Was die Bibel sagt
„Und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch, und füllt die Erde!“ (1. Mose, Kapitel 9, Vers 1).
„Und ein Mann vom Haus Levi ging hin und nahm eine Tochter Levis. Und die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn“ (2. Mose, Kapitel 2, Verse 1 und 2).
Von Anfang an: Unterdrückung von Nachwuchs?
Wenn wir bedenken, dass uns Gott das Gebot gegeben hat, „fruchtbar zu sein“, wäre es sicher seltsam, wenn jemand in die Ehe hineingeht und von Anfang an versucht, das Bekommen von Kindern zu unterdrücken. Das - so scheint mir - ist der Grundsatz, den wir aus diesen Stellen am Anfang des Wortes Gottes, als es noch lange kein Gesetz vom Sinai gab, entnehmen können.
Wenn also unser Ziel des intimen Zusammenseins nicht in erster Linie und schon gar nicht ausschließlich auf das Kinderzeugen und -bekommen sein kann, so hat es Gott doch so gemacht, dass beides miteinander verbunden ist. Das ist sicher nicht von ungefähr so!
Wer also ein solches „Wirken Gottes“ von Anfang an bewusst verhindern will, greift gewissermaßen in die Hand Gottes. Wer wollte das schon?
Ausnahmen
Wenn ich davon gesprochen habe, dass es sich um einen Grundsatz handelt, dann gibt es natürlich - wie immer - auch Ausnahmen und Besonderheiten. Es ist wohl für alle nachvollziehbar, dass es Krankheiten gibt, die auch junge Ehepartner dazu bringen (müssen), zum Schutz des Lebens zum Beispiel, Maßnahmen zu ergreifen, die eine Schwangerschaft bzw. genauer gesagt das Verschmelzen von Eizelle und Samenzelle verhindern.
„Junge Heirat“
Dann gibt es in unserer Zeit die Fälle, dass Menschen sehr jung heiraten. Durch die Sexualisierung unserer Gesellschaft werden Kinder immer früher zeugungsfähig und empfinden die Kraft ihrer Sexualität viel stärker. Das - und andere Gründe - führen dazu, dass manche sehr früh heiraten, während beide oder besonders der Mann noch in einer Ausbildung steckt.
An anderer Stelle habe ich versucht darauf zu verweisen, dass dies an und für sich nicht anstrebenswert ist. Aber diese Fälle kommen vor, und man muss sich sehr hüten, da es dazu kein Gesetz gibt (!), solch einen Fall grundsätzlich auszuschließen. In solchen Situationen mag es für eine überschaubare Zeit angebracht sein, eine Schwangerschaft (siehe oben) zu vermeiden. Aber beide Ehepartner müssen sich vor dem Herrn bewegen. Und sie sollten diese Themen auch vor den Herrn bringen, um in seinem Frieden zu handeln.
Von Amram und Jokebed lernen
Und wir dürfen aus dem „Fall“ von Amram und Jokebed lernen: Auch in schwieriger Zeit dürfen wir dem Herrn vertrauen! Es gab vielleicht keine gefährlichere Zeit für Kinder als im Fall von Mirjam, Aaron und Mose. Aber diese Eltern vertrauten dem HERRN, dass Er ihnen durchhelfen würde. Und genau das hat Er auch getan.
Und auch wir dürfen darauf vertrauen, dass uns der Herr heute hilft, wenn es um die Frage des Nachwuchses geht. Man wagt kaum, noch Kinder in die Welt „zu setzen“ - Gott gibt ja dieses Geschenk. Aber von Amram und Jokebed lernen wir, dass Hindernisse überwunden werden können. Wenn wir ihren Glauben, den der Eltern von Mose, nachahmen.
Quelle: bibelpraxis.de/a621.html
Artikelreihe: Anregungen für Verlobte
- Einführung
- Glaubens-Voraussetzungen für Verlobte
- Geistige Voraussetzungen für Verlobte
- „Seelische" Voraussetzungen für Verlobte
- „Körperliche" Voraussetzungen für Verlobte
- „Geistliche" Voraussetzungen für Verlobte
- Verlobung – was heißt das eigentlich?
- Wie wichtig ist Entschiedenheit vor der Verlobung?
- Wann eigentlich?
- Ist eine "Freundschaft" vorher angesagt?
- Flirten vor der Verlobung?
- Falsche Hoffnungen erwecken
- Wer sollte aktiv werden?
- Und wenn es Absagen hagelt?
- Teil 15
- Wann „muss" man heiraten?
- Wann „muss" man heiraten? II
- Wann „muss" man heiraten? III
- Wann "muss" man heiraten? IV
- Bei Schwangerschaft abtreiben?
- Und wenn die Verlobungszeit zum Trauma wird? I
- Und wenn die Verlobungszeit zum Trauma wird? II
- Wie gut sollte man sich vor der Verlobung kennen?
- Besser unterschiedlich oder ähnlich sein?
- Kulturunterschiede in der Ehe
- Altersunterschiede in der Ehe
- Wie wichtig ist körperliche Attraktivität des Ehepartners?
- Sex vor der Ehe: Warum eigentlich nicht?
- Wie kann man sich in der Verlobungszeit rein bewahren?
- Reinheit im Blick auf die Verlobung!
- Orte, die zu meiden sind I
- Orte, die zu meiden sind II
- Orte, die zu meiden sind III
- Orte, die zu meiden sind IV
- Orte, die zu meiden sind V
- Empfehlenswerte Orte I
- Empfehlenswerte Orte II
- „Gefälligkeitsehe“? I
- „Gefälligkeitsehe“? II
- „Gefälligkeitsehe“? III
- Wenn Eltern ihre Finger im Spiel haben I
- Wenn Eltern ihre Finger im Spiel haben II
- Sexualität in der Ehe I
- Sexualität in der Ehe II
- Sexualität in der Ehe III
- Sexualität in der Ehe IV
- Sexualität in der Ehe V
- Familienplanung und Verhütung I
- Familienplanung und Verhütung II
- Familienplanung und Verhütung III
- Familienplanung und Verhütung IV
- Familienplanung und Verhütung V
- Abtreibung I
- Abtreibung II
- Abtreibung III
- Abtreibung IV
- Abtreibung V
- Abtreibung VI
- Abtreibung VII
- Abtreibung VIII
- Abtreibung IX
- Abtreibung X
- Abtreibung XI
- Abtreibung XII
- Abtreibung XIII