Am: So, 30. Mai 2021
Gott wünscht, das die Versammlungen an den einzelnen Orten befestigt werden und zugleich wachsen, auch an Zahl. Dazu bedarf es derjenigen, die im Evangelium, im Hirtendienst und in der Lehre arbeiten. Wichtige und wertvolle Aufgaben bis heute!
Transkript der Audiodatei
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(00:00:00)
Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über die Versammlung Gottes und wir sind
immer noch in dem Bereich, wo wir die Versammlung oder Gemeinde Gottes in der Apostelgeschichte
in ihrer 19-fachen Nennung finden.
Wir sind in Apostelgeschichte 15 am Ende angekommen.
Das ist dieser traurige Abschnitt, wo Paulus und Barnabas eigentlich zusammen wieder neu
in die zweite Missionsreise aufbrechen wollen, um die Versammlungen zu besuchen und zu stärken,
zu ermuntern, die sie zuvor schon besucht hatten und wo dann der Streit zwischen Paulus
und Barnabas wegen Johannes Markus entsteht und sie sich leider trennten.
Dann heißt es in Apostelgeschichte 15 Vers 40, Paulus aber erwählte sich Silas und zog
aus von den Brüdern, der Gnade Gottes anbefohlen.
Er durchzog aber Syrien und Zilizien und befestigte die Versammlungen. (00:01:03)
Wir sehen also, dass er als Apostel sich einen Mitdiener auswählte, Silas, der vorher schon
auch von der Versammlung aus Jerusalem als ein Werkzeug in Übereinstimmung mit Gottes
Wort erkannt worden war.
Vers 22, das war also ein Mann Gottes, der Vertrauen besaß.
Paulus hat nicht irgendwen genommen, sondern hat jemanden erwählt, der das Vertrauen,
nicht nur sein Vertrauen, sondern auch das Vertrauen der Gläubigen hatte.
Deshalb werden sie von den Brüdern der Gnade Gottes anbefohlen.
Da heißt es jetzt nicht von der Versammlung, sondern von den Brüdern, das heißt solchen,
die Einsicht hatten, die Verantwortung hatten am Ort und sie haben Paulus und Silas unter
Gebet dann wegreisen lassen.
Und dann durchzog er die verschiedenen Gegenden und befestigte die Versammlungen.
Hier finden wir also nicht die Einheit der Versammlung vorgestellt, sondern hier sehen (00:02:03)
wir, dass es verschiedene örtliche Versammlungen gab und jede einzelne besuchte er und jede
einzelne befestigte er.
Das kann man auch nicht pauschal tun, letztendlich, weil jede örtliche Versammlung, jedes örtliche
Zusammenkommen hat einen eigenen moralischen Zustand, einen geistlichen Zustand, eine geistliche
Reife, eine besondere Zusammensetzung von Gläubigen, einen örtlichen Charakter und
wir dürfen dankbar sein, dass es so etwas Besonderes, so etwas Persönliches an jedem
Ort gibt.
Wir sind da nicht irgendwie gleichgeschaltet.
Die Einheit des Geistes zu bewahren bedeutet eben nicht, dass wir alle genau gleich handeln.
Ja, in den Grundsätzen muss das natürlich sein.
Das wäre sonst keine Einheit, sondern wäre Zweiheit, Vielfalt, Zersplitterung.
Aber in der, wenn ich das mal so Kultur nennen darf, in dem örtlichen Charakter gibt es
Unterschiede und diese Unterschiede bleiben bestehen und das ist auch überhaupt nicht
tragisch.
Aber jede örtliche Versammlung bedarf der Befestigung. (00:03:03)
Selbst wenn Glauben vorhanden ist, kann dieser Glauben immer befestigt werden, kann dieser
Glauben weiter festgemacht werden und Gott wünscht, dass es solche Diener gibt, die
das Wohl der örtlichen Versammlung auf ihren Herzen tragen, um diese Befestigung dann
auch vorzunehmen.
Sehr ähnlich heißt es dann in Kapitel 16, wo Paulus und Silas dann weiterreisen.
Dann heißt es in Vers 5, er hatte jetzt auch Timotheus noch auserwählt, besondererweise
offensichtlich kennengelernt und dann auch auserwählt als Mitarbeiter mitzureisen.
Und dann geht es weiter.
Vers 4, als sie aber die Städte durchzogen hatten, teilten sie ihnen zur Beachtung die
Beschlüsse mit, die von den Aposteln und Ältesten in Jerusalem festgesetzt worden
waren.
Das ist also das, was in Apostelgeschichte 15 entschieden worden war, im Blick auf die
Notwendigkeit, sich von Verunreinigungen und so weiter zu enthalten.
Und dann heißt es in Vers 5, die Versammlungen nun wurden im Glauben befestigt und mehrten (00:04:03)
sich täglich an Zahl.
Also die Befestigung wird hier deutlich bezogen auf den Glauben, im Glauben auf Gott, indem
sie das Glaubensgut des Wortes Gottes in ihre Herzen fassten und zu verwirklichen suchten.
Aber hier wird eben nicht nur die Befestigung gesehen, sondern auch die Zahl.
Das heißt, es kamen immer mehr Gläubige, immer mehr Menschen zum Glauben, es wurden
immer mehr Gläubige, und dann wuchsen die Versammlungen, die einzelnen örtlichen Versammlungen
und auch die Anzahl an örtlichen Versammlungen wuchs.
Das finde ich eigentlich sehr ermutigend, dass das auch unser Augenmerk heute sein darf.
Man sagt schon mal, wir beten um Wachstum, wir beten aber um Wachstum in zweierlei Hinsicht.
Erstens um Wachstum in geistlicher Hinsicht, das muss natürlich immer an erster Stelle
stehen, das ist diese Befestigung, die Befestigung im Glauben.
Aber es ist auch Gottes Wunsch, dass die Anzahl der Versammlungen wächst, oder wenn (00:05:04)
wir das auf einen Ort beziehen, dass die Anzahl der Personen, die gläubig werden, wächst,
damit die Anzahl derer, die dann da zusammenkommen, auch wachstümlich ist.
Wir leben natürlich in einer Zeit des Niedergangs und dennoch ist es wertvoll, dass es ein solches
Wachstum geben darf.
Tun wir etwas daran.
Paulus wirkte daran, der Geist Gottes sucht auch heute Gläubige, er sucht Diener, die
bewirken, dass die Versammlungen befestigt werden, die aber auch ein Herz haben für
die gute Botschaft, dass das Evangelium weitergetragen wird, damit Menschen noch hinzugefügt werden
und dass Gläubige, die vielleicht die Frage des gemeinsamen Weges nach Gottes Gedanken
heute noch nicht so klar sehen, dass sie das klarer sehen und auch in dieser Weise zusammenkommen,
wie wir das in Gottes Wort finden.
Und dann gehen wir noch nach Kapitel 18 Vers 22, da lesen wir, dass Paulus in Caesarea
angelangt war, dann ging er hinauf und begrüßte die Versammlung und zog nach Antiochien hinab. (00:06:06)
Paulus begrüßte die Versammlung.
Das ist irgendwie ein schöner Ausdruck, dass da eine Herzensbeziehung, eine Herzensverbindung
zwischen ihm und der Versammlung bestand, er kannte sie ja nicht oder er kannte sie
nicht gut, aber die Herzen waren so fort miteinander verbunden, weil sie den gleich kostbaren
Glauben hatten, weil sie durch das gleiche Blut Christi erlöst waren und da ist es schön,
dass Paulus nicht an der Versammlung vorbeiging, er war doch ein Diener, er war ein Apostel,
hatte er nicht eine einzigartige Stellung, das hatte er, aber ihm war es wichtig, ihm
war es wertvoll, sich auch um die einzelnen örtlichen Versammlungen zu kümmern, er begrüßte
sie.
Wenn wir die Versammlung sehen, nicht nur den einzelnen Gläubigen, sondern auch die
Versammlung als solches.
So wollen auch wir, wenn der Herr uns einen Dienst gegeben hat, der jetzt in der Öffentlichkeit
zum Beispiel ist, wollen wir nie an den örtlichen Versammlungen vorbeihandeln, sondern wollen (00:07:01)
an jedem einzelnen Ort, in dieser herzlichen Verbindung, wie das möglich ist, ein solches
Begrüßen kennen, zu der Versammlung, also zu den Gläubigen an dem Ort und Versammlungen
haben wir gesehen, bedeutet immer, alle Gläubigen wollen diese Beziehung wählen, wollen diese
örtlichen zusammenkommen, die auf der Grundlage der Schrift zusammenkommen, wollen sie von
Herzen begrüßen, wollen eine Verbindung haben, wollen uns nie irgendwie besser fühlen
als so eine örtliche Versammlung, sondern wollen eben verbunden sein, uns eins machen,
wir sind Teil der Versammlung Gottes und auch Teil der Versammlung an dem Ort, wo wir uns
dann befinden und dürfen diese herzliche Verbindung, diese Verbindung der Herzen in
dieser Weise genießen und verwirklichen.
Schenke Gott, dass dieser Friede, diese Freude, diese Beziehung auch heute von uns allen bewirkt
und gesucht wird zu seiner Ehre.