Noch einmal zum Überblick: Ich habe das Thema Abtreibung in vier Abschnitte eingeteilt:
1. Was ist Abtreibung in den Augen Gottes? Was ist von dem Begriff zu halten?
2. Was kann einen dazu führen abzutreiben?
3. Alternativen zur Abtreibung
4. Was kann man machen, wenn man abgetrieben hat?
5. Was können wir als Hilfe solchen gegenüber tun, die abgetrieben haben?
Was kann man machen, wenn man abgetrieben hat?
Zunächst einmal ist es in aller Regel so, dass sich junge Frauen, die abgetrieben haben, todunglücklich fühlen. Und das nicht nur am Anfang, sondern immer wieder. Viele Betroffene berichten davon, dass sie über Jahre oder sogar Jahrzehnte mit schlimmen Albträumen zu tun hatten.
Das heißt aber nicht, dass man nicht von solchen Traumata loskommen könnte. Ich habe versucht, deutlich zu machen, dass Abtreibung NIE eine erwägenswerte Alternative ist. Bestimmt nicht, wenn man im Folgenden lesen kann, dass es eine Befreiung von den typischen Folgen der Abtreibung wie Selbstvorwürfe, Selbstmordgedanken und Albträume gibt. Niemandem wünschen wir so etwas!
Schritt 1: Einsicht
Zunächst einmal muss man einsehen, dass dieser Schritt verkehrt war. Eine Sünde, sogar eine Tötung von Leben. Gott nimmt dieses Verhalten sehr ernst. „Den Feigen aber und Ungläubigen … und Mördern und Hurern … – ihr Teil ist in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt, welches der zweite Tod ist“ (Off 21,8). Es handelt sich also nicht um ein kleines Versehen, das nicht so tragisch ist, sondern um eine Sünde, die einen Menschen in die Hölle bringt.
Gehen alle Mörder verloren? Nein, Gott sei Dank! Paulus war auch ein Mörder, der Anteil hatte an dem Mord an Stephanus. Aber er hat sich bekehrt und seine Sünde bekannt. So gibt es bei Gott keinen Automatismus. Aber Er erwartet, dass ein Mensch einsichtig ist. Viele werden durch die Selbstvorwürfe dazu geführt, dass ihnen klar ist, dass sie gegen dieses ungeborene Baby und auch gegen Gott gesündigt haben. Diese Einsicht ist ein wichtiger erster Schritt.
Schritt 2: Bekenntnis
Der zweite Schritt ist das Bekenntnis dieser Schuld. Man kann es dem kleinen Wesen, das sich bereits im Paradies befindet, nicht mehr bekennen. Aber man kann es Gott bekennen, dem Herrn Jesus. Und das solle man auch tun. „Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt; und wenn jemand gesündigt hat – wir haben einen Sachwalter bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten. Und er ist die Sühnung für unsere Sünden,“ (1. Joh 2,1.2).
Ohne ein Bekenntnis und Demütigung, Buße, gibt es keine innere und äußere Wiederherstellung. Dieses Bekenntnis führt auch dazu, dass man sich diese Verfehlung von dem Herzen reden kann, und zwar zu jemandem, der wirklich „kompetent“ im besten Sinn des Wortes ist, um innere Befreiung zu schenken: Jesus Christus, Gott selbst.
Falls ein Mann an dieser Tat der Abtreibung beteiligt war – es sind ja oft diejenigen, die das Baby gezeugt haben, die die junge Frau bedrängen oder so bedrohen, diesen Schritt zu gehen – dann sollte er in gleicher Weise dieses Bekenntnis vor dem Herrn ablegen. Seine Schuld an der Sache ist nicht geringer!
Drei weitere Schritte wollen wir beim nächsten Mal sehen.
Quelle: bibelpraxis.de/a1711.html
Artikelreihe: Anregungen für Verlobte
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- Geistige Voraussetzungen für Verlobte
- „Seelische" Voraussetzungen für Verlobte
- „Körperliche" Voraussetzungen für Verlobte
- „Geistliche" Voraussetzungen für Verlobte
- Verlobung – was heißt das eigentlich?
- Wie wichtig ist Entschiedenheit vor der Verlobung?
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- Und wenn es Absagen hagelt?
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- Sex vor der Ehe: Warum eigentlich nicht?
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- Sexualität in der Ehe I
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- Familienplanung und Verhütung I
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- Abtreibung I
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