Anregungen für Verlobte (35) – Orte, die zu meiden sind V

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Was die Bibel sagt

„Als Esau sah, dass die Töchter Kanaans übel waren in den Augen seines Vaters Isaak, da ging Esau hin zu Ismael und nahm sich Machalat zur Frau, die Tochter Ismaels, des Sohnes Abrahams, die Schwester Nebajots“ (1. Mose 28,8.9).

Das Krankenhaus ist kein Ehevermittler!

Nun noch abschließend zwei „Orte“, vor denen wir ebenfalls warnen: das Krankenhaus und therapeutische Heilanstalten. Wir warnen natürlich nicht vor diesen Einrichtungen! Und bestimmt nicht vor Krankenschwestern, -pflegern etc. als Ehepartnern!!! Wir wollen nur den Ratschlag geben, dass dies keine guten Orte sind, um sein Leben mit dem eines anderen Menschen zu verbinden. Kurzfristige Emotionen sind keine guten Leiter. Im Fall von Esau waren es ganz ungute. Aber wir sollten uns nie allein auf unsere „Emotionen“ verlassen. Und uns selbst gegenüber auch ehrlich bleiben!

Das soll hier auch kurz begründet werden: Im Krankenhaus sind wir in aller Regel in einer besonderen, emotionalen Situation. Wir sind dankbar für jede Hilfe, die wir von einer Krankenschwester oder einem Krankenpfleger erhalten. Mit diesen Leuten haben wir dann über einen gewissen Zeitraum ständig zu tun. Durch die besondere emotionale Offenheit und das ständige „vor Augen sein“ solcher Personen sowie die Zeit, uns in Träumen und Gedanken zu „verirren“, können Bindungen entstehen.

Rede und denke nüchtern über Dein Umfeld!

Wie gesagt - die Wege des Herrn sind jedes Mal einmalig. Er ist souverän und kann auch einen solchen Weg benutzen! Und wer wollte bestreiten, dass auch manche glückliche Ehe „im Krankenhaus“ entstanden ist. Aber man sollte sich der Umstände deutlich bewusst sein. Und leider haben manche Erfahrungen gezeigt, dass die „Krankenhaus-Situation“ eben doch besonders war und nicht mit dem normalen Alltag zu vergleichen war. So ist leider auch manche unglückliche Verbindung im Krankenhaus eingegangen worden. Die schnell aufgelebten Emotionen kühlen ab - und man sieht den vermeintlich geliebten Menschen, in den man vor allem verliebt ist, mit ganz anderen Augen.

Wie schon oben gesagt - es kommt natürlich ein ungläubiger Ehepartner ohnehin nicht in Frage. Aber die Erfahrung zeigt, dass man mit Eheanbahnungen „im Krankenhaus“ sehr umsichtig umgehen sollte. Auf jeden Fall sollte man eine gewisse Zeit vergehen lassen, um sich nachhaltiger und beständiger Gefühle und Wurzeln der Liebe zu vergewissern.

In Therapie

Ein noch anders gelagerter Fall ist eine therapeutische Anstalt. Hier ist man nicht nur physisch krank, sondern auch psychisch - jedenfalls meinen wir diese Einrichtungen. Und in einem „kranken“ Zustand eine Ehe einzugehen, ist äußerst gefährlich. Es gibt manche Fälle - wie auch „beim Krankenhaus“, die durchaus gut gegangen sind! Aber leider gibt es zu viele Fälle, bei denen das Gegenteil eingetreten ist, so dass wir hier ausdrücklich davor warnen, in einer solchen Verfassung und in einem solchen Zustand eine Ehe zu versprechen.

Wenn sich zwei Gläubige hier kennen gelernt haben, dann können sie zunächst ihre Therapie fertig machen. Und wenn sie dann wirklich auf Dauer gesund sein sollten, mögen sie über eine Verlobung intensiv nachdenken. Das können sie dann tun, wenn Geist, Seele und Körper wieder in dem richtigen Ordnungsverhältnis stehen. Auch hier gibt es Ausnahmen - aber die sind selten.

Der Geist Gottes führt Dich, wenn Du es zulässt!

Wir wollen uns in allem an Gottes Wort und den Heiligen Geist „halten“. „Folgt ihm in das Haus, in das er hineingeht“ (Lukas 22,10).

In der nächsten Folge wollen wir positive Orte vorstellen. Überlege selber vor dem Herrn, ob sie nicht im Vergleich zu den bislang genanten „Orten“ vorzuziehen sind.

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Artikelreihe: Anregungen für Verlobte

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