Am: So, 5. September 2021
Der Herr sucht Jünger, Gläubige, die seinem Wunsch entsprechend zu seinem Namen hin zusammenkommen. Ob Er bei uns Herzen findet, die Ihm darin Freude bereiten? Das ist eine Einzelheit, die wir dem Abschnitt aus Markus 14,12-16 entnehmen können.
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Herzlich willkommen zu einem weiteren Podcast über das Thema Versammlung, Gemeinde, Kirche,
Gottes. Und wir sind stehen geblieben in Markus 14 bei der vorbildlichen Bedeutung dieser Begebenheit,
wo der Herr Jesus seine Jünger anweist, das Passat zuzubereiten, dieses letzte Passat vor
seinem Tod. Wir haben gesehen, dass die Zusammenkünfte zum Brotbrechen am ersten
Tag der Woche stattfinden. Wir haben gesehen, dass die Versammlung Gottes verantwortlich ist,
sich von dem Bösen zu trennen, ungesäuert zu sein, die Sünde hinweg zu tun. Und dann heißt es
drittens in Vers 12, am ersten Tag der ungesäuerten Brote, da man das Passat schlachtete. Das Passat
war ein Erinnerungsfest an die Erlösung, die Gott dem Volk Israel aus Ägypten geschenkt hat.
In 2. Mose 14 finden wir die Anordnung, das war immer am 14. des ersten Monats,
dass dieses Passat geschlachtet werden sollte. Und dieses Passatfest war beim ersten Mal verbunden (00:01:04)
mit der wahren Errettung, die sie aus Ägypten erfahren haben. Und in jedem der Folgejahre war
dann das Passat eine Erinnerung, ein Gedächtnisfest an diese Erlösung. Nun, wir haben auch ein
Gedächtnismal. Als der Jesus das hier eingerichtet hat, Markus 14, Lukas 22, da war es wirklich
verbunden damit, dass an dem Tag danach wirklich das stattfand, oder sogar nach der Rechnung des
Wortes Gottes, auch der jüdischen Zeitrechnung, an dem Tag, dass da stattfand, was dieses Mal
eigentlich bedeutete, nämlich der Tod des Herrn Jesus. Das Gedächtnismal des Herrn Jesus, Brot
und Kelch, beides spricht von dem Tod des Herrn Jesus. So war also bei dem erstmaligen Geben und
Nehmen dieses Gedächtnismales, ging es um die Wirklichkeit. Bei jedem weiteren Mal, ab dem (00:02:05)
Zeitpunkt, wo die Apostel das mit den Gläubigen, Apostelgeschichte 2, dann wirklich begangen haben,
war das eine Erinnerung. So ist das Gedächtnismal. So ist das Gedächtnismal wie sozusagen, man kann
nicht sagen eine Fortsetzung, natürlich nicht das Passamal, sondern das Passa ist ein symbolischer,
vorbildlicher Hinweis auf etwas viel Höheres, dieses Gedächtnismal. So dürfen wir diese
Bemerkungen, die wir hier in Markus 14 finden, auf das Gedächtnismal und die Verantwortung und
den Segen, der damit verbunden ist, anwenden. An diesem ersten Tag der ungesäuerten Brote
schlachtete man das Passa. Das heißt, dieses Passatier, dieses Lamm, musste geschlachtet
werden. Wir verkünden den Tod des Herrn Jesus. Das ist der Mittelpunkt, das Brotbrechen. Darum (00:03:01)
geht es. So sehr wir uns damit beschäftigen dürfen an dem Gedächtnismal, dass der Herr Jesus der
ewige Sohn Mensch geworden ist, wer er ist, der Schöpfer, der Gott über alles, der Sohn Gottes,
so ist doch der zentrale Punkt nicht sein Leben, nicht das, was er an Herrlichkeiten besaß, bevor
er gestorben ist, sondern ist sein Tod. Wir sollen seinen Tod verkündigen. Das Mal ist Brot und Kelch,
beides das von seinem Tod spricht. Das soll im Mittelpunkt unserer Herzen, im Mittelpunkt des
Zusammenkommens stehen. Und wir sollten uns fragen, ob das Wirklichkeit ist, ob wir uns wirklich mit
seinem Tod beschäftigen. Dieser Tod, der uns im Neuen, wie auch in der vorbildlichen Weise im
Alten Testament, in sehr vielen verschiedenen Aspekten vorgestellt wird. Ist das wirklich das,
was unsere Herzen beschäftigt, was wir gemeinsam dann auch anbetend und danksagend dem Herrn Jesus
ausdrücken und auch Gott unserem Vater. Da man das Passat schlachtete, es geht darum, dass der (00:04:04)
Jesus sterben musste und dass es dieser Tod ist, an den wir denken. Da sagen seine Jünger zu ihm.
Wer seine Jünger? Ein Jünger des Herrn Jesus, das ist derjenige, der dem Herrn Jesus nachfolgen
möchte. Ja, es ist wahr, dass es einen inmitten der Zwölfe gab, die dem Herrn Jesus zwar äußerlich
nachfolgte, aber in seinem Herzen ein Feind des Herrn Jesus war, Judas Iskariot. Der Jesus hat das
nicht offenbar gemacht. Aus Johannes 6 können wir entnehmen, dass der Jesus das natürlich von Anfang
an wusste. Aber in den Evangelien, die den Herrn Jesus als Menschen vorstellen, Matthäus, Markus,
Lukas, da wird das erst in Verbindung mit dem Gedächtnismal, das der Jesus einrichtet, dann
gezeigt oder in Verbindung mit dieser Passafeier, weil der Herr Jesus da diesen Judas Iskariot als
diesen Feind, als diesen Bösen, als diesen Sohn des Verderbens entlarvt. Aber an sich ist ein Jünger (00:05:05)
jemand, der bekehrt ist. Wer möchte dem Herrn Jesus nachfolgen, wenn er nicht bekehrt ist? Es kann auch
dem Herrn Jesus gar niemand nachfolgen, wenn er nicht ein bekehrter Mensch ist, denn dafür ist
neues Leben nötig. So sprechen hier die Jünger davon, dass es Menschen sind, die zum Mahl des
Herrn zusammenkommen, die bekehrt sind. Aber nicht nur bekehrt, sondern Jünger, die dem Herrn Jesus
nachfolgen wollen, die ein Herz für den Herrn Jesus haben wollen. Oder um das einmal mit 2. Timotheus 2
auszudrücken, wo der Apostel Paulus sagt, nachdem er davon gesprochen hat, dass man sich von Bösem
fernhalten soll, dass man sogar sich von Gefäßen zur Unehre trennen muss, dann sagt er, die Jugendlichen
begehrden aber flier, 2. Timotheus 2 Vers 22, strebe aber nach Gerechtigkeit, glauben Friede, lieben Frieden (00:06:02)
mit denen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen. Das sind Jünger. Das sind solche, die den
Herrn anrufen und das aus reinem Herzen, die eben ein Herz für den Herrn haben und deshalb dieses Herz
auch rein erhalten, indem sie sich von dem Bösen fernhalten, indem sie für den Herrn Jesus leben,
mit dem Herrn Jesus leben. Jünger. Das sind diejenigen, die an dem Mahl teilnehmen. Aber wie wir da sehen
bei dem Passa, nicht bei dem Gedächtnismahl dann, was der Jesus einrichtet, aber bei dem Passa war
tatsächlich auch Judas dabei. Das heißt, wir müssen immer damit rechnen, dass es auch falsche Jünger
gibt. Nicht, dass wir das sanktionieren, dass wir das gutheißen, aber der Herr macht uns dadurch deutlich,
dass wir damit rechnen müssen, dass es auch falsche gibt inmitten der Gläubigen. Das gab es leider von
Anfang an. Wir sehen das bei Simon dem Zauberer, der sich zu den Gläubigen hielt, wo sogar von
einem gewissen äußeren Glauben die Rede ist, aber Petrus entlarvt ihn, dass da kein wirklicher (00:07:03)
Herzensglaube vorhanden war. So gab es von Anfang an auch solche Falschen dabei. Wenn der Herr das
dann offenbar macht, dann wissen wir, dass wir uns von ihnen trennen müssen. Aber an sich ist das ein
Mahl für Jünger. Und seine Jünger sagen zu ihm und fragen ihn, wo willst du, dass wir hingehen und
bereiten, damit du das Passa essen kannst. Daran sehen wir, es geht um Gehorsam. Sie kommen zu ihm.
Wir können nicht selber überlegen, wie wir das Gedächtnis mal einnehmen sollen. Wir können nicht
selber uns die Grundsätze des Zusammenkommens zusammenschustern. Nein, wir kommen zu ihm,
wir fragen ihn nach seinem Willen. Wir wollen ihm auch in dieser Hinsicht von Herzen gehorsam sein.
Das ist so entscheidend. Wenn wir zur Ehre Gottes zusammenkommen wollen, wenn er sein Ja dazu geben
soll, wenn er wirklich in der Mitte sein soll, nach Matthäus 18 Vers 20, dann ist es absolut (00:08:01)
notwendig, dann ist es Voraussetzung, dass wir ihm gehorsam sein wollen. Wir wissen, wie schwach wir
darin sind, wie fehlerhaft. Aber dieses Herz muss vorhanden sein, ihm gehorchen zu wollen und das
anzunehmen, was uns auf der Grundlage des Wortes Gottes dann auch vorgestellt wird. Und dann als
dritter Punkt, seine Jünger sagen zu ihm, sie kommen zu ihm. Das heißt, es geht hier von den
Jüngern aus, wo soll das Passa gefeiert werden. Das heißt, der Herr Jesus kann von uns erwarten,
dass wir zu ihm kommen, dass dieser Wunsch in unserem Herzen ist, dass wir zu seinem Gedächtnis
zusammenkommen wollen. Natürlich wünscht er das und will er das, weil er uns das in seinem Wort
deutlich gemacht hat. Aber hier geht es darum, diejenigen, die zusammenkommen, das sind solche,
die in ihrem eigenen Herzen diesen Wunsch haben, zur Ehre des Herrn zusammenzukommen, nach seinen
Gedanken zu handeln. Die wollen zusammenkommen. Der Herr Jesus verpflichtet niemanden. Es ist
nicht so, dass das ein äußeres Muss ist, sondern der Herr wartet auf Herzen, die seinem Wunsch, (00:09:03)
seinem Auftrag gemäß zusammenkommen wollen, die das erfüllen wollen, was ihm so kurz vor seinem
Tod auf dem Herzen lag. Das wollen wir doch auch, oder nicht? Wir wollen zu seinem Gedächtnis
zusammenkommen. Wir wollen das tun, was er uns in seinem Wort sagt. Wir haben Herzen, die eine
Antwort geben wollen auf diese Liebe und Hingabe, die der Herr Jesus am Kreuz gezeigt hat. Das können
wir nicht nur, aber gerade in Verbindung mit diesem Gedächtnis mal tun.