Am: So, 26. Juni 2022
So, wie die verschiedenen "Schichten" in Israel Anteil am Passah in Jerusalem hatten, hat auch heute dem Grundsatz nach jedes Kind Gottes seinen Platz am Tisch des Herrn. Wir lernen hier auch, dass das Mahl des Herrn nicht vom Tisch des Herrn getrennt werden kann.
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Die Versammlung Gottes im 5. Buch Mose. Wir sind in 5. Mose 16 angekommen und zwar jetzt
in Vers 6. Wir haben gesehen, dieser Ort, den Gott erwählt hatte, um seine Namen wohnen
zu lassen, es ist ein Ort. Es ist ein Ort des Gehorsams. Es ist ein Ort der Anbetung.
Es ist ein Ort, wo wir geben. Es ist ein Ort, der die Grundlage der Gemeinschaft bildet,
die wir auch außerhalb der Zusammenkünfte haben können. Es ist ein Ort der Hingabe,
wo wir etwas dem Herrn geben und bringen dürfen. Dann haben wir gesehen, es ist ein Ort wirklicher
Gemeinschaft, wo wir Gemeinschaft haben dürfen mit dem Herrn und untereinander. Es ist ein
Ort, wo wir dem Herrn nahe sind. Es ist ein Ort der moralischen Nähe, die uns leider
oft nicht kennzeichnet. Es ist ein Ort der Gnade, haben wir gesehen. Es ist ein Ort für
die ganze Familie, nicht nur für jeden Einzelnen, sondern wir dürfen als Familien, dürfen
wir dort sein. Und dann haben wir als letztes gesehen, als elftes, in 5. Mose 16 Vers 2,
es ist ein Ort, wo das Gedächtnismahl, der Tod des Herrn verkündigt wird. Jetzt heißt (00:01:06)
es in Vers 5, du kannst das Passer nicht in einem deiner Tore schlachten. Manches andere
Fleisch konnte auch in den Toren gegessen werden, haben wir gesehen. Nicht getrennt
von diesem Ort, aber doch nicht direkt an diesem Ort. Also wir sind nicht gebunden bei
der Gemeinschaft daran. Aber bei dem Passer geht das nicht. Du kannst das Passer nicht
in einem deiner Tore schlachten, die der Herr dein Gott dir gibt, sondern an dem Ort,
den der Herr dein Gott erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. Dort sollst
du das Passer schlachten, am Abend beim Untergang der Sonne, zur Zeit deines Auszugs aus Ägypten.
Wir sehen also, dass das Passer, es spricht von dem Tod des Herrn, nicht getrennt werden
kann von diesem Ort. Das heißt, der zwölfte Aspekt, der hier in Verbindung mit diesem Ort
genannt wird, ist geistlicherweise, das Zusammenkommen als Versammlung und das Mahl des Herrn kann
man nicht trennen. Heute denken manche Gläubige, Hauptsache man denkt an den Tod des Herrn, (00:02:03)
Hauptsache man bricht das Brot gemeinsam und dann freut sich der Herr. Nun, der Herr freut
sich immer, wenn wir an ihn denken. Gott freut sich, wenn wir an seinen Sohn denken. Aber
hier zeigt der Geist Gottes, dass sein Gedanke ist, dass man das Zusammenkommen als Versammlung,
also das Fundament des Zusammenkommens, das Fundament, das Gottes Wort über die Versammlung
Gottes gibt, wie sie zusammenkommen soll, auf welcher Grundlage sie zusammenkommen soll,
nach welchen Gedanken sie, nach welchen Prinzipien sie zusammenkommt, nicht trennen kann von
dem Mahl des Herrn. Gott bringt beides zusammen. Ich sage nicht, dass Gott nicht auch anderes
segnet, aber nach Gottes Gedanken gehört beides zusammen, gehört das Mahl des Herrn und wir
können das mal so nennen, der Tisch des Herrn gehören zusammen. Der Tisch des Herrn gibt
mehr so die Prinzipien, die Grundprinzipien an und wir können beides nicht voneinander
trennen. Deshalb ist es auch sehr bemerkenswert, obwohl der uns näher stehende Gedanke, der
für uns einfache Gedanke, das Mahl des Herrn ist, so wie der Herr Jesus das mit seinen (00:03:02)
Jüngern eingerichtet hat. Damit beginnt der Apostel Paulus nicht, sondern da, wo er das
auf uns Gläubige bezieht, beginnt er mit dem Tisch des Herrn, beginnt er mit dem Fundament,
beginnt er mit dem, was die Grundsätze betrifft der Gemeinschaft, dass es zum Beispiel getrennt
von dem Bösen sein muss, dass es zum Beispiel eben auf der Grundlage der Versammlung Gottes,
so wie Gott die Versammlung Gottes uns vorstellt, geschehen muss. Und das wollen wir auch verwirklichen.
Da wollen wir wirklich nie, das wollen wir nie vergessen, dass Gott Grundlagen nennt,
dass Gott Prinzipien nennt, auf deren Basis wir zusammenkommen. Zur Zeit des Auszugs aus
Ägypten und dann kommt sofort dann auch das 13. Vorkommen. Und du sollst es braten
und essen an dem Ort, den der Herr dein Gott erwählen wird. Jetzt sehen wir noch einmal,
dass das Gedächtnis Mahl diese Gemeinschaft am Tisch des Herrn ist. Also wir dürfen das
beides nicht voneinander trennen. Wir dürfen aber jetzt auch nicht, und das ist mein Eindruck,
dass der Geist Gottes das damit vorstellen möchte, wir dürfen aber jetzt nicht vor (00:04:03)
lauter Formalien, vor lauter Grundsätzen den eigentlichen Sinn des Ganzen übersehen
und aus den Augen verlieren. Der Herr möchte nicht, dass wir jetzt über das Fundament
ständig nachdenken. Schon gar nicht, wenn es um den Tod des Herrn geht, wenn es um das
Gedächtnis Mahl geht. Sondern wir dürfen das Gedächtnis Mahl feiern, weil wir an den
Herrn Jesus denken. Also wenn man das Feiern nennt, Gottes Wort nennt das jetzt letztlich
nicht so. Aber wir dürfen diesen Tod des Herrn vor Augen haben. Wir dürfen diesen
Tod des Herrn verkündigen. Wir dürfen an den Tod des Herrn denken, wenn wir das Brot
brechen. Weil die Person des Herrn Jesus, weil das Gedächtnis des Herrn Jesus unser
Herzen erfreut. Weil dieses Gedächtnis des Herrn auch unsere Sinne, unsere Gedanken,
unsere Empfindungen wirklich erfüllt. Wir sehen also erstens, wir sollen den Tod des
Herrn, und zwar an diesem Ort sollen wir ihn verkünden. Wir sehen zweitens, das Gedächtnis
Mahl ist nicht zu trennen von dem Tisch des Herrn, von den Grundsätzen, die Gottes Wort
uns über das Zusammenkommen gibt. Aber drittens, der Herr wünscht, dass unser Herzen für
ihn schlagen. Und dass wir dann an diesem Ort wirklich mal vergessen, was uns die Woche (00:05:03)
beschäftigt hat. Dass wir vergessen, was sonst auch auf uns eingeströmt ist, was
vielleicht uns belastet. Auch im Blick auf die Gläubigen, die Glaubensgeschwister. Und
dass wir dann wirklich einfach nur frei für ihn, mit ihm beschäftigt sind und dieses
Mahl des Herrn eingehen. Und dann heißt es in Vers 11,
an dem Ort, den der Herr, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen.
Was wird damit ausgedrückt? Wir hatten bei einem der letzten Male das Du und Dein Haus,
dass wir mit der Familie hingehen dürfen. Hier sehen wir, dass es ein Ort ist, wo so
viele wie möglich da sein dürfen. Man kann das neutestamentlich so nennen, an sich hat
jedes Kind Gottes einen Platz an dem Tisch des Herrn. An sich freuen wir uns, wenn alle (00:06:01)
Kinder Gottes kommen, um dem Herrn dieses Lob und diese Anbetung zu bringen in Verbindung
mit dem Gedächtnismahl. Die Versammlung Gottes ist nicht ein Ort für eine Elite. Dann wäre
nämlich überhaupt keiner von uns da. Wer ist denn schon Elite? Wer ist denn schon jemand,
der 100% dem Herrn dient? Kein Einziger, den gibt es überhaupt nicht. Was wäre sonst
der Maßstab? Nein, das ist ein Ort, wo viele kommen dürfen, wo viele kommen können, wo
an sich jedes Kind Gottes seinen Platz hat. Wir finden im Neutestament, dass es natürlich
Einschränkungen gibt. Gehen wir jetzt nicht weiter darauf ein. Aber ist unser Herz wirklich
so offen, ist es so weit, dass möglichst viele, dass möglichst alle Kinder Gottes
an diesem Ort ihren Platz einnehmen? Das sehen wir hier. Und, und, und. Es wird sozusagen
eine Aufzählung von möglichst vielen gegeben. Wir sollten ein weites Herz haben, gerade
für den Ort des Zusammenkommens. Es ist ein Ort der Gnade, wie wir gesehen haben. Es ist
ein Ort, wo der Herr ein weites Herz hat. Nur ein sündiger Zustand zum Beispiel und
andere Dinge, die wir im Neuen Testament finden, die uns davon abhalten. Nein, es
ist ein Ort, wo wir jeden einladen wollen, auch mit uns Gemeinschaft mit dem Herrn zu (00:07:05)
haben, mit Gott dem Vater zu haben, an den Herrn Jesus zu denken, an seinen Tod. Wunderbarer
Platz, der nicht von Gott für irgendeine Familie, für irgendeine besondere Gruppe
oder was weiß ich vorgesehen ist, eingeschränkt ist. Nein, sondern wo er die Kinder Gottes
einlädt, mit ihm Gemeinschaft zu haben, mit dem Vater, im Blick auf den Sohn, wo wir im
Besonderweise an ihn denken dürfen.