Was die Bibel sagt
„Denn ich habe ihn erkannt, dass er seinen Kindern und seinem Haus nach ihm befehle, damit sie den Weg des HERRN bewahren, Gerechtigkeit und Recht auszuüben“ (1. Mose, Kapitel 18, Vers 19).
„Und Isaak hatte Esau lieb, denn Wildbret war nach seinem Mund; Rebekka aber hatte Jakob lieb“ (1. Mose, Kapitel 25, Vers 28).
Verlobte und Familienplanung
Haben diese Fragen überhaupt mit Verlobten zu tun? Ja. Und zwar deshalb, weil sich junge Leute über diese Themen unterhalten. Und sie müssen frühzeitig eine Entscheidung treffen, wie sie mit diesem Thema umgehen wollen - und zwar in Verantwortung vor ihrem Herrn. Das kann man dadurch tun, dass man diese Fragen ins Gebet vor Gott bringt.
Weniger für Verlobte von Bedeutung, aber im späteren Eheleben eben doch nicht unwichtig, ist die Fragestellung: Wie viele Kinder können wir uns eigentlich „erlauben“, „zumuten“?
Genug Sorge für alle Kinder getragen?
Wie immer gibt es dafür keine pauschale Antwort. Von Abraham sagt Gott, wie oben bereits zitiert: „Denn ich habe ihn erkannt, dass er seinen Kindern und seinem Haus nach ihm befehle, damit sie den Weg des HERRN bewahren, Gerechtigkeit und Recht auszuüben“ (1. Mose, Kapitel 18, Vers 19).
Wenn man sich 1. Mose, Kapitel 31 ansieht, dann kann man sich nicht des Eindrucks erwehren, dass Jakob ein erfolgreicher Geschäftsmann war, sich aber seinen Kindern eher weniger gewidmet hat. Und wenn man noch die Begebenheit mit den Dudaim (1. Mose, Kapitel 30, Vers 14) mit einbezieht, dann ging es ihm auch nicht um seine Ehefrauen. Sie konnten losen, mit wem er die Nacht verbrachte. Hatte er ausreichend Zeit und Fürsorge, um sich jedem einzelnen seiner mindestens 13 Kinder zu widmen?
Der Unterschied zwischen Zeit haben und sich Zeit nehmen ...
Nun muss man natürlich die Frage, ob Jakob dieses Zeit „hatte“, von der Frage unterscheiden, ob er sich diese Zeit genommen hat! Denn wenn er - wie offensichtlich - in diesem Punkt versagt hat, muss das nicht für uns alle heißen, dass man sich nicht ausreichend um 13 oder mehr Kinder kümmern kann.
Kinder scheinen aber - gerade wenn sie in die Pubertät kommen - einen besonderen Zeit- und Zuwendungsanspruch zu besitzen. Und dem müssen wir als Eltern auch nachkommen können. Nicht jeder ist so robust - und hier kommt es nicht nur auf den Vater, sondern ganz besonders auf die Mutter an, die ja die meiste Zeit zu Hause verbringt - mit den oftmals ganz unterschiedlich gelagerten Fragen und Schwierigkeiten der jugendlichen Kinder zurecht zu kommen und zugleich noch den Haushalt zu schaffen. Und sich ja auch noch für den Ehepartner „zu engagieren“. Und auch die Versammlung (Gemeinde, Kirche) Gottes benötigt unser aller Engagement!
Wichtig ist im Übrigen auch, dass wir nicht meinten, man könne sich die Kinder aufteilen. Das haben - sozusagen - Isaak und Rebekka gemacht. Aber Gott möchte, dass wir eine gemeinsame Familie sind vor dem Herrn. Eine solche Trennung von Lieblingskindern, die das jeweilige Elternteil hat, ist nur zum Schaden!
Die Bibel ist kein Gesetzbuch!
Alles in allem: Man kann zu diesem Punkt keine Vorschriften machen. Aber natürlich mag man sich selbst die Frage stellen, ob bereits bei einem oder zwei Kindern eine solche Grenze erreicht ist. Oder bei dreien. Es gibt ja Familien, wo diese Frage schlicht mit „ja“ zu beantworten ist. Aber könnte es zuweilen nicht auch sein, dass wir selbst es uns einfacher machen?
Quelle: bibelpraxis.de/a597.html
Artikelreihe: Anregungen für Verlobte
- Einführung
- Glaubens-Voraussetzungen für Verlobte
- Geistige Voraussetzungen für Verlobte
- „Seelische" Voraussetzungen für Verlobte
- „Körperliche" Voraussetzungen für Verlobte
- „Geistliche" Voraussetzungen für Verlobte
- Verlobung – was heißt das eigentlich?
- Wie wichtig ist Entschiedenheit vor der Verlobung?
- Wann eigentlich?
- Ist eine "Freundschaft" vorher angesagt?
- Flirten vor der Verlobung?
- Falsche Hoffnungen erwecken
- Wer sollte aktiv werden?
- Und wenn es Absagen hagelt?
- Teil 15
- Wann „muss" man heiraten?
- Wann „muss" man heiraten? II
- Wann „muss" man heiraten? III
- Wann "muss" man heiraten? IV
- Bei Schwangerschaft abtreiben?
- Und wenn die Verlobungszeit zum Trauma wird? I
- Und wenn die Verlobungszeit zum Trauma wird? II
- Wie gut sollte man sich vor der Verlobung kennen?
- Besser unterschiedlich oder ähnlich sein?
- Kulturunterschiede in der Ehe
- Altersunterschiede in der Ehe
- Wie wichtig ist körperliche Attraktivität des Ehepartners?
- Sex vor der Ehe: Warum eigentlich nicht?
- Wie kann man sich in der Verlobungszeit rein bewahren?
- Reinheit im Blick auf die Verlobung!
- Orte, die zu meiden sind I
- Orte, die zu meiden sind II
- Orte, die zu meiden sind III
- Orte, die zu meiden sind IV
- Orte, die zu meiden sind V
- Empfehlenswerte Orte I
- Empfehlenswerte Orte II
- „Gefälligkeitsehe“? I
- „Gefälligkeitsehe“? II
- „Gefälligkeitsehe“? III
- Wenn Eltern ihre Finger im Spiel haben I
- Wenn Eltern ihre Finger im Spiel haben II
- Sexualität in der Ehe I
- Sexualität in der Ehe II
- Sexualität in der Ehe III
- Sexualität in der Ehe IV
- Sexualität in der Ehe V
- Familienplanung und Verhütung I
- Familienplanung und Verhütung II
- Familienplanung und Verhütung III
- Familienplanung und Verhütung IV
- Familienplanung und Verhütung V
- Abtreibung I
- Abtreibung II
- Abtreibung III
- Abtreibung IV
- Abtreibung V
- Abtreibung VI
- Abtreibung VII
- Abtreibung VIII
- Abtreibung IX
- Abtreibung X
- Abtreibung XI
- Abtreibung XII
- Abtreibung XIII