Am: So, 24. Oktober 2021
Das Zusammenkommen zum Gedächtnismahl hat einen geistlichen Ort asl Grundlage. Und der Herr sucht Herzen, die vorberietet sind, um Ihm das zu schenken, was Er in unseren Herzen hervorruft und gerne als Antwort auf seine Leiden entgegennimmt. Er sucht in den Zusammenkünften bei uns allen - ob Brüder oder Schwester - ein aktives Herz, keine passive Konsumentenhaltung.
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(00:00:00)
Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über das Thema Versammlung, Gemeinde,
Kirche, Gottes. Wir sind immer noch in Markus 14, in dem Abschnitt von Vers 12
bis 16. Wir haben gesehen, wann das Gedächtnis mal
eingenommen wird. Wir haben gesehen, dass es getrennt von dem Bösen ist. Wir haben
gesehen, dass es um den Tod des Herrn Jesus geht. Wir haben gesehen, dass es von
solchen begangen wird, die Jünger des Herrn Jesus sind, die ihm nachfolgen
wollen, die ein Herz für ihn haben, in deren Herzen der Herr Jesus verankert
ist. Wir haben gesehen fünftens, dass es um
Gehorsam geht. Wir kommen zu ihm. Wir haben sechstens gesehen, dass es von ihnen
ausgeht, dieser Wunsch. Wir wissen, dass es ein Wunsch des Herrn Jesus ist, aber er
wünscht, dass wir diesen Wunsch in unseren Herzen bewahren, dass wir durch
sein Wort, durch seine Liebe uns ihm öffnen, um nach seinen Gedanken
zusammenzukommen. Und jetzt kommt in Vers 12 diese Frage, die sie dem Herrn (00:01:01)
Jesus stellen. Wo willst du, dass wir hingehen und bereiten, damit du das
Passat essen kannst? Wo? Das heißt, es gibt einen Ort. Das zeigt uns, dass das
Zusammenkommen zum Gedächtnis mal wirklich ein Zusammenkommen ist. Wir
können nicht digital das Brot brechen. Ich hoffe, das ist uns allen klar. Mal
abgesehen davon, dass das eine Brot, das ist nicht jeder's Thema, damit jeden Sinn
verliert, wenn vor einem Bildschirm, sagen wir mal, jeder sein eigenes Brot hätte.
Das wäre völlig im Widerspruch zu dem, was wir in Gottes Wort finden. Nein, es
geht um wirklich einen Ort. Wir kommen buchstäblich in einem Lokal,
an einem lokalen Ort zusammen. Das finden wir im Neuen Testament nicht nur an
dieser Stelle, wo es um das Passat geht, sondern auch das Apostelgeschichte 20
Vers 7, die Gläubigen eben in Troas zusammenkamen. Und auch wenn heute
digitale Möglichkeiten manches Gespräch ansonsten vereinfachen, bei dem Mal geht (00:02:06)
es um Essen und Trinken. Das sind materielle Dinge und deshalb
geht es auch um ein Zusammenkommen in materieller, das heißt körperlicher
Weise. Aber das ist nicht alles wo willst du. Wir denken daran, dass wo uns auch
einen geistlichen Ort zeigt. Und das finden wir im Neuen Testament. Während im
Alten Testament man tatsächlich nach Jerusalem kommen musste, finden wir, dass
der Herr Jesus in Matthäus 18 zeigt, dass es gewissermaßen einen solchen
geistlichen Ort gibt, ein geistliches Fundament, eine geistliche Grundlage für
dieses Zusammenkommen. Der Jesus sagt, denn wo zwei oder drei versammelt sind
in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte, in meinem Namen, zeigt, dass es um
geistliches Fundament geht. Matthäus 18 Vers 20. In meinem Namen, das heißt, (00:03:03)
dass der Herr Jesus jede Autorität besitzt. Das heißt nicht dadurch, dass
man an einem Ort zusammenkommt, ist man in seinem Namen versammelt, ist man als
Versammlung, als Gemeinde, als Kirche Gottes versammelt, sondern indem man das,
was mit seinem Namen, mit seiner Person in Verbindung steht, akzeptiert, anerkennt
und danach handelt. Er hat absolute Autorität. Das, was über seine Person in
seinem Wort mitgeteilt wird, das nehmen wir an. Das, was über sein Werk uns
vorgestellt wird, nehmen wir an. Also wer über seine Person falsche Gedanken hat,
wir haben das schon gesehen bei einem anderen Podcast, der kann nicht in seinem
Namen zusammenkommen. Wer ihn nicht annimmt als den ewigen Sohn Gottes, wer
ablehnt, dass er wirklich Mensch geworden ist, der kann nicht auf dieser
Grundlage wo zusammenkommen. Auch das Werk des Herrn Jesus muss natürlich in
seinem ganzen Umfang angenommen und akzeptiert werden.
Es ist interessant, dass der Apostel Johannes in 1. Johannes 2 sagt in Vers 2, (00:04:07)
er ist die Sühnung für unsere Sünden. Die Sühnung hat er durch das Werk auf
Golgatha getan, aber das ist seine Person, die das bewirkt hat, dieses Werk. Und
deshalb, wenn wir das Werk nicht in seinem ganzen Umfang, in seiner
Tragweite, wie Gottes Wort uns das vorstellt, wenn wir das nicht annehmen,
akzeptieren, wenn das nicht Grundlage unseres Zusammenkommens ist, dann kann
der Herr sich dazu nicht bekennen. Also beispielsweise jemand, der Allversöhnung
lehrt, der nimmt das Werk des Herrn Jesus in einen falschen Kontext, der
widerspricht Gottes Wort im Blick darauf, dass nur der gerettet ist, für den der
Herr Jesus stellvertretend an das Kreuz gegangen ist. Aber auch das ist noch nicht
alles. In seinem Namen zusammen zu sein, zusammenzukommen, heißt auch die
Gedanken Gottes über seine Versammlung, seine Gemeinde zu verwirklichen.
Es ist sehr interessant, dass Paulus in 1. Korinther 12 Vers 12 sagt, so wie der Leib (00:05:04)
einer ist, der menschliche Körper also, und viele Glieder hat, alle Glieder des
Leibes, aber obgleich viele ein Leib sind, so auch der Christus. Das heißt, der
Christus, das ist die Versammlung Gottes. Wenn wir in seinem Namen zusammenkommen,
heißt das auch, dass wir das verwirklichen, was über den Christus
gesagt wird, über die Versammlung Gottes. Wenn wir also nur als ein Beispiel mal,
wenn wir nicht uns von dem Bösen trennen, das ist nicht der Christus. Gott
zeigt uns, dass die Versammlung, haben wir gesehen, sich von Sauerteig wegreinigen
muss, 1. Korinther 5. Wenn wir die Versammlung an den einzelnen Orten
als unabhängige Einheiten sehen, die vor dem Herrn entscheiden können und nicht
ein Bewusstsein haben, dass sie die Darstellung und dann mit auch nur die
Darstellung der weltweiten Versammlung sind, wie an jedem anderen Ort und man
deshalb natürlich eins ist und in Einheit handelt, wer das nicht festhält, (00:06:04)
der ist nicht im Namen des Herrn versammelt. Der kann auch dieses Wo hier
nicht auf sich beziehen. Wenn wir also hier lesen, wo willst du,
dann ist das absolut ein lokaler Ort, aber es ist zweitens ein geistlicher
Ort, wo wir nach den Grundsätzen der Schrift zusammenkommen.
Tust du das? Kannst du das an dem Ort sagen, wo du bist, dass man das Wort Gottes
festhält und zu verwirklichen sucht? Das Verwirklichen ist schwach, das ist bei
uns allen leider so, aber wir können uns damit nicht entschuldigen. Schon gar
nicht Fehler und Sünden, die wir zulassen. Schon gar nicht Widerspruch zum Wort
Gottes. Wenn das Wort Gottes sagt, dass Frauen schweigen sollen in den
Versammlungen, dann können wir nicht sagen, ja, wir sind nicht stark genug, das
den Schwestern deutlich zu machen und so weiter. Also es bedarf nicht nur eines
Wunsches im Herzen, sondern einer Herzensentscheidung, die das dann auch
wirklich vollzieht. Wo willst du? Das haben wir beim letzten Mal schon gesehen. (00:07:03)
Erstens, dass es darauf ankommt, dass der Herr Jesus diesen Wunsch ausgedrückt hat,
dass deutlich wird, dass es sein Vermächtnis ist, aber nicht nur das,
sondern dass wir ihm auch von Herzen gehorsam sein wollen. Wo willst du? Wenn
der Herr gesagt hätte, gar nicht, dann hätten sie es nicht getan. Wenn der Herr
gesagt hätte, dort, dann hätten sie es dort getan.
Das heißt, es kommt darauf an, was der Herr sagt. Wir sind ihm verantwortlich.
Aber dann kommt eben auch hinzu, wo willst du? Der Herr Jesus möchte das. Der
Jesus hat diesen Willen, diesen ausdrücklichen Willen, dass wir
zusammenkommen an jedem ersten Tag der Woche. Tun wir das? Ist das wirklich mein
Anliegen, an jedem ersten Tag der Woche zusammenzukommen? Oder benutze ich jede
Möglichkeit, zu Hause zu bleiben, gerne, um das nicht zu tun?
Wie ist das, wenn der Herr will? Werde ich dann meinen Urlaub an einen Ort verlegen,
wo der Herr seinen Willen gar nicht mit uns zusammen verwirklichen kann? Ist es (00:08:05)
dann nicht auch ein Herzensanliegen, wirklich auch in dieser Hinsicht, seinem
Wunsch nachzukommen, seinem Willen? Er will das. Er sucht diese Gemeinschaft mit
uns am Gedächtnismahl und es liegt an uns, ob wir das wirklich dann auch tun,
verwirklichen. Wo willst du, dass wir hingehen und bereiten?
Das heißt, wir müssen schon etwas tun. Wir müssen hingehen und bereiten.
Hier geht es natürlich jetzt nicht darum, dass wir Brot und Kelch zubereiten.
Das war bei den Jüngern so. Sie haben das Passat, sie mussten das Tier nehmen,
sie mussten es schlachten, mussten es braten und so weiter. Das müssen wir natürlich in
dem Sinne auch tun, dass wir Brot und Kelch zubereiten, dass wir das Tür
aufschließen und das dürfen wir auch als einen Auftrag des Herrn annehmen und wir
dürfen uns bei denen bedanken, die das tun, dürfen uns bei dem Herrn bedanken,
im Blick auf diejenigen, die das tun. Wirklich segensreiche Tätigkeit, die der
Herr auch segnen wird. Aber ich meine, wenn, dass wir hingehen und bereiten, heißt (00:09:04)
doch auch, dass wir zubereitet sind, dass wir vorbereitet sind, damit der Herr
dort diese Gemeinschaft genießen kann. Wir sind da eben keine passiven
Teilnehmer, weder Schwestern noch Brüder, sondern wir sind aktiv aufgefordert, wir
als Brüder, die wir im Mund der Versammlung sein können, sein sollen,
dass wir das auch sind, dass wir nicht schweigen wie die Schwestern, sondern dass
wir uns in der Woche mit dem Herrn Jesus beschäftigt haben, mit seinem Wort, nicht
um das, was wir gelesen haben, dann vorzutragen, sondern einfach um innerlich
zubereitet zu sein, um dann auch beitragen zu können. Durch ein Lied,
durch ein Gebet, durch eine Bibelstelle sind wir wirklich alle aktiv dabei und
das gilt genauso für die Schwestern. Ja, nach Erster Grund der 14 sollen sie
schweigen, sollen sie nicht öffentlich dazu beitragen, aber heißt das, dass sie
passiv da sitzen? Ich hoffe nicht, dass du als eine Schwester diesen Gedanken
hast, sondern du bist genauso gefordert, in der Stille Anbetungsworte dem Herrn zu (00:10:06)
sagen, dem Vatergott, dem Vater zu sagen, mitzudenken, mitzubeten, dass der Geist
Gottes wirken kann und in allen Geschwistern die rechten Gedanken, die
rechten Empfindungen, die rechten Worte dann auch ausdrückt oder ausdrücken kann.
Also wir sind alle gefordert, nicht passiv da zu sitzen, sondern wirklich zu
bereiten und hinzugehen. Hinzugehen heißt auch, die Sünde zu bekennen, die auf dem
Wege gewesen ist. Wir sollen natürlich jeden Tag selbst Gericht üben, das ist
völlig klar, aber doch ganz besonders im Blick dann, wenn wir darauf, dass wir dann
von dem Brotessen Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus haben, wollen wir da Sünde,
die in unserem Leben nicht in Ordnung gebracht ist, nicht bekannt ist, mit ihm
in Verbindung bringen. Das ist doch auch ein feierlicher, ein ernster Gedanke. Sind
wir solche, die hingehen und bereiten, innerlich vorbereitet sind, innerlich
zubereitet sind, alles das weggetan haben, damit der Herr wirklich der
Mittelpunkt ist und seine Freude an diesem Zusammenkommen haben kann. (00:11:04)
Das wünsche ich mir und dir auch für das nächste Mal, aber nicht nur natürlich,
dass wir in dieser Herzenshaltung diesen Wunsch, dieses Vermächtnis des
Herrn Jesus auch ausführen.