Was die Bibel sagt
„Und es sah sie Sichem, der Sohn Hemors, des Hewiters, des Fürsten des Landes, und er nahm sie und lag bei ihr und schwächte sie“ (1. Mose, Kapitel 34, Vers 2).
„Und als sie [Tamar] ihm [Amnon] zu essen reichte, da ergriff er sie und sprach zu ihr: Komm, liege bei mir, meine Schwester! Und sie sprach zu ihm: Nicht doch, mein Bruder! Schwäche mich nicht ... begeh nicht diese Schandtat!“ (2. Samuel, Kapitel 12, Verse 11 und 12).
Vergewaltigung in und außerhalb der Ehe
Nachdem wir Beispiele für echte, von Gott gegebene körperliche Liebe und von sogenannter Ego-Sexualität gesehen haben, finden wir in Sichem und in Amnon eine dritte Form körperlicher „Liebe“, die man eigentlich gar nicht Liebe nennen kann. Es ist deren grässliche Deformierung.
Sichem sah Dina und nahm sich, was ihm nicht zu stand. Er schwächte „seine“ Frau. Das ist nichts anderes als Vergewaltigung. Leider gibt es das nicht nur - so scheußlich das ist - außerhalb von Ehen, sondern auch innerhalb.
Gewalt in und außerhalb der Ehe - Vergewaltigung
Dass sich ein Mann das nimmt, was ihm nicht zusteht, und das auch noch außerhalb (s)einer Ehe, ist furchtbar. Auch unter Christen ist das schon vorgekommen. Aber dass er dazu auch noch eine Frau vergewaltigt, ihr also körperlich Gewalt antut, ist grausam!
Aber das kann eben auch in einer Ehe vorkommen: Die Frau hat keine Freude am intimen Zusammensein. Aber der Mann besteht darauf. Er „schwächt“ seine Frau, er vergewaltigt sie. Dass dies mit Liebe nichts zu tun hat, braucht nicht weiter kommentiert zu werden.
Die Seite der Frau!
Natürlich gibt es auch die andere Seite: Die Liebe darf nicht nur vonseiten des Mannes ausgehen, sondern auch die Ehefrau soll „lieben“. Und es ist außerordentlich wichtig, dass die Ehefrau versteht, dass ihr Mann körperliche Bedürfnisse hat, die erfüllt werden müssen. Eine Frau sollte es einfach nicht darauf ankommen lassen, dass der Mann dadurch, dass seine sexuellen Bedürfnisse nicht gestillt werden, in seiner Arbeitszeit oder an anderer Stelle angefochten wird. Das wird unausweichlich die Folge sein.
Dass ein Mann keine Berechtigung hat, diesen Versuchungen nachzugeben, steht außer Frage. Aber es wäre von der Ehefrau weiser - „lieber“ - wenn sie ihren Mann gar nicht erst in eine solche Situation bringt.
Gegenseitige Liebe
Die Ehe kann etwas Herrliches sein für Mann und Frau. Aber sie kann auch das Gegenteil werden. Es liegt an beiden, diese großartige Herausforderung zu meistern.
Quelle: bibelpraxis.de/a832.html
Artikelreihe: Anregungen für Verlobte
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- Geistige Voraussetzungen für Verlobte
- „Seelische" Voraussetzungen für Verlobte
- „Körperliche" Voraussetzungen für Verlobte
- „Geistliche" Voraussetzungen für Verlobte
- Verlobung – was heißt das eigentlich?
- Wie wichtig ist Entschiedenheit vor der Verlobung?
- Wann eigentlich?
- Ist eine "Freundschaft" vorher angesagt?
- Flirten vor der Verlobung?
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