Grundlage der Hilfe: das Wort Gottes
Es geht bei der Hilfe nicht darum, menschliche Überlegungen anzustellen. Natürlich ist es notwendig, das Wort Gottes auf die konkrete Situation anzuwenden. Die Bibel gibt uns nur Grundsätze an. Und wir haben schon gesehen, dass wir zu dem konkreten Thema Abtreibung keine Hinweise in der Schrift finden. Dennoch müssen wir uns von den Prinzipien des Wortes Gottes leiten lassen, was Sünde, die Behandlung von Sünde etc. betrifft. „Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werk völlig geschickt.
Handeln in Barmherzigkeit
Wer mit einer betroffenen Person spricht, sollte dies in Barmherzigkeit tun, in Sanftmut, nicht in Schärfe und im Verdammen der Person. Natürlich muss Sünde auch Sünde genannt werden. Es erscheint jedoch zweifelhaft, mit diesem Thema in ein solches Gespräch hineinzugehen. Wir werden die Betroffenen nur gewinnen, wenn wir Barmherzigkeit üben. Bedenken wir auch: „Denn das Gericht wird ohne Barmherzigkeit sein gegen den, der keine Barmherzigkeit geübt hat. Die Barmherzigkeit rühmt sich gegen das Gericht" (Jak 2,13).
Handeln mit Gebet
Es ist schlicht unvorstellbar, dass man einen solchen Dienst ohne Gebet tut. Man wird also vorher den Herrn um seine Hilfe und Führung bitten. Und während des Dienstes und Gesprächs wird man immer wieder zu Gott beten, wie Nehemia das damals getan hat, als er von seinem Herrscher angesprochen worden ist. „Da betete ich zu dem Gott des Himmels; und ich sprach zu dem König ..." (Neh 2,4). Und im Anschluss an ein Gespräch wird man wieder ins Gebet gehen. Schließlich wird man auch zu Beginn und am Ende eines Gespräch wieder das Gebet suchen. Ich fürchte, uns ist das Gebet soweit abhanden gekommen, dass wir uns oft nicht mehr trauen, Gespräche mit einem Gebet zu beginnen oder zu beenden. Oder wie handelst Du bei einem „ganz normalen Besuch"?
Handeln in Klarheit und Ehrlichkeit
Wir sollten mit Sanftmut und Barmherzigkeit in solch ein Gespräch gehen. Wir sollten aber auch klar und deutlich reden, nicht hart, aber ehrlich. Wir sollten nicht um den heißen Brei herumreden, sondern die Dinge, die zu tun sind, mit Namen nennen. Als Paulus sich an die Galater oder Korinther wandte, sprach er in Liebe, aber sehr klar. Er hatte den Wunsch, dass sich das Verhalten dieser Gläubigen änderte. Daher musste er die Dinge auch mit Namen nennen. Gott sei Dank! Von den Galatern wissen wir, dass sich vieles geändert hat. Im Unterschied zu Paulus sind wir keine Apostel - das wollen wir immer bedenken. Aber wir sollten die Dinge doch klar benennen, in Liebe und Demut. Nur so können wir Betroffenen wirklich eine Hilfe sein.
Quelle: bibelpraxis.de/a1856.html
Artikelreihe: Anregungen für Verlobte
- Einführung
- Glaubens-Voraussetzungen für Verlobte
- Geistige Voraussetzungen für Verlobte
- „Seelische" Voraussetzungen für Verlobte
- „Körperliche" Voraussetzungen für Verlobte
- „Geistliche" Voraussetzungen für Verlobte
- Verlobung – was heißt das eigentlich?
- Wie wichtig ist Entschiedenheit vor der Verlobung?
- Wann eigentlich?
- Ist eine "Freundschaft" vorher angesagt?
- Flirten vor der Verlobung?
- Falsche Hoffnungen erwecken
- Wer sollte aktiv werden?
- Und wenn es Absagen hagelt?
- Teil 15
- Wann „muss" man heiraten?
- Wann „muss" man heiraten? II
- Wann „muss" man heiraten? III
- Wann "muss" man heiraten? IV
- Bei Schwangerschaft abtreiben?
- Und wenn die Verlobungszeit zum Trauma wird? I
- Und wenn die Verlobungszeit zum Trauma wird? II
- Wie gut sollte man sich vor der Verlobung kennen?
- Besser unterschiedlich oder ähnlich sein?
- Kulturunterschiede in der Ehe
- Altersunterschiede in der Ehe
- Wie wichtig ist körperliche Attraktivität des Ehepartners?
- Sex vor der Ehe: Warum eigentlich nicht?
- Wie kann man sich in der Verlobungszeit rein bewahren?
- Reinheit im Blick auf die Verlobung!
- Orte, die zu meiden sind I
- Orte, die zu meiden sind II
- Orte, die zu meiden sind III
- Orte, die zu meiden sind IV
- Orte, die zu meiden sind V
- Empfehlenswerte Orte I
- Empfehlenswerte Orte II
- „Gefälligkeitsehe“? I
- „Gefälligkeitsehe“? II
- „Gefälligkeitsehe“? III
- Wenn Eltern ihre Finger im Spiel haben I
- Wenn Eltern ihre Finger im Spiel haben II
- Sexualität in der Ehe I
- Sexualität in der Ehe II
- Sexualität in der Ehe III
- Sexualität in der Ehe IV
- Sexualität in der Ehe V
- Familienplanung und Verhütung I
- Familienplanung und Verhütung II
- Familienplanung und Verhütung III
- Familienplanung und Verhütung IV
- Familienplanung und Verhütung V
- Abtreibung I
- Abtreibung II
- Abtreibung III
- Abtreibung IV
- Abtreibung V
- Abtreibung VI
- Abtreibung VII
- Abtreibung VIII
- Abtreibung IX
- Abtreibung X
- Abtreibung XI
- Abtreibung XII
- Abtreibung XIII