Die Versammlung Gottes (30) - in der Apostelgeschichte (5)


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über die Versammlung Gottes und wir sind immer noch in dem Bereich, wo wir die Versammlung oder Gemeinde Gottes in der Apostelgeschichte in ihrer 19-fachen Nennung finden. Wir sind in Apostelgeschichte 15 am Ende angekommen. Das ist dieser traurige Abschnitt, wo Paulus und Barnabas eigentlich zusammen wieder neu in die zweite Missionsreise aufbrechen wollen, um die Versammlungen zu besuchen und zu stärken, zu ermuntern, die sie zuvor schon besucht hatten und wo dann der Streit zwischen Paulus und Barnabas wegen Johannes Markus entsteht und sie sich leider trennten. Dann heißt es in Apostelgeschichte 15 Vers 40, Paulus aber erwählte sich Silas und zog aus von den Brüdern, der Gnade Gottes anbefohlen. Er durchzog aber Syrien und Zilizien und befestigte die Versammlungen. (00:01:03) Wir sehen also, dass er als Apostel sich einen Mitdiener auswählte, Silas, der vorher schon auch von der Versammlung aus Jerusalem als ein Werkzeug in Übereinstimmung mit Gottes Wort erkannt worden war. Vers 22, das war also ein Mann Gottes, der Vertrauen besaß. Paulus hat nicht irgendwen genommen, sondern hat jemanden erwählt, der das Vertrauen, nicht nur sein Vertrauen, sondern auch das Vertrauen der Gläubigen hatte. Deshalb werden sie von den Brüdern der Gnade Gottes anbefohlen. Da heißt es jetzt nicht von der Versammlung, sondern von den Brüdern, das heißt solchen, die Einsicht hatten, die Verantwortung hatten am Ort und sie haben Paulus und Silas unter Gebet dann wegreisen lassen. Und dann durchzog er die verschiedenen Gegenden und befestigte die Versammlungen. Hier finden wir also nicht die Einheit der Versammlung vorgestellt, sondern hier sehen (00:02:03) wir, dass es verschiedene örtliche Versammlungen gab und jede einzelne besuchte er und jede einzelne befestigte er. Das kann man auch nicht pauschal tun, letztendlich, weil jede örtliche Versammlung, jedes örtliche Zusammenkommen hat einen eigenen moralischen Zustand, einen geistlichen Zustand, eine geistliche Reife, eine besondere Zusammensetzung von Gläubigen, einen örtlichen Charakter und wir dürfen dankbar sein, dass es so etwas Besonderes, so etwas Persönliches an jedem Ort gibt. Wir sind da nicht irgendwie gleichgeschaltet. Die Einheit des Geistes zu bewahren bedeutet eben nicht, dass wir alle genau gleich handeln. Ja, in den Grundsätzen muss das natürlich sein. Das wäre sonst keine Einheit, sondern wäre Zweiheit, Vielfalt, Zersplitterung. Aber in der, wenn ich das mal so Kultur nennen darf, in dem örtlichen Charakter gibt es Unterschiede und diese Unterschiede bleiben bestehen und das ist auch überhaupt nicht tragisch. Aber jede örtliche Versammlung bedarf der Befestigung. (00:03:03) Selbst wenn Glauben vorhanden ist, kann dieser Glauben immer befestigt werden, kann dieser Glauben weiter festgemacht werden und Gott wünscht, dass es solche Diener gibt, die das Wohl der örtlichen Versammlung auf ihren Herzen tragen, um diese Befestigung dann auch vorzunehmen. Sehr ähnlich heißt es dann in Kapitel 16, wo Paulus und Silas dann weiterreisen. Dann heißt es in Vers 5, er hatte jetzt auch Timotheus noch auserwählt, besondererweise offensichtlich kennengelernt und dann auch auserwählt als Mitarbeiter mitzureisen. Und dann geht es weiter. Vers 4, als sie aber die Städte durchzogen hatten, teilten sie ihnen zur Beachtung die Beschlüsse mit, die von den Aposteln und Ältesten in Jerusalem festgesetzt worden waren. Das ist also das, was in Apostelgeschichte 15 entschieden worden war, im Blick auf die Notwendigkeit, sich von Verunreinigungen und so weiter zu enthalten. Und dann heißt es in Vers 5, die Versammlungen nun wurden im Glauben befestigt und mehrten (00:04:03) sich täglich an Zahl. Also die Befestigung wird hier deutlich bezogen auf den Glauben, im Glauben auf Gott, indem sie das Glaubensgut des Wortes Gottes in ihre Herzen fassten und zu verwirklichen suchten. Aber hier wird eben nicht nur die Befestigung gesehen, sondern auch die Zahl. Das heißt, es kamen immer mehr Gläubige, immer mehr Menschen zum Glauben, es wurden immer mehr Gläubige, und dann wuchsen die Versammlungen, die einzelnen örtlichen Versammlungen und auch die Anzahl an örtlichen Versammlungen wuchs. Das finde ich eigentlich sehr ermutigend, dass das auch unser Augenmerk heute sein darf. Man sagt schon mal, wir beten um Wachstum, wir beten aber um Wachstum in zweierlei Hinsicht. Erstens um Wachstum in geistlicher Hinsicht, das muss natürlich immer an erster Stelle stehen, das ist diese Befestigung, die Befestigung im Glauben. Aber es ist auch Gottes Wunsch, dass die Anzahl der Versammlungen wächst, oder wenn (00:05:04) wir das auf einen Ort beziehen, dass die Anzahl der Personen, die gläubig werden, wächst, damit die Anzahl derer, die dann da zusammenkommen, auch wachstümlich ist. Wir leben natürlich in einer Zeit des Niedergangs und dennoch ist es wertvoll, dass es ein solches Wachstum geben darf. Tun wir etwas daran. Paulus wirkte daran, der Geist Gottes sucht auch heute Gläubige, er sucht Diener, die bewirken, dass die Versammlungen befestigt werden, die aber auch ein Herz haben für die gute Botschaft, dass das Evangelium weitergetragen wird, damit Menschen noch hinzugefügt werden und dass Gläubige, die vielleicht die Frage des gemeinsamen Weges nach Gottes Gedanken heute noch nicht so klar sehen, dass sie das klarer sehen und auch in dieser Weise zusammenkommen, wie wir das in Gottes Wort finden. Und dann gehen wir noch nach Kapitel 18 Vers 22, da lesen wir, dass Paulus in Caesarea angelangt war, dann ging er hinauf und begrüßte die Versammlung und zog nach Antiochien hinab. (00:06:06) Paulus begrüßte die Versammlung. Das ist irgendwie ein schöner Ausdruck, dass da eine Herzensbeziehung, eine Herzensverbindung zwischen ihm und der Versammlung bestand, er kannte sie ja nicht oder er kannte sie nicht gut, aber die Herzen waren so fort miteinander verbunden, weil sie den gleich kostbaren Glauben hatten, weil sie durch das gleiche Blut Christi erlöst waren und da ist es schön, dass Paulus nicht an der Versammlung vorbeiging, er war doch ein Diener, er war ein Apostel, hatte er nicht eine einzigartige Stellung, das hatte er, aber ihm war es wichtig, ihm war es wertvoll, sich auch um die einzelnen örtlichen Versammlungen zu kümmern, er begrüßte sie. Wenn wir die Versammlung sehen, nicht nur den einzelnen Gläubigen, sondern auch die Versammlung als solches. So wollen auch wir, wenn der Herr uns einen Dienst gegeben hat, der jetzt in der Öffentlichkeit zum Beispiel ist, wollen wir nie an den örtlichen Versammlungen vorbeihandeln, sondern wollen (00:07:01) an jedem einzelnen Ort, in dieser herzlichen Verbindung, wie das möglich ist, ein solches Begrüßen kennen, zu der Versammlung, also zu den Gläubigen an dem Ort und Versammlungen haben wir gesehen, bedeutet immer, alle Gläubigen wollen diese Beziehung wählen, wollen diese örtlichen zusammenkommen, die auf der Grundlage der Schrift zusammenkommen, wollen sie von Herzen begrüßen, wollen eine Verbindung haben, wollen uns nie irgendwie besser fühlen als so eine örtliche Versammlung, sondern wollen eben verbunden sein, uns eins machen, wir sind Teil der Versammlung Gottes und auch Teil der Versammlung an dem Ort, wo wir uns dann befinden und dürfen diese herzliche Verbindung, diese Verbindung der Herzen in dieser Weise genießen und verwirklichen. Schenke Gott, dass dieser Friede, diese Freude, diese Beziehung auch heute von uns allen bewirkt und gesucht wird zu seiner Ehre.
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Artikelreihe: Die Versammlung Gottes (Podcast)

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