Am: So, 16. Juli 2023
Bei der Aufnahme geht es nicht darum, dass unsere Gefühle unser Denken und Handeln bestimmen, sondern dass Gottes Wort unsere Gefühle und Gedanken bestimmt. Dabei müssen wir uns natürlich auch mit der Frage auseinandersetzen, wohin jemand an dem Sonntag "nach" der Aufnahme an unserem Ort geht. Und noch manches mehr ...
Transkript der Audiodatei
Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00)
Das konkrete Vorgehen bei der besuchsweisen Aufnahme.
Wir haben beim letzten Mal über einige Aspekte gesprochen, die bei einer solchen besuchsweisen
Aufnahme im konkreten Vorgehen zu bedenken sind.
Insbesondere haben wir über das Gespräch nachgedacht, was wir führen mit jemand, der
zum Brotbrechen besuchsweise aufgenommen werden möchte.
Wir haben immer gesagt, natürlich gibt es nach Gottes Wort nicht irgendwie einen Besucherstatus
oder einen Normalstatus, sondern es gibt nur eine Art von Aufnahme, aber wir nennen
das einmal besuchsweise Aufnahme, auch wenn Gottes Wort von so etwas nicht spricht, weil
wir immer wieder mit dem Fall konfrontiert werden, dass jemand kommt, den wir nicht kennen
und der am Brotbrechen teilnehmen möchte.
Nun wir führen also ein Gespräch mit ihm.
In diesem Gespräch werden wir über wichtige Aspekte des Tisches des Herrn, der einen Versammlung
und der Tatsache, dass wir es mit vielen Gemeinden, Versammlungen und Kirchen heute zu tun haben,
denn wir sprechen und werden anhand von Gottes Wort, das haben wir gesehen, das ist das Entscheidende,
versuchen deutlich zu machen, was Gottes Gedanken dazu sind und ihm das weiterzugeben, denn (00:01:01)
ein solches Gespräch muss unbedingt belehrenden Charakter haben, denn derjenige, der kommt,
von dem wissen wir nicht genau, wie die Situation ist, in der er ist.
Er wird uns das berichten, er wird ja selber ein Interesse an diesem Gespräch haben, weil
er wissen möchte, auf was für Grundsätzen wir zusammenkommen, der er offensichtlich
nicht kennt, sonst würde er eher an einem entsprechenden Zusammenkommen regelmäßig
teilnehmen.
Also er muss unsere Grundsätze kennen, wir wollen seine Grundsätze kennen, wir wollen
wissen, wo er herkommt und wir werden dann, und das ist jetzt ein neuer Punkt, natürlich
mit ihm besprechen, dass ein dauerhaftes Hin und Herspringen zwischen verschiedenen Grundsätzen
des Zusammenkommens nach Gottes Gedanken nicht möglich ist.
Wir haben in Verbindung mit 1.
Korinther 10 gesehen, dass es einen Grundsatz gibt des Tisches des Herrn und dass, wenn
es verschiedene Grundsätze gibt, nicht nur Tisch des Herrn und Tisch der Dämonen, sondern
dass hier ein Prinzip uns vorgestellt wird, verschiedene Grundsätze passen nicht zusammen.
Das heißt, ein dauerhaftes Hin und Herspringen zwischen verschiedenen Grundsätzen wäre,
ich bin gedanklich in 2. (00:02:01)
Timotheus 2, wäre nicht ehrlich, aufrichtig, würde nicht zu einem reinen Herzen passen.
Jemand muss ja eine Entscheidung treffen dafür, dass er gerne am Tisch des Herrn teilnehmen
möchte, da, wo der Herr seine Autorität geltend macht und wo man sie anerkennt.
Und ich füge in Klammern hinzu, wenn er sagt, in dem Zusammenkommen, wo er ist, was wir
vielleicht gar nicht kennen, da ist der Tisch des Herrn, da werden diese Grundsätze verwirklicht,
dann haben wir natürlich die Pflicht, mit einem solchen Zusammenkommen zu sprechen und
das dann auch zu prüfen.
Denn wo immer der Tisch des Herrn ist, da haben wir die Verantwortung, da haben wir
den Auftrag, die Notwendigkeit, Gemeinschaft mit zu pflegen.
Aber wir müssen das eben prüfen und oft hat sich herausgestellt, dass es eben nicht
in allem den Grundsätzen des Wortes Gottes entspricht.
Umgekehrt wird derjenige prüfen, ob das in dem Zusammenkommen ist, wo er jetzt gerne
besuchsweise teilnehmen möchte.
Denn da, wo wir das Brot brechen, müssen wir ja in gleicher Weise darauf achten, dass (00:03:04)
die Grundsätze des Wortes Gottes verwirklicht werden und müssen uns eine Korrektur immer
offen erzeigen.
Wir müssen bereit sein, uns zu korrigieren, wenn etwas nicht nach den Grundsätzen des
Wortes Gottes ist.
Also ein dauerhaftes Hin- und Herspringen würde ein Widerspruch sein zu dem Gehorsam,
dass der Herr uns an dem Tisch des Herrn haben möchte und das können wir deshalb natürlich
nicht einfach zulassen.
Nein, es wäre ein Widerspruch zu der einen Versammlung und vermittelt die Überzeugung,
es gäbe viele Versammlungen, obwohl Gottes Wort von der einen spricht, zu der alle Gläubigen
gehören.
Wenn also ein solches dauerhaftes Hin- und Herspringen von uns bejaht wird, dann sagen
wir nichts anderes damit als, es gibt zwei Versammlungen, es gibt drei Versammlungen,
es gibt x Versammlungen und damit wären wir selbst im Widerspruch zu Gottes Wort und würden
früher oder später, wenn wir ermahnt werden, wenn wir belehrt werden, aufhören an dem
Ort als Versammlung, als Gemeinde am Tisch des Herrn zusammenzukommen. (00:04:01)
Ich habe das ausdrücklich dauerhaft genannt, weil wir natürlich Zeit geben müssen, so
jemand das zu erkennen, zu erfassen und dann auch zu verwirklichen.
Man kann nicht sagen, ob das nun genau zweimal sein kann oder genau dreimal oder genau viermal,
das hängt immer von der betreffenden Person ab, das hängt von den Gesprächen ab, die
wir mit einer solchen Person führen.
Es muss eine Bereitschaft sein, dem Wort Gottes gehorsam zu sein, es muss sich eine Gesinnung
offenbaren, übrigens bei uns in gleicher Weise, dass wir dem Wort Gottes von Herzen
gehorsam sein wollen.
Denn wer Gottes Wort gehorsam sein will, der möchte Gott gehorsam sein und wer Gott gehorsam
sein möchte, der möchte seinem Wort gehorsam sein und der kann kein Ja sagen zu einem wechselnden
Hin und Her.
Deshalb heißt das auch für uns, wenn so jemand ein zweites Mal kommt und zwischendurch
eben in der Gemeinschaft gewesen ist, aus der er stammt, wo er herkommt, die wir so
nicht kennen, dass wir weiter belehren und uns austauschen über den einen Leib. (00:05:01)
Wieder ist das zweiseitig, denn er bringt seine Erfahrungen mit, er wird uns ja dann
auch sagen, erstens, warum er wiederkommt, zweitens, warum er zu dem Zusammenkommen zurückgegangen
ist, aus dem er stammt und da müssen wir natürlich berücksichtigen, gibt es da in
der Nähe ein Zusammenkommen, was die Grundsätze der Schrift verwirklicht oder nicht, das sind
Punkte, über die man dann sprechen muss.
Jedenfalls bedeutet das eben, auch wenn es nur eine Aufnahmeart gibt, dass dadurch, dass
jemand zurückgeht an seinen Ort, wir neu mit ihm sprechen müssen, weil wir ja die
Verantwortung, die wir füreinander haben nach 1. Korinther 10, Verantwortung eben zu
sehen, was ist jetzt mit demjenigen los eigentlich in der Zeit, wir haben Verantwortung für
die Geschwister, wir haben gesagt nach 1. Korinther 10 oder haben wir gesehen aus 1.
Korinther 10, dass es eine gemeinschaftliche Verantwortung gibt, dass wir uns gegenseitig
verunreinigen können, wenn wir in Sünde leben und das müssen wir mit demjenigen
besprechen, wenn er wiederkommt.
Also allein deswegen ist schon ein Gespräch nötig und ja für ihn auch, denn er weiß (00:06:03)
ja auch nicht, was in unserem Leben los war, außer dass er die Grundsätze kennt und da
vielleicht ein gewisses Mehr, ein gewisses Vertrauen dann haben kann.
Aber so ist ein Austausch immer wieder neu dann nötig und aus unserer Sicht eine Belehrung,
denn wir wollen ja so jemanden gewinnen für den Weg der Schrift, für den Weg, den Gottes
Wort über den Tisch des Herrn, über die eine Versammlung uns gibt.
Entscheidend dabei sind auch, was die Aufnahme betrifft, nicht Gefühle, ja wie kann ich
einen Gläubigen irgendwie übergehen, wie kann ich ihn zur Seite gehen lassen, ja das
muss uns wehtun, dass das heute leider immer wieder der Fall sein muss, aber es geht nicht
um Gefühle, sondern es geht darum, dass die Schrift unser Handeln und unser Denken bestimmen
muss.
Also nicht, ich kann das Brot nicht an jemand vorbeireichen, sondern was sagt Gottes Wort
dazu?
Das ist das, was der Herr tut.
Es wird manchmal so suggestiv gesagt, würde der Herr wirklich an so jemand das Brot vorbeireichen?
Ja, das ist ein Versuch irgendwie unsere Herzensgefühle in die Sache hineinzunehmen (00:07:05)
und ja, wir sollen mit unseren Herzen dabei sein, aber entscheidend ist, was sagt Gottes
Wort über den Tisch des Herrn?
Danach handelt der Herr.
Der Herr hat, wie wir beim letzten Mal gesehen haben, 100% Gnade und 100% Heiligkeit und
Wahrheit.
Das wollen auch wir verwirklichen.
Nochmal, Gottes Wort spricht nicht von Besuchsweiseaufnahme.
Eine Gastweiseaufnahme muss also aus Bibelabschnitten begründet werden, bei denen es um den Tisch
des Herrn, um die Einheit des Geistes und das gemeinschaftliche Anrufen des Herrn geht.
Das heißt, mit diesem Punkt möchte ich gerne sagen, wir können nicht sagen, naja, das
ist doch ein Kind Gottes, deshalb nehmen wir ihn auf für heute und dann sehen wir mal
beim nächsten Mal, wie es weitergeht.
Nein, Gottes Wort kennt keine Gastweiseaufnahme.
Das heißt, wenn wir einen solchen konkreten Fall haben und das ist die Ausnahme, weil
der Normalfall ist, dass jemand kommt und dauerhaft am Brotbrechen teilnehmen möchte
und nicht in einen anderen Grundsatz wieder zurückkehren möchte.
Wenn also jemand kommt und ausnahmsweise teilnehmen möchte, dann müssen wir diese konkrete Aufnahme (00:08:05)
auch konkret an Bibelabschnitten begründen.
Deshalb haben wir uns ja diese verschiedenen Abschnitte, Matthäus, Korintherbrief und
auch Epheserbrief und Timotheusbrief angeschaut und müssen aus diesen Abschnitten heraus
begründen und ableiten, warum wir in diesem konkreten Fall eine solche Besuchsweiseaufnahme
für richtig halten.
Wir sind also nicht frei, die Aufnahme nach unseren Gedanken zu regeln, sondern wir müssen
uns in allem an Gottes Wort orientieren und nach Gottes Wort handeln.
Lasst uns das immer bedenken.
Nochmal, wir freuen uns über jeden, der kommen möchte und wollen auch von Herzen gerne
aufnehmen.
Das muss unsere Grundhaltung sein dabei und deshalb gibt es jetzt diese etlichen Beiträge
zu diesem Thema.
Dürfen wir aber eben Gottes Wort nicht außen vor lassen.
Das ist nicht, weil wir Bedenkenträger sind, sondern weil wir die Verantwortung wahrnehmen,
die Gott uns gibt und zwar uns allen, wie wir gesehen haben, nicht irgendwie einzelnen (00:09:01)
Brüdern oder zwei Brüdern oder einem Ehepaar, sondern eben der örtlichen Versammlung, das
heißt denen, die als örtliche Versammlung zusammenkommen und da haben wir als Brüder
natürlich eine wichtige Verantwortung, das den Geschwistern in geeigneter Weise vorzustellen
und auch in diesen Gesprächen dann zu verwirklichen.