Die Versammlung Gottes (7) - Bilder, der Leib Christi


Transkript der Audiodatei

Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über das Thema Versammlung Gemeinde Gottes. In diesem Podcast soll es darum gehen, dass Gottes Wort im Neuen Testament verschiedene Bilder, bildhafte Ausdrücke mit der Versammlung der Gemeinde Gottes verbindet. Ich möchte sie erst einmal nennen. Da wird die Versammlung einmal als Leibchristi gesehen. Also die Versammlung wird nicht verglichen mit einem Leibchristi, sondern die Versammlung ist der Leibchristi. Die Versammlung wird gesehen, die Gemeinde als das Haus Gottes. Das ist ein Gedanke, der nicht im Blick auf die Versammlung, aber als solches das Bild, meine ich, wird im Alten Testament ja schon der Tempel, das Haus Gottes gezeigt. Und das ist sicherlich der Punkt, wo wir auch schon im Alten Testament manche Hinweise nehmen können, die dann in der neutestamentlichen Zeit im Neuen Testament in Verbindung mit der Versammlung uns gezeigt werden. Dann finden wir drittens, dass die Versammlung als Frau, Ehefrau oder Brautchristi gezeigt (00:01:06) wird. Da geht es sicherlich um eine Liebesbeziehung. Dann finden wir viertens, dass die Versammlung jedenfalls am Ort als ein Leuchter gesehen wird. Wir finden fünftens, dass die Versammlung als der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit vorgestellt wird. Und dann finden wir auch sechstens noch, dass die Versammlung als Herde gezeigt wird, dass die Versammlung, solange sie auf der Erde ist, Hilfe und Dienst nötig hat. Mit diesen Bildern wollen wir uns in den nächsten Podcast beschäftigen und wir fangen einmal mit dem Leib Christi an. Auffallend ist, dass im Blick auf den Leib und auch im Blick auf das Haus wir deutlich sehen, dass die Versammlung sowohl unter einem örtlichen Charakter als auch unter (00:02:01) einem weltweiten, universalen Charakter gezeigt wird. Das gilt übrigens auch im Blick auf die Braut Christi. Wenn wir das jetzt erstmal bei dem Leib uns anschauen, dann finden wir in Epheser 1, Vers 22, dass dem Herrn Jesus alles unterworfen ist, alles unter seine Füße gestellt wird und er als Haupt über alles der Versammlung gegeben ist. Und dann heißt es, die sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt. Das zeigt, der Leib Christi ist ein ewiger Organismus. Nach dem Ratschluss Gottes ist das immer so gewesen und wird das immer so sein, dass die Versammlung wie der Körper des Herrn Jesus ist, sein Leib. Er ist das Haupt, die Versammlung ist sein Leib, aber sie wird auch als örtliche Versammlung mit dem Leib verbunden. Wir sehen das in 1. Korinther 12 Vers 27, da wird den Korinthern gesagt, ihr aber seid Christi Leib und Glieder im Einzelnen. Das heißt, das, was wir jetzt über den Leib lernen in Gottes Wort im Neuen Testament, (00:03:04) über den Leib Christi, die Versammlung eben in diesem Blickwinkel, das hat auch einen direkten örtlichen Bezug, das heißt, das sollen, das müssen wir am Ort auch verwirklichen, damit die Versammlung Gottes nach Gottes Gedanken richtig funktioniert. Nun finden wir, dass zwei große Meilensteine im Blick auf den Leib uns vorgestellt werden. Das eine ist, dass dort Einheit vorgestellt wird. Ja, die Versammlung als der Leib Christi, Epheser 4 Vers 4, da ist ein Leib. Es gibt nicht zwei, drei, vier Leiber, die mit dem Haupt verbunden sind. Ja, das sind eben nicht siamesische Zwillinge oder Drillinge oder dergleichen, sondern es ist ein Leib, ein Haupt, ein Leib, Einheit. Wie bei einem gesunden Körper. Es wäre seltsam, wenn dieser Körper nicht eine Einheit bildet, eine wunderbare Einheit. (00:04:01) Da sind zwar viele Glieder, aber alles gehört zusammen, alles ist miteinander verbunden, da ist eine wunderbare Einheit. Das heißt, in einem gesunden Stadium arbeitet die Hand nicht gegen die andere Hand oder die Hand gegen den Fuß, sondern es ist ein Miteinander. Wenn man Licht anmacht, dann geht der Fuß zu dem Lichtschalter, die Hand geht hinaus, alles gesteuert von dem Kopf. So gibt es eine herrliche Einheit in der Versammlung Gottes. Das ist der Charakter des Leibes, Einheit. Und wir wollen uns fragen, ob diese Einheit sichtbar wird, ob die Versammlung wirklich durch Einheit geprägt ist, ob wir alles daran setzen, dass diese Einheit, soweit das möglich ist, getrennt von dem Bösen auf der Grundlage des Wortes Gottes, dass wir wirklich diese Einheit verwirklichen. Aber 1. Korinther 12 zeigt zugleich, dass es eine wunderbare Vielfalt gibt. Der Apostel Paulus spricht in 1. Korinther 12 von der Hand, von dem Fuß, von dem Auge, (00:05:06) von dem Ohr und so weiter. In diesem einen Leib gibt es also eine großartige Vielfalt. Das Auge, das ist nicht die Hand und die Hand ist nicht der Fuß, sondern jeder hat seine eigene Funktion. Das heißt, dieser Gedanke der Einheit bedeutet gerade nicht, dass die verschiedenen Organe des Körpers irgendwie alle nur noch dasselbe tun, sondern jedes Organ, die Hand hat eine andere Aufgabe als der Fuß, der Fuß hat eine andere Aufgabe als das Auge. Und wir brauchen sie alle. Ja, der Körper lebt davon, dass es eine Vielfalt gibt an Funktionen, an Körperteilen, die jeder seine Funktion ausübt und deshalb zu diesem wunderbaren Einen, zu dieser Einheit beitragen. Fragen wir uns, ob das in der Versammlung Gottes wirklich gelebt, ausgelebt wird. Ob wir uns freuen darüber, dass es verschiedene Funktionen gibt, dass wir uns freuen darüber, (00:06:06) dass der eine die Funktion des Fußes ausübt, der andere die Funktion der Hand ausübt und das alles gesteuert von dem Hein Jesus aus. Ja, keiner kann das unabhängig von dem anderen tun. Wie könnte die Hand, sagen wir der Finger, das Licht anmachen, wenn nicht der Arm ihn zu dem Lichtschalter bringen würde, wenn der Fuß ihn nicht dahin bringt. Wir sind also alle voneinander abhängig. Da ist keiner, der unabhängig von dem anderen irgendwie in dem Leib Christi handeln könnte, sondern wir gehören zusammen. Ist uns das bewusst, dass Gott uns Brüder, Schwestern zur Seite gestellt hat, von denen wir abhängig sind, die wir brauchen. Sie brauchen uns, wir brauchen sie. Das ist ein wunderbares Miteinander. Nie ein Gegeneinander. Ja, wenn es krankt, wenn der Körper krank ist, so wie wir das kennen auch im irdischen Bereich, dann kann es Störungen geben. Wenn Dinge in unserem Glaubensleben als Versammlung Gottes nicht gut laufen, in meiner persönlichen, dann kann es sein, dass mir jemand, der wie eine Hand funktioniert, einen auf meine Hand (00:07:09) geben muss, dass er mich tadeln muss, dass er mir deutlich machen muss, da läuft etwas nicht richtig. Dazu benutzt der Herr Jesus auch Glieder, die einander ermahnen, die einander warnen, die einander ermahnen, ja auch tadeln, die auch mal vielleicht, wie wir das zwischen Paulus und Petrus finden, ein Wort, ein hartes Wort sagen müssen, aber warum? Aus Liebe, damit dann der Leib, der Körper wieder seine Funktion ausführen kann, wahrnehmen kann. Schenke der Herr, dass wir am Ort, aber auch mit einem Blick auf die Versammlung, die Gemeinde Gottes weltweit, dass wir ein Bewusstsein haben, da gibt es Einheit und da gibt es Vielfalt. Eine große Kirche, die will nur Einheit, da soll alles gesteuert werden, da gibt es keine Beweglichkeit, keine Vielfalt. In einer anderen großen Kirche, da kann jeder tun und lassen, was er will, da gibt es keine (00:08:04) Einheit und Gottes Wort fügt beides zusammen. Da hat jeder seine Funktion, soll sie in Abhängigkeit von dem Herrn, in Abhängigkeit von seinen mitgläubigen Mitgeschwistern ausüben und das führt zu der Einheit und diese Einheit ist nicht starr, sondern diese Einheit lässt diese Flexibilität der einzelnen Glieder zu, beides gehört zusammen, beides ist eine wunderbare Verbindung, die der Herr geschaffen hat. Wir stehen in Gefahr, dass wir entweder nur Einheit wollen oder dass wir nur Flexibilität, nur dass jeder tun und lassen kann, was er will, beides ist verkehrt, beides muss unter den Gehorsam des Christus gestellt werden und das führt dann zu einem segensreichen, wunderbaren Miteinander. Wenn das in unseren Herzen ist, dann wird das Leben der Versammlung der Gemeinde Gottes auf der Erde wirklich gesegnet sein.
Beitrag teilen

Artikelreihe: Die Versammlung Gottes (Podcast)

Verwandte Artikel

Die Versammlung Gottes (10) - der Leuchter Manuel Seibel Die Versammlung (Gemeinde) Gottes wird Leuchter genannt. Wir haben am Ort die Verantwortung, wirkliche Zeugen zu sein, und zwar gemeinschaftlich. Podcast anhören
Die Versammlung Gottes (6) - weltweit und doch am Ort Manuel Seibel Die Versammlung Gottes gibt es universal und zugleich hat sie einen örtlichen Ausdruck. Wenn Gottes Wort das unterscheidet, wollen auch wir das tun, denn es hat wichtige praktische Konsequenzen. Podcast anhören
Die Versammlung Gottes (5) - und die Entrückung Manuel Seibel Die Versammlung (Gemeinde) Gottes lebt heute auf der Erde. Es stellt sich die Frage: Bis wann? Und es schließt sich die Frage an, was die Antwort auf diese Frage für praktische Konsequenzen für unser Versammlungsleben mit sich bringt. Podcast anhören
Die Versammlung Gottes (3) - seit wann gibt es die Versammlung? Manuel Seibel Seit wann gibt es eigentlich die Versammlung (Gemeinde) Gottes? Ist sie die Fortsetzung von Israel, sozusagen ein geistliches Israel? Diese Fragen haben wichtige Konsequenzen für unser Leben als Versammlung (Gemeinde) Gottes. Podcast anhören
Die Versammlung Gottes (9) - die Braut Christi Manuel Seibel Die Versammlung (Gemeinde) Gottes wird Braut Christi genannt. Wir denken natürlich sofort an die Zuneigung, die zwischen Christus und den Seinen vorhanden ist. Ob sie von uns erwidert wird? Podcast anhören
Die Versammlung Gottes (67) - gastweise Aufnahme (8) Manuel Seibel Epheser 4 zeigt uns, was wir im Blick auf die Gemeinschaft der Versammlung (Gemeinde) Gottes für eine Aufgabe haben: die Einheit des Geistes zu bewahren. Das ist im Blick auf das Thema der gastweisen Aufnahme von grundlegender Bedeutung und weist ... Podcast anhören