Was die Bibel sagt
„Und Elkana erkannte Hanna, seine Frau, und der HERR gedachte ihrer. Und es geschah, als die Zeit um war, da war Hanna schwanger geworden und gebar einen Sohn“ (1. Samuel, Kapitel 1, Verse 19 und 20).
„Und als Jakob am Abend vom Feld kam, da ging Lea hinaus, ihm entgegen, und sprach: Zu mir sollst du eingehen, denn ich habe dich fest angeworben für die Dudaim meines Sohnes. Und er lag bei ihr in dieser Nacht. Und Gott erhörte Lea, und sie wurde schwanger“ (1. Mose, Kapitel 30, Verse 16 und 17).
„Und es sah sie Sichem, der Sohn Hemors, des Hewiters, des Fürsten des Landes, und er nahm sie und lag bei ihr und schwächte sie“ (1. Mose, Kapitel 34, Vers 2).
Der Mann ist gefordert
Wenn es um den körperlichen Bereich geht, werden wir feststellen, dass es besonders der Mann ist, der gefordert wird. Das liegt vermutlich daran, dass Männer und Frauen ganz unterschiedliche Empfindungen haben. Und hier ist es an dem Mann, bei seiner Frau „nach Erkenntnis als bei einem schwächeren Gefäß, dem weiblichen“ zu wohnen. Natürlich - wir haben beim letzten Mal gesehen, dass auch die Frau dem Mann die eheliche Pflicht leisten soll und seine (körperlichen) Bedürfnisse immer zu beachten hat. Aber der Mann kann nicht fordern, wie und was er will. Es geht um eine eheliche Vereinigung, die von Mann und Frau zusammen erlebt und gestaltet wird!
Die oben angeführten Bibelverse zeigen, dass es drei oder sogar vier verschiedene Arten gibt, wie Gottes Wort die körperliche Vereinigung von Mann und Frau beschreibt. Nur in der ersten nimmt der Ehemann seine eheliche Pflicht (und Freude) auf eine Weise wahr, die man als „Liebe“ bezeichnen kann.
Elkana liebte seine Frau wirklich
Elkana liebte seine Frau und versuchte, ihre wahren Bedürfnisse zu stillen. Er nahm die Beziehung zu ihr als Ehefrau wahr und „erkannte“ sie. Er suchte nicht, sich selbst (an ihr) zu befriedigen, sondern näherte sich ihrem Inneren. So erkannte er in Verbindung mit der körperlichen Liebe mit seiner Frau etwas von dem Wesen und der tiefen Freude seiner Frau. So - und nur so - sollte das intime Zusammensein von Mann und Frau gestaltet sein!
Bei Jakob finden wir keine Liebe, sondern Ego-Sex
Das, was wir von Jakob lesen, ist keine wahre Liebe. Kein Eingehen auf die Bedürfnisse seiner Frau Lea. Sie fühlte sich von ihrer „Nebenfrau“ und Schwester, Rahel, zurückgesetzt. Genau genommen von Jakob, bei dem sie spürte, dass er Rahel mehr liebte als sie. So „kaufte“ sie sich seine „Liebe“ - genau genommen seinen Samen, um Nachkommenschaft zu erhalten.
Und wie ging Jakob mit dem Liebesakt um? Er lag bei ihr und ging zu ihr ein. Das ist nichts anderes als schlicht Geschlechtsverkehr haben um des Geschlechtsverkehrs. Nicht, weil man die Frau liebt und ihre Bedürfnisse zu stillen sucht, sondern weil man muss.
Zugleich scheint dieser Ausdruck „lag bei ihr“ anzudeuten, dass er sich selbst an seiner Frau befriedigt hat. Nicht sie zählte, sondern die eigene Befriedigung. Das kann man als Ego-Sex bezeichnen. Man geht zur Frau ein und liegt bei ihr, nicht um sie, sondern um die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen und zu befriedigen.
Natürlich ist auch wahr, dass Lea offenbar gar nicht versucht hat, das Herz ihres Mannes zu gewinnen. Vielleicht hat sie das schon oft versucht - vergeblich. Aber zur „Liebe“ von Mann und Frau gehören natürlich immer zwei!
Quelle: bibelpraxis.de/a835.html
Artikelreihe: Anregungen für Verlobte
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- Glaubens-Voraussetzungen für Verlobte
- Geistige Voraussetzungen für Verlobte
- „Seelische" Voraussetzungen für Verlobte
- „Körperliche" Voraussetzungen für Verlobte
- „Geistliche" Voraussetzungen für Verlobte
- Verlobung – was heißt das eigentlich?
- Wie wichtig ist Entschiedenheit vor der Verlobung?
- Wann eigentlich?
- Ist eine "Freundschaft" vorher angesagt?
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- Wer sollte aktiv werden?
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