
Was die Bibel sagt
„Und sein [Simsons] Vater und seine Mutter sprachen zu ihm: Ist unter den Töchtern deiner Brüder und unter meinem ganzen Volk keine Frau, dass du hingehst, eine Frau zu nehmen von den Philistern, den Unbeschnittenen? Und Simson sprach zu seinem Vater: Diese nimm mir, denn sie ist recht in meinen Augen“ (Richter 14,3).
„Und Kaleb sprach: Wer Kirjat-Sepher schlägt und es einnimmt, dem gebe ich meine Tochter Aksa zur Frau“ (Richter 1,12).
Guter oder schlechter Einfluss
Eltern können guten und schlechten Einfluss auf die Ehewahl ihrer Kinder nehmen. Sie können ihnen in Bezug auf einen möglichen Ehepartner rein irdische Motive wie Geld, Ansehen, Aussehen, Karriere, Einfluss etc. vorstellen. Oder die Eltern können ihre Kinder auf die Eigenschaften hinweisen, die aus biblischer Sicht für eine solche Wahl von größter Bedeutung sind. Zum Beispiel die Frage, inwieweit sich der potenzielle Ehepartner für den Herrn einsetzt, sein Glaubensleben als Christ auslebt, Energie in geistlichen Dingen unter Beweis stellt etc.
Die Eltern von Simson warnten ihren Sohn - zu Recht - vor der Ehe mit einer ungläubigen Person. Hätte Simson auf seine Eltern gehört, wäre er vor manchen Übungen bewahrt geblieben. Auch wenn es wahr bleibt, dass diese Dinge von Gott ausgingen, wie Vers 4 sagt, war es doch - subjektiv - die falsche Wahl!
Die richtige Wahl unterstützen
Und bei Kaleb war es, dass er für seine Tochter Aksa einen Ehemann wünschte, der sich für die Dinge Gottes einsetzte. Auch wenn wir heute - ich sage zum Glück - in einer Zeit leben, in denen auch die jungen Frauen selbst vor dem Herrn entscheiden können und sollen (auch wenn die damalige Sitte sicher keine schlechteren Ehen hervorgebracht hat), so dürfen Eltern ihren Kindern doch solche Eigenschaften wichtig machen.
Eltern werden sehr zurückhaltend „Einfluss“ üben. Zurückhaltend heißt nicht (!): subtil. Es heißt, dass sie sich bewusst sind, dass sie nicht diejenigen sind, die zu entscheiden haben. Aber Kinder werden Wert darauf legen, den Rat ihrer Eltern zu hören. So werden sie ihre Eltern auch befragen, bevor sie einer Person das Jawort geben. Wer das nicht tut, ist nicht nur unweise, sondern hat auch die Aufforderung Gottes vergessen, dass er seine Eltern ehren soll.
Das Vertrauen stärken
Eltern sind angesprochen, dieses Vertrauen ihrer Kinder nicht zu missbrauchen. Wir kommen in der nächsten Folge darauf zurück. Insofern werden Eltern alles vermeiden, um ihre Kinder zu kränken. Und sie werden sich nicht an äußeren Dingen festhalten, sondern das Ziel des Herrn im Auge behalten, dass die Kinder eine Ehe im und mit ihrem Herrn führen möchten und sollen.
In diesen sehr heiklen Wochen und Tagen ist von beiden Seiten Besonnenheit nötig. Wir Eltern wollen es unseren Kinder nicht schwer machen und zugleich unserer Verantwortung als Eltern gerecht werden. Und die „Kinder“, die Erwachsene sind, werden dankbar einen geistlichen Ratschlag ihrer Eltern annehmen. Das ist - zugegebenermaßen - ein gewisser Idealfall ...
Quelle: bibelpraxis.de/a1012.html

Artikelreihe: Anregungen für Verlobte
- Einführung
- Glaubens-Voraussetzungen für Verlobte
- Geistige Voraussetzungen für Verlobte
- „Seelische" Voraussetzungen für Verlobte
- „Körperliche" Voraussetzungen für Verlobte
- „Geistliche" Voraussetzungen für Verlobte
- Verlobung – was heißt das eigentlich?
- Wie wichtig ist Entschiedenheit vor der Verlobung?
- Wann eigentlich?
- Ist eine "Freundschaft" vorher angesagt?
- Flirten vor der Verlobung?
- Falsche Hoffnungen erwecken
- Wer sollte aktiv werden?
- Und wenn es Absagen hagelt?
- Teil 15
- Wann „muss" man heiraten?
- Wann „muss" man heiraten? II
- Wann „muss" man heiraten? III
- Wann "muss" man heiraten? IV
- Bei Schwangerschaft abtreiben?
- Und wenn die Verlobungszeit zum Trauma wird? I
- Und wenn die Verlobungszeit zum Trauma wird? II
- Wie gut sollte man sich vor der Verlobung kennen?
- Besser unterschiedlich oder ähnlich sein?
- Kulturunterschiede in der Ehe
- Altersunterschiede in der Ehe
- Wie wichtig ist körperliche Attraktivität des Ehepartners?
- Sex vor der Ehe: Warum eigentlich nicht?
- Wie kann man sich in der Verlobungszeit rein bewahren?
- Reinheit im Blick auf die Verlobung!
- Orte, die zu meiden sind I
- Orte, die zu meiden sind II
- Orte, die zu meiden sind III
- Orte, die zu meiden sind IV
- Orte, die zu meiden sind V
- Empfehlenswerte Orte I
- Empfehlenswerte Orte II
- „Gefälligkeitsehe“? I
- „Gefälligkeitsehe“? II
- „Gefälligkeitsehe“? III
- Wenn Eltern ihre Finger im Spiel haben I
- Wenn Eltern ihre Finger im Spiel haben II
- Sexualität in der Ehe I
- Sexualität in der Ehe II
- Sexualität in der Ehe III
- Sexualität in der Ehe IV
- Sexualität in der Ehe V
- Familienplanung und Verhütung I
- Familienplanung und Verhütung II
- Familienplanung und Verhütung III
- Familienplanung und Verhütung IV
- Familienplanung und Verhütung V
- Abtreibung I
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- Abtreibung IX
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- Abtreibung XI
- Abtreibung XII
- Abtreibung XIII