in Jerusalem.
Die Geschwister dort, und es wird eben nicht gesagt, einfach die Gläubigen, sondern die
Versammlung, sie nahmen sie auf.
So wollen auch wir diejenigen, die dem Herrn dienen, und diejenigen, die auf der Grundlage
des Wortes Gottes stehen, die von Herzen auch das Wort Gottes im Blick auf den persönlichen
und gemeinsamen Glaubensweg nach Gottes Gedanken zu verwirklichen suchen.
Wir wollen sie aufnehmen, wir wollen ihnen das Geleit geben, und wir wollen, dass sie
sich bei uns wohlfühlen, dass sie nicht Sorge haben müssen, dass sie an unserem Ort irgendwie
Not leiden müssen, weder äußere Not noch innerlich, dass sie auf solche treffen, die
ihnen kritisch gegenüberstehen.
Natürlich haben wir den Dienst und den Dienst des Wortes immer zu beurteilen nach Gottes (00:04:04)
Wort.
Und niemand sollte meinen, nur weil er ein Diener des Herrn ist, hätte er ein Recht
über den Geschwistern zu stehen, über dem Urteil.
Das ist natürlich nicht so.
Aber sie sollen sich wohlfühlen, auch in unserer Mitte.
Dann wird hier in Apostelgeschichte 15 dieser Zwiespalt, der durch diese gesetzlichen Lehrer
eingekommen war, hineingekommen war, wird besprochen inmitten der Apostel.
Und dann heißt es, nachdem sie zu einem klaren Urteil gekommen sind, dass den Gläubigen
aus den Nationen nichts auferlegt werden soll, als nur sich zu enthalten von der Verunreinigung
der Götzen, von Horerei, von Ersticktem und von Blut, dann heißt es in Vers 22,
Dann schienen es den Aposteln und den Ältesten samt der ganzen Versammlung gut, Männer aus
sich zu erwählen und sie mit Paulus und Barnabas nach Antiochien zu senden. (00:05:01)
Und dann werden diejenigen genannt, die mit ihnen gehen sollen.
Es ist bemerkenswert, dass die Apostel das nicht alleine entschieden haben, dass sie
es auch nicht alleine mit den Ältesten entschieden haben, sondern es schienen den Aposteln und
den Ältesten samt der ganzen Versammlung, nämlich in Jerusalem, gut, Männer aus sich
zu erwählen.
Keine Frage, das Wort haben hier die Apostel geführt und die Ältesten haben sich damit
eins gemacht, aber eben auch diese örtliche Versammlung.
Das heißt letztlich, dass die Apostel und die Ältesten nicht an diesen Geschwistern
am Ort einfach vorbei entschieden hätten.
Sie haben also die Gläubigen mit eingebunden, mit einbezogen in diesen Brief, der jetzt
geschickt wird.
Ich finde das eine sehr nützliche, vorbildliche Haltung auch für uns heute.
Manchmal gibt es Dinge, die von Brüdern, die von Verantwortlichen, Apostel gibt es (00:06:02)
heute nicht mehr, aber Älteste, solche, die einen Ältestendienst tun, gibt es noch, die
von ihnen zu besehen sind.
Und wir sehen hier, dass diese Ältesten eine Sache zu besehen hatten, die gar nicht nur
Jerusalem betraf.
Das zeigt auch, dass wir vorsichtig sein müssen, bei Ältesten den Grad der Ausübung ihres
Dienstes zu sehr auf den Ort zu beschränken.
Denn das, was sie hier beschlossen haben, natürlich mit den Aposteln, die über den
Ort hinaus verantwortlich waren, hatte Auswirkungen für die Versammlung Gottes, die Gemeinde
Gottes weltweit.
Aber sie taten das eben nicht ohne die örtliche Versammlung.
Sie bezogen diese örtliche Versammlung mit ein.
Und das wollen wir auch bedenken, wenn es um Entscheidungen geht, die Tragweite haben
am Ort, aber auch über den Ort hinaus, dann können und sollen wir das nicht ohne die
Versammlung, das heißt die Gläubigen, die als Versammlung zusammenkommen, tun. (00:07:01)
Hier werden sie einbezogen, sie waren sicher nicht die Wortführer, aber es geht nicht
an ihnen vorbei.
Und wir müssen bedenken, dass es gerade die örtlichen Versammlungen sind, die das ja
verwirklichen sollen.
Und die Einheit des Geistes, die wir bewahren sollen im Band des Friedens nach Epheser 4,
sie bedingt eben, dass die örtlichen Versammlungen, die örtlichen Zusammenkommen, das dann auch
verwirklichen, was nach dem Wort Gottes richtig ist.
Und daher ist es gut, sie einzubeziehen, so wie die Apostel und die Ältesten das hier
getan haben.
In Einmütigkeit, da steht nicht Einstimmigkeit, aber in Verbindung eben mit dieser örtlichen
Versammlung das zu tun.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass jeder in dieser örtlichen Versammlung sich auch
genau überlegen muss, wenn er sagt, nee, da mache ich nicht mit, dass es schriftbegründet
sein muss und nicht einfach nach persönlichen Sympathien und Gedanken Überlegungen geben (00:08:03)
sollte.
Und hier sehen wir, dass das zum Segen war, dass es einmütig war, Vers 25, nochmal nicht,
da steht nicht einstimmig, obwohl es in diesem Fall sicherlich der Fall gewesen ist, aber
man war einmütig in dieser Frage und das wollen auch wir anstreben in der heutigen
Zeit, dass wir Entscheidungen, die Tragweite haben, eben nicht irgendwie zwei, drei Brüder
entscheiden, sondern dass das in Verbindung und in Gemeinschaft und in Übereinstimmung
mit dem Ort, mit dem Gewicht des Ortes auch getan wird.
Schöne Vorbilder, die wir also hier in diesem 15.
Kapitel der Apostelgeschichte im Blick auf die Versammlung finden.